Algis Budrys
Zwischen zwei Welten(Who?)
Verfilmt als
Der Mann aus Metall
Der Mann aus Metall ? Wikipedia
Textauszug aus obigem Roman:
Ich wog siebenundneunzig Pfund und einhundertsiebenundvierzig Pfund mit Exoskelett, und meine Größe betrug nahezu drei Meter. Abgesehen von winzigen Muskelansätzen in Unterarmen und Waden (entstanden durch die Greifbewegungen von Fingern und Zehen) setzte ich mich aus Haut, Knochen, Sehnen, Bändern, dünnen Arterien und Venen, Nerven, einer Reihe von verkümmerten Organen und einem überdimensionalen Schädel zusammen.
...
Von meinen Titanfußplatten mit den Rillensohlen erstreckten sich schmale Titanstreben entlang der Beine, mit einem (im Moment arretierten) Gelenk an den Knien. Sie endeten in einem Leistengürtel und einer flachen Bauchplatte, ebenfalls aus Titan. Eine T-Stütze schmiegte sich an die Krümmung der Wirbelsäule und ging in ein Schulterjoch über. Der Brustkorb war zur Gewichtsersparnis mit Schlitzen versehen.
Die T-Stütze trug einen elegant geformten Schädelschutz, der bis zum Kinn und den Wangenknochen hochgezogen war. Etwas dünnere Streben verstärkten die Arme und endeten in den bereits vorher beschriebenen Teleskopstützen. Acht kleine Elektromotoren an den wichtigsten Gelenken bewegten die Prothese mit Hilfe von biegsamen Wellen, wie man sie früher in Zahnarztbohrern verwendet hatte. Diese Motoren wurden durch die myoelektrischen Impulse der Muskelansätze eingeschaltet und von Gold-Lithium-Batterien betrieben, die sich an der Innenseite des Leistengürtels und an der Bauchplatte befanden. Zur Befestigung des Stützapparats dienten schwarze, schaumstoffgefütterte Riemen.
Jüngste reale Entwicklungen kommen obigem schon nahe, wie unlängst im TV http://www.nzzformat.ch/108+M5bc43520aaa.html zu sehen war.
Einen anderen Ansatz, Menschen Beine(und anderes) zu machen, verfolgen Wissenschaftler in Charles Sheffields Proteus-Trilogie:
Die ersten Entwicklungen, auf die Chapman sich bezog, hatten in gewisser Weise schon ihren Anfang im 19. Jahrhundert genommen, als die ersten Experimente mit der Regeneration von Gliedmaßen bei Amphibien vorgenommen worden waren. Viele niedere Tiere konnten verlorene Gliedmaßen nachwachsen lassen. Der Mensch konnte es nicht. Warum nicht?
Niemand konnte diese Frage beantworten, bis zwei Fachgebiete, beide ausgereift und gut erforscht, in den 1990er Jahren in einer überraschenden Art und Weise zusammengekommen waren: Biologische Rückkopplung und Echtzeit-Computersteuerung.
Bereits in den 1960er Jahren war bekannt, daß ein Mensch sein autonomes Nervensystem mit Hilfe von Rückkopplungsverfahren bis zu einem Punkt beeinflussen konnte, wo die grundlegenden elektrischen Wellenrythmen des Gehirns modifiziert werden konnten. Zur gleichen Zeit war die computergesteuerte Anwendungstechnik entwickelt worden und erlaubte die kontinuierliche Rückkopplung von Signalen in Echtzeit. Ergan Melford hatte diese zwei Werkzeuge genommen und zusammen eingesetzt.
Erste kleinere Erfolge hatten sich mit dem Nachwachsen verlorener Haare und Zähne eingestellt. Aus diesen einfachen Anfängen waren langsam aber stetig Fortschritte entwickelt worden. Auf die Regeneration von Fingergliedern folgten bald Programme zur Korrektur angeborener Fehlfunktionen, zur Behandlung von Krankheiten und zur Beherrschung degenerativer Alterserkrankungen.
Das hätte den meisten Menschen gereicht, aber Ergan Melford hatte weit darüber hinausgeblickt. Als er die Gesellschaft für Biologische Ausrüstungen gegründet hatte, war sein langfristiges Ziel bereits klar bestimmt.
Der Damm brach an dem Tag, als Melford seinen ersten allgemeinen Katalog veröffentlichte. Darin waren Programme zum Verkauf aufgeführt, die dem Benutzer erlaubten, die biologische Rückkopplungsausrüstung zur Veränderung seiner oder ihrer Erscheinung zu verwenden - und alle Welt wollte größer, kleiner, schöner oder besser proportioniert sein. Plötzlich konnten Formveränderungsprogramme erworben werden, die Männern und Frauen ermöglichten, so zu sein, wie sie es sich wünschten.
aus
Charles Sheffield
Die Gesichter des Proteus(Sight of Proteus)
Die anderen Bände sind
Der entfesselte Proteus(Proteus Unbound)
Proteus in der Unterwelt(Proteus in the Underworld)
Soweit die Vergangenheit dieser Zukunftversion, in deren weiterer Entwicklung schließlich (trotz strikter&strenger Gesetze) vermehrt illegale "wilde" Formen auftauchen, die selbst dem abgebrühtesten Mediziner den Angstschweiß auf die Stirn treiben...
Zwischen zwei Welten(Who?)
Verfilmt als
Der Mann aus Metall
Der Mann aus Metall ? Wikipedia
Zitat von Niven
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Ich wog siebenundneunzig Pfund und einhundertsiebenundvierzig Pfund mit Exoskelett, und meine Größe betrug nahezu drei Meter. Abgesehen von winzigen Muskelansätzen in Unterarmen und Waden (entstanden durch die Greifbewegungen von Fingern und Zehen) setzte ich mich aus Haut, Knochen, Sehnen, Bändern, dünnen Arterien und Venen, Nerven, einer Reihe von verkümmerten Organen und einem überdimensionalen Schädel zusammen.
...
Von meinen Titanfußplatten mit den Rillensohlen erstreckten sich schmale Titanstreben entlang der Beine, mit einem (im Moment arretierten) Gelenk an den Knien. Sie endeten in einem Leistengürtel und einer flachen Bauchplatte, ebenfalls aus Titan. Eine T-Stütze schmiegte sich an die Krümmung der Wirbelsäule und ging in ein Schulterjoch über. Der Brustkorb war zur Gewichtsersparnis mit Schlitzen versehen.
Die T-Stütze trug einen elegant geformten Schädelschutz, der bis zum Kinn und den Wangenknochen hochgezogen war. Etwas dünnere Streben verstärkten die Arme und endeten in den bereits vorher beschriebenen Teleskopstützen. Acht kleine Elektromotoren an den wichtigsten Gelenken bewegten die Prothese mit Hilfe von biegsamen Wellen, wie man sie früher in Zahnarztbohrern verwendet hatte. Diese Motoren wurden durch die myoelektrischen Impulse der Muskelansätze eingeschaltet und von Gold-Lithium-Batterien betrieben, die sich an der Innenseite des Leistengürtels und an der Bauchplatte befanden. Zur Befestigung des Stützapparats dienten schwarze, schaumstoffgefütterte Riemen.
Jüngste reale Entwicklungen kommen obigem schon nahe, wie unlängst im TV http://www.nzzformat.ch/108+M5bc43520aaa.html zu sehen war.
Einen anderen Ansatz, Menschen Beine(und anderes) zu machen, verfolgen Wissenschaftler in Charles Sheffields Proteus-Trilogie:
Die ersten Entwicklungen, auf die Chapman sich bezog, hatten in gewisser Weise schon ihren Anfang im 19. Jahrhundert genommen, als die ersten Experimente mit der Regeneration von Gliedmaßen bei Amphibien vorgenommen worden waren. Viele niedere Tiere konnten verlorene Gliedmaßen nachwachsen lassen. Der Mensch konnte es nicht. Warum nicht?
Niemand konnte diese Frage beantworten, bis zwei Fachgebiete, beide ausgereift und gut erforscht, in den 1990er Jahren in einer überraschenden Art und Weise zusammengekommen waren: Biologische Rückkopplung und Echtzeit-Computersteuerung.
Bereits in den 1960er Jahren war bekannt, daß ein Mensch sein autonomes Nervensystem mit Hilfe von Rückkopplungsverfahren bis zu einem Punkt beeinflussen konnte, wo die grundlegenden elektrischen Wellenrythmen des Gehirns modifiziert werden konnten. Zur gleichen Zeit war die computergesteuerte Anwendungstechnik entwickelt worden und erlaubte die kontinuierliche Rückkopplung von Signalen in Echtzeit. Ergan Melford hatte diese zwei Werkzeuge genommen und zusammen eingesetzt.
Erste kleinere Erfolge hatten sich mit dem Nachwachsen verlorener Haare und Zähne eingestellt. Aus diesen einfachen Anfängen waren langsam aber stetig Fortschritte entwickelt worden. Auf die Regeneration von Fingergliedern folgten bald Programme zur Korrektur angeborener Fehlfunktionen, zur Behandlung von Krankheiten und zur Beherrschung degenerativer Alterserkrankungen.
Das hätte den meisten Menschen gereicht, aber Ergan Melford hatte weit darüber hinausgeblickt. Als er die Gesellschaft für Biologische Ausrüstungen gegründet hatte, war sein langfristiges Ziel bereits klar bestimmt.
Der Damm brach an dem Tag, als Melford seinen ersten allgemeinen Katalog veröffentlichte. Darin waren Programme zum Verkauf aufgeführt, die dem Benutzer erlaubten, die biologische Rückkopplungsausrüstung zur Veränderung seiner oder ihrer Erscheinung zu verwenden - und alle Welt wollte größer, kleiner, schöner oder besser proportioniert sein. Plötzlich konnten Formveränderungsprogramme erworben werden, die Männern und Frauen ermöglichten, so zu sein, wie sie es sich wünschten.
aus
Charles Sheffield
Die Gesichter des Proteus(Sight of Proteus)
Die anderen Bände sind
Der entfesselte Proteus(Proteus Unbound)
Proteus in der Unterwelt(Proteus in the Underworld)
Soweit die Vergangenheit dieser Zukunftversion, in deren weiterer Entwicklung schließlich (trotz strikter&strenger Gesetze) vermehrt illegale "wilde" Formen auftauchen, die selbst dem abgebrühtesten Mediziner den Angstschweiß auf die Stirn treiben...
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