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Alien Invasion mal richtig

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    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Dass ein einzelnes Alien (ohne Möglichkeit zur Fortpflanzung) keine Chance hätte, ist klar. Irgendwann stirbt es einfach an Altersschwäche, und wahrscheinlich würden sich die Menschen (die Menschheit) schneller vermehren als das Alien sie einzeln töten könnte.

    Bei einer Alien-Queen, die in einem abgelegenen Dörfchen erst mal Gelegenheit zum Eierlegen hat, sieht es vielleicht anders aus. ...
    Selbst dann wäre diese Queen und ihr Anhang über eine große Zeitspanne hinweg äußerst verwundbar. Irgendwann würden sie auffliegen und dann käme es unweigerlich zu einer massiven Konfrontation die die Aliens nicht gewinnen können.

    Das eine Alien-Queen ein Dorf oder sogar einen abgelegenen Landstrich entvölkern kann, streite ich nicht ab. Aber dadurch kommt sie ihrem Ziel nicht näher. Ganz im Gegenteil. Sie macht nur größere Mächte auf sich aufmerksam und die folgende Konfrontation würde sie nicht überleben.

    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    ... Trotzdem: Wieso findest Du die Aliens aus den Alien-Filmen nicht schlau?
    Wenn Du antwortest, vielleicht besser im Alien-Thread.
    Das bezieht sich auf die Fähigkeit komplexe Gedankengänge zu fassen und in komplexen Situationen angemessen zu reagieren. Dazu sind die Film-Aliens nicht in der Lage. Sie können allein an Bord eines Schiffes oder einer einsamen Kolonie nicht überleben, trotzdem greifen sie die Crew an. Eine gewisse Intelligenz mag vorhanden sein, aber "schlau" ist ihr Verhalten nicht.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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      Admiral Ahmose,

      du vergisst aber bei der Überlegung drei wichtige Punkte:

      a) den des Informationsgehalt

      Wenn uns morgen ein Komet trifft - und da ein Pilz drauf wäre der im Stande ist den Aufschlag zu überstehen und der sich aggressiv verhält - dann kriegen wir das erst mit, wenn wir auf ihn aufmerksam geworden sind und ihn untersucht haben. Und dann erst könnten wir reagieren. Sobald das eine komplexere Lebensform ist - und nehmen wir mal an es sei das "Alien-Alien". Dann müssten wir es erstmal als dieses erkennen.
      Das mag banal klingen - aber theoretisch könnte der Planet Erde "angegriffen" werden ohne, dass es überhaupt jemand weiß. - Weil wenn z.B. morgen so ein Ding in Brasilien runtergeht - dann hüpft die Nato erst los, wenn zu 100% jemand sagt: DAS HIER ist ein ALIEN und es ist HIER um UNS ALLE zu vernichten! Und es macht DAS: Liste hier. Und funktioniert SO: Liste hier.

      b) die Absicht

      Nehmen wir mal an das Film-Alien ist eine biologische Waffe - und soll hier eingesetzt werden um uns zu vernichten - dann können wir davon ausgehen, dass der, der das hier absetzt - das nicht via Würfel-Los entscheidet. Sondern militärisch: Minimaler Aufwand mit maximaler Wirkung.
      Und wenn eine Absicht dahinter stünde - dann sind wir Menschheit auf so eine Kriegsführung weder ausgerüstet noch bereit. Selbst wenn die nur die Asiaten angriffen - wird ja nicht wie Independence Day die Weltflotte formiert und fliegt los - sondern dann kann schon China sagen: Nein, danke, wir machen das selbst - und dann können wir alle nur zugucken und hoffen, dass die das selbst hinkriegen.

      c) die Folge

      Selbst beim Film-Alien - wir haben keine Ahnung was mit dem Körper des Tieres passiert, selbst wenn wir es abschlachten. Wenn es (ich nehm jetzt mal Prometheus mit dazu) aus einer Materie besteht die sich mit jeder anderen Lebensform mutiert - kann es sein, dass ein Tropfen ausreicht um nach Alien direkt "Der kleine Horrorladen" zu haben, weil plötzlich Weizen anfängt glücklich zu mutieren und alles um sich herum "aufzufressen".

      Das heißt - gehen wir davon aus, es ist eine gestrandete Lebensform, von der wir auch noch wissen, das sie existiert und wie sie funktioniert und sie verhält sich auch noch dementsprechend - dann steigt die Chance, dass es so ausgehen wird - wie du sagst. Aber so weniger die drei Variablen bestimmt sind, um so höher ist "die Gefahr", dass es durchkommt.

      Also die Fiktion in die Realität übertragen ist ein Würfel-Wurf. Wir kennen ja nicht mal alle Lebensformen unseres Planeten bzw. deren Verhaltensweisen, ehrlich gesagt würde ein Außerirdischer der vor 100 Jahren im Urwald runtergegangen ist bis heute unentdeckt dort leben und existieren können.

      Wenn das jetzt das Film-Alien wäre - ja... dann schick mal ne Armee los und hol den da raus... die Fernsehdebatte von Naturschützern und Militärs kann ich mir jetzt schon bildlich vorstellen. Und wehe einer von denen "nuked" den Urwald... lol

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        ausserdem kennen wir zwar nicht das genaue verhalten eines alien-alien (witzige bezeichnung) aber die des menschen. wie schon in den filmen, würde man immer mindestens 1 aufheben zu forschungszwecken. und das das rumeperimentieren mit gefährlichen dingen in geheimen labors eine klasse sache ist wissen wir ja bereits aus einschlägigen filmen

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          Wir müssen hier mal dringend folgende Klamotten unterscheiden, um zu klären, wovon wir überhaupt reden:

          1. Das "Alien" als allgemeine Bezeichnung für "Lebensform außerirdischen Ursprungs". Damit kann auch E.T. oder ALF gemeint sein.

          2. Das "Alien" aus dem Film namens "Alien" vom Regisseur Ridley Scott (verflucht sei er für Prometheus) von 1977.

          ICH meine hier Alien Nr. 2. International hat sich hierfür der Begriff "Xenomorph", oder kurz "Xeno" durchgesetzt, eben damit es keine Verwechslung gibt mit Nr. 1.

          In den ersten drei Alien-Filmen tut Ellen Ripley ALLES dafür, dass keins der Xenos auf die Erde kommt. Am Ende von Alien 3 begeht sie dafür sogar Selbstmord. Warum tut sie das? Weil sie genau weiß, dass das Xeno eine Biowaffe ist, die von höheren Intelligenzen (die wir in Prometheus kennenlernen) hergestellt wurden, um Planeten zu entvölkern. Ripley wusste, wenn auch nur EIN EINZIGES Xeno auf die Erde kommt, ist es mit der Menschheit vorbei.

          Ich stelle fest, dass das hier einige ganz anders sehen. Admiral Ahmose hat eher die Vorstellung davon, dass das Xeno eher Gefahr läuft, vom Bus überfahren zu werden, wie in "Luis und die ausserirdischen Kohlköpfe". Dieses Bild kommt mir nicht unbedingt in den Sinn, wenn ich mir Ash vor Augen führe, wenn er seine berühmte Rede hält: "Sie können es nicht töten. Es ist ein perfekter Organismus. Geschaffen, um zu überleben."

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            Ein einzelnes Alien kann tatsächlich durch einen simplen Unfall sterben. Aber auch einige Tausend Alien-Queens würden es nicht schaffen, die Erde zu überrennen. Dafür gibt es zu viele Waffen, und die meisten Leute stellen sich auch nicht ganz so blöd an wie in den Filmen.

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              tut mir leid "irony"(user) aber ich stimme überhaupt nicht zu. wie schon ein paarmal von anderen erwähnt, wir wissen nicht wie intelligent ein alien ist(wohl eher nur ein "marine"/kanonenfutter), erst recht nicht wie intelligent eine alienqueen (interstellarer raumflug/langfristige planung ? ).
              um es mal in einem >satirischen< satz zu sagen: wer weis denn ob eine merkel, ein obama usw usw usw nicht ein goa'uld ist. [nein ich bin kein psycho, und ich meine es wirklich als spass und satire]
              das schaf weis nich viel vom schäfer, aber menschen sind nicht nur schafe, jeder kann schäfer werden, oder zumindest dessen wissensstand erreichen.

              Zitat von irony Beitrag anzeigen
              Ein einzelnes Alien kann tatsächlich durch einen simplen Unfall sterben. Aber auch einige Tausend Alien-Queens würden es nicht schaffen, die Erde zu überrennen. Dafür gibt es zu viele Waffen, und die meisten Leute stellen sich auch nicht ganz so blöd an wie in den Filmen.
              na vllt ist ja schon eine einzelne alien-queen chef der chinesen. auch wenn ichs nicht glaube

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                @irony Sicher kann ein einzelnes Alien durch alles Mögliche sterben. Wenn man es vom Hochaus schubst, wird es unten trotz Säureblut als Matsch enden, das ist schon klar. Aber darum gehts gar nicht.

                Ripley kämpft ja in den Filmen nicht nur gegen die Aliens, sondern vor allem gegen die Menschen, die das Alien am Leben erhalten wollen, um es zu studieren und Profit aus seinen biologischen Eigenschaften zu ziehen. Während ich das hier tippe, fällt mir auf, dass ich eigentlich gar keine Lust habe, zu erklären, was die Figur Ellen Ripley zur Heldin macht. Wer die Alien-Filme gesehen hat, und das nicht gesehen hat, der hat andere Filme als ich gesehen. Wer denkt, dass die Aliens nur doofe Film-Monster sind, sollte sich vor allem die beiden ersten Filme noch mal genauer ansehen.

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                  Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
                  Ich stelle fest, dass das hier einige ganz anders sehen. Admiral Ahmose hat eher die Vorstellung davon, dass das Xeno eher Gefahr läuft, vom Bus überfahren zu werden, wie in "Luis und die ausserirdischen Kohlköpfe". Dieses Bild kommt mir nicht unbedingt in den Sinn, wenn ich mir Ash vor Augen führe, wenn er seine berühmte Rede hält: "Sie können es nicht töten. Es ist ein perfekter Organismus. Geschaffen, um zu überleben."
                  Naja, man muss aber auch beachten, dass ein einfacher Xenomorph nicht in der Lage ist, sich zu replizieren. Dafür benötigt es schon eine Königin.
                  "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
                    Wer denkt, dass die Aliens nur doofe Film-Monster sind
                    Das denke ich nicht, aber im zweiten Film hat man auch gesehen, dass man den Aliens mit modernen Waffen etwas entgegensetzen kann. Die Aliens sind nicht klüger als Menschen, und noch haben sie nicht gelernt, Waffen wie Gewehre zu benutzen. Der Mensch ist also im Vorteil.

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                      @irony "noch haben sie nicht gelernt, Waffen wie Gewehre zu benutzen"

                      Aha.

                      Teil 1: Da hatten sie Flammenwerfer. Hat nix genutzt, sind alle draufgegangen bis auf Ripley.

                      Teil 2: Marines bis an die Zähne bewaffnet, hatten sogar Atomwaffen im Arsenal. Hat nix genutzt, alle sterben, bis auf Ripley.

                      Teil 3: Ein Gefängnis voller Schwerverbrecher mit improvisierten Waffen. Hat nix genutzt, diesmal stirbt sogar Ripley.

                      Teil 4: Ein riesiges Militär-Raumschiff wird durch die Aliens zerstört, trotz aller Soldaten und Waffen.

                      In allen vier Filmen gibt es quasi Gewehr-benutzende Menschen. In allen vier Filmen benutzt kein einziges Alien ein Gewehr und sie gewinnen trotzdem.

                      Ist das nicht ein kleiner Hinweis auf die Kernaussage der ganzen Idee des "Alien"?

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                        @keepshowkeeper
                        ach lasses sein. die leute sehn auf youtube irgendwelche videos über irgendwelche militärs, und denken wow. und die kritik in den alien-filmen hat auch keiner verstanden. da wird lieber der film zerpflückt und nach schwächen dieser xenomorphs gesucht anstatt die kernaussage eines kunstprodukts, film, zu überprüfen.
                        hör auf die armen kinder zu überfordern
                        heute sind nun mal die meisten eher technokraten, und nach philosophen sucht man fast vergebens

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                          Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
                          Teil 1: Da hatten sie Flammenwerfer. Hat nix genutzt, sind alle draufgegangen bis auf Ripley.
                          Dem Alien haben hier mehrere Dinge in die Hände gespielt, angefangen vom Verrat Ashs, der Ahnungslosigkeit der Crew, der Unüberschaubarkeit des riesigen dunklen Schiffs, der Dummheit des Captains usw. bis zu dem Moment, wo die Frau vor dem Monster wie ein Kaninchen vor der Schlange steht und der eine Ingenieur zögert, den Flammenwerfer zu benutzen, wobei der wahrscheinlich nichts genutzt hätte. Hätte er im selben Moment ein Gewehr gehabt und rücksichtslos geschossen, wäre es um das Alien geschehen.

                          Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
                          Teil 2: Marines bis an die Zähne bewaffnet, hatten sogar Atomwaffen im Arsenal. Hat nix genutzt, alle sterben, bis auf Ripley.
                          Auch hier gab es doch gleich wieder dieselben Dinge: Einen Verräter, Ahnungslosigkeit, Soldaten, die nicht zuhören wollen, Dummheit des Kommandeurs, und dann die Szene, in der Apone die Magazine der Soldaten einsammelt. Die Soldaten hätten einfach nur anders vorgehen müssen, und wenn sie gewusst hätten, mit wem sie es zu tun haben, und einen erfahrenen Offizier, wäre das alles auch anders gelaufen.

                          Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
                          Teil 3: Ein Gefängnis voller Schwerverbrecher mit improvisierten Waffen.
                          Improvisierte Waffen. Ein einzelnes Gewehr hätte gereicht. Zufällig sind aber die Wachen des Gefängnisses unbewaffnet.

                          Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
                          Teil 4: Ein riesiges Militär-Raumschiff wird durch die Aliens zerstört, trotz aller Soldaten und Waffen.
                          Auch wieder ein kaum überschaubares Raumschiff, die Wissenschaftler stellen sich besonders dumm an. Ein einzelnes Alien wäre aus dem Labor nicht so schnell entkommen.

                          Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
                          Ist das nicht ein kleiner Hinweis auf die Kernaussage der ganzen Idee des "Alien"?
                          Nein, es enthüllt nur das Strickmuster der Filme und zeigt, wie realitätsfern sie konstruiert sein müssen, damit die Aliens eine Chance haben, ein Blutfest anzurichten.

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                            Die Behauptung, eine Invasion durch "Alien"-Aliens wäre realistisch, ähnelt in ihrer Plausibilität der Versicherung, es könne bei einer außerirdischen Invasion gar nichts schiefgehen, weil sich im Notfall immer noch wie in ID4 ein computervirus ins Mutterschiff schleusen ließe.

                            "Alien" ist ein Horrorfilm, das Alien ist folglich daraufhin entworfen, gruselig auszusehen und nicht der perfekte Killer zu sein. Eine richtige biologische Waffe hätte die Nostromo-Crew in Windeseile erledigt, ohne als Gefahr überhaupt erkannt worden zu sein.
                            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                              hm,

                              noch mal - ich ging übrigens oben auf das Film-Alien ein, aber was ich sagte gilt für alles, ganz egal was da kommen wird.

                              Weil, das Hauptargument, was oben Admiral Ahmose oder auch Irony sagt:
                              Punkt: 1
                              Es gibt den Zufall und da ist die Wahrscheinlichkeit höher - durch X,Y,Z hier auf Grund des Heimvorteils der Erde und der Natur eine geringe Überlebens-Chance zu haben.

                              Punkt 2:
                              Beim Film-Alien kommt noch dazu, dass es zu dumm ist.

                              Das Problem an Punkt 1 ist - dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass es es durchkommt. Das ist der Entscheidene "Kasus Knaxus". Wieso? Weil wir dieses Spiel von "außerirdischen Invasoren" live auf der Erde haben. Und zwar im Tierreich (oder auch in der Flora)
                              Es gibt verdammt wenige Tierarten, die es geschafft haben sich über Zeitspanne X zu behaupten.

                              Weil das Problem ist folgendes: Sobald wir eine Gattung haben, die überhaupt ihre Grenze überschreitet (sich ausbreitet) aggressiv ist. Sonst würde sie das ja nicht tun. Logisch.
                              Und es ist ein Naturgesetz, dass die Art die sich aggressiver verhält, durchkommt. Sie muss nicht größer sein, sie muss der anderen Art nicht durch einen Vorzug überlegen sein, sie muss sich nur aggressiver verhalten.
                              In dem Fall "Lebensraum erobern".

                              Und das funktioniert so gut - weil der Aggressor keine Rücksicht auf den Lebensraum nimmt. Der "Ureinwohner" lebt in einer Symbiose mit dem Lebensraum. Er ist ein fester Teil von ihm. Der Aggressor denkt nicht darüber nach, ob er in fünf Jahren z.B. bei der Anzahl von Eindringlingen genug Wohnraum hat. Der nimmt sich den erstmal und dann erst wird reguliert.
                              Dann greifen andere Gesetze aber der "Ureinwohner" ist erstmal weg.
                              Es geht hier nicht um die Biene die mal nen Kontinent überquert sondern um eine direkte Attacke auf eine in einem Biotop befindliche Nische.

                              Jetzt kann man natürlich sagen: "Hör mal - wir leben ja nicht mehr in der Höhle - wir reden hier von Menschen in einer Zivilisation."

                              Ja - dieses System gibt es auch in der Zivilisation und funktioniert auch dort, sonst hätten die Indianer Kolumbus ins Meer geworfen.

                              Und auch noch mal da den Bezug zum Film-Alien zu bringen. Diese Lebensform hat einen entscheidenen Vorteil uns gegenüber: Sie empfindet keine Empathie (Das ist Quintessenz von keepshowkeepers Zitat hier):

                              "Sie können es nicht töten. Es ist ein perfekter Organismus. Geschaffen, um zu überleben.
                              Lebensform Alien spielt mit uns Apocalypse Now, das ist keine Kuh die sich in den Schlachthof führen lässt.

                              Und um zu Punkt zwei zu kommen:
                              Das ist etwas was ich auch schon im Prometheus-Thread gelesen habe und ehrlich gesagt nicht ganz verstehe.

                              Ich lese immer wieder: Die sind "dumm". (Seien es Charaktere oder Monster oder was auch immer).

                              Der Punkt auf den ich hinaus will, ist das ihr verlangt, dass der Charakter das Drehbuch kennt und auf eurem Informations-Stand in der Situation agiert. Und wenn er das nicht tut - nennt ihr ihn "dumm".

                              Wenn man das auf die Historie übertrüge würden man zu folgenden Aussagen kommen:
                              "Die Eskimos, die Voll-Trottel der Arktis, sie tauschten Hundeschlitten gegen Glasperlen!"
                              "Die Kelten, - eine Kultur aus Schlafbacken, sie holten sich Julius Ceaser ins Haus."
                              "Südamerika - ein Kontinent voller Narren."
                              "Rom - oder wie wir Germanen es auch nennen: Danke und Tschüss."

                              Versteht ihr? Da ist kein Unterschied zu:
                              "Der Biologe aus Prometheus der ein Spezies von nem fremden Planeten anfasst, weil er mit ihr wie ein Tier umgeht?! Voll den Beruf verfehlt!"
                              Oder:
                              "Diese Xenomorphen-Looser... haben wohl noch nie was von Planeten-Bombardements gehört! - Wir teilen sie mal zwischen Meerschweinchen und nem trainierten Koi ein."

                              Versteht ihr worauf ich hinaus will?
                              Eigentlich sind alle Charaktere aus den Alien Filmen "Genies" im geistigen wie moralischem Sinne. Es ist sozusagen die Creme de la Creme der Menschheit - denn das das überhaupt gut geht... liegt nur daran dass einer im entscheidenen Moment das "richtige" tut.

                              Wenn wir natürlich davon ausgehen, dass die gesamte Menschheit sich so verhalten würde - ich gebe da nur mal zu bedenken, dass wir letztens ein Schiffsunglück hatten, wo der Kapitän als erstes mit im Schlauchboot war -
                              dann kann man diese Film-Aliens sicherlich wahrlich als "Dumm wie Brot" bezeichnen, aber ansonsten ist das ne ziemlich gewagte These.

                              Selbiges zum Militär... unser deutsches Militär ist sicherlich nicht das schlechteste, aber selbst der letzte große Konflikt zeigte sehr eindeutig, dass egal wie toll dein Militär auch ist - es braucht ein bisschen mehr, um einen Krieg zu gewinnen. Und jetzt kommt "Xenomorphy Sapiens" (bitteschön @keepshowkeeper - ich benutze den Begriff) - auf welchem Fakt beruht die Annahme, dass wir auf Grund unserer Waffen mit 1Milliarde ehemaligen Indern - heute Giger-Xenomorphen - klar kommen?
                              Weil bei Heckler und Koch Schall-Waffen im Keller für den "man weiß ja nie-Fall" liegen und an die Bevölkerung ausgegeben werden?

                              Das wir viele tolle Waffen haben, wissen wir - das wir auch ne Menge Jungs haben die damit gerne rumballern, auch - aber wie gesagt - das reicht nich'... das haben wir doch hier in Deutschland erst vor 70 Jahren live miterlebt.
                              Das Xenomorph-Alien ist sozusagen die RoteArmee ohne Empathie, bei der Landung in der Normandie. Ich will euch ja nicht davon abhalten, euch dann freiwillig zu melden wenn Feldmarschal Merkel ruft, die Bunker mit unseren französischen Allierten zu besetzen, um die heranschwimmende Xenormorphen Invasion abzuhalten. Aber nimmt es mir dann bitte nicht übel, wenn ich sage: "Es tut mir leid, wenn ich auf Guinea angekommen bin, widme ich euch eine Steintafel in einer Höhle. Ich weiß, klingt nicht gerade mutig, aber Ghandis Argument (wenn uns die Geschichte eines lehrt, dass die Geschichte uns gar nichts lehrt) hat mich einfach überzeugt. - Ich möchte einfach mal was anderes versuchen."^^

                              Kommentar


                                @Munin
                                Ich würde mich hier nicht so auf Empathie als Schwäche festlegen. Es ist nämlich keine. Egoismus garantiert das eigene überleben. Empathie garantiert das überleben der Gruppe, was sich auch vorteilhaft auf das eigene Überleben auswirkt. Der Mensch empfindet auch nur dann Empathie, wenn er es sich leisten kann. Wenn das eigene Leben auf dem Spiel steht, ist jegliches Mitleid einfach ausgeschaltet und man mutiert zum totalen Egoisten.
                                Der Mensch hat es geschafft sich an die Spitze der Nahrungskette zu stellen und das mit großen Abstand. Wenn Mitleid also so eine Schwäche währe, hätte er es entweder im Verlauf der Evolution abgelegt oder währe ausgestorben.

                                Und die Bunker mit Franzosen zu besetzen halte ich für eine ziemlich schlechte Idee. Die Xenomorphs würden weiße Flaggen nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit ignorieren.
                                Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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