Zitat von nightwalker
Beitrag anzeigen
In der Praxis ist die Mutter des Vorhabens aber meistens die Idee eine bestimmte Geschichte erzählen zu wollen. Und dann mit der Ausgestalltung des Kosmos zu beginnen, anstatt erstmal zu gucken "Ist (professionelles) schreiben überhaupt was für mich?" führt fast immer zu einem furiosen Scheitern...Aber leider ist es der regelfall, das unerfahrene Autoren so handeln.
Was ich hier nicht verstehe ist warum das eine Gefahr sein soll? Es ist nur ein Risiko das man zum Schluss nicht hat was man verkaufen kann.
In diesem Fall ist das intendierte Ziel eine Veröffentlichung des Romans, der investierte Wert ist "Freizeit" (und ob du es glaubst oder nicht, Freizeit ist ein verdammt wertvolles Gut!).
Wenn ich also meine Freizeit zuerst in die Ausgestalltung der Welt investiere, und DANN erst versuche, das ganze zu papier zu bringen, dabei aber feststelle "Das liegt mir nicht", dann ist die bis dahin investierte Zeit verloren und bringt keinen Gegenwert mehr ein.
Wenn das für dem Autor nicht so wichtig ist sehe ich da keine Gefahr.
Von dem umgekehrten Weg, einen Roman in einen bereits existierenden Kosmos zu anzusiedeln, hatte ich in der Form nie geredet. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand eine Welt ausdenken, ohne eine entsprechende Nutzung im Hinterkopf zu haben (in welcher Form auch immer) ist allerdings auch eher gering.
Der fairnesshalber muss man aber dazu sagen, dass auch der umgekehrte Prozess nicht einfach ist. Und auch so rum wird es nicht funktionieren, wenn man sich aufgrund mangelnder Praxis zu sehr auf die existierenden Hintergründe beruft.
Von seiner eigene Hände Arbeit zu leben ist immer schwierig, erzähle dir da wohl nichts neues. Und man muss vorher gut überlegen ob man das will.
Die Autorin von Harry Potter war soweit ich weiß arbeitslos und jetzt....
Hier Bitte keine Diskussion über diese Buchserie.
Die Autorin von Harry Potter war soweit ich weiß arbeitslos und jetzt....
Hier Bitte keine Diskussion über diese Buchserie.
Gut hat nur kurz dein Kürzel gegoogelt, was Books on Demand ausgespuckt hatte. Das Geschäftsprinzep was hinter Druckkosten Zuschuss Verlage klingt übel, und da ist eine Warnung nur zu verständlich.

Aber wenn man sich vorher darüber im Klaren ist, dass man "sein" Buch vielleicht nur bei Freunden und Kollegen los wird und deshalb nur 10, 20 oder 50 Stück drucken lässt, wird man auch nicht Arm dadurch. Ganz im Gegensatz zu diversen DKZV, wo schon so mancher Autor am Ende mit 5-stelligen Schuldensummen da stand weil sein faktisch unverkäufliches manuskript vom Verlag über den grünen Klee gelobt worden ist und man ihm Dienstleistungen wie Lektorat, Vertrieb und Werbung teuer verkauft hat, die anschließend aber nicht erbracht worden sind.
sieh z.B.: Böse Falle: Unseriöse DKZV | Autor, Verlag, Buch, Kosten, DKZV, Bücher | Autoren im Web
Kommentar