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    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Ist das so? Ich dachte, wenn sich die Umwelt aendert (oder eine Spezies in eine neue Umgebung wandert), passt sich der Koerper an - und diese Veraenderungen werden genetisch gespeichert und weitergegeben?

    Nein.

    Der Aufbau des Skeletts und der Muskeln erfordert vom Körper Energie, die diesem zugeführt werden muss. Daher richten sich Knochedichte und Muskelstärke auch nach den an sie gestellten Anforderungen, nicht nach der DNA. Besitzt ein Körper mehr Muskeln, als er braucht, baut der Körper entsprechend überschüssige Muskelmasse wieder ab - dass ist der Grund, warum Leistungssporter dauerhaft Trainieren müssen um nicht nach zu lassen.
    Würde die Sache anders liegen, wäre der Nachwuchs von zwei Bodybuildern ja von natur aus stärker, als der Nachwuchs von zwei Schwächlingen ... was aber nicht so ist.
    Was ist Ironie?
    Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
    endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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      Die Menschen heute ist größer und lebt länger als ein solcher im Mittelalter. Obwohl beide dieselbe DNA haben. Wissenschaftler haben herausgefunden ,dass das Aussehen nicht nur von der DNA abhängt ,sondern auch von den äußeren Bedingungen ,wie z. B. der Ernährung.

      Dabei ist nur wahrscheinlich ,dass auf dem Mars geborene ,aufgrund der geringeren Gravitation ,leicht anders aussehen als auf der Erde geborene. Eine andere Rasse entwickelt sich daraus auf jeden Fall so schnell nicht.

      Ich sehe bei der geringeren Mars-Gravitation eher Vorteile als Nachteile (für den Körper): Zum Beispiel die Gelenke werden weniger beansprucht. Starkes Übergewicht zieht auch für die Gelenke negatives mit sich. Sie nutzen nämlich eher ab (oder wie man das sagt) und das heißt man hat tendenziell eher Gelenkschmerzen. Auf dem Mars ist die Belastung geringer -> weniger Gelenkprobleme.

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        Der Körper ist aber auf genau diese Art der Belastung angepasst.
        Geringere Schwerkraft mag gut für die Gelenke sein, aber ob das auf Dauer gut für den Organismus als ganzes ist, kann man bezweifeln. Astronauten in Raumstationen haben jedenfalls eher Probleme.

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          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Würde die Sache anders liegen, wäre der Nachwuchs von zwei Bodybuildern ja von natur aus stärker, als der Nachwuchs von zwei Schwächlingen ... was aber nicht so ist.
          Wie funktioniert(e) das dann, wenn sich Arten an eine neue Umgebung "angepasst" haben (Farbe, Körperbau, etc.)? Sind das dann alles nur zufällige Mutationen, die sich in neuer Umgebung schlicht bewährt haben und dadurch für höhere Fortpflanzungsraten gesorgt haben?

          Ich dachte immer, wenn sich bestimmte Merkmale über Generationen aus- oder auch rückgebildet haben, geht das irgendwann auch ins genetische Material über?
          .

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            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
            Der Körper ist aber auf genau diese Art der Belastung angepasst.
            Geringere Schwerkraft mag gut für die Gelenke sein, aber ob das auf Dauer gut für den Organismus als ganzes ist, kann man bezweifeln. Astronauten in Raumstationen haben jedenfalls eher Probleme.
            Dass es den Astronauten schlecht geht liegt daran ,dass sie gar keiner Schwerkraft ausgesetzt sind.

            Ob und wie viele Vorteile die Mars-Schwerkraft mit sich bringt weiß ich nicht. Mit Sicherheit gibt es auch negative Seiten ,die sich zum Teil erst herausstellen müssen.

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              Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
              Wie funktioniert(e) das dann, wenn sich Arten an eine neue Umgebung "angepasst" haben (Farbe, Körperbau, etc.)? Sind das dann alles nur zufällige Mutationen, die sich in neuer Umgebung schlicht bewährt haben und dadurch für höhere Fortpflanzungsraten gesorgt haben?

              Ich dachte immer, wenn sich bestimmte Merkmale über Generationen aus- oder auch rückgebildet haben, geht das irgendwann auch ins genetische Material über?
              Einige Ideen des Lamarckismus' erscheinen vielen Menschen immer noch verlockend.
              Dier Rate günstiger, zufälliger Gen-Mutationen sind aber wesentlich höher als zu meiner Schulzeit gedacht wurde.
              Dass zur Zeit mehr große Menschen in der "1. Welt" leben ist immer noch im statistisch normalen Rahmen, bei aktuell günstigen Bedingungen für die jeweils betroffenen Menschen.
              Slawa Ukrajini!

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                Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                Wie funktioniert(e) das dann, wenn sich Arten an eine neue Umgebung "angepasst" haben (Farbe, Körperbau, etc.)? Sind das dann alles nur zufällige Mutationen, die sich in neuer Umgebung schlicht bewährt haben und dadurch für höhere Fortpflanzungsraten gesorgt haben?

                Ich dachte immer, wenn sich bestimmte Merkmale über Generationen aus- oder auch rückgebildet haben, geht das irgendwann auch ins genetische Material über?
                Es wird aber nicht alles im Erbgut gespeichert, nur der bauplan, weil deine DNA unter normalen Umständen nicht veränderbar ist

                Es gibt ja z.B. auch krankheiten, die man nur einmal im leben bekommt, und dannach immun ist - Windpocken z.B. Diese Immunität wird aber auch nicht in der DNA gespeichert.

                Deine DNA wird in dem Augenblick generiert, in dem du gezeugt wirst, und verändert sich dann bis zu deinem Tod nicht mehr, egal was du tust. Das was wir Evolution nennen, kann nur im Augenblick der Zeugung passieren, wenn aus dem Erbgut der Eltern eine neue DNA erzeugt wird.

                Deshalb spricht man auch von einem genetischen Fingerabdruck, weil man die DNA nicht manipulieren kann. Würde das ausüben von Sport und der dadurch resultierende Zuwachs der Muskelmasse die DNA verändern, würde sich unsere DNA ja ständig verändern und wäre daher bei der Aufklärung von Verbrechen z.B. wenig hilfreich.
                Was ist Ironie?
                Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                  @Thomas W. Riker und caesar_andy

                  ok, da lag ich wohl mit meinem "Wissen" falsch.
                  Wobei mir natürlich schon klar war, daß sich meine DNS nicht *während* meines Lebens verändert. Aber den Begriff und die Idee des Lamarckismus als solches kannte ich nicht.
                  .

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                    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                    Es wird aber nicht alles im Erbgut gespeichert, nur der bauplan, weil deine DNA unter normalen Umständen nicht veränderbar ist
                    Die DNA ist schon veränderbar, das wirkt sich nur nicht auf die nächste Generation aus, weil ja jede Zelle ihre eigene DNA hat, die sich jeweils ein wenig anders verändert.

                    Aber wir sprechen hier von vielleicht 10, 20 Veränderungen unter 3 Milliarden Bausteinen.


                    Deine DNA wird in dem Augenblick generiert, in dem du gezeugt wirst, und verändert sich dann bis zu deinem Tod nicht mehr, egal was du tust. Das was wir Evolution nennen, kann nur im Augenblick der Zeugung passieren, wenn aus dem Erbgut der Eltern eine neue DNA erzeugt wird.
                    Stimmt nicht so ganz. Aber während man sich als Embryo entwickelt, werden einige Zellen abgetrennt und entwickeln sich unabhängig zu Spermien, bzw. Eizellen. Bis die einige Jahrzehnte später zum Einsatz kommen, sammeln sie genetische Mutationen an.
                    So um die 30 im Durchschnitt. Aber die meisten sind eben irrelevant.

                    Das die DNA sich eben doch verändert, bezeichnet man als Epigenetik.

                    Unsere DNA enthält auch keinen Bauplan für uns, sondern nur für Proteine.
                    Es wird nicht das Konstrukt beschrieben, das entstehen soll, sondern die Werkzeuge, die zur Konstruktion benötigt werden.


                    .
                    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                    Dannyboy schrieb nach 2 Minuten und 11 Sekunden:

                    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                    @Thomas W. Riker und caesar_andy

                    ok, da lag ich wohl mit meinem "Wissen" falsch.
                    Wobei mir natürlich schon klar war, daß sich meine DNS nicht *während* meines Lebens verändert. Aber den Begriff und die Idee des Lamarckismus als solches kannte ich nicht.
                    Dein "Fehler" ist übrigens sehr verbreitet. Man bezeichnet die Vorstellung, die du geäußert hast, als "Absichtsvolle genetische Transformation".
                    Zuletzt geändert von Dannyboy; 07.10.2011, 15:44. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                      Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                      Wie funktioniert(e) das dann, wenn sich Arten an eine neue Umgebung "angepasst" haben (Farbe, Körperbau, etc.)? Sind das dann alles nur zufällige Mutationen, die sich in neuer Umgebung schlicht bewährt haben und dadurch für höhere Fortpflanzungsraten gesorgt haben?
                      Ja.

                      Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                      Ich dachte immer, wenn sich bestimmte Merkmale über Generationen aus- oder auch rückgebildet haben, geht das irgendwann auch ins genetische Material über?
                      Nein. Merkmale bilden sich nur züruck, wenn die Träger dieser Gene sterben, bevor sie Nachwuchs zeugen können.

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                        Solange die Menschheit sich selbst beschränkt, also Geldwährungen benutzt und in verschiedene große und kleine Splittergruppen (Länder) getrennt ist, werden solare und interstellare Projekte kaum realisierbar sein.

                        Wenn aber diese beiden Beschränkungen fallen, wird sehr bald eine Erschließung des solaren Systems möglich werden. Je weiter entfernt das Ziel, desto ausgeglichener und entwickelter muß die Menschheit sein, um dorthin zu gelangen. Eigentlich eine interessante Feststellung.

                        Daher glaube ich auch nicht, daß es jemals so etwas wie "Krieg der Sterne" geben wird, so sehr ich auch diese wunderbaren Filme liebe. Jede Lebensform muß einfach negative Emotionen hinter sich lassen, in sich vereint sein, und recht logisch und auch weise sein, um das eigene Solarsystem hinter sich lassen zu können. Zwangsläufig. Man muß einfach nur diesen Gedanken zu Ende führen, wenn man darüber nachdenkt. Anders geht es einfach nicht. Zu wenig Resourcen. Schon alleine die Entwicklung, Installation und der Unterhalt von komplexen Raumstationen (siehe ISS) kann nicht einmal mehr alleine von einer einzigen Großmacht durchgeführt werden, geschweige denn Terraforming- und Besiedlungsprojekte vom nahen Mond oder Mars oder Venus.

                        Ich glaube aber, daß wir - wenn auch langsam - auf dem Wege zu einer geeinten Menschheit sind. Eine einzige Regierung (United Nations?), daher kein Bedarf mehr an teuren Armeen und teuren Waffen uns selber zu töten, vieleicht passiert das innerhalb der nächsten 100 Jahre. Der Hang des Menschen zur Gewalt und Aggression, allgemeine oder religiös verursachte und verstärkte Intoleranz, dies abzubauen wird aber wohl länger dauen. Zur Zeit trainieren wir Menschen uns ja von jungem Alter an solchen Dingen, mittels Computerspielen ("Shootern") und mittels Filmen, und viele von uns lassen sich von antiken oder neumodischen Religionsorganisationen beschränken und manipulieren. Solange wir noch unsere Aggressionen pflegen, wird es immer wieder Konflikte geben. Feindbilder. Kriege. Freiwillige und unfreiwillige Splittergruppen von Menschen. Und damit eine Teilung von Resourcen. Und auch Terror-Risiken für Projekte jeglicher Art.

                        Was soll ich Dir also antworten, Politiker01? Ja, technisch sind wir nahe dran. Geistig sind wir aber noch nicht bereit dazu. Zu unausgeglichen. Keine Langzeitweisheit. Wir würden Mißerfolge oder keine permanenten, anhaltenen Erfolge haben. Das World Trade Center war doch 'ne schöne Sache, nicht? Schade nur, daß es nicht mehr existiert...
                        http://www.Jamaica-Focus.com/SvenLit....4.080x080.png
                        Vielen Dank für Eure Zeit, gute Absichten, Ideen und Vorschlage, Sven

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                          Zitat von SvenLittkowski Beitrag anzeigen
                          Solange die Menschheit sich selbst beschränkt, also Geldwährungen benutzt
                          Ich glaube kaum, dass du dich gut genug mit den Sachen auskennst, um das zu bewerten. Ein höher entwickeltes Gesellschaftssystem ist nur mit Warengeld nicht möglich.

                          Aber erklär uns ruhig deine Lösungsvorschläge, ich bin gespannt.

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                            Zitat von SvenLittkowski Beitrag anzeigen
                            Solange die Menschheit sich selbst beschränkt, also Geldwährungen benutzt und in verschiedene große und kleine Splittergruppen (Länder) getrennt ist, werden solare und interstellare Projekte kaum realisierbar sein.
                            Unsere Geldwährung symbolisiert die Wirtschaftskraft, also das Potential, Dinge zu vollbringen, innovativ zu sein, etc.

                            Was sollte denn statt der Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft als Maß genommen werden?

                            Kommentar


                              Zitat von SvenLittkowski Beitrag anzeigen
                              Solange die Menschheit sich selbst beschränkt, also Geldwährungen benutzt und in verschiedene große und kleine Splittergruppen (Länder) getrennt ist, werden solare und interstellare Projekte kaum realisierbar sein.

                              Wenn aber diese beiden Beschränkungen fallen, wird sehr bald eine Erschließung des solaren Systems möglich werden. Je weiter entfernt das Ziel, desto ausgeglichener und entwickelter muß die Menschheit sein, um dorthin zu gelangen. Eigentlich eine interessante Feststellung.
                              Für meinen Geschmack träumst du dir da ein bischen zu viel Utopie herbei. Deine morlaische Entwicklung hin zu einer ausgeglichenen Gesellschaft existiert nämlich nicht, und hat auch nie existiert.

                              Wir sind immer noch die selben Barbaren wie zur Zeit von Caesar und Kleopatra, das einzige was sich verändert hat, ist die Umwelt in der wir leben.

                              Monogamie und gleichberechtigung? Existiert nur deshalb, weil die Geburtensterblichkeit durch unsere medizinische Versorgung praktisch auf null gesunken ist. Je größer die Gafahr ist, dass das Weibchen bei der Entbindung stirbt, desto größer ist die Bedeutung der Partnerwahl, weil nur gesunder und lebensfähiger Nachwuchs das Risiko einer Entbindung wert ist.
                              Genauer betrachtet läuft Monogamie in einer "natürlichen" Umgebung nämlich dem Zweck der Arterhaltung zuwieder. Monogamie ermöglicht es praktisch jedem Individuum, sich fortzupflanzen, und genau DAS soll bei der Reproduktion eigentlich verhindert werden.

                              Freundschaftlichkeit, Einheit, Partnerschaftlichkeit? Gibts nur, weil wir genug zu essen haben. Wissenschaft? Gibt es nur, weil wir uns davon "mehr" versprechen - mehr Besitzt, Ruhm, Freizeit - was auch immer. Staatliche Versorgung von arbeitslosen? Gibt es nur, weil Personen unter dem Existenzminimum eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen.

                              Nimm den Menschen die Möglichkeit, Besitz zu erwerben, dann werden sie gar nichts mehr tun. Und weitab jeglicher utopischen Vorstellung der "StarTrek-Gesellschaft" ist das sogar ein durchaus sinnvoller Ansatz. In einer Zeit, in der die Menschen nämlich nicht zuviel, sondern eher zu wenig essen haben, muss jeder Energieaufwand auf "Gewinn" ausgerichtet sein. Zu Arbeiten, ohne dafür etwas zu erhalten, wiederspricht vollkommen unserer geneteischen "Programmierung", weil es eine Verschwendung von Lebensmitteln darstellt.

                              Es ist vollkommen egal, wo du anfängst. Jede moderne moralische Erungenschaft lässt sich einzig und alleine darauf zurück führen, dass wir mehr besitzen, als unsere Vorfahren.
                              Nimm den Menschen ihren Mehrbesitz weg, dann wird die Gesellschaft innerhalb weniger Jahrzehnete verfallen, denn unsere Triebe sind stärker, als jede Moral.



                              Jede Lebensform muß einfach negative Emotionen hinter sich lassen, in sich vereint sein, und recht logisch und auch weise sein, um das eigene Solarsystem hinter sich lassen zu können.
                              Es gibt keine negativen Emotionen, bzw. sind derartige erst durch die "entwicklung" der Gesellschaft entstanden.

                              Wir neigen heute dazu, Sache wie Egoismus und Gier als "negativ" zu betrachten. Vom Grundsatz her ist das Blödsinn, denn Egoismus und Gier sind zwei der wichtigsten Eigenschaften die man zum überleben braucht, so lange man sein Abendessen nicht im Supermarkt kaufen kann.

                              Das wir heute dazu neigen, unseren Besitz mit Bedürftigen zu teilen, mag uns edel vorkommen. Tatsächlich ist Egoismus aber wichtig um im Falle eines verringerten Besitzes genau DAS zu verhindern.
                              Ich verhungere heute nicht, wenn ich einem Obdachlosen 5 Euro gebe. Aber unsere Vorfahren setzten das Leben ihrer ganzen Sippe auf's Spiel, wenn sie einem Fremden in Not halfen.

                              Eine Utopische StarTrek-Gesellschaft wiederspricht also allem, was unter natürlichen Bedingungen sinnvoll ist. Um eine solche Gesellschaft erschaffen zu können, müsstest du erstmal den Menschen genetisch ihre Instinkte "wegzüchten".

                              Zwangsläufig. Man muß einfach nur diesen Gedanken zu Ende führen, wenn man darüber nachdenkt. Anders geht es einfach nicht. Zu wenig Resourcen. Schon alleine die Entwicklung, Installation und der Unterhalt von komplexen Raumstationen (siehe ISS) kann nicht einmal mehr alleine von einer einzigen Großmacht durchgeführt werden
                              Sag das mal den Chinesen, ich glaube, die haben das bisher noch nicht gewusst

                              , geschweige denn Terraforming- und Besiedlungsprojekte vom nahen Mond oder Mars oder Venus.
                              Gegenfrage ... wenn eine Gesellschaft so hoch entwickelt ist, das Besitzerwerb dort keinen Platz mehr hat ... warum dann überhaupt in den Weltraum expandieren?

                              Ich glaube aber, daß wir - wenn auch langsam - auf dem Wege zu einer geeinten Menschheit sind. Eine einzige Regierung (United Nations?), daher kein Bedarf mehr an teuren Armeen und teuren Waffen uns selber zu töten, vieleicht passiert das innerhalb der nächsten 100 Jahre.
                              Die Vorstellung ist törischt. Die zunehmende Vereinigung der Menschheit hat nichts damit zu tun, das wir uns "weiterentwickeln" sondern einfach damit, dass es "gemeinsam" leichter ist, Besitz zu erwerben, als wenn man gegeneinander arbeitet. That's all.
                              Wenn die Staaten ihre Waffen und Armeen abschaffen, genügt ein einziger Staat, der das Anders sieht, und es knallt. Und zwar richtig.

                              Der Hang des Menschen zur Gewalt und Aggression, allgemeine oder religiös verursachte und verstärkte Intoleranz, dies abzubauen wird aber wohl länger dauen. Zur Zeit trainieren wir Menschen uns ja von jungem Alter an solchen Dingen, mittels Computerspielen ("Shootern") und mittels Filmen,
                              Ich Konsumiere solche Mdien seit frühester Kindheit und bin eigentlich ein ziemlich ausgeglicherner Mensch. Medien machen einen Menschen nicht aggressiv, sondern die Angst, innerhalb der umgebenen Gesellschaft an Status zu verlieren.
                              Das lässt sich übrigens auch auf die Arterhaltung zurückführen, denn ein Mann, der sich nicht wehrt, wenn man ihm ins Gesicht spuckt ist in einer rauhen Umgebung nur schwerlich dazu in der lage, seine Sippe zu beschützen.
                              In einer Gesellschaft, in der das Gesetz die "schwachen" schützt, ist selbstschutz nicht unbedingt notwendig und oft auch verpönt. Aber auch hier kannst du Instinkte nicht wegkonditionieren. Drohverhalten und Agressivität sind in der Natur lebensnotwendig. Dieses verhalten ist in uns so fest verankert, wie die Tatsache, das wir zwei Augen und eine Nase haben. Auch hier argumentierst du einfach wieder alles weg, was zum Überleben in der Natür NOTWENDIG ist.

                              und viele von uns lassen sich von antiken oder neumodischen Religionsorganisationen beschränken und manipulieren.
                              Sind es nicht grade die Religionen, die freundliches Miteinander und gesellschaftliche Hilfe statt Hass und Gewalt lehren? Bin ich der einzige, der da ironie riecht?

                              Solange wir noch unsere Aggressionen pflegen, wird es immer wieder Konflikte geben. Feindbilder. Kriege. Freiwillige und unfreiwillige Splittergruppen von Menschen. Und damit eine Teilung von Resourcen. Und auch Terror-Risiken für Projekte jeglicher Art.
                              Und so lange die Menschen überleben wollen, wird es all diese Dinge geben, denn die mentale Verfassung ist IMMER nur ein Spiegelbild des Materiellen Umfelds.
                              Je mehr ein Mensch hat, desto zivilisierter (nicht unbedingt moralische btw.) wird er, je weniger er hat, desto gefährlicher wird er (und nein, in diesem Kontext sind Hartz4, Essen aus dem Supermarkt und die Möglichkleit, mit jedem Weh-Wehchen zum Arzt zu gehen NICHT "arm".)

                              Was soll ich Dir also antworten, Politiker01? Ja, technisch sind wir nahe dran.
                              Technisch sind wir von einer Marskolonie so weit weg, wie vom Warpantrieb.

                              Geistig sind wir aber noch nicht bereit dazu. Zu unausgeglichen. Keine Langzeitweisheit. Wir würden Mißerfolge oder keine permanenten, anhaltenen Erfolge haben.
                              Das stimmt ebenfalls nicht. So bald die Technik existiert, wird man versuchen die Erde zu verlassen - um des Profits Willen.
                              Was ist Ironie?
                              Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                              endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                Es gibt keine negativen Emotionen, bzw. sind derartige erst durch die "entwicklung" der Gesellschaft entstanden.

                                Wir neigen heute dazu, Sache wie Egoismus und Gier als "negativ" zu betrachten. Vom Grundsatz her ist das Blödsinn, denn Egoismus und Gier sind zwei der wichtigsten Eigenschaften die man zum überleben braucht, so lange man sein Abendessen nicht im Supermarkt kaufen kann.
                                Definitiv nein. Die Entwicklung eines Rudels, eines Stammes, einer Gemeinschaft ist das, was die meisten höher entwickelten Lebewesen auszeichnet. Sogar Darwin hat erkannt, dass sich der Mensch auf keinen Fall so weit erhoben hätte, wenn man weiterhin Einzelgänger geblieben wäre. Der Triumpf des Menschen in für ihn absolut ungeeigneten Umgebungen ergab sich nur dadurch, dass die einzelnen Individuen zusammenarbeiteten, auch bedingt durch höhere Formen der Kommunkation, wie Sprache und Schrift, deren Möglichkeiten alle anderen Arten zuvor nie besessen hatten.

                                Erst als sich die Möglichkeit ergab, dass ein Individuum mehr besitzen konnte als ein anderes, was sich mit den Anfängen des Ackerbaus und der damit einhergehenden Verteilung des Bodens ergab, begann die Ungleichheit.

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