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    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Die ist doch nur beeinflusst von den aerodynamischen Eigenarten des Projektils, mit der Abschuss-Vorrichtung (welcher Art auch immer) hat das eigentlich nichts zu tun
    Doch hat es.

    Projektilwaffen verwenden normalerweise die sogenannte "Kreiselstabilisierung", um die Flugbahn stabil zu halten, d.H. das Geschoss wird während des Abschusses in Rotation versetzt, und kreiselt dann um seine Längsachse => Drall (Waffe) ? Wikipedia

    Bei einer Railgun lässt sich dieser Effekt herbeiführen. Bei einer Gauss-Kanone hat das Projektil beim Abschuss aber zu keiner Zeit "berührungskontakt" zur Hardware der Waffe. Daher könnte das Projektil bei der Gauss-Kanone nur mittels aufwändiger Magnetfelder in Rotation versetzt werden.
    Was ist Ironie?
    Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
    endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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      In SF-Filmen und -Büchern funktionieren die durchsichtigen Gewächshauskuppeln zur Versorgung der Raumstationen, Raumschiffe oder Planetenkolonien ja immer ganz gut, aber die Realität sieht bisher leider anders aus.

      Erinnert sich noch jemand an das Biosphären-Experiment?
      Hölle im Glashaus - einestages

      Da ist ja eine ganze Reihe von Problemen aufgetaucht, von deren Lösung wir wohl noch sehr weit entfernt sind.

      Ähnliches gilt für die kühnen Terraforming-Pläne etwa für den Mars.
      Wie kann irgend jemand auch nur im entferntesten annehmen, wir könnten das Ergebnis vorher sehen oder in eine gewünschte Richtung steuern, wenn wir auf unserem eigenen Planten nicht mal in der Lage sind, den CO2-Gehalt der Atmosphäre zu begrenzen?
      "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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        Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
        Ähnliches gilt für die kühnen Terraforming-Pläne etwa für den Mars.
        Wie kann irgend jemand auch nur im entferntesten annehmen, wir könnten das Ergebnis vorher sehen oder in eine gewünschte Richtung steuern, wenn wir auf unserem eigenen Planten nicht mal in der Lage sind, den CO2-Gehalt der Atmosphäre zu begrenzen?
        Das CO2 Problem liegt zu großem Teil darin begründet, dass in machen Ländern wie z. B. in China einfach nicht die Motivation zum Umweltschutz vorhanden ist. Man könnte den Gehalt unter sehr großem Aufwand mit Sicherheit in den Griff bekommen.

        Wenn man jedoch auf dem Mars eine Atmosphäre schaffen wollte, dann wäre dieses das einzige bzw. übergeordnete Ziel. Davon, man könnte genau vorhersagen was passiert, wenn man die Kappen zum Schmelzen bringt, hat niemand geredet. Unter exorbitantem Aufwand wäre das vielleicht eines Tages mal möglich. Nur der Mars kann aufgrund seiner geringen Masse eh keine für Menschen ausreichende Atmosphäre halten. Deshalb ist der Sinn dieses Unterfangens eigentlich schon geklärt. Zumindest solange Harald Lesch mit seiner Aussage recht behält:

        Sci Xpert: 013 Koennte man eine Marsatmosphaere schaffen? - YouTube

        EDIT:Hier nochmal was zu einer Mars-Land 2020. Dort wird ein Haufen an zu bewältigen Problemen genannt:

        Sci Xpert: 017 Koennten wir bis 2020 auf dem Mars landen? - Youtube

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          Zitat von Aurora90 Beitrag anzeigen
          Zumindest solange Harald Lesch mit seiner Aussage recht behält:
          Sci Xpert: 013 Koennte man eine Marsatmosphaere schaffen? - YouTube
          DAS Video von Lesch kannte ich noch gar nicht. In einer aelteren Alpha-Centauri Episode (Titel leider vergessen) aeußert er sich allerdings nicht so pessimistisch. Dort sagte er sinngemaeß, dass, wenn innerhalb von vielleicht einigen hundert Jahren die Marsatmosphaere von und fuer Menschen angepasst werden wuerde, es einige hunderttausend Jahre dauern koennte, bis sie sich rueckgebildet habe (eben durch Ausgasen ins All u/o solare Erosion, etc.).
          .

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            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
            Dort sagte er sinngemaeß, dass, wenn innerhalb von vielleicht einigen hundert Jahren die Marsatmosphaere von und fuer Menschen angepasst werden wuerde, es einige hunderttausend Jahre dauern koennte, bis sie sich rueckgebildet habe (eben durch Ausgasen ins All u/o solare Erosion, etc.).
            Hallo, ist das wirklich so? Das kann man doch bestimmt irgendwie berechnen, oder? also es ist schwer zu glauben, denn wenn man erde und mars als größenvergleich nebeneinander sieht, sieht der mars sehr klein aus, im gegensatz zur erde..

            vielleicht kann einer von euch hier das berechnen, am besten Agent Scullie vielleicht... wäre sehr gespannt, ob das wirklich so wäre.. dann würd sich das ja doch lohnen..


            MfG
            .̵͔̣̤̼̦̭̳ͧͩ͆ͯͬ̉͑̃͞͠͡.͈͇̲͕̻̟̫̮̻̪̲͊̉̿̏̎͋͠

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              Zitat von jone4s Beitrag anzeigen
              Hallo, ist das wirklich so?
              Vielleicht habe ich es einfach falsch in Erinnerung, ist schon ne Weile her, dass ich das gesehen habe.

              Aber selbst, wenn die neue Atmosphaere "nur" ein paar tausend Jahre halten wuerde, waere das ja schon genug: In der Zeit kann man sich dann neue Loesungen ausdenken - oder zu anderen Koerpern im Sonnensystem weiterfliegen ;-°

              Die Wissenschaft bleibt ja nicht stehen - hoffe ich mal
              .

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                Ganz so leicht dürfte das nicht zu berechnen sein.

                Zwar ist der Mars sehr viel kleiner und leichter als die Erde, dafür aber auch weiter weg von der Sonne, womit der Hauptgrund für Atmosphärischen Verlust, der Sonnenwind, nicht mehr so stark berücksichtigt werden muss wie bei uns.
                Was ist Ironie?
                Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                  Angenommen man wird auf den Mars geboren, in einer Kolonie (nehmen wir jetzt einfach sowas wie die unterirdische Station in Eschenbachs "Das Marsprojekt") würde man dort angesichts der geringeren Belastung länger leben (weil die Organe weniger belastet werden da man nur die Hälfte des Gewichts hat), oder würde man eher schneller draufgehen angesichts der lebensfeindlichen Umstände (Sonnenstürme usw.)?
                  Space is the Place!

                  www.last.fm/user/Zaphbot

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                    Nehmen wir mal den Fall, daß die Eltern des Neugeborenen selbst zum Mars gekommen (und nicht dort geboren) sind, das Kind hätte dann sicherlich die gleiche Physiologie wie ein Erdenkind. Lassen wir ebenso Terraforming, etc, mal aussen vor, d.h. das Kind wuerde in einem abgeschlossenen Habitat unter Erdatmosphäre leben. Wer so ein Wohnareal plant und baut, denkt sicherlich an entsprechenden Strahlenschutz. Ergo wäre zunächst der einzige Unterschied die geringere Gravitation (3,7 m/s2 = 38% vgl mit der Erdoberfläche). Das ist der Punkt, an dem man mit seinen Überlegungen ansetzen muss.
                    Wie sich nun in dieser Umgebung ein Kleinkind beginnt zu entwickeln (im Vgl zu einem Erwachsenen), weiss ich nicht. Wahrscheinlich/sicherlich veränderter, teils verkümmerter Knochen- und Muskelbau. Ob Entwicklung + Funktion der Organe beeinträchtigt sind? Ich denke nicht, selbst im Verdauungstrakt wird die Nahrung vorwiegend mittels Peristaltik bewegt (und "fällt" nicht im Darm nach unten).
                    Was die neuen Umweltbedingungen angeht, so ist das eine andere Frage: Ich gehe mal davon aus, daß das Habitat technisch vor der Strahlung angeschirmt wird. Häufigere Meteoritenfälle sind eine rein statistische Gefahr.

                    Wichtig wird auch der Grad an professioneller medizinischer Versorgung sein. Ich meine damit, daß nicht "nur" ein Wald- und Wiesendoktor anwesend ist, sondern auch jede Menge Spezialisten für viele/alle möglichen Verletzungen/Krankheiten. Das ist nicht übertrieben. In der Steinzeit wurden die Menschen im Mittel nur ca. 35 Jahre alt. Die waren nicht anders gebaut als heute, nur wenn was passierte/auftrat, endete es meist tödlich

                    Ich denke, wenn die Kids vorwiegend im (gut konstruierten) Habitat bleiben, sind die äußeren Gefahren nicht höher als auf der Erde, vielleicht sogar sehr viel niedriger (keine Autos, etc...)
                    Lediglich die gesundheitliche Entwicklung bleibt offen
                    .

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                      Die Frage wäre auch ob sich künftige Marsbewohner nach sagen wir mal 2-3 Generationen auch äußerlich von uns Erdenbewohnern unterscheiden. Womöglich könnte ihr Skelett sie auf der Erde gar nicht mehr tragen da sie ja auf dem Mars nicht solchen Kräften ausgesetzt sind.
                      Wenn da so ist haben wir letztlich eine neue Spezies Mensch auf einem anderen Planeten im eigenen Sonnensystem.

                      Ich glaube auch nicht das die bemannte Raumfahrt in den nächsten Jahrzehnten ohne wirklichen Anreiz viel erreichen wird.
                      Wenn nicht irgend ein ganz Exotischer Stoff entdeckt wird wo 1kg mehr Wert ist als 100 Tonnen Gold wirds nix werden.
                      Auch das Überleben der Menschheit wäre ein Anrzeit, wenn ein rießiger Brocken auf die Erde zufliegt wo man weiß das man den nicht abwehren kann dann könnte man auch versuchen auf dem Mond und Mars irgendwie ein paar Menschen anzusiedeln.

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                        Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
                        Die Frage wäre auch ob sich künftige Marsbewohner nach sagen wir mal 2-3 Generationen auch äußerlich von uns Erdenbewohnern unterscheiden. Womöglich könnte ihr Skelett sie auf der Erde gar nicht mehr tragen da sie ja auf dem Mars nicht solchen Kräften ausgesetzt sind.
                        Wenn da so ist haben wir letztlich eine neue Spezies Mensch auf einem anderen Planeten im eigenen Sonnensystem.
                        Dazu braucht es nicht mehrere Generationen. Die verringerte Schwerkraft solrgt schon dafür, das bei den Siedldern nach einigen Wochen bis Monaten veränderungen in der Knochendichte und Muskelstärke eintreten.
                        Eine neue Menschenspezies wird sich dadurch allerdings nicht entwickeln, da belastungsabhängige veränderungen in der Anatomie sich nicht in der DNA niederschlagen.

                        Auch das Überleben der Menschheit wäre ein Anrzeit, wenn ein rießiger Brocken auf die Erde zufliegt wo man weiß das man den nicht abwehren kann dann könnte man auch versuchen auf dem Mond und Mars irgendwie ein paar Menschen anzusiedeln.
                        Wenn die erde hopps geht, trifft es den Mond ganz genau so weil Erde und Mond ihre Umlaufbahn gegenseitig stabilisieren.
                        Würde ein einschlag etwa ausreichen, um die Rotationsgeschwindigkeit der Erde zu verlangsamen oder zu beschleunigen, sind die Resultate für den Mond kaum abschätzbar ... im Schlimmsten Fall könnte er weggeschleudert werden, oder gar auf die Erde stürzen.

                        Eine veränderung der Erdumlaufbahn könnte sich aufgrund veränderter Gravitatioinsbedingungen sogar auf den Mars auswirken.
                        Was ist Ironie?
                        Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                        endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Wenn die erde hopps geht, trifft es den Mond ganz genau so weil Erde und Mond ihre Umlaufbahn gegenseitig stabilisieren.
                          Würde ein einschlag etwa ausreichen, um die Rotationsgeschwindigkeit der Erde zu verlangsamen oder zu beschleunigen, sind die Resultate für den Mond kaum abschätzbar ...
                          Das kann durchaus eintreten. Selbst ein Seebeben bzw. die kinetische Energie des Tsunamis haben schon die Erdachse geaendert:

                          Tsunami: Seebeben ändert Erdachse - Bildung - FOCUS Online - Nachrichten

                          Zwar nur um einen minimalen Betrag, der keine negativen Auswirkungen nach sich zog, aber immerhin.

                          Um das allerdings durch eine planetare Kollision zu erreichen, muss schon ein sehr grosser Asteroid ankommen. Die sind zum Glück nicht so häufig.




                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          xanrof schrieb nach 6 Minuten und 41 Sekunden:

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Dazu braucht es nicht mehrere Generationen. Die verringerte Schwerkraft solrgt schon dafür, das bei den Siedldern nach einigen Wochen bis Monaten veränderungen in der Knochendichte und Muskelstärke eintreten.
                          Eine neue Menschenspezies wird sich dadurch allerdings nicht entwickeln, da belastungsabhängige veränderungen in der Anatomie sich nicht in der DNA niederschlagen.
                          Nochmal zum eigentlichen Thread-Thema:
                          Mir ist gerade eingefallen, daß doch eigentlich die Blutzirkulation sich ändern müßte. Das Herz muß (auf der Erde) ausreichend Pumpleistung aufbringen, um das Blut auch von ganz unten, von den Füßen, wieder bis in den Brustkorb zu pumpen (gegen die Schwerkraft).
                          Auf dem Mars dürfte das Herz ebenso degenerieren wie andere Muskeln auch, nur ist es hier dann wohl kritischer. Was ist mit anderen Körper-Flüssigkeiten (nicht nur Urin )?
                          Zuletzt geändert von xanrof; 06.10.2011, 10:55. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                          .

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                            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                            Nochmal zum eigentlichen Thread-Thema:
                            Mir ist gerade eingefallen, daß doch eigentlich die Blutzirkulation sich ändern müßte. Das Herz muß (auf der Erde) ausreichend Pumpleistung aufbringen, um das Blut auch von ganz unten, von den Füßen, wieder bis in den Brustkorb zu pumpen (gegen die Schwerkraft).
                            Auf dem Mars dürfte das Herz ebenso degenerieren wie andere Muskeln auch, nur ist es hier dann wohl kritischer. Was ist mit anderen Körper-Flüssigkeiten (nicht nur Urin )?
                            Ja, alle Muskeln bauen sich ab ,genauso im Herzen. Auf dem Planet gibt es jedoch Schwerkraft und diese verändert sich nicht. Nur vom Mars ,nachdem man lange dort gelebt hat ,wieder auf die Erde zu kommen ist nicht empfehlenswert. Weil eben Muskel- und Knochengewebe stark abgebaut wurde.

                            Wenn man "Marsmenschen" (die dort geboren wurden oder bereits Jahrzehnte gelebt haben) mit Erdenmenschen vergleicht ,würde auffallen ,dass die Marsmenschen physisch unterlegen sind. Das trifft aber dort auf alle zu. Und das praktische daran ist ,dass die Gegenstände in ungefähr gleichen Maß leichter geworden sind. Das heißt man könnte Dinge ,die man auf der Erde nicht anheben kann auch nicht auf dem Mars anheben.

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                              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                              Eine neue Menschenspezies wird sich dadurch allerdings nicht entwickeln, da belastungsabhängige veränderungen in der Anatomie sich nicht in der DNA niederschlagen.
                              Ist das so? Ich dachte, wenn sich die Umwelt aendert (oder eine Spezies in eine neue Umgebung wandert), passt sich der Koerper an - und diese Veraenderungen werden genetisch gespeichert und weitergegeben?
                              .

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                                Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                                Ist das so? Ich dachte, wenn sich die Umwelt aendert (oder eine Spezies in eine neue Umgebung wandert), passt sich der Koerper an - und diese Veraenderungen werden genetisch gespeichert und weitergegeben?
                                Seit wann das denn? Darwin ist wohl ein Fremdwort für dich...

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