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Besiedlung des Sonnensystems jetzt?

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    @TE: Warum sollt jemand auf dem Mars leben wollen, solange in der Wüste Gobi und in der Antarktis noch Platz ist? Selbst in Gelsenkirchen ist noch Platz.

    Besiedlung des Weltraums bringt keine Vorteile, weil der erreichbare Weltraum stinklangweilig und lebensfeindlich ist. Wer die ganze ST-Romantik beiseite lässt, der muss einsehen, dass der Mars ein beschissener Ort ist - beschissener als irgendein Platz auf der Erde.

    Also warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah?

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      Der Grund ist, das eine Konzentrierung aller Menschen auf einen Planeten die Menschheit anfällig für globale Katastrophen macht.

      Das es einfacher wäre, erst einmal die Antarktis zu besiedeln, statt den Mars, steht auf einen anderen Blatt.

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        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Der Grund ist, das eine Konzentrierung aller Menschen auf einen Planeten die Menschheit anfällig für globale Katastrophen macht.
        Selbst nach einem Atomkrieg wäre die Erde noch sehr viel lebensfreundlicher als der Mars. Es wäre also gegebenenfalls naheliegender, auf der Erde "Backupsysteme", etwa in Form von Bunker-Städten mit eingelagertem Saatgut etc., zu errichten, als Kolonien auf dem Mars.

        Autarke Marskolonien halte ich beim heutigen Stand der Technik eh für unmöglich.

        Kommentar


          Stimmt schon, 3of5. Es wäre auch schön, wenn man sich mal den Meeren als potentiellem Lebensraum und Ort für Entdeckungsreisen zuwenden würde, aber ich finde schon, das Planspiele und vielleicht auch Forschungsbasen auf anderen Planeten durchaus ihre Berechtigung haben.
          Um eines Tages die Ressourcen der Asteroiden abbauen oder auf unter dem Eis nach Leben suchen zu können, müssen wir Erfahrungen sammeln.
          Never take a look into old Coyotes eyes without being prepared to loose yourself inside.

          Ich habs geschafft meinen Traum zu verwirklichen: Gothic-Castle
          Schaut mal vorbei und seht euch um!

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            Mit der Besiedlung des Alls gäbe es jedoch auch ein paar Vorteile:

            Zum Beispiel mehr Lebensraum und deutlich mehr Ressourcen. Bei einer stetig wachsenden Bevölkerung besteht in diesen beiden eine dringende Notwendigkeit in der Zukunft.
            Die Wachstumsprognosen ,die vor ein paar Jahren veröffentlicht wurden ,wurden von der Realität meistens übertroffen. Natürlich lagen auch ein paar richtig ,aber zum Beispiel wurde die UNO Prognose (wieder) nach oben korrigiert.

            Das Problem ist nur ,dass es im Moment und auch in den nächsten Hundert Jahren oder darüber hinaus viel zu teuer ist ,damit sich die Nutzung des Weltraums wegen Ressourcen und Lebensraum nicht ansatzweise lohnt.

            Ansonsten wüsste ich nichts ,was man außer Wissenschaftlichem im All möchte.

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              Zitat von Aurora90 Beitrag anzeigen
              Mit der Besiedlung des Alls gäbe es jedoch auch ein paar Vorteile:

              Zum Beispiel mehr Lebensraum und deutlich mehr Ressourcen. Bei einer stetig wachsenden Bevölkerung besteht in diesen beiden eine dringende Notwendigkeit in der Zukunft.
              Die Wachstumsprognosen ,die vor ein paar Jahren veröffentlicht wurden ,wurden von der Realität meistens übertroffen. Natürlich lagen auch ein paar richtig ,aber zum Beispiel wurde die UNO Prognose (wieder) nach oben korrigiert.

              Das Problem ist nur ,dass es im Moment und auch in den nächsten Hundert Jahren oder darüber hinaus viel zu teuer ist ,damit sich die Nutzung des Weltraums wegen Ressourcen und Lebensraum nicht ansatzweise lohnt.

              Ansonsten wüsste ich nichts ,was man außer Wissenschaftlichem im All möchte.

              Falls Ressourcenabbau im All jemals wirtschaftlich sein sollte, wird das wohl über unbemannte Raumschiffe und Roboter laufen. Da wird die Anwesenheit von empfindlichen Fleischklöpsen kaum hilfreich sein.

              Und die Besiedlung des Weltraums als Mittel gegen Überbevölkerung - das geht auch nicht auf. Denn selbst wenn man auf dem Mars siedeln könnte (im großen Maßstab, nicht nur ein paar "Antarktis-Stationen"), müssten im Sekundentakt Raumschiffe abheben, um das Bevölkerungswachstum auch nur abzubremsen. Das heißt: Das Problem der Überbevölkerung werden wir auf der Erde, durch Geburtenkontrolle, lösen müssen. Und wenn wir das tun, brauchen wir den Weltraum gar nicht.

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                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                Die Menschen haben sich definitiv moralisch weiter entwickelt. Zumindest in unserer Kultur.

                Für Abraham Lincoln war es noch eine Selbstverständlichkeit, das der Neger eine minderwertige Rasse ist. Und Lincoln war zu seiner Zeit sicher kein rückständiger Rassist.
                Interessantes beispiel. Das der kollektive Rassismus der vereinigten Staaten aber primär davon herrührt, das die ursprüngliche schwarze Bevölkerung zu fast 100% Sklaven waren, ist dir wohl entgangen ja?
                Die Amis haben die Schwarzen ja nicht als minderwertig betrachtet, weil sie sie einfach "scheiße fanden", sondern deshalb, weil sie ursprünglich immer noch auf Zwangsarbeiter und Sklaven zurückgingen.
                Und Sklaverei ist nunmal ein Produkt der "Zivilisation". Denn in den überwiegend familiär und stammlich organisierten Volksgruppen gibt es sie nicht. Sklaverei tritt nur dort auf, wo Soziale Gruppen mehr Arbeitsleistung benötigen, als sie selber stellen können. In sofern kann der Rückgang der kollektiven Diskreminierung in den USA wohl kaum als moralische Weiterentwicklung betrachtet werden, sondern wohl eher als "Zurückbesinnung".

                Im Übrigen gibt es auch bei uns nach wie vor jede Menge Diskreminierung. Egal ob in der Schule, im Job, oder in der rechtsgerichteten Politik. Drei mal darfst du raten, was aus dem Tolleranzdenken in Europa werden würde, wenn es mal wieder eine starke "Rechte" gäbe.
                Das die meisten Menschen IM AUGENBLICK anders denken, bedeutet in keinem Fall, das wir dieses Gedankengut aufgrund einer sprituellen oder sonst wie esoterisch gearteten Weiterentwicklung unseres Seelenlebens ablehnen.

                Das ist nicht das gleiche.
                Stimmt. Im Alten Rom waren Haussklaven geschätze Mitbewohner und sogar Vertraute ihrer Herren. Heute leben die Kinder, die in Bolivien Turnschuhe nähen im Dreck, während die Bosse von Nike und Adidas mehr Geld haben, als sie in ihrem leben ausgeben können.

                Das macht die Angelegehenheit natürlich viel besser.



                Es gibt keinen perfekten Altruismus. Aber die genetische Evolution hat mindestens drei Wege zu altruistischem Handeln eröffnet.
                Trotzdem ist Altruismus eine LEBENSEINSTELLUNG und kein Endprodukt irgend welcher esoterischen Entwicklungen des Seelenwesens. Es wird immer Menschen geben, die Altruistisch sind, andere, die nur in ihrer Familie altruistisch sind, und es wird immer welche geben, die von grundauf egoistisch sind.
                Aber es wird NIEMALS eine geistige Entiwicklung zu einer Menschlichen Rasse hin statt finden, die bereits von Geburt an nur aus Altruisten besteht. Und DAS war es, was Sven Litowski prophezeit hat, und was einfach blödsinn ist.
                Was ist Ironie?
                Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                  Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                  Interessantes beispiel. Das der kollektive Rassismus der vereinigten Staaten aber primär davon herrührt, das die ursprüngliche schwarze Bevölkerung zu fast 100% Sklaven waren, ist dir wohl entgangen ja?
                  Das du Ursache und Wirkung vertauscht, scheint dir nicht klar zu sein.
                  Sonst müsstest du erklären, warum die amerikanische Sklaverei praktisch ausschließlich auf Schwarzafrikaner bezogen war.

                  Ganz im Unterschied zu der antiken Sklaverei, die weitgehend unabhängig von der Ethnie betrachtet wurde.

                  Die Amis haben die Schwarzen ja nicht als minderwertig betrachtet, weil sie sie einfach "scheiße fanden", sondern deshalb, weil sie ursprünglich immer noch auf Zwangsarbeiter und Sklaven zurückgingen.
                  Schwarze dienten als Sklaven, weil sie als Minderwertig und daher nicht als Addressaten von Menschenrechten betrachtet wurden.

                  Und Sklaverei ist nunmal ein Produkt der "Zivilisation". Denn in den überwiegend familiär und stammlich organisierten Volksgruppen gibt es sie nicht.
                  Unsinn. Sklaverei gibt es sicher, seit es Landwirtschaft gibt. Gerade auch in Afrika. Davon haben die Europäer ja profitiert, indem sie Stämme gegeneinander aufhetzten.

                  Sklaverei tritt nur dort auf, wo Soziale Gruppen mehr Arbeitsleistung benötigen, als sie selber stellen können.
                  Oder wollen. Der Häuptling steht viel besser da, wenn er seinen Acker nicht selbst bewirtschaften muss, sondern das den Sklaven überlässt.

                  In sofern kann der Rückgang der kollektiven Diskreminierung in den USA wohl kaum als moralische Weiterentwicklung betrachtet werden, sondern wohl eher als "Zurückbesinnung".
                  Gerade primitive Gesellschaften sind xenophob. Von daher stimmt die These nicht.

                  Im Übrigen gibt es auch bei uns nach wie vor jede Menge Diskreminierung.
                  Es wurde auch nie behauptet, das wir ein moralisches Utopia errichtet hätten, indem keine Diskriminierung existiert.
                  Von daher ist der Hinweis bedeutungslos.


                  Das die meisten Menschen IM AUGENBLICK anders denken, bedeutet in keinem Fall, das wir dieses Gedankengut aufgrund einer sprituellen oder sonst wie esoterisch gearteten Weiterentwicklung unseres Seelenlebens ablehnen.
                  Die Weiterentwicklung ist weder spirituell noch esoterisch zu verorten. Sie hat mit Ausweitung der Bildung zutun, sowie einer sukzessiven Sensibilisierung.


                  Stimmt. Im Alten Rom waren Haussklaven geschätze Mitbewohner und sogar Vertraute ihrer Herren.
                  Wenn sie Glück hatten, ja. Aber die Mehrzahl hatte dieses Glück nicht.

                  Trotzdem ist Altruismus eine LEBENSEINSTELLUNG und kein Endprodukt irgend welcher esoterischen Entwicklungen des Seelenwesens.
                  Konstruierst du gerne Strohpuppen?
                  Von esoterischer Entwicklung eines Seelenwesens kann keine Rede sein.

                  Altruismus ist ein biologisches Potenzial, das entfaltet werden kann oder verkümmert.

                  DAS war es, was Sven Litowski prophezeit hat, und was einfach blödsinn ist.
                  Das ist Blödsinn. Aber deine Positionen sind deswegen noch nicht richtig.

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                    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                    Altruismus ist ein biologisches Potenzial, das entfaltet werden kann oder verkümmert.
                    Da bin ich allerdings anderer Meinung.
                    Zumindest was den Altruismus angeht, der über die unmittelbare Familiengruppe hinausgeht und die Idee auf globaler Ebene anwendet.
                    Altruismus ist in meinen Augen eher ein intellektuelles Ideal, dass aus dem Arterhaltungstrieb hervorgegangen ist, diesen aber übertrifft.


                    Was die Sklaverei angeht:
                    Ursprünglich war die keineswegs auf Schwarzafrikaner beschränkt, sondern betraf alle Nicht-Europäer. Alle Heiden waren Untermenschen, die man mit Fug und Recht benutzen durfte.
                    In der Neuen Welt sind den Europäern nur binnen kürzester Zeit die Einheimischen zum versklaven ausgegangen, weil die Krankheiten sie dahingerafft haben. Also wurden bewährte Afrikaner importiert, die es ja in rauen Mengen gab.
                    In moderneren Zeiten würde ich allerdings unterschreiben, dass die verbliebenen Ressentiments auf optischen Merkmalen beruhen. Ist eben ein so schön einfaches Kriterium.

                    Aber im Grunde basiert jede Form von Rassismus auf einem einfachen, möglicherweise sogar angeborenen Gefühl: anders = schlecht.
                    Es ist diese Grundregung, gegen die man in der Erziehung vorgehen muss.
                    Never take a look into old Coyotes eyes without being prepared to loose yourself inside.

                    Ich habs geschafft meinen Traum zu verwirklichen: Gothic-Castle
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                      Zitat von Coyote Beitrag anzeigen
                      Da bin ich allerdings anderer Meinung.
                      Zumindest was den Altruismus angeht, der über die unmittelbare Familiengruppe hinausgeht und die Idee auf globaler Ebene anwendet.
                      Altruismus ist in meinen Augen eher ein intellektuelles Ideal, dass aus dem Arterhaltungstrieb hervorgegangen ist, diesen aber übertrifft.
                      So etwas wie einen Arterhaltungstrieb existiert nicht.
                      Arterhaltung ? Wikipedia

                      Altruismus, der über die unmittelbare Familiengruppe hinausgeht, ist längst bewiesen, zum Beispiel der reziproke Altruismus. Frans de Waal hat reziproken Altruismus bei Meerkatzen gezeigt. Vampirfledermäuse sind ein anderes Beispiel.

                      Eine weitere Variante des Altruismus, der nicht auf Familienmitglieder beschränkt ist, kann als Verhaltnsäquivalent zum Pfauenschwanz verstanden werden. Tiere sind altruistisch, um zu zeigen, das sie es sich leisten können.

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                        Widersprichst du dir dann damit nicht selbst?

                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Altruismus ist ein biologisches Potenzial, das entfaltet werden kann oder verkümmert.
                        Und wenn ich Familiengruppe sage, dann meine ich damit in diesem Zusammenhang die menschliche, unmittelbare Blutsverwandschaft.
                        So wie meine Aussage generell auf Menschen bezogen war.
                        Never take a look into old Coyotes eyes without being prepared to loose yourself inside.

                        Ich habs geschafft meinen Traum zu verwirklichen: Gothic-Castle
                        Schaut mal vorbei und seht euch um!

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                          Zitat von Coyote Beitrag anzeigen
                          Widersprichst du dir dann damit nicht selbst?
                          Nein.


                          Und wenn ich Familiengruppe sage, dann meine ich damit in diesem Zusammenhang die menschliche, unmittelbare Blutsverwandschaft.
                          So wie meine Aussage generell auf Menschen bezogen war.
                          Unser Altruimus ist aber nicht nur auf die unmittelbare Blutsverwandtschaft beschränkt.

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                            Solange die Kosten pro Kilogramm in den Orbit nicht unter $1,000 gefallen sind, kann man sich Kolonisierungsprogramme in die Haare schmieren. Mal abwarten, was SpaceX da noch zu bieten hat.

                            Was die Überbevölkerungsschiene angeht: wir haben kein Überbevölkerungsproblem, sondern ein Verteilungs- und Governanceproblem. Solange hunderttausende Hektar für Biospritplantagen verwendet werden, solange afrikanische Despoten Geld in die eigene Tasche wirtschaften, solange ein hoher Anteil der Landwirtschaft in Afrika Subsistenz-Hackbauern darstellen, deren Ausbeute man schon alleine durch den Ochsenpflug verdoppeln könnte: genau solange haben wir ein "Überbevölkerungsproblem".

                            Stände den Bauern der 3. Welt auch nur die Technik der Mitte des 20. Jahrhunderts zur Verfügung, der Planet könnte problemlos 12, 13, 14 Milliarden Menschen ernähren.

                            Ach ja, das einzige Regime, das bisher erfolgreich Geburtenkontrolle durchgezogen hat, war das kommunistische China unter Mao: denn um so stark in das Leben der Menschen einzugreifen braucht es diktatorische Vollmachten und den Staatsapparat, das durchzusetzen (und China sieht sich deswegen einer demographischen Katastrophe ggü.). Viel Spass dabei, die Inder, Pakistanis oder die Nigerianer dazu zu zwingen...^^
                            Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                            Selbst nach einem Atomkrieg wäre die Erde noch sehr viel lebensfreundlicher als der Mars. Es wäre also gegebenenfalls naheliegender, auf der Erde "Backupsysteme", etwa in Form von Bunker-Städten mit eingelagertem Saatgut etc., zu errichten, als Kolonien auf dem Mars.
                            Politisch nicht machbar, sorry.
                            Zuletzt geändert von Stratomunchkin; 06.11.2011, 22:42. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                            Wolf Hunt

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                              Zitat von Stratomunchkin Beitrag anzeigen

                              Was die Überbevölkerungsschiene angeht: wir haben kein Überbevölkerungsproblem, sondern ein Verteilungs- und Governanceproblem. Solange hunderttausende Hektar für Biospritplantagen verwendet werden, solange afrikanische Despoten Geld in die eigene Tasche wirtschaften, solange ein hoher Anteil der Landwirtschaft in Afrika Subsistenz-Hackbauern darstellen, deren Ausbeute man schon alleine durch den Ochsenpflug verdoppeln könnte: genau solange haben wir ein "Überbevölkerungsproblem".

                              Stände den Bauern der 3. Welt auch nur die Technik der Mitte des 20. Jahrhunderts zur Verfügung, der Planet könnte problemlos 12, 13, 14 Milliarden Menschen ernähren.
                              Die Frage ist nur, wie lange der Planet das könnte. Die technik der Mitte des 20. Jhdts. ist nicht nachhältig.


                              Ach ja, das einzige Regime, das bisher erfolgreich Geburtenkontrolle durchgezogen hat, war das kommunistische China unter Mao: denn um so stark in das Leben der Menschen einzugreifen braucht es diktatorische Vollmachten und den Staatsapparat, das durchzusetzen (und China sieht sich deswegen einer demographischen Katastrophe ggü.). Viel Spass dabei, die Inder, Pakistanis oder die Nigerianer dazu zu zwingen...^^
                              Politisch nicht machbar, sorry.
                              Man muss keine Geburtenkontrolle erzwingen. In Indien ist die Fertilitätsrate in den letzten 50 Jahren von 6 auf 2,66 gefallen. In Brasilien von 6,2 auf 1,86.

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                                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                                Die Frage ist nur, wie lange der Planet das könnte. Die technik der Mitte des 20. Jhdts. ist nicht nachhältig.
                                "Der Planet" kann das endlos. "Der Planet" ist kein lebendes Wesen, sondern ein adaptives System. "Dem Planeten" geht es am Hinterteil vorbei, was wir tun. Wir müssen nur damit klarkommen.

                                Solange man zum Beispiel ein Auslaugen und die Erosion des Bodens verhindert (was man vergleichsweise einfach kann, wie die USA seit den späten 20er Jahren des letzten Jahrhunderts zeigen) und Brachphasen einhält kann Ackerland de facto endlos bewirtschaftet werden.

                                Und sei mir nicht böse, aber definier mir bitte "nachhaltig". Das ist so ein super deutsches Plastikwort, dass jeder in die Runde wirft ohne dass man weiss, was es eigentlich bedeuten soll.
                                Man muss keine Geburtenkontrolle erzwingen. In Indien ist die Fertilitätsrate in den letzten 50 Jahren von 6 auf 2,66 gefallen. In Brasilien von 6,2 auf 1,86.
                                Ja, nachdem sich die Bevölkerung fast verdreifacht hat und der wirtschaftliche Fortschritt zur Entstehung einer breiten Mittelschicht geführt hat. "Good governance" und das Vorhandensein aktiver Staatlichkeit verglichen zu dem Despotensumpf, der sonst die Dritte Welt auszeichnet, waren auch hier zwingend notwendig.
                                Wolf Hunt

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