Zitat von caesar_andy
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Oder der Linguist ändert seine Vorstellung, woher waren es nur Barbaren, jetzt erkennt er die Kultur dahinter. Und beim Entschlüsseln der Sprache lernt man die Kultur ohnehin kennen und ich glaube, da kann solch eine Entschlüsslungsgeschichte auch ohne Bromborium spannend sein. Du tauchst als Leser peu a peu in eine neue Welt ein, manches erschreckend, manches dir so vertraut. Langsam bekommst du Respekt für die Kreaturen. Und wenn man die Entzifferung der Sprache anhand von Fernsehserien der Art macht, kann man auch eine kleine Medienparodie einbauen. Nebenbei kann man die große Frage stellen: Was bedeutet es, Mensch zu sein? Ich halte all das nicht für langweilig.
Da steckt so viel drin, da muss man nicht Pseudodramatik aufpfropfen. Eine Sprache zu entschlüsseln, ist spannend an sich.
Der Konflikt wäre hier, wie schafft es der Mann, die außerirdische Sprache zu entschlüsseln, welche Hindernisse stehen ihm im Weg, was entdeckt er dabei und was macht es mit ihm und wie verändert es ihn, seine Philosophie und sein Dasein als Mensch.
Und man kann auch, um im Schriftsteller-Bild zu bleiben, erzählen, wie sehr sich der Schreiber abquält, um es zu schreiben, wie er es verändert, wie er mit Worten spielt, wie ihn alle davon abhalten wollen. Schon allein das Schreiben, das Machen macht etwas mit dem Menschen, verändert ihn. Vielleicht gewinnt er dadurch neue Ansichten, vielleicht kann er nachvollziehen, wie XY handelt. Natürlich weiß man, dass er es am Ende fertig bekommt oder auch nicht, aber manchmal ist der Weg auch spannend, weil der Weg de Figur verändert.
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