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SciFi nie "dreidimensional"

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    #16
    Zitat von jedi93 Beitrag anzeigen
    ja, der Anfang von EP3 gehört zu den Ausnahmen...
    aber der Großteil der SciFi-"Raumschlachten" ist halt 2D
    Das dürfte zu einem gewissen grad auch einfach eine technische Frage sein. Als früher noch Modelle verwendet wurden, dürften wirklich dreidimensionale Kämpfe praktisch unmöglich oder zumindest wahnsinnig aufwändig gewesen sein. Und soetwas wie der Einstieg in die Schlacht um Coruscant, wo der erste Schnitt nach gut einer Minute kommt, dürfte sowieso unmöglich gewesen sein. Seitdem man statt Modellen nun CGI verwendet, bieten sich nun mehr Möglichkeiten. DS9 hatte erste Ansätze, BSG hat das afaik dann etwas häufiger eingesetzt, zum Beispiel hier: YouTube - Battlestar Galactica - Ragnar
    I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

    - George Lucas

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      #17
      In Stargate wurde es mMn umgesetzt.
      Bei der Schlacht am Supergate gegen die Ori kamen 3 Ha'tak der Luzianer-Allianz "von oben" und nahmen die Ori unter Beschuss.

      In Atlantis sieht man regelmäßig ("Last Man Standing"), dass eine BC-304 von oben Hives angreift und daher nicht von so vielen Waffen getroffen wird.

      Wobei allgemein eben richtige "Breitseiten" optisch mehr hermachen als wenn andauernd das 3D-Element genutzt wird.
      "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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        #18
        Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
        In Stargate wurde es mMn umgesetzt.
        Bei der Schlacht am Supergate gegen die Ori kamen 3 Ha'tak der Luzianer-Allianz "von oben" und nahmen die Ori unter Beschuss.

        In Atlantis sieht man regelmäßig ("Last Man Standing"), dass eine BC-304 von oben Hives angreift und daher nicht von so vielen Waffen getroffen wird.

        Wobei allgemein eben richtige "Breitseiten" optisch mehr hermachen als wenn andauernd das 3D-Element genutzt wird.
        Ist halt eben nicht einfach nur eine Frage des Realismus, sondern auch der Ästhetik. Die CGI-Kapazitäten für sowas gibt's jetzt schon eine ganze Weile, aber nicht jede Produktion setzt neue Maßstäbe in der visuellen Ästhetik. Battlestar hat das geschafft - Massenträgheit und die Reibungsfreiheit im Weltraum wurden da genutzt, um total abgedrehte Drift-Manöver zu zeigen, die man sonst eher nicht sieht - das ganze kombiniert mit einer ganz neuen Ästhetik der Kameraführung war dann wieder ein Meilenstein. Neben der Technologie braucht's halt auch Kameraleute, CGI-Artists und Regisseure mit frischen Ideen und dem Mut, mal was vollkommen neues zu probieren.
        Have you seen my force lance? Star Wars: The New Era | Scifi-Space.net
        "Screams of a billion murdered stars give lie to the night's peace, while we cling in desperation to the few fragile spinning stones we call worlds"
        Wayfinder First Order Hasturi aka "The Mad Perseid" 217 AFC

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          #19
          Naja man sollte aber mal dran denken das auch im wirklichen Leben Raumsonden ziemlich zweidimensional durch Sonnensystem schwirren, die einzige die stark davon abgewichen ist war Ulysses.

          Ein wirklicher Raumkampf ist weder mit einer unter Wasser (StarTrek2) noch mit einem Luftkampf (StarWars) zu vergleichen.

          Im Buch Der Splitter im Auge Gottes ist am Anfang ein recht realistischer Raumkampf geschildert, man beschleunigt tagelang mit mehreren Gs um den Feind abfangen zu können und ist dann für wenige Augenblicke in Schussposition, danach müssen mühsam Tanker hinterher fliegen weil nicht genug Treibstoff fürs Bremsmanöver mehr vorhanden ist.

          TP

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            #20
            Zitat von tepe Beitrag anzeigen
            Naja man sollte aber mal dran denken das auch im wirklichen Leben Raumsonden ziemlich zweidimensional durch Sonnensystem schwirren, die einzige die stark davon abgewichen ist war Ulysses.
            Was ja auch sinnvoll ist, da die natürlichen Ziele für die Sonden mehr oder weniger auf einer Ebene stehen.
            There are 10 kinds of people, those who are tired of this binary joke - and Noobs.

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              #21
              Sorry, das ist alles Nerd-Diskussion. Nichts für ungut, ich bin der Mega-Nerd.

              Wenn der Thread-Starter die Zweidimensionalität von Darstellungen in zeitgenössischen filmischen Weltraumfahrten bemängelt, was ist dann mit den leidigen Themen "Man kann im Weltraum keine Geräusche hören" oder "nichts in diesem Universum kann sich schneller als das Licht bewegen"?

              Wenn man Space-Movies nur nach dem dreht, was "realistisch" ist, und dazu gehört auch die Bewegung in der dritten Dimension, wirds wenig unterhaltsam werden, sowohl für den Nerd als auch für den Space-Muggle! :-)

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                #22
                Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
                Wenn man Space-Movies nur nach dem dreht, was "realistisch" ist, und dazu gehört auch die Bewegung in der dritten Dimension, wirds wenig unterhaltsam werden, sowohl für den Nerd als auch für den Space-Muggle! :-)
                Ich glaube es geht auch weniger darum, ob es realistisch ist, sondern eher, dass man durchaus einen Mehrwert daraus ziehen könnte, wenn man sich Manöver etc. in 3D überlegen würde. Es könnte die Sache durchaus interessanter machen. Insofern ganz sicher kein Realismus, der die Sache "weniger unterhaltsam" macht, sondern nachvollziehbarer ("Was das für ne Blockade, die könnten doch einfach von oben oder unten kommen???") und evtl. eben gar interessanter.

                Was Überlicht angeht: Das ist eben teil von SciFi, man "erträumt" sich eventuell irgendwann einmal mögliche (oder auch nicht mögliche) Dinge. Natürlich gibt es da nicht nur Dinge, welche man nach aktuellem Wissen als definitiv machbar ansieht.

                Was die Geräusche angeht: Ich kann darauf verzichten, funktioniert ebenfalls sehr gut (z.B. Firefly). Störe mich aber auch nicht unbedingt daran.

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                  #23
                  Du hast sicherlich nicht ganz Unrecht. Mal nach oben oder unten zu fliegen wäre z.B. bei einer Raumschlacht, wo man beschossen wird, nicht das Schlechteste. Habe ich aber bisher auch noch nie gesehen - oder ich erinnere mich nicht mehr daran.
                  "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                  www.alexander-merow.de.tl
                  http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
                  http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

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                    #24
                    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
                    Wenn der Thread-Starter die Zweidimensionalität von Darstellungen in zeitgenössischen filmischen Weltraumfahrten bemängelt, was ist dann mit den leidigen Themen "Man kann im Weltraum keine Geräusche hören" oder "nichts in diesem Universum kann sich schneller als das Licht bewegen"?
                    So wie ich das sehe:
                    Geräusche sind eine künstlerische Wahl der Macher, sind aber (außer einigen besonders blöden Beispielen, in denen ich sie dann auch bemängle) nicht entscheidend für die Handlung.

                    FTL hingegen ist zwar handlungsrelevant, aber wenn man sich nicht sehr beschränken will, auch ein nötiger Bruch der "Realität"

                    Der typische 2D-Raum hängt in seiner Begründbarkeit so ziemlich in der Luft, er ist mehr oder weniger relevant, relativ überflüssig
                    There are 10 kinds of people, those who are tired of this binary joke - and Noobs.

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                      #25
                      Auch wenn ich mir jetzt wohl nicht viele Freunde machen werde, aber was solls denn großartig für Taktiken im 3D-Weltraum geben? Im Weltraum gibts in der Regel keine Deckung, d.h. ich kann auf alles schießen was in Reichweite ist. Blockaden sind praktisch nicht möglich, da erstens verflucht viel Platz ist und zweitens eine zusätzliche Dimension abgesichert werden muss. Sowas wie "Ausnutzung des Geländes" oder "Sichern einer wichtigen Position" - Fehlanzeige. Das In-die-Zange-nehmen eines Gegners? Ungleich schwieriger, weil die Zange eine Dimension mehr haben muss. So toll klingende Sachen wie "von oben angreifen"? Nur sinnvoll, wenn der Gegner sich in einer 2D-Formation aufstellt und dann ziemlich dämlich aussieht.

                      Natürlich macht es Sinn, sich im 3D-Raum zu bewegen. Aber Taktiken? Hat irgendjemand einen echten Vorschlag für eine verfilmenswerte Taktik, die nur in 3D, und zwar auch gegen einen in 3D denkenden Feind (also nicht Sacrifice of angels oder Zorn des Khan) funktioniert?
                      Lesbisch

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                        #26
                        Das ist schon richtig, nur gibt es diese Blockaden gelgentlich und das sieht dann mitunter etwas lächerlich aus, weil sich die Schiffe dabei offensichtlich nur im zweidimensionalen bewegen, damit das ganze funktioniert. Ansonsten halte ich das einfach für ein Mittel um spektakulärere Kamerafahrten hinzukriegen, siehe Episode III.
                        Zuletzt geändert von Leandertaler; 30.05.2011, 16:05.
                        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                        - George Lucas

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                          #27
                          Zitat von jedi93 Beitrag anzeigen
                          Ist schon mal jemandem aufgefallen, dass (egal in welcher SciFi-Serie / -Film) die Raumschiffe fast nie "dreidimensional" bewegen, also auch nach "oben" und "unten" ?
                          z.B. bei ENT: Der Laufsteg, wo die Neutronenfront kommt (auch dargestellt wie eine Front/Wasserwelle), aber keiner auf die aufkommt, mal 'n paar Kilometer nach "oben" zu fliegen...

                          Ist das ein Stilmittel?^^
                          Für Star Trek gibts übrigens ein paar interessante Threads zu den Thema:

                          -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...reidimensional
                          -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...reidimensional
                          -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...reidimensional
                          -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...reidimensional
                          -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...reidimensional

                          Es liegt einfach daran, dass Star Trek und andere Scifi-Abenteuer der Seefahrt nachempfunden worden... daher auch die Navy-Rangstruktur usw.

                          Auch die Schlachten erinnern stark an Seegefechte... ist halt eine Frage der Ausdruckskraft und des Stils der Autoren.
                          Mein Profil bei Memory Alpha
                          Treknology-Wiki

                          Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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                            #28
                            Meine Güte, habe lange darüber nachgedacht aber du hast tatsächlich Recht!
                            Wahrscheinlich ist der naheliegenste Grund dafür, dass den meisten das gar nicht auffällt.

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                              #29
                              Zitat von TimoH Beitrag anzeigen
                              Meine Güte, habe lange darüber nachgedacht aber du hast tatsächlich Recht!
                              Wahrscheinlich ist der naheliegenste Grund dafür, dass den meisten das gar nicht auffällt.
                              Selbst George Lucas hat zugegeben, dass er sich bei den Kämpfen zwischen den Großkampfkreuzern an Seeschlachten aus dem zweiten Weltkrieg orientiert hat. Die Jäger-Gefecht hat er dann auch dreidimensional gestaltet, da er sie von Luftkämpfen abgeleitet hat.

                              Außerdem sollte man sich schon bewusst sein, dass viele bekannte SF-Erfinder wie Gene Roddenberry Kriegsveteranen aus dem WKII sind und ihre Erfahrungen in die stilistische Gestaltung ihrer Weltraumabenteuer eingeflossen sind.

                              Selbst bei neueren Werken wie Babylon5, Stargate, Space 2063 oder new Battlestar Galactica sind die typischen Elemente unverkennbar vorhanden.

                              Bei Star Trek merkt man es von allen SF-Universen wohl am stärksten, dass die Seefahrt die Vorlage gegeben hat... vor allem an der Struktur der Sternenflotte, die eine Weltraumkopie der US-Navy darstellt, inklusive Ränge, Raumschiffsbezeichnungen und Gefechten.
                              Mein Profil bei Memory Alpha
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                                #30
                                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                                Es liegt einfach daran, dass Star Trek und andere Scifi-Abenteuer der Seefahrt nachempfunden worden... daher auch die Navy-Rangstruktur usw.

                                Auch die Schlachten erinnern stark an Seegefechte... ist halt eine Frage der Ausdruckskraft und des Stils der Autoren.
                                So ist es: Space Is An Ocean

                                Und dabei bildet das Genre nicht einmal die Seegefechte der Moderne ab, die - abgesehen von Piraterie - mittels U-Booten, Luftangriffen und Cruise Missiles geführt werden, sondern verortet sich im Mittelalter (Kanonenfeuer mit beschränktem Angriffswinkel) oder gar im Altertum (Entern und Mann gegen Mann).

                                Raumschlachten machen on screen viel her, sind aber so gar nicht Science Fiction.

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