Größtes Problem bei der Kommunikation mit fremdem Spezies

[Cordess]

Darmok auf Tanagra! Seine Augen weit offen!



Und, versteht das jemand von euch?

[Keymaster]

Darmok auf Tanagra! Seine Augen weit offen!



Und, versteht das jemand von euch?

Für jemanden der nicht zufällig die Folge "Darmok" aus der fünften Staffel ST TNG gesehen hat, dürfte es schwierig sein denn zugegeben passenden Satz zu verstehen ( Ich habe mich schon gefragt wann die Episode angesprochen wird, das Thema bietet sich quasi mehr als an )

Ich fand die Folge zwar damals mehr als nur unterhalsam und sie ist für mich eine der Höhepunkte in TNG, jedoch wäre so ein Erstkontakt in der Realität einfach nur ziemlich unwahrscheinlich, vor allem weil wir noch keinen Universalübersetzter haben wie in ST. sogesehen dürfte es die Kommunikation noch erschweren wenn eine für uns sowieso schon unverständliche Sprache auch noch in Metaphern gesprochen wird, mit dem Diplomaten der mit denn Aliens dann denn ersten Kontakt aufnimmt wollte ich dann auf keinen Fall tauschen, das sind sprachliche Missverständnisse ja schon quasi mehr als vorprogrammiert oder wie die Tamarianer sagen würden "Shaka, als die Mauern fielen"

Mir bleibt deshalb nur zu sagen Keymaster und Cordess auf Tanagra, denn der Keymaster kann sehen.

[quest]

Ich denke auch, dass es eine Kombination aus Punkt 2 und 3 sein könnte. Die Fremdartigkeit, die Angst Fehler zu begehen. Aber auch die Angst vor der Fremdartigkeit, die beim Menschen noch sehr stark ausgeprägt ist.

Dennoch möchte ich auch nochmal auf den Punkt mit den feindlichen Außerirdischen eingehen. Das klingt zwar total SciFi-mäßig, wenn man von "feindlichen Aliens" oder "Alien Invasion" spricht, aber man sollte das nicht so leichtfertig abtun.
Wenn wir nämlich jetzt nicht von Science Fiction ausgehen und wir nicht davon ausgehen, dass es total problemlos ist, interstellare Reise binnen kurzer Zeit durchzuführen. Sondern dass es wirklich aufwändig und langwierig auch für eine fortschrittlichere Rasse ist, die Galaxie zu durchqueren. Dann müssen wir uns über die Motive klar werden, warum eine außerirdische Rasse diese Strapazen auf sich nehmen sollte. Natürlich könnte es sein, dass sie einfach neugierig sind und total friedlich den Kontakt mit anderen Spezies auf sich nehmen.
Aber extreme Strapazen auf sich nehmen, lange Reisen durch die Galaxie unternehmen. Das könnte vor allem auch aus der Not heraus geschehen. Vielleicht aus der Not heraus, dass ihr Planet zerstört wurde oder ihre Sonne erlischt oder welche Not auch immer. Und wenn die Not bspw. daraus besteht, einen neuen, bewohnbaren Planeten zu finden und sie nach langer Zeit auf die Erde treffen, der diese Vorraussetzungen auch für sie erfüllt. Dann könnten wir Menschen ihnen sichtlich im Weg stehen...

[Maverick Zero]

Zeit

Mein Lieblingsproblem bei der Kommunikation mit anderen Spezies ist die Zeit.
Und das in allen Ausprägungen, die das Konzept "Zeit" haben kann.

1) Geringe Zeitfenster
Betrachten wir die Geschichte der Menschheit, so sind wir gerade einmal etwas über 100 Jahre dazu in der Lage, überhaupt Radiowellen - was zu den Basics der Interstellaren Kommunikation gehört - zu versenden. Gemessen an der Geschichte unseres Planeten, an der Lebenszeit von Sonnen, an der Dauer verschiedenster Phänomene im Weltall ist das eine unglaubliche kurze Zeit.

Eine ausserirdische Spezies, die nach Kontakt sucht müsste in ihrer Entwicklung, ihrer Suche nach anderem Leben, ihrer Verwendung von Radioteleskopen dieses unglaublich kleine Zeitfenster nutzen.
Da Radiowellen auch nur mit Lichtgeschwindigkeit reisen, haben wir noch den Effekt, dass unser Signal bei den Aliens erst viele viele Jahre nach dem Absenden ankommen.
Würden zum gleichen Zeitpunkt in zwei entfernten Sonnensystemen zwei Spezies gleichzeitig Radiowellen senden und lauschen, ob noch jemand da draussen ist, so würden sie auf den Schluss kommen, dass da niemand ist - das Signal des jeweils anderen ist schliesslich noch lange nicht angekommen.

2) Zeitliche Versetzung von Mensch und Aliens
Vielleicht leben wir Menschen ja in einer Zeit, in der sämtliches andere Leben im Universum bereits ausgestorben ist. Oder wir sind die ersten. Weiteres Leben wird sich erst in vielen tausenden Jahren entwickeln. Auch hier hätten wir wieder ein Zeitfenster verpasst.

3) Zeit läuft nicht überall gleich ab
Befände sich eine andere Zivilisation auf einem sich sehr schnell drehenden Planeten, auf einem sehr massereichen Planeten oder in der Nähe einer anderen Gravitationsquelle, so verginge dort die Zeit komplett anders als bei uns. Im einfachen Zahlenbeispiel könnten für die Aliens Stunden vergehen, während für uns eine Woche vergeht. Sendet nun ein Alien ein Signal an uns, welches wir auch zeitnah empfangen würden, so würde sich das Signal für uns als kleiner Peak inmitten des Hintergrundrauschens darstellen. Wir könnten das Signal noch nichteinmal als solches erkennen. Andersherum würde ein Signal von uns sich für die Aliens eventuell als langes, über mehrere Tage andauerndes Pulsieren darstellen, was wieder nicht als Versuch einer Kontaktaufnahme zu erkennen wäre.

[Enas Yorl]

Ich fand die Folge zwar damals mehr als nur unterhalsam und sie ist für mich eine der Höhepunkte in TNG, jedoch wäre so ein Erstkontakt in der Realität einfach nur ziemlich unwahrscheinlich, vor allem weil wir noch keinen Universalübersetzter haben wie in ST. sogesehen dürfte es die Kommunikation noch erschweren wenn eine für uns sowieso schon unverständliche Sprache auch noch in Metaphern gesprochen wird, mit dem Diplomaten der mit denn Aliens dann denn ersten Kontakt aufnimmt wollte ich dann auf keinen Fall tauschen, das sind sprachliche Missverständnisse ja schon quasi mehr als vorprogrammiert oder wie die Tamarianer sagen würden "Shaka, als die Mauern fielen"

So unterhaltsam die Folge auch war, es macht keinen Sinn mit einer fremden Spezies gleich eine verbale Kommunikation zu versuchen. Sprache ist in Aufbau, Bedeutung und Interpretation ein sehr komplexes Kommunikationsprotokol. Da sind Missverständnisse geradezu vorprogrammiert, eine Tatsache welche wohl auch den Aliens bekannt sein wird. In dieser Hinsicht, ist die häufige schnelle Verständigung mit Aliens in der SF, wohl vollkommen unrealistisch. Selbst bei einer Kommunikation in Echtzeit, würden die Linguisten von Aliens und Menschen, wohl mehrere Jahre brauchen um eine halbwegs brauchbare Verständigung zu erreichen.

[Cordess]

Ich denke ich würde erstmal mit der Mathematik anfangen.

I = I
II = II
III = III
IIII = IIII
Das dürfte genügen um die Symbolik des Gleichheitszeichen zu erklären.


Dann die Addition:

I + II = III
I + I = II
I + III = IIII

Subtraktion, Multiplikation und Division sollte dann auch kein Problem mehr sein.

Und da das Gleichheitszeichen begriffen wurde, kann man dann mit arabischen Ziffern fortfahren:
I = 1
II = 2
III = 3
usw.


Wenn man die Subtraktion und Multiplikation hat, dann kann man auch die Null erklären:
I - I = 0
II * 0 = 0

Damit wäre die Symbolik der 0 auch klar.


In diesem Sinne kann also schonmal die 0 für das Wort "nichts" stehen.
Und alle andere Zahlen stehen für das Gegenteil von "nichts".

[McWire]

Darmok auf Tanagra! Seine Augen weit offen!



Und, versteht das jemand von euch?

Star Trek ist ja oftmals nur ziemlicher Durchschnitt, was die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit angeht, aber diese eine TNG-Episode ist eigentlich herausragend wenn es um die Frage der Kommunikation mit wirklich fremden Spezies geht, wo nicht mal ein automatisierter Universalübersetzer funktioniert.

Es scheint allgemein ein Trend zu sein, diese Fremdartigkeit endlich mal zu zeigen. Die neue Spezies bei SGU spricht ja auch nicht mehr Englisch/Deutsch.

[MattySt]

Tembar seine Arme weit. Versteht mich nicht falsch, mit den Vögeln! Tamarianer sprechen/sprachen in Metaphern und Jonny hats halt drauf, keine Frage! Wir sollten jedoch alle Sprachen von Mensch und jedem anderen Lebewesen übermitteln. Differenziert Mensch mit unseren nicht redenswerten verschiedenen Sprachen, unser geringes Verständnis über alles Naturwissenschaftliche (Mathe, Physik, Biologie und Chemie) aber auch alles was wir weniger verstehen (und zwar Tiere und Pflanzen - "Wie redet ein Baum"). Problematisch is natürlich, wenn wir das preisgeben was wir wissen, kann man das was wir nicht wissen, gegen uns einsetzen. Da hilft auch der Slogen nicht mehr "Zu wissen, das man nix weis, is der erste Schritt zur Weisheit", dies gilt nur für uns. Deswegen bin ich grundsätzlich absolut dagegen!! Wenn es dort irgendwo eine Spezies gibt, die sich ein wenig für uns interessiert, werden diese Wesen irgendwie, irgendwann, Kontakt aufnehmen. Diese Einstellung is zwar etwas passiv, da ich aber denke wir sind echt die Einzigen unserer Galaxy unserer Dimension, würde ich den Anderen den ersten Schritt machen lassen!

[Mr. Birth of the Federation]

Ich bin für die Fremdartigkeit. Es gibt die unterschiedlichsten Spezies, das fängt schon bei den Frauen an

Jede Spezies kommuniziert anders und vorallem "Denkt" anders. Sprich 1+1 ist nicht immer gleich 2. Dies kann man zwar verständlich machen, Probleme wird es trotzdem immer wieder geben

[EA-Loyalist]

Faszinierend ist auch die Frage nach dem Intellekt.

Eine uns weit überlegene Intelligenz könnte womoglich gar keinen Kontakt zu uns aufbauen oder würde uns wegen unserer Beschränktheit gar meiden.

Interessant finde ich aber auch die Vorstellung, die uns in Star Trek IV präsentiert wurde. Mit den Worten von Mr. Spock: "Die Menschen sind nicht die einzige intelligente Spezies auf der Erde".
Tatsächlich gibt es keinen Grund anzunehmen, dass wir beim Kontakt mit irdischen Rassen die erste Wahl wären.

[MattySt]

Autsch, das mit den Frauen hab ich mal schnell überlesen aber ich glaube sogar, wie in ST4, das wir auf keinen Fall die einzigen Intelligenten auf unserem kleinen Erdball sind... Sonst würden doch gar nicht soviel Lebensformen hier existieren. ODER?
Is mal nen mieses Beispiel: In meinem Lieblings-Game WeOWe, greift mich eine Horden-Wache (bööööööse) an sobald ich dem zu Nahe komme mit meinem Allianz-Char (guuuuuuuuuuuut)! Das tut er/es nich aus Instinkt, sondern aus Intelligenz, denn die hat er/es von seinem (Schneesturm)Programmierer bekommen. Würde ich dem Server in diesem Moment vorgaugeln, er wäre ein 486er hätte ich gute Karten - ich vermute sogar wenn ich dem Server mitteile ich spiele auf einem 486er, hätte ich auch recht gute Chancen, trotzdem würde mich der Mob angreifen. Geschwindigkeit = Zeit... aber Mob intelligent

[Amaranth]

Einen interessanten Lösungsansatz für die Kommunikation zwischen verschiedenen Spezies ist mir gerade beim durchschauen der ersten SG-1 Staffel aufgefallen: In der Folge "Die Qualen des Tantalus" findet SG-1 einen Planeten, der einst eine Art Hauptsitz eines galaktischen Bündnisses von den damaligen 4 mächtigsten Spezies in der Milchstraße darstellte. Um die Kommunikation zu erleichtern, hatten diese einfach Hologramme von Atomen erstellt und mit diesen eine Universal-Sprache gebaut, bei der jedes einzelne Atom eine Bedeutung hat (hier glaube ich, dass man auch Moleküle verwendete, da die Anzahl an Atomen ja nur begrenzt ist, Moleküle hingegen gibt es wie Sand am Meer). Wären zwei Spezies gewillt, miteinander zu kommunizieren, so wäre dies mMn durchaus ein passabler Lösungsansatz, der viel einfacher zu erlernen ist wie eine andere Sprache, da das System, das dahinter steckt, jeder fortgeschrittenen Spezies bekannt ist/sein müsste.

[Cordess]

Einen interessanten Lösungsansatz für die Kommunikation zwischen verschiedenen Spezies ist mir gerade beim durchschauen der ersten SG-1 Staffel aufgefallen: In der Folge "Die Qualen des Tantalus" findet SG-1 einen Planeten, der einst eine Art Hauptsitz eines galaktischen Bündnisses von den damaligen 4 mächtigsten Spezies in der Milchstraße darstellte. Um die Kommunikation zu erleichtern, hatten diese einfach Hologramme von Atomen erstellt und mit diesen eine Universal-Sprache gebaut, bei der jedes einzelne Atom eine Bedeutung hat (hier glaube ich, dass man auch Moleküle verwendete, da die Anzahl an Atomen ja nur begrenzt ist, Moleküle hingegen gibt es wie Sand am Meer). Wären zwei Spezies gewillt, miteinander zu kommunizieren, so wäre dies mMn durchaus ein passabler Lösungsansatz, der viel einfacher zu erlernen ist wie eine andere Sprache, da das System, das dahinter steckt, jeder fortgeschrittenen Spezies bekannt ist/sein müsste.

Das Problem das ich hier sehe, ist daß das Atommodell wie wir es kennen nunmal nichts anderes als ein menschliches Modell ist.


Vielleicht stellen sich die Außerirdische Atome und auch Atombindungen ganz anders vor als durch ein menschliches Schalenmodell.
Vielleicht benutzen die Tabellen, Winkel oder Schwingungen um Atome und Elektronenbahnen zu beschreiben.
Es ist sogar gut möglich, daß sie die Art und Weise wie Atome aufgebaut sind viel besser kennen als wir und daher z.B. ein richtiges Veranschaulichungsmodell haben, daß der Realität nahe kommt.
Unseres ist das ja nämlich nicht, sondern nur eine Abstrakte Form damit wir uns das besser vorstellen können.

[Karl Ranseier]

Es würde wohl wenig Sinn machen am Anfang Bildsignale zu senden, schließlich wissen die Aliens nicht wie diese zu dekodieren sind. Außerdem wäre es ja vollkommen unbekannt, wie diese ihre Umwelt wahrnehmen. Besser wäre es mit einfachen Bitsignalen anzufangen. Um den Aliens überhaupt die Möglichkeit zu geben an Beispielen zu lernen, wie unsere Kommunikationsmethoden aussehen. Allein die Tatsache das wir Menschen aktiv Kontakt suchen und einfache Botschaften senden, sollte man als freundliches "Hallo" interpretieren können.

Das kann auch als "trespassers will be shot" aufgefaßt werden - ist grundsätzlich mehr von der fremden Kultur abhängig als der irdischen (Nicht-)Kultur, wie das aufgefaßt wird - eine ängstliche und vorsichtige Gesellschaft würde eher eine Warnung vermuten, eine Gesellschaft voller Gerhard Schröders eine Einladung. Genausogut kann eine Gesellschaft aus archaischem Kriegeridealen entstanden das Eindringen eines irdischen Funksignals direkt als Kriegserklärung deuten

[Dunderdon]

Ich denke ich würde erstmal mit der Mathematik anfangen.

I = I
II = II
III = III
IIII = IIII
Das dürfte genügen um die Symbolik des Gleichheitszeichen zu erklären.


Dann die Addition:

I + II = III
I + I = II
I + III = IIII

Subtraktion, Multiplikation und Division sollte dann auch kein Problem mehr sein.

Und da das Gleichheitszeichen begriffen wurde, kann man dann mit arabischen Ziffern fortfahren:
I = 1
II = 2
III = 3
usw.


Wenn man die Subtraktion und Multiplikation hat, dann kann man auch die Null erklären:
I - I = 0
II * 0 = 0

Damit wäre die Symbolik der 0 auch klar.


In diesem Sinne kann also schonmal die 0 für das Wort "nichts" stehen.
Und alle andere Zahlen stehen für das Gegenteil von "nichts".

Wie überträgst du diese Zeichen?