Hallo zusammen
Da möchte ich Stormking vorbehaltlos zustimmen.
Und auch Enas Yorl hat einen der Punkte genannt, die mir sogar als Star Trek Fan gehörig auf die Nerven geht.
Deswegen liebe ich persönlich Science Fiction unter folgender Prämisse:
Möglichkeit 1
Da schreibt jemand (Drehbuch oder Roman) eine Story mit viel Technik. Derjenige hat aber Kenne von der (roten) Materie und drechselt sich nicht irgendwas zurecht, dass einfach nur gut klingt, sondern extrapoliert auf verständliche Weise die eine oder andere Theorie.
Möglichkeit 2
Jemand kann gerade mal das Wort Aggregatzustand fehlerfrei buchstabieren und hält Mikrowellen für die nächste Geheimwaffe von Al Kaida. Er weiß um sein Defizit und beschränkt bzw. konzentriert sich auf eine spannende Story, in der die Physik auf die Rolle einer Bühnendeko reduziert bleibt.
Aber gerade bei ST ist es so, dass irgendjemand mal in den Raum warf, gerade gebildete Menschen mit Ahnung von der "Roten Materie" , würden auf TNG stehen.
Fazit:
Von da an wimmelte es von umgepolten Polfeldern, negativen Beameffekten und Quadrillantenteilchen mit den unglaublichsten Catweazlefähigkeiten (alles Elektriktricks )
Das wiederum hatte zur Folge, dass in allen anderen Serien dieses "Must-Have" einer guten TNG-Folge zu einem "Me-Too" wurde.
Überall wimmelte es plötzlich von den haarsträubensten Erklärungen, Teilchen, Strahlungen ...
Und das ist es, was mich persönlich an Technobabble nervt, da Figuren und Handlung, die im Vordergrund standen, mitten in der Folge durch endlose TB´s zur Überbrückung bis zur nächsten Werbepause oder als Lückenfüller für Autorenstreiks als Ablöse eingeführt wurden. Auch in der Literatur (leider )
Und hier ist wieder der Bogen, den ich persönlich für den Grund der derzeitigen Flaute an Sci-Fi Veröffentlichungen halte, egal ob Film, Serie oder Roman.
Wer liest sich schon eine komplette Bedienungsanleitung für den neuen Fernseher durch? Oder sein Handy?
Wer will dass dann bitte schön in einem Film, einer Serie oder einem Buch präsentiert bekommen?
Vampire beißen und fertig.
Magier können zaubern und e basta dafür.
Aber seitenlanges (oder bedeutungsschwangere Meldungen) dass die Umpfigteilchen im Antimateriequadranten des Fluxkondensators, der die Triebwerke nach dem Black-Hole-Prinzip mit Graviatationswellenpickeln versorgt, soeben in linksgedrehte Yokohamaquarks verpolt wurden, ist einfach nur gruselig. Denn jeder weiß doch, dass man die ganze Sache durch eine einfache Hyperkompensation der hydrokalkülen Verbteilchen unter einem intensiven Adjektivarbeschuss wieder in rechtsgeschwurlbelte Dingensstrahlen ändern kann
Das ist, nach meinem Gefühl, TB der schlimmsten Sorte und (außerhalb dieses Themas) mit ein Grund, warum die Sci-Fi ein Nischendasein fristet.
Und selbst wenn das TB fachlich fundiert ist, halte ich persönlich es oftmals für eine selbstverliebte Marotte des / der Schreiber(s)
Oder um es anders zu sagen:
Wenn etwas rotblaue Spandexklamotten mit einem gelben S auf der Brust trägt, dann ist es kein Ferrari, kein Vogel mit Blaupocken oder eine Boing 747 in Sonderlackierung, dann muss es einfach Supermann sein.
Wenn ein Konstrukt im Weltall durch die Gegend gondelt, dann ist es Raumschiff. Und wenn es verschwindet, ist es entweder auf Warp, getarnt oder aus dem Drehbuch geschrieben
Alles andere ist für mich eine Bedienungsanleitung für einen Handmixer in Japanisch verfasst und juckt mich nicht
Untechnisierte Grüße
Phelan Delft
Zitat von Stormking
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Und auch Enas Yorl hat einen der Punkte genannt, die mir sogar als Star Trek Fan gehörig auf die Nerven geht.
Deswegen liebe ich persönlich Science Fiction unter folgender Prämisse:
Möglichkeit 1
Da schreibt jemand (Drehbuch oder Roman) eine Story mit viel Technik. Derjenige hat aber Kenne von der (roten) Materie und drechselt sich nicht irgendwas zurecht, dass einfach nur gut klingt, sondern extrapoliert auf verständliche Weise die eine oder andere Theorie.
Möglichkeit 2
Jemand kann gerade mal das Wort Aggregatzustand fehlerfrei buchstabieren und hält Mikrowellen für die nächste Geheimwaffe von Al Kaida. Er weiß um sein Defizit und beschränkt bzw. konzentriert sich auf eine spannende Story, in der die Physik auf die Rolle einer Bühnendeko reduziert bleibt.
Aber gerade bei ST ist es so, dass irgendjemand mal in den Raum warf, gerade gebildete Menschen mit Ahnung von der "Roten Materie" , würden auf TNG stehen.
Fazit:
Von da an wimmelte es von umgepolten Polfeldern, negativen Beameffekten und Quadrillantenteilchen mit den unglaublichsten Catweazlefähigkeiten (alles Elektriktricks )
Das wiederum hatte zur Folge, dass in allen anderen Serien dieses "Must-Have" einer guten TNG-Folge zu einem "Me-Too" wurde.
Überall wimmelte es plötzlich von den haarsträubensten Erklärungen, Teilchen, Strahlungen ...
Und das ist es, was mich persönlich an Technobabble nervt, da Figuren und Handlung, die im Vordergrund standen, mitten in der Folge durch endlose TB´s zur Überbrückung bis zur nächsten Werbepause oder als Lückenfüller für Autorenstreiks als Ablöse eingeführt wurden. Auch in der Literatur (leider )
Und hier ist wieder der Bogen, den ich persönlich für den Grund der derzeitigen Flaute an Sci-Fi Veröffentlichungen halte, egal ob Film, Serie oder Roman.
Wer liest sich schon eine komplette Bedienungsanleitung für den neuen Fernseher durch? Oder sein Handy?
Wer will dass dann bitte schön in einem Film, einer Serie oder einem Buch präsentiert bekommen?
Vampire beißen und fertig.
Magier können zaubern und e basta dafür.
Aber seitenlanges (oder bedeutungsschwangere Meldungen) dass die Umpfigteilchen im Antimateriequadranten des Fluxkondensators, der die Triebwerke nach dem Black-Hole-Prinzip mit Graviatationswellenpickeln versorgt, soeben in linksgedrehte Yokohamaquarks verpolt wurden, ist einfach nur gruselig. Denn jeder weiß doch, dass man die ganze Sache durch eine einfache Hyperkompensation der hydrokalkülen Verbteilchen unter einem intensiven Adjektivarbeschuss wieder in rechtsgeschwurlbelte Dingensstrahlen ändern kann
Das ist, nach meinem Gefühl, TB der schlimmsten Sorte und (außerhalb dieses Themas) mit ein Grund, warum die Sci-Fi ein Nischendasein fristet.
Und selbst wenn das TB fachlich fundiert ist, halte ich persönlich es oftmals für eine selbstverliebte Marotte des / der Schreiber(s)
Oder um es anders zu sagen:
Wenn etwas rotblaue Spandexklamotten mit einem gelben S auf der Brust trägt, dann ist es kein Ferrari, kein Vogel mit Blaupocken oder eine Boing 747 in Sonderlackierung, dann muss es einfach Supermann sein.
Wenn ein Konstrukt im Weltall durch die Gegend gondelt, dann ist es Raumschiff. Und wenn es verschwindet, ist es entweder auf Warp, getarnt oder aus dem Drehbuch geschrieben
Alles andere ist für mich eine Bedienungsanleitung für einen Handmixer in Japanisch verfasst und juckt mich nicht
Untechnisierte Grüße
Phelan Delft
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