Zitat von Dalek
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Bei Seifenopern passiert ziemlich oft irgendein "dramatischer Kram" (irgendwer wird schwanger, obwohl es eigentlich aus ist oder nur ein OneNightStand war, irgendwer wird sterbenskrank oder denkt, dass er es ist, irgendwer hatte schlimme Erlebnisse in der Kindheit & die müssten aufgearbeitet werden, usw.), was auch notwendig ist, damit überhaupt etwas passiert.
Daher sind Seifenopercharaktere zwar theoretisch irgendwo Figuren, womit sich vielleicht jemand identifizieren könnte, je länger sie aber dabei sind, desto mehr schlimme Erfahrungen o.ä. sammeln sie an und sind in meinen Augen unrealistisch (im Sinne von "in meiner Wahrnehmung hat zumindest nicht die überwiegende Anzahl der Leute derartige Massen von Problemen in der Realität")
Wenn nun eine SciFi-Serie daran anknüpft und versucht, Charaktere realistischer zu machen, indem diese möglichst viele Tragödien o.ä. aufweisen, dann ist das für mich Seifenoperniveau.
(Das mag jeder anders definieren, für mich ist es aber so.)
Und es ist vor allem traurig, da eine SciFi-Serie eigentlich eine richtige Handlung irgendwo aufweisen sollte, es also um mehr als nur die Gefühlswelt der Charaktere gehen sollte.
Dabei habe ich nichts gegen die Gefühlswelt an sich, aber wenn man den Eindruck bekommt, diese steht an erster Stelle und die Handlung ist nur dazu da, Situationen für die Darstellung dieser Gefühlswelt zu erschaffen, dann beginnt mir das, auf den Keks zu gehen.
siehe SGU
(Die von dir genannten Serien habe ich nicht gesehen.).
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