Ich vermisse Weltraum-SciFi-Serien - wer noch?

[Amaranth]

-welcher "Esoterikkram"? Du meinst die religiösen Bezüge auf die Mormonen? Ohne die wäre weder BSG, noch Caprica denkbar, denn ohne diese Bezüge gäbe es z.B. die Götter von Kobol oder die 12 Stämme und somit auch Caprica nicht. Letztlich wäre sogar der ganze Zylonen Plot nicht entstanden.

Naja, ich hätte mir nBSG auch gut ohne die religiösen Bezüge vorstellen können. Immerhin sind diese einer der Hauptpunkte gewesen, weswegen ich nBSG besonders ab Staffel 3 äußerst schlecht fand. Der Zylonen Plot hätte mir auch als philosophische/ethische Frage (darf man Maschinen versklaven, wenn sie doch selbstständig denken können?) besser gefallen, denn als religiöse.

Ansonsten stimme ich der Threadaussage zu... Ich vermisse großartige Space Operas.

[Scorp]

Den Weg dazu hat man sich mit dem so hoch gelobten Neu Caprica vollkommen verbaut. Hier musste man irgendwie zu einer Erklärung kommen, wieso die 5 fehlenden Cylonen nicht auf neu Caprica waren und so geriet man immer mehr in obskuren Religionsgeschwafel, bins man eben schnell an den Punkt kam wo es nurnoch "Gott wars" als Erklärung übrig war, da die Rationalen Erklärungen nichtmehr ausreichten.

Eine Solce Serie muss man eben durchplanen... ansonsten verschreibt man sich schnell und gerät in solche Fallen.


Ich vermisse ebenfalls Scifi. allerdings verstehe ich, dass in einer Zeit, wo Serien meist entweder vollkommene Erfolge von Anfang an sind oder bei der erstbesten Gelegenheit niemandmehr auf Serien setzt, die riesen Effekte brauchen ... Raumschiffe usw. sind eben teurer als ein Haufen Ermittler in die Pampa zu schiken . Hier kann man wohl erstmal nur aufs Kino setzen. Ansonsten kann man vllt. noch auf Zeichentrick hoffen!?

[GreatSciFi]

Naja, ich hätte mir nBSG auch gut ohne die religiösen Bezüge vorstellen können. Immerhin sind diese einer der Hauptpunkte gewesen, weswegen ich nBSG besonders ab Staffel 3 äußerst schlecht fand. Der Zylonen Plot hätte mir auch als philosophische/ethische Frage (darf man Maschinen versklaven, wenn sie doch selbstständig denken können?) besser gefallen, denn als religiöse.

Ansonsten stimme ich der Threadaussage zu... Ich vermisse großartige Space Operas.

Das ist natürlich Geschmackssache. Da aber die Zylonen von Anfang an propagierten, dass zwar die Menschen ihre "Eltern" seien, sie aber dennoch von Gott geschaffen sind und daher das natürliche Recht auf natürliche Fortpflanzung haben, um eben die Menschheit zu "ersetzen", fand ich die Fortführung der Serie äußerst konsequent. Auch die Grundgedanken Glen A. Larsons wurden m.E. konsequent weiter herausgearbeitet. Von daher fand ich die Entwicklung der Serie klasse. Für mich war sie die letzte große Space Opera der letzten Jahre, wobei wir derzeit ja mehr in der Postapokalyptik- und Cyberphase sind.

Ich glaube übrigens nicht, dass die hohe Anzahl an Effekten und somit die Kosten schuld an mangelndem Interesse seitens der Networks an Space Operas sind. Fringe ist z.B. eine Serie, die voll von Spezialeffekten ist und sicherlich auch sehr teuer war. Gleiches gilt für Falling Skies. Ich glaube eher, dass die Space Opera im Moment zu einem Nischenprodukt degradiert ist. Vielleicht haben wir aber Glück: wenn Prometheus 2 einschlägt und dann noch die neue Star Wars Trilogie folgt, könnte ein neuer Space Opera Hype entstehen, der letztlich auch uns zugute kommt. Schließlich gesellt sich auch noch Star Trek 13 zu diesem Trio. Abwarten und Tee trinken, würde ich also sagen...