Ein immer wieder in der Science Fiction erscheinendes Thema ist ja der Bruch der äußeren Hülle, welcher einige Teile oder aber das gesamte Schiff/die gesamte Station dekomprimiert. Das ist bekanntermaßen sehr schlecht für alle Beteiligten.
Der Bruch einer Schiffshülle kann verschiedenste Gründe haben:
- Waffenfeuer
- Partikel treffen Schiff
- Materialermüdung
…
In diesem Thread soll es um dieses altbekannte Thema gehen. Wichtig ist dabei die Frage, wie man den Bruch wieder versiegeln kann.
Bekannte Methoden:
Kraftfelder
Star Trek ist ja hochtechnisiert und da ist es kein Problem, wenn die Schiffe mehr Löcher haben als ein Mann, der versucht hat eine amerikanische Flagge durch den Iran zu tragen.
Ein Kraftfeld versiegelt den Bruch und verhindert auch das Entweichen von Atmosphäre. Ein Strukturintegritätsfeld erhält die verlorene Stabilität. ST-Schiffe können einiges ab. Die Bereiche, welche vom Bruch betroffen sind können sogar wieder betreten werden, wenn das Kraftfeld steht. Die Methode ist sinnvoll, aber für unser Technikverständnis immer noch reine SF.
Das war aber nicht immer so. Die Schiffe des 22. Jahrhunderts mussten die betroffenen Bereiche noch abschotten, was uns zur nächsten Methode führt.
Abschotten
Die wohl glaubhafteste Technik ist das Abschotten der betroffenen Bereiche durch luftdichte Schotten. Das Raumschiff ist in mehre Abteilungen gegliedert – ähnlich wie ein Schiffsrumpf. Bei einem Druckverlust wird die betroffene Sektion dann versiegelt. Das Problem ist, dass die Leute, welche sich in der betroffenen Sektion befinden, kaum eine Überlebenschance haben. Der Druckverlust kann auch vom Computer registriert werden, der die Sektion dann automatisch abschottet. Im Weltall ist die Dekomprimierung auch ein wirksames Mittel zur Feuerbekämpfung, wenn andere Optionen fehlschlagen.
Bruch versiegeln
Das geht natürlich nicht von Jetzt auf Gleich. Je nach Ausdehnung kann das mehrere Stunden oder Tage dauern. Den Bruch einfach Zuzuschweißen ist sicherlich vorstellbar. Am glaubhaftesten fand ich persönlich die Darstellung im Film „Event Horizon“, wo neue Segmente auf die Hülle aufgenietet wurden.
Es ist auch möglich eine Art „selbstversiegelnde Hülle“ zu konstruieren. In der Hülle befindet sich dann eine Art Gel/Flüssigkeit, die beim Erkalten (Kontakt mit All) erstarrt und den Bruch so zumindest kurzfristig abdichtet – das geht aber wirklich nur bei sehr kleinen Brüchen.
Eine solche Abdichtmasse könnte man natürlich auch per Hand von Innen auftragen.
Auch die altbekannte Doppelhülle könnte aus der Seefahrt übernommen werden.
Man muss sich aber fragen, bis zu welchem Punkt ein Verschließen des Bruchs noch sinnvoll ist.
Ab einer gewissen Größe wird eine Reparatur zu schwierig werden. Es ist auch zu beachten, dass ein sehr großer Hüllenbruch die Stabilität der gesamten Hülle gefährdet und sich beim ersten Beschleunigen noch weiter ausdehnen kann. Ein Schiff, welches so stark beschädigt wurde, muss wohl aufgegeben werden – zumindest ist es für eine lange Zeit manövrierunfähig. Der Druckverlust könnte natürlich auch wichtige Bereiche und Systeme massiv beschädigen, was sich wiederum auf das ganze Schiff auswirkt.
Auch der Verlust eines Großteils der Atmosphäre macht ein Raumschiff zu einem sehr unangenehmen Ort für seine Mannschaft.
Ein kleiner Unterpunkt, der häufig beim Thema Druckverlust vergessen wird:
Wie finde ich einen Bruch?
Okay, einen größeren Bruch zu finden ist nicht wirklich schwierig, er zieht einen ja geradezu an.
Aber was ist mit Kleinstrissen in der Hülle?
Mikrometeoriten, verschiedenste Partikel, Materialermüdung etc. können winzige Brüche hervorrufen, die keineswegs leicht zu finden sind.
Das Gute ist aber, dass man relativ viel Zeit hat um den Bruch aufzuspüren oder zumindest die betroffene Sektion zu evakuieren.
Das Auffinden kann zum Beispiel über eine Sensorfolie erfolgen, die sich über die gesamte Hülle erstreckt, auch hier ist Kollege Computer mal wieder von großem Nutzen.
Alternativ dazu muss man (wie in diversen Serien dargestellt und in unzähligen Büchern beschrieben) den Bruch auf die altmodische Art suchen. Vom Feuerzeug, dass auch einen Luftzug reagiert, bis hin zu einer Flüssigkeit, die in Richtung Hüllebruch treibt ist ja prinzipiell alles denkbar. Das Aufspüren eines solches Mini-Bruchs ist ohne künstliche Schwerkraft allerdings leichter.
Soviel zu meinen Grundüberlegungen. Welche Methode des Versiegelns/Aufspürens haltet Ihr für sehr aussichtsreich? Wo wurde die Problematik der gebrochenen Hülle am Besten dargestellt?
Der Bruch einer Schiffshülle kann verschiedenste Gründe haben:
- Waffenfeuer
- Partikel treffen Schiff
- Materialermüdung
…
In diesem Thread soll es um dieses altbekannte Thema gehen. Wichtig ist dabei die Frage, wie man den Bruch wieder versiegeln kann.
Bekannte Methoden:
Kraftfelder
Star Trek ist ja hochtechnisiert und da ist es kein Problem, wenn die Schiffe mehr Löcher haben als ein Mann, der versucht hat eine amerikanische Flagge durch den Iran zu tragen.
Ein Kraftfeld versiegelt den Bruch und verhindert auch das Entweichen von Atmosphäre. Ein Strukturintegritätsfeld erhält die verlorene Stabilität. ST-Schiffe können einiges ab. Die Bereiche, welche vom Bruch betroffen sind können sogar wieder betreten werden, wenn das Kraftfeld steht. Die Methode ist sinnvoll, aber für unser Technikverständnis immer noch reine SF.
Das war aber nicht immer so. Die Schiffe des 22. Jahrhunderts mussten die betroffenen Bereiche noch abschotten, was uns zur nächsten Methode führt.
Abschotten
Die wohl glaubhafteste Technik ist das Abschotten der betroffenen Bereiche durch luftdichte Schotten. Das Raumschiff ist in mehre Abteilungen gegliedert – ähnlich wie ein Schiffsrumpf. Bei einem Druckverlust wird die betroffene Sektion dann versiegelt. Das Problem ist, dass die Leute, welche sich in der betroffenen Sektion befinden, kaum eine Überlebenschance haben. Der Druckverlust kann auch vom Computer registriert werden, der die Sektion dann automatisch abschottet. Im Weltall ist die Dekomprimierung auch ein wirksames Mittel zur Feuerbekämpfung, wenn andere Optionen fehlschlagen.
Bruch versiegeln
Das geht natürlich nicht von Jetzt auf Gleich. Je nach Ausdehnung kann das mehrere Stunden oder Tage dauern. Den Bruch einfach Zuzuschweißen ist sicherlich vorstellbar. Am glaubhaftesten fand ich persönlich die Darstellung im Film „Event Horizon“, wo neue Segmente auf die Hülle aufgenietet wurden.
Es ist auch möglich eine Art „selbstversiegelnde Hülle“ zu konstruieren. In der Hülle befindet sich dann eine Art Gel/Flüssigkeit, die beim Erkalten (Kontakt mit All) erstarrt und den Bruch so zumindest kurzfristig abdichtet – das geht aber wirklich nur bei sehr kleinen Brüchen.
Eine solche Abdichtmasse könnte man natürlich auch per Hand von Innen auftragen.
Auch die altbekannte Doppelhülle könnte aus der Seefahrt übernommen werden.
Man muss sich aber fragen, bis zu welchem Punkt ein Verschließen des Bruchs noch sinnvoll ist.
Ab einer gewissen Größe wird eine Reparatur zu schwierig werden. Es ist auch zu beachten, dass ein sehr großer Hüllenbruch die Stabilität der gesamten Hülle gefährdet und sich beim ersten Beschleunigen noch weiter ausdehnen kann. Ein Schiff, welches so stark beschädigt wurde, muss wohl aufgegeben werden – zumindest ist es für eine lange Zeit manövrierunfähig. Der Druckverlust könnte natürlich auch wichtige Bereiche und Systeme massiv beschädigen, was sich wiederum auf das ganze Schiff auswirkt.
Auch der Verlust eines Großteils der Atmosphäre macht ein Raumschiff zu einem sehr unangenehmen Ort für seine Mannschaft.
Ein kleiner Unterpunkt, der häufig beim Thema Druckverlust vergessen wird:
Wie finde ich einen Bruch?
Okay, einen größeren Bruch zu finden ist nicht wirklich schwierig, er zieht einen ja geradezu an.
Aber was ist mit Kleinstrissen in der Hülle?
Mikrometeoriten, verschiedenste Partikel, Materialermüdung etc. können winzige Brüche hervorrufen, die keineswegs leicht zu finden sind.
Das Gute ist aber, dass man relativ viel Zeit hat um den Bruch aufzuspüren oder zumindest die betroffene Sektion zu evakuieren.
Das Auffinden kann zum Beispiel über eine Sensorfolie erfolgen, die sich über die gesamte Hülle erstreckt, auch hier ist Kollege Computer mal wieder von großem Nutzen.
Alternativ dazu muss man (wie in diversen Serien dargestellt und in unzähligen Büchern beschrieben) den Bruch auf die altmodische Art suchen. Vom Feuerzeug, dass auch einen Luftzug reagiert, bis hin zu einer Flüssigkeit, die in Richtung Hüllebruch treibt ist ja prinzipiell alles denkbar. Das Aufspüren eines solches Mini-Bruchs ist ohne künstliche Schwerkraft allerdings leichter.
Soviel zu meinen Grundüberlegungen. Welche Methode des Versiegelns/Aufspürens haltet Ihr für sehr aussichtsreich? Wo wurde die Problematik der gebrochenen Hülle am Besten dargestellt?
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