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    hab gerade mal ein paar beiträge gelesen aber wollte mal sagen das es nach der relativitätstheorie unmöglich ist sich schneller als mit lichtgeschwindigkeit fort zu bewegen,also wird es antriebe wie in scifi serien leider niemals geben.

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      Zitat von Tweaker Beitrag anzeigen
      hab gerade mal ein paar beiträge gelesen aber wollte mal sagen das es nach der relativitätstheorie unmöglich ist sich schneller als mit lichtgeschwindigkeit fort zu bewegen,also wird es antriebe wie in scifi serien leider niemals geben.
      Die Relativitätstheorie besagt lediglich, dass du keine höhere Geschwindigkeit wie das Licht erreichen kannst, nicht, dass du nicht schneller woanders sein kannst. Zudem bezieht sie sich (glaube ich) nur auf unsere Dimension/Raumzeit/wie immer du es nennen willst.

      Schau mal hier nach, da findest du eigentlich alle Antworten zu solchen fragen:
      Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!


      Zudem beziehen sich hier doch recht viele Posts auf Antriebe unter der Lichtgeschwindigkeit
      "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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        Zitat von Tweaker Beitrag anzeigen
        hab gerade mal ein paar beiträge gelesen aber wollte mal sagen das es nach der relativitätstheorie unmöglich ist sich schneller als mit lichtgeschwindigkeit fort zu bewegen,
        das wissen wir alle (oder zumindest fast alle ), deine Schlussfolgerung:
        Zitat von Tweaker Beitrag anzeigen
        also wird es antriebe wie in scifi serien leider niemals geben.
        ist jedoch nicht zwingendermaßen richtig, da es denkbar ist, dass es künftige physikalische Erkenntnisse geben wird, bei denen sich herausstellt, dass Überlichtgeschwindigkeit eben doch möglich ist, und an der Relativitätstheorie dann eben irgendetwas stimmt.

        Diese "Hoffnung" auf eine künftige neue Physik ist die Grundlage nahezu jeder Scifi, die von überlichtschneller Raumfahrt handelt. Es gibt hier sogar eine Reihe Threads, die sich damit befassen, wie so eine fiktive Physik aussehen könnte.


        .
        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

        Agent Scullie schrieb nach 8 Minuten und 38 Sekunden:

        Zitat von tbfm2 Beitrag anzeigen
        Die Relativitätstheorie besagt lediglich, dass du keine höhere Geschwindigkeit wie das Licht erreichen kannst, nicht, dass du nicht schneller woanders sein kannst.
        du meinst weil man ja Hilfsmittel wie Wurmlöcher & co benutzen könnte? Dabei bleibt dann aber noch das Problem mit der Relativität der Gleichzeitigkeit, die dazu führt, dass man kausale Schleifen erzeugen kann, wenn es - wie du es ausdrückst - möglich ist, schneller woanders zu sein.

        Zitat von tbfm2 Beitrag anzeigen
        Zudem bezieht sie sich (glaube ich) nur auf unsere Dimension/Raumzeit/wie immer du es nennen willst.
        wenn du der Raumzeit weitere Dimensionen spendierst, ändert das an der Unmöglichkeit von Überlichtgeschwindigkeit erstmal nicht viel. Das Problem ist die Minkowski-Metrik, die dazu führt, dass die Weltlinie eines überlichtschnellen Objekts raumartig werden würde. Weitere Dimensionen würden an der Minkowski-Metrik nichts ändern, die ist nämlich völlig unabhängig von der Dimensionenzahl (muss nur mindestens eine Raum- und eine Zeitdimension da sein).

        Die in der Scifi beliebte Einführung eines Hyperraumes bringt daher nur dann etwas, wenn man diesem explizit eine andere Raumzeitstruktur zuschreibt als unsere Raumzeit sie hat.
        Zuletzt geändert von Agent Scullie; 03.03.2010, 16:49. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

        Kommentar


          Überlegungen

          Man sollte mal über folgende Inhalte nachdenken:

          1. Es gibt so etwas wie Überlichtgeschwindigkeit bereits, da selbst vergleichsweise weit entfernte Partikel in Tunnel- und Interferenzexperimenten "instantan" wissen, wie sie sich zu Interferenzmustern zu verteilen haben. Der Umstand ist schlecht erklärbar und wird in einschlägigen Vorlesungen gern ausgespart.

          2. Tunnelexperimente mit Mikrowellen erlaubten es Professor Nimtz (Uni Köln), Informationen mit mehrfacher Lichtgeschwinidgkeit zu übermitteln. Der Sachverhalt wird theoretisch kontrovers diskutiert (die praktische Verdurchsdurchführung ist dabei unbestritten).

          3. Sämtliche Membran- und Stringtheorien sind offensichtlich falsch, da sie für die im Kosmos beobachtete Materie falsche Voraussagen liefern.

          4. Ein interessanter Punkt könnte die Zeit sein. Es ist nicht bewiesen, daß es nur eine Zeitdimension gibt. Sicherlich würden uns zwei Zeitdimensionen auffallen, wenn sich die Materie in ihnen unabhängig bewegen würde, aber dieser Sachverhalt wird unmerklich, wenn sich alle Materie gewissermaßen ständig mit derselben Geschwindigkeit in beiden Zeitdimensionen gleichzeitig bewegt. Der Eindruck wäre dann, daß es nur eine Zeitdimension gibt. Gewisse Effekte aus der Relativistik könnte man so erklären, daß diese Gleichartigkeit aufgehoben wird. Ähnliches gilt auch drei doer mehr Zeitdimensionen.

          5. Zeitreisen sind generell unmöglich, sofern sie die Vergangenheit berühren, da die Materie der Vergangenheit bereits im Heute angekommen ist. Würde man nach gersten reisen können, findet man nur ein materiefreies Kontinuum vor. Das ist so ähnlich, als ob ein Bus schon abgefahren ist. Etwaige Zeitparadoxa heben sich damit hinweg. Zeitreisen in die Zukunft sind nichts anderes als Reisen auf einer anderen "Weltlinie". Man wartet dabei gewissermaßen nur ab, daß die Zeit vergeht und trift dieselbe Materie an wie die, von der aus man aufgebrochen ist. Reisen in die Zukunft betreffen also die gleiche Materie, die in der Gegenwart vorhanden ist. Wieso sollte das bei Reisen in die Vergangenheit anders sein.

          6. Da die Relativitätstheorie und die aus ihr abgeleiteten Minkowski-Digaramme definitionsmäßig nur für unterlichtschnelle Bewegungen gelten (!!!), kann man aus ihnen keine überlichtschnellen Verhaltensweisen ableiten, auch wenn das gern getan wird. Man erhält dann absurde Resultate wie Rückwärtsbewegungen in der Zeit und ähnliches mehr.

          In den verwendeten Gleichungen treten negative Radikanden auf, wenn man überlichtschnell rechnet. Lösungen für negative Radikanden sind komplex. Man müßte sich die Mühe machen, einmal herauszufinden, was es physikalisch bedeutet, wenn da eine letztendlich zweidimensionale Zahl (sagen wir: 5+3i) für Geschwindigkeiten steht. Zerfällt die Begung eines überlichtschnellen Objektes etwa in zwei Geschwindigkeitsanteile im realen Zeitablauf und in einer zweiten Zeitdimension?

          Harald Keppler

          Kommentar


            Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
            Man sollte mal über folgende Inhalte nachdenken:

            1. Es gibt so etwas wie Überlichtgeschwindigkeit bereits, da selbst vergleichsweise weit entfernte Partikel in Tunnel- und Interferenzexperimenten "instantan" wissen, wie sie sich zu Interferenzmustern zu verteilen haben.
            dass bei Nimtz' Tunnelexperimenten entgegen Nimtz's eigenen Behauptungen keine Überlichtgeschwindigkeit nachgewiesen wurde, wurde hier schon mehrfach diskutiert. Stichwort ist Gruppen- vs. Frontgeschwindigkeit:

            Was ist Tunnelgeschwindigkeit?

            Wo bei Interferenzexperimenten irgendetwas instantan sein soll, musst du mir mal erklären. Meint du damit, dasss beim Doppelspaltversuch ein Interferenzmuster auftritt, wenn beide Spalte offen sind, und dieses verschwindet, wenn man beide Spalte zuhält? Daran ist rein gar nichts instantan: wenn beide Spalte offen sind, propagiert die Wellenfunktion durch beide Spalte und interferiert dahinter mit sich selbst. Ist hingegen nur ein Spalt offen geht die Wellenfunktion nur durch einen Spalt, so dass es keinen Anteil vom zweiten Spalt gibt, mit dem sie interferieren kann:

            Doppelspaltexperiment ? Wikipedia

            Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
            Der Umstand ist schlecht erklärbar und wird in einschlägigen Vorlesungen gern ausgespart.
            ich weiß ja nicht, was für Vorlesungen du besucht hast, aber das Doppelspaltexperiment ist sehr gut erklärbar und wird in Quantenmechanik-Vorlesungen auch intensiv behandelt. Die Geschwindigkeit tunnelnder Wellenpakete wurde bei uns im Studium noch nicht behandelt, vielleicht hat sich das inzwischen geändert. So lange sind Nimtz' Experimente ja noch nicht bekannt. An Nimtz' Messergebnissen ist jedenfalls auch nichts schlecht erklärbar, siehe obiger Link.

            Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
            2. Tunnelexperimente mit Mikrowellen erlaubten es Professor Nimtz (Uni Köln), Informationen mit mehrfacher Lichtgeschwinidgkeit zu übermitteln.
            das hast du bereits als Punkt 1 geführt. Denselben Punkt zweimal anführen ist nicht.

            Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
            Der Sachverhalt wird theoretisch kontrovers diskutiert
            wenn ein einziger (Nimtz) behauptet, überlichtschnelle Informationsübertragung nachgewiesen zu haben, und alle anderen jederzeit nachweisen können, dass er das nicht hat (siehe Link), würde ich das nicht unbedingt als "wird kontrovers diskutiert" betiteln.

            Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
            3. Sämtliche Membran- und Stringtheorien sind offensichtlich falsch, da sie für die im Kosmos beobachtete Materie falsche Voraussagen liefern.
            wie kommst du denn darauf?

            Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
            4. Ein interessanter Punkt könnte die Zeit sein. Es ist nicht bewiesen, daß es nur eine Zeitdimension gibt. Sicherlich würden uns zwei Zeitdimensionen auffallen, wenn sich die Materie in ihnen unabhängig bewegen würde, aber dieser Sachverhalt wird unmerklich, wenn sich alle Materie gewissermaßen ständig mit derselben Geschwindigkeit in beiden Zeitdimensionen gleichzeitig bewegt. Der Eindruck wäre dann, daß es nur eine Zeitdimension gibt. Gewisse Effekte aus der Relativistik könnte man so erklären, daß diese Gleichartigkeit aufgehoben wird. Ähnliches gilt auch drei doer mehr Zeitdimensionen.
            wenn du eine Theorie darüber entwickeln willst, dann mach das und reiche sie in einer Fachzeitschrift zur Veröffentlichung ein. Ich sehe allerdings nicht, für das deine Ansicht, eine solche Theorie sei entwickelbar, hier in diesem Thread ein Argument sein soll.

            Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
            5. Zeitreisen sind generell unmöglich, sofern sie die Vergangenheit berühren, da die Materie der Vergangenheit bereits im Heute angekommen ist. Würde man nach gersten reisen können, findet man nur ein materiefreies Kontinuum vor. Das ist so ähnlich, als ob ein Bus schon abgefahren ist.
            das ist nur deine Meinung. Das wäre dann ein Thema das tatsächlich kontrovers diskutiert wird.

            Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
            6. Da die Relativitätstheorie und die aus ihr abgeleiteten Minkowski-Digaramme definitionsmäßig nur für unterlichtschnelle Bewegungen gelten (!!!), kann man aus ihnen keine überlichtschnellen Verhaltensweisen ableiten, auch wenn das gern getan wird.
            du gehst von einer unzutreffenden Prämisse aus. Minkowski-Diagramme gelten nicht für Geschwindigkeiten, sondern für Punkte in der Raumzeit und die Abstände zwischen ihnen. Deswegen lässt sich aus ihnen auch ableiten, dass Ereignisse auf der Weltlinie eines überlichtschnelle Objekts raumartig getrennt wären.

            Man könnte natürlich hingehen und das Minkowskische Raumzeitkonzept negieren und behaupten die Regeln der RT würden nur für v < c gelten, nicht aber für v > c. Das hätte dann aber unweigerlich die Existenz eines bevorzugten Bezugssystems zur Folge, da es dann zwei verschiedenen Transformationen geben müsste, einmal die Lorentz-Trafo für v < c und einmal eine noch zu findende Trafo zwischen unterlichtschnellen und überlichtschnellen Bezugssystemen.

            Im Grunde ist das ja sogar das Prinzip des Alcubierreschen Warpantriebs: das Raumzeitbild bleibt zwar unangetastet, jedoch wird die Raumzeit gekrümmt, und zwar so, dass ein Objekt mit Überlichtgeschwindigkeit reisen kann, ohne dass seine Weltlinie raumartig wird. Man könnte das Alcubierresche Prinzip aber auch umkehren: nicht Punkte in der Raumzeit sind fundamental, sondern Geschwindigkeiten. Geschwindigkeit kleiner als c "spannen" die gewöhnliche Minkowski-Raumzeitmetrik auf, Geschwindigkeiten größer als c entsprechend andere Metriken.

            Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
            Man erhält dann absurde Resultate wie Rückwärtsbewegungen in der Zeit und ähnliches mehr.
            deswegen ist in der RT Überlichtgeschwindigkeit ja auch verboten.

            Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
            In den verwendeten Gleichungen treten negative Radikanden auf, wenn man überlichtschnell rechnet. Lösungen für negative Radikanden sind komplex. Man müßte sich die Mühe machen, einmal herauszufinden, was es physikalisch bedeutet, wenn da eine letztendlich zweidimensionale Zahl (sagen wir: 5+3i) für Geschwindigkeiten steht. Zerfällt die Begung eines überlichtschnellen Objektes etwa in zwei Geschwindigkeitsanteile im realen Zeitablauf und in einer zweiten Zeitdimension?
            da genau das einer der Gründe ist, aus dem in der RT Überlichtgeschwindigkeit verboten ist, erübrigt sich die Frage. Davon abgesehen: die Geschwindigkeit eines überlichtschnellen Objekts ist ja nicht komplex (v > c ist reell), nur seine Eigenzeit. Und die ist rein imaginär, d.h. der Realteil ist null, entsprechend gibt es da auch keine zwei Anteile.
            Zuletzt geändert von Agent Scullie; 04.03.2010, 13:47.

            Kommentar


              @harkeppler

              Willkommen hier im SFF!

              Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
              1. Es gibt so etwas wie Überlichtgeschwindigkeit bereits, da selbst vergleichsweise weit entfernte Partikel in Tunnel- und Interferenzexperimenten "instantan" wissen, wie sie sich zu Interferenzmustern zu verteilen haben. Der Umstand ist schlecht erklärbar und wird in einschlägigen Vorlesungen gern ausgespart.
              Spielst Du damit auf den EPR-Effekt an?
              EPR-Effekt ? Wikipedia

              In diesem Thread wurde darüber diskutiert
              Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!


              Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
              2. Tunnelexperimente mit Mikrowellen erlaubten es Professor Nimtz (Uni Köln), Informationen mit mehrfacher Lichtgeschwinidgkeit zu übermitteln. Der Sachverhalt wird theoretisch kontrovers diskutiert (die praktische Verdurchsdurchführung ist dabei unbestritten).
              Beim Tunnelexperiment wurde die Geschwindigkeit durch Messung der Gruppengeschwindigkeit bestimmt. Durch das elektromagnetische Potential im Tunnel wurde die EM-Welle verkürzt. Somit scheint die Wellenfront den Tunnel mit Überlichtgeschwindigkeit zu verlassen.
              Die EM-Welle als Ganzes gesehen bewegte sich hingegen immer mit exakt Lichtgeschwindigkeit.
              Mehr zu diesem Thema findest Du hier



              Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
              3. Sämtliche Membran- und Stringtheorien sind offensichtlich falsch, da sie für die im Kosmos beobachtete Materie falsche Voraussagen liefern.
              Interessant. Das könnte man in einem anderen Thread diskutieren, weil dass hier off topic ist.
              Technik & Wissenschaft - SciFi-Forum

              Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
              4. Ein interessanter Punkt könnte die Zeit sein. Es ist nicht bewiesen, daß es nur eine Zeitdimension gibt. Sicherlich würden uns zwei Zeitdimensionen auffallen, wenn sich die Materie in ihnen unabhängig bewegen würde, aber dieser Sachverhalt wird unmerklich, wenn sich alle Materie gewissermaßen ständig mit derselben Geschwindigkeit in beiden Zeitdimensionen gleichzeitig bewegt. Der Eindruck wäre dann, daß es nur eine Zeitdimension gibt. Gewisse Effekte aus der Relativistik könnte man so erklären, daß diese Gleichartigkeit aufgehoben wird. Ähnliches gilt auch drei doer mehr Zeitdimensionen.
              Nun, solange nicht mehr bewiesen ist, gehe ich erstmal nur von einer Zeitdimension aus.
              Aber auch dies ist ein - wie ich schätze - derart komplexes Thema, dass man damit einen eigenen Thread füllen könnte.

              Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
              5. Zeitreisen sind generell unmöglich, sofern sie die Vergangenheit berühren, da die Materie der Vergangenheit bereits im Heute angekommen ist. Würde man nach gersten reisen können, findet man nur ein materiefreies Kontinuum vor. Das ist so ähnlich, als ob ein Bus schon abgefahren ist. Etwaige Zeitparadoxa heben sich damit hinweg. Zeitreisen in die Zukunft sind nichts anderes als Reisen auf einer anderen "Weltlinie". Man wartet dabei gewissermaßen nur ab, daß die Zeit vergeht und trift dieselbe Materie an wie die, von der aus man aufgebrochen ist. Reisen in die Zukunft betreffen also die gleiche Materie, die in der Gegenwart vorhanden ist. Wieso sollte das bei Reisen in die Vergangenheit anders sein.
              Wenn ich Dich recht verstehe, so gehts Du davon aus, dass nur das "Hier und Jetzt" existiert und wir somit nicht woanders hinreisen können, weil dort nichts mehr ist bzw. noch nicht ist.

              Vielleicht hast Du ja Interesse daran, zu diesem Thema ein Thread zu eröffnen
              Technik & Wissenschaft - SciFi-Forum

              Zitat von harkeppler Beitrag anzeigen
              6. Da die Relativitätstheorie und die aus ihr abgeleiteten Minkowski-Digaramme definitionsmäßig nur für unterlichtschnelle Bewegungen gelten (!!!), kann man aus ihnen keine überlichtschnellen Verhaltensweisen ableiten, auch wenn das gern getan wird. Man erhält dann absurde Resultate wie Rückwärtsbewegungen in der Zeit und ähnliches mehr.
              Okay, raumartige Bewegungen gelten als ausgeschlossen, aber grundsätzlich ist es möglich, auch diese in einem Minkowski-Digaramm darzustellen.
              Was hälst Du von dieser Grafik?


              Ups, das war Agent Scullie schneller als ich ...
              Zuletzt geändert von Halman; 04.03.2010, 13:13. Grund: Ich war zu langsam ...

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                Zitat von Tweaker Beitrag anzeigen
                also wird es antriebe wie in scifi serien leider niemals geben.
                ist jedoch nicht zwingendermaßen richtig, da es denkbar ist, dass es künftige physikalische Erkenntnisse geben wird, bei denen sich herausstellt, dass Überlichtgeschwindigkeit eben doch möglich ist, und an der Relativitätstheorie dann eben irgendetwas stimmt.

                Diese "Hoffnung" auf eine künftige neue Physik ist die Grundlage nahezu jeder Scifi, die von überlichtschneller Raumfahrt handelt. Es gibt hier sogar eine Reihe Threads, die sich damit befassen, wie so eine fiktive Physik aussehen könnte.
                angenommen man würde sich wirklich schneller als mit lichtgeschwindigkeit fortbewegen,würde man dann während man sich so schnell fortbewegt aufhören zu altern?

                Kommentar


                  Nein, denn im eigenen Bezugssystem vergeht die Zeit wie gehabt.

                  @Topic: Ich fände es ja schonmal einen wichtigen Meilenstein wenn wir unbemannte interstellare Sonden aussenden würden. Wichtiger, als die haarkleine Erforschung von Mars und Co, meiner Meinung nach. Mit heutigen Antriebstechnologien kann man schon einen nennenswerten Bruchteil von c erreichen. Und falls es eine One-Way-Sonde wäre, so hätte man nach 15 Jahren bereits Ergebnisse, ja vielleicht sogar Bilder von den Planeten um einen anderen Stern, wie Alpha Centauri oder Epsilon Eridani.

                  An bemannte intestellare Raumfahrt zu denken halte ich für verfrüht, aber die unbemannte könnte und sollte jetzt beginnen. Insbesondere nun, da wir von Exoplaneten nicht nur wissen, dass es sie sporadisch gibt, sondern, dass es höchstwahrscheinlich sogar der absolute Regelfall ist, dass ein Stern auch Planeten hat.

                  Kommentar


                    Zitat von liathan Beitrag anzeigen
                    @Topic: Ich fände es ja schonmal einen wichtigen Meilenstein wenn wir unbemannte interstellare Sonden aussenden würden. Wichtiger, als die haarkleine Erforschung von Mars und Co, meiner Meinung nach. Mit heutigen Antriebstechnologien kann man schon einen nennenswerten Bruchteil von c erreichen. Und falls es eine One-Way-Sonde wäre, so hätte man nach 15 Jahren bereits Ergebnisse, ja vielleicht sogar Bilder von den Planeten um einen anderen Stern, wie Alpha Centauri oder Epsilon Eridani.
                    Wähle:
                    1) Eine bemannte, dauerhafte Marsstation mit 100+ Forschern, ein-zwei Riesen-Radioteleskope auf der Mondrückseite, ein Dutzend ständig bemannte Forschungshabitate in Erd- und Mondumlaufbahn, bemannte Missionen zu sämtlichen Saturn- und Jupitermonden

                    oder

                    2) eine Sonde mit 15 Gramm Nutzlast im Alpha-Centauri-System.

                    Mit fällt da die Entscheidung leicht.

                    Kommentar


                      Zitat von Tweaker Beitrag anzeigen
                      angenommen man würde sich wirklich schneller als mit lichtgeschwindigkeit fortbewegen,würde man dann während man sich so schnell fortbewegt aufhören zu altern?
                      warum sollte man das tun?

                      Wenn du auf die relativistische Zeitdilatation anspielst: die tritt bei Geschwindigkeiten knapp unterhalb von c auf. Ob es in einer neuen Physik, die FTL zulässt, vergleichbare Zeitdilatationseffekte bei Geschwindigkeiten größer als c geben würde, können wir nicht sagen, solange es so eine neue Physik nicht gibt. Bei Ersinnen einer fiktiven Physik jedoch ziehe ich - und offenbar auch die meisten Scifi-Autoren - eine vor, wo es bei Überlichtgeschwindigkeit keine Zeitdilatation gibt.

                      Kommentar


                        Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                        Wähle:
                        1) Eine bemannte, dauerhafte Marsstation mit 100+ Forschern, ein-zwei Riesen-Radioteleskope auf der Mondrückseite, ein Dutzend ständig bemannte Forschungshabitate in Erd- und Mondumlaufbahn, bemannte Missionen zu sämtlichen Saturn- und Jupitermonden

                        oder

                        2) eine Sonde mit 15 Gramm Nutzlast im Alpha-Centauri-System.

                        Mit fällt da die Entscheidung leicht.
                        Ich bin für 2.

                        Denn wirklich bahnbrechende Entdeckungen IM Sonnensystem werden wir nicht mehr machen.

                        Wohl aber z.b. im Alpha Centauri System. Vielleicht finden wir dort eine Zivilisation wie unsere vor ? Vielleicht etwas total fremdartiges ?

                        Selbst wenn nicht, würden wir doch eine ganze Menge lernen, über die Entstehung von Sonnensystemen selbst, und wir hätten mehr Gewissheit darüber, inwiefern wir einem "kosmischen Normalfall" entsprechen.

                        Natürlich sollten wir erstmal bessere Teleskope bauen (stichwort Terrestial Planet Finder), um sicherzugehen, dass auch Planeten um Alpha Centauri kreisen

                        Dass man dort keine "Hot Jupiter" gefunden hat, ist schonmal ein gutes Zeichen für terrestische Planeten, hinzukommt die Metallizität dieses Sternes

                        Kommentar


                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Wenn ich Dich recht verstehe, so gehts Du davon aus, dass nur das "Hier und Jetzt" existiert und wir somit nicht woanders hinreisen können, weil dort nichts mehr ist bzw. noch nicht ist.
                          Hey, dazu gab es doch mal ein Buch von Stephen King: Langoliers. Die Verfilmung war auch ganz nett.

                          Kommentar


                            Langoliers thematisiert aber eher die unmöglichkeit von Zeitreisen. Alles steht still, hat keinen geschmack und irgendwann kommen diese fressviecher und fressen die Vergangenheit einfach auf. aber hast schon recht, der film ist gut gemacht.
                            www.eiskaltmacher.de

                            Kommentar


                              Ich meine...spätestens in 5 Mrd. Jahren (allerspätestns in 7 Mrd. Jahren, falls wir es uns nochmal für 2 Mrd. Jahre auf Titan oder einem anderen Gasriesenmond bequem machen) müssen wir interstellare Raumflüge auch bemannt hinbekommen. Denn dann geht die Sonne "kaboom".

                              Ist zwar noch "ein Weilchen" hin, aber ich glaube ja zumeist an das gute im Menschen (=wir werden bis dahin überdauern, auf die eine oder andere Weise...)

                              Das gute in einer solchen Situation: Man könnte sich ja die relativistischen Effekte auch zu Nutze machen, bei hohen Geschwindigkeiten, wenn es nicht mehr interessiert, wieviel Zeit auf der Erde vergeht. So wäre - ein entsprechend effizienter Antrieb vorausgesetzt - es möglich innerhalb einer oder zwei Generationen tatsächlich einen geeigneten bewohnbaren Planeten zu erreichen (falls dieser im Umkreis von 30-40 Lichtjahren wäre. Wers nicht glaubt braucht es nur selbst ausrechnen, auf Wikipedia findet man utner Zeitdilatation/Längenkontraktion die benötigten Formeln)
                              Zuletzt geändert von liathan; 14.03.2010, 15:33.

                              Kommentar


                                Zitat von liathan Beitrag anzeigen
                                Ich meine...spätestens in 5 Mrd. Jahren (allerspätestns in 7 Mrd. Jahren, falls wir es uns nochmal für 2 Mrd. Jahre auf Titan oder einem anderen Gasriesenmond bequem machen) müssen wir interstellare Raumflüge auch bemannt hinbekommen. Denn dann geht die Sonne "kaboom".
                                So viel Zeit werden wir auf der Erde wohl nicht mehr haben. Immerhin wird die Erde bereits unbewohnbar, lange bevor unsere Sonne zur Supernova wird.

                                Dennoch ist die Zeitspanne noch sehr lang.
                                Es wird vermutet, dass die Erde noch etwa 500 Mio. Jahre etwa so wie heute bewohnbar sein wird.
                                Erde ? Wikipedia

                                Zitat von liathan Beitrag anzeigen
                                Das gute in einer solchen Situation: Man könnte sich ja die relativistischen Effekte auch zu Nutze machen, bei hohen Geschwindigkeiten, wenn es nicht mehr interessiert, wieviel Zeit auf der Erde vergeht. So wäre - ein entsprechend effizienter Antrieb vorausgesetzt - es möglich innerhalb einer oder zwei Generationen tatsächlich einen geeigneten bewohnbaren Planeten zu erreichen (falls dieser im Umkreis von 30-40 Lichtjahren wäre. Wers nicht glaubt braucht es nur selbst ausrechnen, auf Wikipedia findet man utner Zeitdilatation/Längenkontraktion die benötigten Formeln)
                                Nun-ja, eine Reise mit annähernd Lichtgeschwindigkeit bedeutet wohl, jeden Kontakt zur Erde zu verlieren. Wenn an das von vornherein akzeptiert, wäre nur noch das Energie-Problem zu lösen.

                                Hierzu hatte Woodstock mal einen interessanten Link gepostet .+:

                                Von fernen Welten, Zukunftsvisionen und anderen Universen, in denen noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist!

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