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Realismuswahn bei Science Fiction

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    Zitat von tbfm2 Beitrag anzeigen
    Ich meine, er kann gut mit Zahlen herumhantieren und am Ende weiß keiner mehr, worum es ging, aber na und?


    Nein mal im Ernst: Wir reden hier ja schließlich über Science Fiction und nicht von der Realität (dafür haben wir das Offtopic-Forum). In der SF kann man 600c als durchschnittliche interstellare Geschwindigkeit bezeichnen. Es ist nicht besonders langsam aber auch nicht besonders schnell. Es reicht gerade mal aus um die umliegenden Sektoren um die Erde zu bereisen.
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      Wir reden hier ja schließlich über Science Fiction und nicht von der Realität
      Tut mir leid, aber für mich ist science fiction realität... die (mögliche) realität von morgen...
      .̵͔̣̤̼̦̭̳ͧͩ͆ͯͬ̉͑̃͞͠͡.͈͇̲͕̻̟̫̮̻̪̲͊̉̿̏̎͋͠

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        Zitat von jone4s Beitrag anzeigen
        Tut mir leid, aber für mich ist science fiction realität... die (mögliche) realität von morgen...
        Und das schließt Flüge mit 600-facher Lichtgeschwindigkeit aus?

        Ich glaube das eher nicht, siehe auch http://www.scifi-forum.de/science-fi...gegenwart.html
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          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
          Und das schließt Flüge mit 600-facher Lichtgeschwindigkeit aus?

          Ich glaube das eher nicht, siehe auch http://www.scifi-forum.de/science-fi...gegenwart.html
          Wobei man aber auch zugeben muss, dass so etwas wie ein Warp-Antrieb nicht gerade ein kleines Problem ist, dessen praktische Lösung noch in diesem Jahrtausend ansteht : http://www.scifi-forum.de/science-fi...erforscht.html

          Wenn ich einfach mal raten müsste: So etwas gibt es vielleicht in 1 Million Jahren.
          Wenn überhaupt. Schön wär's natürlich .

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            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Wobei man aber auch zugeben muss, dass so etwas wie ein Warp-Antrieb nicht gerade ein kleines Problem ist, dessen praktische Lösung noch in diesem Jahrtausend ansteht : http://www.scifi-forum.de/science-fi...erforscht.html

            Wenn ich einfach mal raten müsste: So etwas gibt es vielleicht in 1 Million Jahren.
            Wenn überhaupt. Schön wär's natürlich .
            Der Warpantrieb ist nur eine von einem guten Dutzend Überlichtantriebstheorien, welche auf realwissenschaftlichen Grundlagen beruhen. Er ist sicherlich nach dem Wurmloch der absolut meist versprechendste FTL-Antrieb, aber eben nicht der einzige.

            Wir wissen ja auch noch nicht, was die Forschungsergebnisse zur Gravitation bringen, vor allem denke ich da Richtung Brane-Theorie.

            Beleidigte Leberwurst zu spielen, weil jemand über einen Überlichtantrieb wie etwas alltägliches im Bereich der Science Fiction spricht, ist in diesem Kontext viel zu verfrüht.

            Wir wissen nicht, ob Überlichtflüge jemals möglich sein werden... das gute ist aber, dass wir auch nicht wissen, ob es unmöglich sein wird. Da ist viel Spielraum und Scifi ist ja dazu da diesen Spielraum zu bedienen.

            Realismus ist ja ein fließender Begriff, der sich ständig mit unserem Erkenntnisstand ändert, von daher kann man nicht im Namen des Realismus FTL-Antrieb verteufeln, weil wir nicht ausschließen können, dass er Teil dieses Realismus ist. Das ist so der Strohhalm, an den sich viele SF-Fans klammern und der nach wie vor noch nicht eingeknickt ist.
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              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
              Er ist sicherlich nach dem Wurmloch der absolut meist versprechendste FTL-Antrieb, aber eben nicht der einzige.
              An natürliche Wurmlöcher könnte ich schon glauben, an künstliche, die man auch für Raumfahrt nutzen kann, noch nicht so ganz.
              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
              Wir wissen ja auch noch nicht, was die Forschungsergebnisse zur Gravitation bringen, vor allem denke ich da Richtung Brane-Theorie.
              Davon habe ich leider keine Ahnung.
              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
              Beleidigte Leberwurst zu spielen, weil jemand über einen Überlichtantrieb wie etwas alltägliches im Bereich der Science Fiction spricht, ist in diesem Kontext viel zu verfrüht.
              Beleidigt muss man wirklich nicht sein .
              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
              Wir wissen nicht, ob Überlichtflüge jemals möglich sein werden... das gute ist aber, dass wir auch nicht wissen, ob es unmöglich sein wird. Da ist viel Spielraum und Scifi ist ja dazu da diesen Spielraum zu bedienen.
              Sehe ich auch so, und deswegen mag ich es auch, wenn in Star Trek alles getestet wird, was geht.
              Da gäbe es sicher auch noch mehr .
              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
              Realismus ist ja ein fließender Begriff, der sich ständig mit unserem Erkenntnisstand ändert, von daher kann man nicht im Namen des Realismus FTL-Antrieb verteufeln, weil wir nicht ausschließen können, dass er Teil dieses Realismus ist.
              Realismus ist sicher ein fließender Begriff. Nach heutigen Maßstäben ist ein FTL-Antrieballerdings nicht realistisch. Ebenso wenig das Beamen. Eine Enterprise wie in Star Trek kann man derzeit nicht bauen. Nicht einmal wirklich planen, jedenfalls nicht wie ein neues Spaceshuttle.

              Vielleicht sieht das in 10 Jahren anders aus, wenn vielleicht irgendein Experiment oder eine Beobachtung des Weltraums Anlass zur Hoffnung gibt.
              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
              Das ist so der Strohhalm, an den sich viele SF-Fans klammern und der nach wie vor noch nicht eingeknickt ist.
              Wie meinst du das mit dem Strohhalm ?

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                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Wie meinst du das mit dem Strohhalm ?
                Wenn es um die Science Fiction als Darstellung der Hoffnung einer zukünftigen interstellaren Raumfahrt geht, so kann man wenigstens sagen, dass kein Mensch mit absoluter Sicherheit einen FTL-Antrieb in einer wie auch immer gearteten Form ausschließen kann. Dafür wissen wir in dem Bereich noch zu wenig.

                Kein Mensch kann mit Fug und Recht behaupten, dass FTL-Flüge nonsens sind, außer natürlich die, die das unbedingt glauben wollen
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                  Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                  Wenn es um die Science Fiction als Darstellung der Hoffnung einer zukünftigen interstellaren Raumfahrt geht, so kann man wenigstens sagen, dass kein Mensch mit absoluter Sicherheit einen FTL-Antrieb in einer wie auch immer gearteten Form ausschließen kann.
                  Natürlich nicht, aber die Verwendung des Begriffs Strohhalm legt doch auch etwas Pessismus nahe, oder nicht ? Es geht also mehr um Hoffnung als um Zuversicht. Der Fortschrittsoptimismus der 60-er Jahre scheint verschwunden zu sein.

                  Schnelle Fortschritte wird es meiner Ansicht nach eher im Bereich Gentechnik, Biotechnologie, Nanotechnologie, Laserphysik und Robotik gehen. Es wird schneller einen Mr. Data als eine Enterprise-D mit Warpantrieb geben.

                  Aber ich verstehe auch das deprimierende Gefühl, wenn man mit Teleskopen den riesigen Weltraum sieht, fast jede Woche einen neuen Planeten findet und doch nicht hinfliegen kann .

                  Das Weltall wäre ungleich faszinierender, wenn es wirklich möglich wäre, FTL-Raumschiffe zu bauen.

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                    Es wird schneller einen Mr. Data als eine Enterprise-D mit Warpantrieb geben.
                    Von der wissenschaftlichen Möglichkeit wahrscheinlich schon (auch wenn da Softwaretechnisch noch ein gewaltiger Sprung nötig wäre, der dem des Überlichtantriebs gleich kommt), nur dass eine echte Künstliche intelligenz ethisch eine schwierige Sache ist. die Robotik hat allerdings einen guten Vorsprung...
                    Und da ist die Frage, ob man in dem Bereich nicht frühzeitig die Handbremse ziehen wird.
                    Ich bin mir also nicht sicher, ob ein Roboter jemals verstehen wird, was sich hinter dem berühmten Satz "cogito ergo sum" verbrigt...

                    Aber mit der tieferen Raumfahrt verhält es sich Ähnlich. Ich denke, Menschen, die das Sonnensystem verlassen wollen, müssen gewisse genetische modifikation durchmachen, um das auf Dauer zu überleben.
                    (Finde beim Armageddon Zyklus von Hammilton das sehr gut erläutert)

                    Er ist sicherlich nach dem Wurmloch der absolut meist versprechendste FTL-Antrieb, aber eben nicht der einzige.
                    Ich habe mal gehört, dass ein Wurmloch wie z.B. bei ST Deep space 9 gerade mal eine körper von der Größe einer Stecknadel passieren lassen würde, ohne sie zu zerquetschen...

                    Wenn ich eine Wette der Möglichen Antriebssystem abgeben müsste, würde ich auf die Brane-Theorie tippen.
                    Alle anderen Wären auf dauer "zu langsam"...

                    Kommentar


                      Zitat von odem Beitrag anzeigen
                      Ich habe mal gehört, dass ein Wurmloch wie z.B. bei ST Deep space 9 gerade mal eine körper von der Größe einer Stecknadel passieren lassen würde, ohne sie zu zerquetschen...
                      Ein Wurmloch von Thorne-Typ - also im Einklang mit der ART - übt keinerlei Gravitation aus, daher wird man davon auch nicht zerquetsch.

                      Zitat von odem Beitrag anzeigen
                      Wenn ich eine Wette der Möglichen Antriebssystem abgeben müsste, würde ich auf die Brane-Theorie tippen.
                      Alle anderen Wären auf dauer "zu langsam"...
                      Warum favorisiert Du hier die Brane-Theorie?

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                        Ein Wurmloch von Thorne-Typ - also im Einklang mit der ART - übt keinerlei Gravitation aus, daher wird man davon auch nicht zerquetsch.
                        Ich habe mich speziel mit der Thematik noch gar nicht großartig auseinandergesetzt... Ich habe das nur mal aufgeschnapt.

                        Und die Brane-Theorie?
                        Da habe ich eigentlich keinen speziellen Grund...
                        Nur wird es schwer genug sein, sich im Einsteinschen Raum schneller als das Licht zu bewegen. Aber der Mensch müsste um einen nicht geringen Faktor schneller als das Licht sein um mal was von der Milchstraße zu sehen...
                        Wenn das mit den Branes so funktioniert, wie ich das gerne hätte (ginge in die Richtung Babylon 5), wäre das viel praktischer...

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                          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                          Ich sehe das nicht so. Es ist ziemlich unplausibel, dass zwei stabile Planetensystem wenige Lichtmonate bis sogar nur einige Lichttage voneinander entfernt sind. Abgesehen von einem extrem weiteren Doppelsternsystem mit zwei massearmen Sternen mit extremen engen Planetenbahnen ist dieses Szenario ziemlicher Müll.
                          Wie sieht es dann eigentlich mit Alpha Centauri aus ?

                          Hier hat man (Wikipedia) folgende Situation:
                          Der Abstand von Proxima zu Alpha Centauri A und B beträgt etwa 15.000 ± 700 AE oder 0,21 Lj.
                          D.h. Proxima Centauri ist eine Sonne mit einem Abstand von nur 0,21 Lichtjahren zu zwei anderen Sonnen.

                          Und wie ist es mit Sternhaufen ? Wie groß sind da die die durchschnittlichen Entfernungen zweier Sonnen ?

                          Könnte es nicht Regionen geben, in denen Sterne dichter zusammenstehen, so dass man kein FTL braucht, um von einem System ins andere zu kommen ?

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                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Wie sieht es dann eigentlich mit Alpha Centauri aus ?

                            Hier hat man (Wikipedia) folgende Situation:
                            D.h. Proxima Centauri ist eine Sonne mit einem Abstand von nur 0,21 Lichtjahren zu zwei anderen Sonnen.

                            Und wie ist es mit Sternhaufen ? Wie groß sind da die die durchschnittlichen Entfernungen zweier Sonnen ?

                            Könnte es nicht Regionen geben, in denen Sterne dichter zusammenstehen, so dass man kein FTL braucht, um von einem System ins andere zu kommen ?
                            Alpha Centauri hat nach aller Wahrscheinlichkeit keine Planeten. Dafür ist die Schwerkraftwirkung der drei involvierten Sterne einfach zu groß, sodass die Bahnen chaotisch werden würden.

                            In dichten Sternenhaufen zeigen Computersimulationen, dass dort auch kaum stabile Planetenbahnen existieren. Man kennt mittlerweile sogar einen Sternhaufen (Sigma-Orionis-Haufens), in dem mindestens zwei freie Planeten oder Planemos herum schwirren.

                            -> S Ori 68 ? Wikipedia
                            -> S Ori 70 ? Wikipedia


                            Das deutet darauf hin, dass in dichten Sternenhaufen die Planeten im Laufe der Zeit aus ihren Bahnen geschleudert werden.

                            Völlig ausgeschlossen sind natürlich zwei stabile direkt benachbarte Systeme nicht, aber unterhalb einer Mindestentfernung von 2 Lichtjahren wird es wohl kaum gehen, weil sich ansonsten die beiden Oortschen Wolken überschneiden würden, was sehr unangenehme Folgen für das möglich Leben in diesen Systemen hätte.
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                              Zitat von odem Beitrag anzeigen
                              Ich habe mich speziel mit der Thematik noch gar nicht großartig auseinandergesetzt... Ich habe das nur mal aufgeschnapt.

                              Und die Brane-Theorie?
                              Da habe ich eigentlich keinen speziellen Grund...
                              Nur wird es schwer genug sein, sich im Einsteinschen Raum schneller als das Licht zu bewegen. Aber der Mensch müsste um einen nicht geringen Faktor schneller als das Licht sein um mal was von der Milchstraße zu sehen...
                              Wenn das mit den Branes so funktioniert, wie ich das gerne hätte (ginge in die Richtung Babylon 5), wäre das viel praktischer...
                              du meinst, eine Nachbar-Brane könne als eine Art Hyperraum dienen, in dem man schneller als das Licht fliegen kann? Da besteht wenig Hoffnung. In allen bekannten Varianten der Branentheorie gilt die Grenze der Lichtgeschwindigkeit in allen Branen. Zwar gibt es Varianten, wo die Raum- und Zeitmaßstäbe auf einer Nachbarbran anders sind als in unserer Bran, dummerweise sind sie aber für Raum und Zeit gleichermaßen verändert, so dass das nichts bringt.

                              Ein Hyperraum könnte FTL z.B. dadurch erlauben, dass in ihm die räumlichen Abstände verkürzt sind, Zeitdifferenzen aber die gleichen bleiben, oder umgekehrt, die räumlichen Abstände gleich bleiben, Zeitdifferenzen aber länger sind. In besagten Varianten der Branentheorie sind auf der Nachbarbran aber räumliche und zeitliche Abstände gleichermaßen verkleinert oder vergrößert.

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                                du meinst, eine Nachbar-Brane könne als eine Art Hyperraum dienen, in dem man schneller als das Licht fliegen kann?
                                Das war meine Hoffung, ja...
                                Aber Du sagst, wenig Hoffung, nicht keine.
                                Habe mich die letzten Tage mal verstärkt in die Materie eingelesen.. ist etwas deprimierend.


                                Deine Idee für das Reisen mit "Überlicht" scheint ganz gut zu sein, auch wenn ich noch nicht alles verstanden habe.

                                Das Problem mit der Zeitdilatation wurde in der Hyperion Reihe recht gut behandelt. Da mussten die Passagiere in eine "Zeitfuge" um nicht so schnell zu altern.

                                Aber abgesehen vom Reisen ist das mit der Komunikation in SciFi Medien auchso eine Sache. Die klapt doch fast immer ohne Zeitverlust.
                                Selbst wenn das Raumschiff überlichtschnell reisen kann, so ist dies doch nur durch die mitgeführte hardware möglich.
                                Informationen sind nur eine energieform die man ja nicht auf überlichgeschwindigkeit bringen kann. Und wenn der Überlichtantrieb zu groß ist, fallen Infosonden auch weg.
                                Wie will man das den regeln?

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