Zuwenig 'Science' in SF-Filmen - SciFi-Forum

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Zuwenig 'Science' in SF-Filmen

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    #16
    Zitat von logman Beitrag anzeigen
    Den Monoliten mal ausgeklammert empfand ich 2001 immer als Ultraharte SF. Star Trek ist da im Vergleich weich wie Butter aus der Mikrowelle
    Nichts Anderes habe ich auch gesagt . Nur, wenn man von "2001" die Monolithen wegnimmt, bleibt im Grunde außer einigen sehr gut gemachten Raumfahrt-Szenen und einem Krimi, in dem eine KI der Täter ist, nicht mehr viel übrig. Kubricks Film definiert für mich da eine Grenze, über die hinaus es für ernsthafte Science-Fiction sehr schwierig wird. "Sunshine" etwa hat auch einen gewissen Anspruch, aber nicht den, realistisch zu sein. Auch "2010", wo der Jupiter zur Sonne wird und Dave Bowmans Astralkörper zur Erde reist, ist schon sehr phantastisch, auch wenn der Rest - die Raumfahrt zum Jupiter - wieder recht realistisch erscheint.
    Wenn man an den auch in "2001" und "2010" zu sehenden Kälteschlaf glaubt, sind vielleicht auch "Astronauten-Filme" wie "Alien" und "Planet der Affen" korrekte Science-Fiction. Wenn man an KI glaubt, warum nicht auch die Star Trek TOS-Folge "Computer M5" ? Wirklich schwierig wird es mit Zeitreisen in die Vergangenheit. Wer da noch Hard-SF haben möchte, wird es schwer haben.

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      #17
      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Wer da noch Hard-SF haben möchte, wird es schwer haben.
      Überlichtantriebe, Teleportation und Zeitreisen sind leider nicht beliebig mit Hard-SF vereinbar.

      Man kann zwar aus den diversen Weltmodellen (Loop-Quantengravitation, String/Brane-Theorie, ...) verschiedene Konzepte für FTL und Zeitreisen mathematisch ableiten, jedoch bleiben diese trotzdem Spekulation.

      Star Trek Physik z.B. erhebt ja nicht den Anspruch völlig realistisch zu sein, sondern nur in sich konsistent (wobei nichtmal das über alle 700 TV-Episoden und 11 Kinofilme klappt )

      Ich würde mal sagen, SF ist per se immer in irgendeinem Punkt unrealistisch, da es sonst keine Fiktion mehr wäre.
      Für mich zählt alleine der Wille die bisher erkannten physikalischen Grundregeln zu berücksichtigen. Ein paar neue fiktive Physikregeln hinzuzuerfinden sehe ich jetzt nicht als so problematisch.
      Mein Profil bei Memory Alpha
      Treknology-Wiki

      Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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        #18
        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
        Ich würde mal sagen, SF ist per se immer in irgendeinem Punkt unrealistisch, da es sonst keine Fiktion mehr wäre.
        Für mich zählt alleine der Wille die bisher erkannten physikalischen Grundregeln zu berücksichtigen. Ein paar neue fiktive Physikregeln hinzuzuerfinden sehe ich jetzt nicht als so problematisch.
        Zumal man kaum behaupten kann, dass bereits alle 'Regeln' bekannt sind,
        oder ?
        Vielleicht sollte man auch trennen zwischen 'unwahrscheinlich' und 'unmöglich'.
        'Unwahrscheinlich' ist es z.B. im Asteroidengürtel mit einem Asteroiden zu kollidieren, da die Abstände groß genug sind (Wie HMS Fearless bemerkte). Es ist aber nicht völlig ausgeschlossen.
        'Unmöglich' ist es z.B., den Erdkern durch Atomexplosionen wieder zum Drehen zu bewegen (um zum letzten Male 'The Core' zu bemühen).

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          #19
          Wenn man den Monolithen in "2001" (wie schon in anderen Themen besprochen) als technisches Objekt zum forcieren eines evolutionären Schrittes betrachtet könnte man es auch als HSF bezeichnen. Schwammig. KI sind im Allgemeinen auch eher bei den Haaren herbeigezogen doch auch schon immer Element der SF und HSF gewesen somit würde ich sagen, dass HAL HSF ist.

          Genauso ist z.B. "Blade Runner" ein wunderbarer HSF Film. Wenn ich jetzt drüber nachdenke fällt mir spontan keine Szene ein wo ich daran zweifeln würde? Euch?

          Wenn wir schon gerade bei Philip K. Dick sind: Der dunkle Schirm fällt (obwohl nur wenig SF Elemente enthalten sind) auch unter HSF.

          @transportermalfunction

          Wie kann man denn "Uhrwerk Orange" als HSF bezeichnen? Kannst du das vielleicht mal näher ausführen?

          @Titel

          Ein bisschen mehr "sinnvolle" Science in den SF-Filmen wäre wirklich wünschenswert. Oftmals wird die SF nur benutzt um phantastische Elemente zu rechtfertigen und um coole Special Effects einzubauen.
          http://zurueckgespult.blogspot.com/

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            #20
            Merkwürdig, dass in der Literatur HSF durchaus erfolgreich sein kann (z. B. Kim Stanley Robisons Mars-Trilogie), während die neueren Filme und Serien eher auf fantastische und Fantasy-Elemente setzen.
            Ich könnte mir einen Film oder eine Serie um die Besiedlung des Mars durchaus vorstellen, wenn's gut gemacht wird.
            (Dass sowas funktionieren kann, zeigt z. B. die erfolgreiche britische Serie "Survivors", das ist aber eine dystopische SF.)
            "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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              #21
              Ich denke schon dass es einiges an plausibler Science-Fiction gibt, also Science-Fiction bei der science nicht sofort Unmöglichkeit erkennen lässt. Filme wie 13th floor oder Gattaca fallen z.b. darunter.
              Aber ich persönlich habe kein Problem mir Fantasy-science-fiction wie Starwars Transformers oder X-men anzugucken, ich liebe diese Filme!
              Was mich nur aufregt sind Filme wie Impact (2009) die so tun als ob sie auf wissentschaftlichen Erkenntnissen aufbauen, aber jeder Leihe sofort erkennt das sie reinen blödsinn darstellen, jeder weiß wohl das ein Asteroid nicht zwei Stunden lang durch die Atmosphäre fliegt bis er einschlägt.

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                #22
                Last Impact ? Der Einschlag ? Wikipedia

                Ich nehme mal an , Du meinst dieses Machwerk.
                Ich hab' den Film zwar nicht gesehen, aber anscheinend ist er wirklich so mies, wie diese Zusammenfassung ahnen lässt.
                Warum kann eigentlich niemand einen vernünftigen Meteoriten-Film drehen ?

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                  #23
                  Ja genau den Auch wenn, das mit dem zwei Stunden Flug durch die Atmosphäre aus einem anderen ist, topt impact alles... ein brauner zwerg kollidiert mit dem Mond wodurch leute auf der Erde schwehrelos werden.. am ende wird das Problem gelöst indem man den "Eisenkern" des mondes so aufläd das der brauner Zwerg der die doppelte Mondmasse besitz herausgeschossen wird und wieder wegfliegt aaaarg.

                  Es gibt einen guten auch wenn der Film einen Mittelding zwischen Doku und Film bildet Armageddon - Der Einschlag, den kann man sich online in der zdf Mediathek angucken. UNd nein es ist nicht der mit Bruce Willis ;D

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                    #24
                    Zitat von Meltapo Beitrag anzeigen
                    . ein brauner zwerg kollidiert mit dem Mond wodurch leute auf der Erde schwehrelos werden..
                    Ein brauner Zwerg müsste größer als der Jupiter sein. Wirklich totaler Blödsinn.

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                      #25
                      Zitat von Anson Argyris Beitrag anzeigen
                      Ein brauner Zwerg müsste größer als der Jupiter sein. Wirklich totaler Blödsinn.
                      die Klasse der braunen Zwerge geht etwa bei 13 Jupitermassen los. Wenn so ein Ding auch nur in die nähe der Mondbahn kommt ist ein Einschlag "auf" dem Mond das geringste der Probleme
                      I can see a world with no war and no hate.

                      And I can see us attacking that world, because they would never expect it.

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                        #26
                        Nimmt man mal die Star Trek Filme, spielt Wissenschaft tatsächlich kaum eine Rolle.
                        - Star Trek TMP: Raumschiff mit Warpantrieb, Beamen, ein seltsames Maschinenwesen-Alien
                        - Star Trek II: Genesisprojektil, irgendwie werden Planetenoberflächen rasend schnell terraformiert
                        - Star Trek IV: Zeitreisen, Tabletten, die Nieren nachwachsen lassen, transparentes Aluminium
                        - Star Trek VII: Der Nexus , eine Sonne, die zerstört wird ...
                        - Star Trek VIII: Die Borg, Nanosonden, Zeitreisen ...
                        - Star Trek IX: Jungbrunnen-Partikel in einer Atmosphäre, Holodeck-Raumschiff ....
                        - Star Trek XI: Supernova, Zeitreisen, Rote Materie ...

                        Mein Lieblings-Star Trek Film - Star Trek VI - hat mit Wissenschaft eigentlich gar nichts zu tun, und die oben aufgeführten Filme eigentlich auch nicht . Ich könnte sie unter dem Kriterium "Wissenschaftlichkeit" auch kaum in eine Reihenfolge bringen. Vielleicht ist hier der erste Film, TMP, noch der wissenschaftlichste.

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                          #27
                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Nimmt man mal die Star Trek Filme, spielt Wissenschaft tatsächlich kaum eine Rolle.
                          - Star Trek TMP: Raumschiff mit Warpantrieb, Beamen, ein seltsames Maschinenwesen-Alien
                          - Star Trek II: Genesisprojektil, irgendwie werden Planetenoberflächen rasend schnell terraformiert
                          - Star Trek IV: Zeitreisen, Tabletten, die Nieren nachwachsen lassen, transparentes Aluminium
                          - Star Trek VII: Der Nexus , eine Sonne, die zerstört wird ...
                          - Star Trek VIII: Die Borg, Nanosonden, Zeitreisen ...
                          - Star Trek IX: Jungbrunnen-Partikel in einer Atmosphäre, Holodeck-Raumschiff ....
                          - Star Trek XI: Supernova, Zeitreisen, Rote Materie ...

                          Mein Lieblings-Star Trek Film - Star Trek VI - hat mit Wissenschaft eigentlich gar nichts zu tun, und die oben aufgeführten Filme eigentlich auch nicht . Ich könnte sie unter dem Kriterium "Wissenschaftlichkeit" auch kaum in eine Reihenfolge bringen. Vielleicht ist hier der erste Film, TMP, noch der wissenschaftlichste.
                          BTW: Transparentes Aluminium gibts bereits -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...aluminium.html

                          Also vom wissenschaftlichen Standpunkt, würde ich die Star Trek Filme eher so sortieren:

                          Star Trek 5 und 10 will ich hier mal nicht einsortieren, ich denke aber, dass sie aufgrund der entsprechend gearteten Storie relativ wenig Angriffsfläche bieten, außer den üblichen Star Trek Fehlern.

                          Star Trek 1 -> hier gibts die wenigsten Widersprüche zu realer Wissenschaft, abgesehen von den übertriebenen Ausmaßen von V'Ger und dem kleinen Wurmloch als Produkt eines Warpantriebsfehler

                          Star Trek 6 -> Abgesehen von der Tarnvorrichtung als Hauptelement des Plot gibts hier auch kaum wissenschaftliche Widersprüche, außer den üblichen Star Trek Elementen.

                          Star Trek 3 -> Größtes Problem hier ist die rasante Entwicklung des Genesis-Planeten, sowie dieser "Geist-Tranport" von "Spocks Seele".

                          Star Trek 2 -> Problem hier nur das Genesis-Projekt und die fehlerhafte Darstellung des Mutara-Nebel

                          Star Trek 9 -> fehlerhafte Darstellung des Mutara-Nebel und magische Heilungskräfte von irgendwelchen fiktiven Partikeln und Strahlungen

                          Star Trek 7, 8 und 4 -> Zeitreisen ohne sichtbare Paradoxa

                          Star Trek 11 ist für mich der wissenschaftlich absurdeste ST-Film, alleine die überlichtschnelle Supernova erzeugt bei mir so viele Minuspunkte, dass er damit alle anderen ST-Film im negativen Sinne schlägt.
                          Mein Profil bei Memory Alpha
                          Treknology-Wiki

                          Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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                            #28
                            Ich denke, nicht jeder SF-Film muss ein wissenschaftliches Thema haben, um als SF-Film durchzugehen, von daher steht ein Film wie ST-VI ganz gut da. Man bietet dort eben möglichst wenig Angriffsfläche für Widersprüche zur realen Wissenschaft (von den üblichen Star Trek Fehlern, wie dass Beamen nicht wirklich geht, usw. abgesehen).

                            Was mir aber an TMP gut gefällt, es geht da wirklich auch um die Erforschung von etwas. Die ursprüngliche Mission der Enterprise in der Serie ist ja im Wesentlichen eine wissenschaftliche: Neues Leben, neue Zivilisationen, usw. Klar spielt auch Politik und Diplomatie eine Rolle, aber es wird auch mal was entdeckt. Etwas Fremdes taucht auf, und man setzt sich damit auseinander. In TMP kommt dieser Gedanke ganz gut rüber, auch wenn der Film wissenschaftlich wohl nicht in allen Details haltbar ist.

                            In den Filmen II-V geht es dann mehr um Schöpfung, Tod, Rache, Mythologie, Ökologie, Religion, wobei die Wissenschaft eine eher geringe Rolle spielt und auch gar nicht wirklich nach Erklärungen für etwas gesucht wird.

                            Von daher finde ich, steht TMP in der Reihe ziemlich alleine da.
                            Die TNG-Filme, na ja, Picard und Data reißen das Ruder da auch nicht wirklich rum, und wie es mit Star Trek jetzt aktuell weiter geht ....
                            Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                            Star Trek 11 ist für mich der wissenschaftlich absurdeste ST-Film, alleine die überlichtschnelle Supernova erzeugt bei mir so viele Minuspunkte, dass er damit alle anderen ST-Film im negativen Sinne schlägt.
                            Ja, gut möglich, dass ST-XI der Tiefpunkt ist.

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                              #29
                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              - Star Trek TMP
                              Die Gedankenverschmelzung von Spock mit V'Ger ist etwas weit hergeholt. Und die Wurmlochszene ist zugleich überflüssig und unwissenschaftlich.

                              - Star Trek II: Genesisprojektil, irgendwie werden Planetenoberflächen rasend schnell terraformiert
                              Genesis ist als schöpfende Kraft ungefähr genauso plausibel wie Gott. Wobei letzterer immerhin 6 Tage für seine Schöpfung gebraucht hat, während Genesis nur ein paar Minuten braucht, um aus Wass ... ähm Nebel, blühende Landschaften zu zaubern.


                              - Star Trek IV: Zeitreisen, Tabletten, die Nieren nachwachsen lassen, transparentes Aluminium
                              Transpartene Aluminium gibt es, über die Funktionsweise der Tablette wissen wir nichts, auch wenn die Wirkungsdauer etwas zu schnell erscheint; die Zeitreise mittels Schleudereffekt ist blödsinnig.

                              ST: V

                              Zentrum der Galaxie ist anscheinend irgendwo in der Nähe der Erde. Kirk stirbt nicht, obgleich er in freiem Fall abstürzt und auf kürzeste Distanz von Spock abgebremst wird. Ferner haben wir noch Pferde auf Nimbuis III und Sybocks Gedankenkontrollzauber. Die schlimmsten Patzer betreffen aber die Handlung und nicht die Wissenschaft.

                              ST: VI

                              Explosion eines Mondes erzeugt eine zweidimensionale Schockwelle, die das Ozon eines Planeten zerstört, der Lichjahre entfernt ist.

                              - Star Trek VII: Der Nexus , eine Sonne, die zerstört wird ...
                              + ein Klasse M-Planet, der höchstens ein paar Lichtsekunden von seinem Zentralgestirn enternt ist. Der Nexus (mit Guinans Geist!!!) ist einfach nur noch Magie.

                              ST: VIII

                              Borg-Torpedos haben plötzlich die Sprengkraft von Schießpulver. Wie ist Cochrane mit dem Schiff wieder gelandet?

                              ST: IX

                              Jungbrunnen; Stuntmen trainieren während eines Alienangriffs; pupertäre Symptome bei der Crew, obgleich die Strahlung niemanden in einen Jugendlichen zurückwandeln (wie man bei den Baku beobachten kann). Aber die Fehler finden sich auch hier wieder hauptsächlich in der Handlung.

                              ST: X

                              Taleronen zerstören organische Materie auf subatomarer Ebene. Perfekte Tarnung (das Ding muss aber doch einen Auspuff haben!!).

                              ST: XI

                              Die genannten Punkte: Rote Materie, Schwarze Löcher (abwechseln als Zeitmaschine oder als Todesfalle) und die alles zerstörende Hypernova.

                              Ja, gut möglich, dass ST-XI der Tiefpunkt ist.
                              Find ich nicht. Star Trek war schon immer ziemlich "weiches" SciFi. ST: XI fällt da nicht aus dem Rahmen.
                              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                                #30
                                Ist die Voyager-Sonde nicht durch ein Schwarzen Loch zu den Maschinenwesen angekommen, wo er dann zum ultra-kolossalen V'Ger (die Maschinenwesen sind nicht in der Lage, eine Plakete sauberzumachen und den Namen dann richtig zu lesen ) aufgewertet wurde?

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