@Admiral Ahmose Ich würde da Dessler recht geben. In der Evolution des Menschen sind immer wieder ganz besondere Umweltbedingungen mit genau den richtigen "Versionen" des Menschen zusammengefallen, die dann irgendwann zum Neandertaler und Homo Sapiens geführt haben. Ich könnte mir schon vorstellen, dass z.B. Elefanten unter den richtigen Bedingungen so etwas wie eine Hand am ihrem Rüssel entwickeln könnten, die Funktion der Hand übernimmt er ja schon.
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Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenEin Papagei kann seine Füße ganz bestimmt nicht so gut wie ein Primat seine Hände einsetzen. Bei weitem nicht. Außerdem wollen wir den immensen Größenunterschied nicht außer Acht lassen. Zu groß ist schlecht, aber ein Papagei ist dann doch viel zu klein um sich zu einer hochintelligenten, Raumfahrt betreibenden Lebensform zu entwickeln.
- Ihr natürliches Nahrungsangebot ist unberechenbar, ca. 70% der Jungtiere verhungern im ersten Lebensjahr. Auch die Menschen der Eiszeit mussten bei der Essensbeschaffung sehr auf ihr Glück vertrauen, viele Gruppen lebten am Rande des Untergangs.
- Keas sind außerordentlich neugierig und gegenüber Menschen sehr frech. In den Kea-Gebieten Neuseelands gerieten schon des öfteren ahnungslose Touristen in eine Falle, weil Banden von Jungvögeln die auf den Parkplätzen abgestellten Autos bis zur Fahrunfähigkeit zerlegt haben (inklusive durchgebissener Reifen und Kabelbäume).
- Keas sind die einzigen Vögel, wo man beobachten kann, wie ranghöhere Tiere die niederen Ränge für sich arbeiten lassen.
In einem Buch über Keas gab es mal eine drollige Karikatur dazu, aber leider finde ich die nicht im Internet. Als Ersatz daher ein Video:
Karen Landes and I encounter a few Kea (alpine parrots) in Arthur's Pass National Park on the south island of New Zealand. They have no fear of humans and, f...
kea parrots ripping the spare tyre cover of 4x4 at franz joseph glacier new zealand on our hliday.NOT our 4x4....we saw the people take pictures of the parro...
Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.
Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenDas Tentakel, Fühler oder Mandibeln sich zu einer Art "Ersatz-Hand" entwickeln könnten glaube ich nicht. Das ist in 4 Mrd Jahren hier auf der Erde nicht geschehen. Scheint also keine besonders erfolgsversprechende Evolutions-Strategie zu sein. Ein Insekt braucht auch keine Hand, ein Krake ebensowenig. Ich sehe da keinen Grund für die Natur so etwas zu entwickeln.
Auch Kraken haben mit ihren Armen schon viele Intelligenz- und Geschicklichkeitstests bestanden.
Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenUnd der von dir skizzierte Raubsaurier wäre ja auch wieder ein Humanoide: Zwei Hände, zwei Beine, zwei Augen. Er würde vielleicht nicht direkt auf den Bäumen herumklettern, aber im Wald leben würde er ganz sicher. Jedenfalls käme er da bestens zurecht.
Das mit den "zwei Händen, zwei Beinen" hat wirklich nur historische Ursachen aus den frühesten Landtieren bedingt. Hexa- und Oktapoden würden genauso gut überleben und konkurrieren können. Nur auf der Erde haben die Wirbeltiere den Weg der Vierbeiner eingeschlagen und alle ihre Nachfahren sind auf diesen Bauplan genetisch festgelegt. Davon nachträglich abzuweichen scheint unmöglich zu sein. Aber biomechanisch spricht überhaupt nichts gegen Tiere mit mehr Gliedmaßen.
Auch die zweiseitige Symmetrie des Körpers haben wir von unseren Vorfahren übernommen. Schon Spinnen haben 5 Augen und sind damit hervorragende Raubtiere (Springspinnen können sich aus fast 1 Meter Entfernung auf ihre Beute stürzen und das sehr treffsicher).
Für die Entwicklung von Intelligenz und Kultur ebenso wichtig ist ein gutes Gedächtnis. Dies haben neben Menschen auch Menschenaffen, Schweine, Elefanten, einige Vögel, manche Wale, Kraken, anteilig Hunde und Katzen, uvm.Zuletzt geändert von Liopleurodon; 02.10.2012, 15:26."En trollmand! Den har en trollmand!"
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Zitat von fraken Beitrag anzeigen@Admiral Ahmose Ich würde da Dessler recht geben. In der Evolution des Menschen sind immer wieder ganz besondere Umweltbedingungen mit genau den richtigen "Versionen" des Menschen zusammengefallen, die dann irgendwann zum Neandertaler und Homo Sapiens geführt haben. Ich könnte mir schon vorstellen, dass z.B. Elefanten unter den richtigen Bedingungen so etwas wie eine Hand am ihrem Rüssel entwickeln könnten, die Funktion der Hand übernimmt er ja schon.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenEine gewagte Aussage... Keas haben übrigens recht viel mit Menschen gemeinsam. Sie gelten zur Zeit als die intelligentesten Vögel und das aus verschiedenen Gründen: ....
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenInsekten und Spinnen sind mit ihren Fühlern, Beinen und Mandibeln aber sehr leistungsfähig und flexibel.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenAuch Kraken haben mit ihren Armen schon viele Intelligenz- und Geschicklichkeitstests bestanden.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenDeinonychus und seine Verwandten waren sehr gut ans Rennen angepasst. Klettern konnten sie auch gut. Ob auf Bäume, das ist umstritten - wohl aber auf Beutetiere.
Das mit den "zwei Händen, zwei Beinen" hat wirklich nur historische Ursachen aus den frühesten Landtieren bedingt. Hexa- und Oktapoden würden genauso gut überleben und konkurrieren können. Nur auf der Erde haben die Wirbeltiere den Weg der Vierbeiner eingeschlagen und alle ihre Nachfahren sind auf diesen Bauplan genetisch festgelegt. Davon nachträglich abzuweichen scheint unmöglich zu sein. Aber biomechanisch spricht überhaupt nichts gegen Tiere mit mehr Gliedmaßen.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenAuch die zweiseitige Symmetrie des Körpers haben wir von unseren Vorfahren übernommen. Schon Spinnen haben 5 Augen und sind damit hervorragende Raubtiere (Springspinnen können sich aus fast 1 Meter Entfernung auf ihre Beute stürzen und das sehr treffsicher).
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenFür die Entwicklung von Intelligenz und Kultur ebenso wichtig ist ein gutes Gedächtnis. Dies haben neben Menschen auch Menschenaffen, Schweine, Elefanten, einige Vögel, manche Wale, Kraken, anteilig Hunde und Katzen, uvm.
Intelligente Hunde und Katzen wären dann auch schon wieder Humanoide wie der Raubsaurier. Und sie würden im Wald toll zurecht kommen. ..."Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenBiomechanisch spricht vielleicht nichts dagegen. Die Frage ist nur wie sinnvoll größere Landlebewesen mit mehr als vier Beinen sind und ob sich so etwas wirklich durchsetzen würde. Ein Bär mit sechs Beinen? Welche Sinn ergäbe das? Welchen Vorteil? Und das der Weg zum Vierbeiner in Stein gemeißelt und nicht unumkehrbar sein soll, wenn es denn nützlich wäre, glaube ich auch nicht.
Allerdings hätten die frühen Landgänger sehr wohl mehr als 4 Gliedmaßen haben können. Es gibt aus biologischer Sicht überhaupt nichts, was dagegen spricht. Und wenn solch eine Linie erst einmal ihr Territorium erobert hätte, dann hätten sie als 6- oder 8-Beiner das beste daraus machen müssen.
Land-Hexapoden wären im Körperbau länger als Tetrapoden, könnten vielleicht auch besser laufen. Zudem könnten sie flexibler neue Anpassungen entwickeln - z.B. ein Gliederpaar zu Flügeln modifizieren und die beiden anderen zum Laufen oder Greifen behalten.
Für die Evolution ist es nur wichtig, dass es funktioniert und überlebt. Und wenn keine Vierbeiner in dieselben Nischen vordringen, dann hättest Du einen Planeten mit einer 6-beinigen Fauna.
Auch alle Arten der Insekten haben 6 Beine und noch nie wurde eine Art beschrieben, die von diesem Bauplan abwich - obwohl der Körperbau der Insekten noch viel stärker auf Segmentierung basiert. Es gibt sogar vereinzelte Mutationen, bei denen eine Umkehr der Reihenfolge von Segmenten beobachtet wird (dann tauschen z.B. Fühler und Beinpaare die Plätze), oder es verdoppeln sich einzelne Segmente. Insekten wären also biologisch viel besser geeignet, um mehr oder weniger Gliedmaßen zu entwickeln. Tun sie aber nicht, da die 6 Gliedmaßen anscheinend ausreichen oder genau richtig sind.
Ähnliche Beispiele gibt es auch bei den Pflanzen. Das zentrale Enzym der oxygenen Photosynthese ist die Rubisco (Ribulose-Bisphosphat-Carboxylase/Oxygenase). Die Ursprünge dieses Enzyms gehen bis weit zu den Anfängen des Lebens zurück. Die ersten Organismen verwendeten es in einer Atmosphäre, in der Sauerstoff zuerst fehlte und neben Stickstoff Kohlendioxid den größten Massenanteil hatte. In dieser Atmosphäre funktionierte das Enzym perfekt und sicherte den frühen Sauerstofferzeugern das Überleben. In unserer heutigen Atmosphäre hingegen haben die Pflanzen damit enorme Probleme. Die Kohlendioxidkonzentration ist so gering und die Sauerstoffkonzentration so hoch, dass ca. ein Drittel des gebundenen Kohlenstoffs durch die umgekehrte Oxidationsreaktion wieder verloren geht. Manche Pflanzen können dies ausgleichen, indem sie den Kohlenstoff in Form von Oxalessigsäure in ausgewählten Geweben konzentrieren und die Rubisco aktiv mit CO2 fluten (C4-Pflanzen). Andere - wie die Kakteen - können die Fixierung von Kohlendioxid und den sauerstoffbildenden Calvin-Zyklus zeitlich trennen (CO2-Fixierung nachts, Sauerstoffproduktion tagsüber). Aber noch wurde keine Pflanze gesehen, die ein grundlegend anderes und optimiertes Rubisco-Enzym (oder dessen Analog) hervorgebracht hat. Ganz im Gegenteil: Die heutigen Pflanzen gleichen die Ineffektivität der Rubisco dadurch aus, dass sie bis zu 50% ihres gesamten Blattproteins in dieses Enzym investieren. Offenbar scheinen manche Stoffwechselwege - wenn sie denn einmal etabliert sind - keine grundlegenden Änderungen mehr vollführen zu können. Das bedeutet, dass die Pflanzen bis an den Rest ihrer Tage mit diesem ineffizienten Prozess auskommen müssen - was für die weitere Entwicklung der Biosphäre bedeuten würde, dass mit weiter abnehmendem CO2-Gehalt der Luft die heute noch dominanten C3-Pflanzen gänzlich aussterben werden, weil sie bereits heute nahe ihrem physiologischen Limit operieren und eine weitere Verringerung des atmosphärischen Kohlenstoffs nicht mehr tolerieren können.
Diese Reaktivität der Rubisco in beide Richtungen war irrelevant zu der Zeit, als die Photosynthese entstanden ist. Aber mit zunehmender Veränderung der Atmosphäre scheint es nicht mehr möglich zu sein, diesen Prozess noch einmal grundlegend umzukrempeln.
Solche Trends werden in der Evolution öfter beobachtet - die Lebensformen wurschteln sich durch, so gut und so lange sie dies können.Zuletzt geändert von Liopleurodon; 02.10.2012, 17:24."En trollmand! Den har en trollmand!"
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Ich kann keinen Vorteil erkennen, das ein Wesen mit sechs oder acht Beinen gegenüber einem Vierbeiner haben sollte. Kleine und leichte Wesen wie Spinnen und Insekten einmal ausgenommen. Aber alles was groß genug um Intelligenz zu entwickeln braucht nicht wirklich sechs oder acht Beine. Die Frage ist doch jetzt ob sechs oder acht Beine nicht doch gravierende Nachteile hätten. Beim aufrechten Gang sind vier Beine kontraproduktiv und vier Arme brauchts dann auch nicht wirklich. Und Flügel brauchen die wirklich intelligenten Arten auch nicht, da sie eh zu schwer zum Fliegen sein werden. Ein zweites Paar Arme, das sich zu Flügeln weiterentwickelt, ist also auch eher hinderlich als nützlich.
Sicher stammen wir alle von denselben Urwesen ab und unser genetischer Bauplan hält sich zumindest teilweise an die ursprüngliche Programmierung. Aber wenn vier Arme oder vier Beine einen deutlichen evolutionären Vorteil mit sich bringen würden, dann würde es das schon geben. Nicht nur bei Spinnen und Insekten.
Das sich Wirbeltiere auf der Erde, sowohl an Land wie auch im Wasser durchgesetzt haben ist sicher auch kein Zufall. Das liegt meiner Meinung nach an den Vorteilen die sie mitbringen."Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenEin Papagei kann seine Füße ganz bestimmt nicht so gut wie ein Primat seine Hände einsetzen. Bei weitem nicht.
Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenAußerdem wollen wir den immensen Größenunterschied nicht außer Acht lassen. Zu groß ist schlecht, aber ein Papagei ist dann doch viel zu klein um sich zu einer hochintelligenten, Raumfahrt betreibenden Lebensform zu entwickeln.
Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenDas Tentakel, Fühler oder Mandibeln sich zu einer Art "Ersatz-Hand" entwickeln könnten glaube ich nicht. Das ist in 4 Mrd Jahren hier auf der Erde nicht geschehen.
Und der von dir skizzierte Raubsaurier wäre ja auch wieder ein Humanoide: Zwei Hände, zwei Beine, zwei Augen. Er würde vielleicht nicht direkt auf den Bäumen herumklettern, aber im Wald leben würde er ganz sicher. Jedenfalls käme er da bestens zurecht.[/QUOTE]
Das hättest du gerne. Sinornithomimi aber trieben sich auch ganz gerne in der Wüste Gobi herum.Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.
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Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenDas sich Wirbeltiere auf der Erde, sowohl an Land wie auch im Wasser durchgesetzt haben ist sicher auch kein Zufall. Das liegt meiner Meinung nach an den Vorteilen die sie mitbringen.
Insekten dominieren die Erde nur zahlenmäßig. Zu den Nachteilen ihres Körperbaus gehört insbesondere die Tracheenatmung, die ihnen vor allem beim Wachstum Grenzen auferlegt. Rieseninsekten waren beschränkt auf Perioden mit sehr hoher Sauerstoffkonzentration in der Luft mit einem Höhepunkt während des Karbon. Die deutliche Segmentierung des Körpers und das Strickleiternervensystem begrenzen die Möglichkeiten ihrer Gehirnentwicklung. Auch haben sie nur ein sehr primitives Kreislaufsystem, weil die Tracheen einen Teil der Funktion der Adern übernehmen, allerdings Luft transportieren statt Blut. Aber auch dies hat nichts mit der Anzahl der Gliedmaßen zu tun.
Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenIch kann keinen Vorteil erkennen, das ein Wesen mit sechs oder acht Beinen gegenüber einem Vierbeiner haben sollte. Kleine und leichte Wesen wie Spinnen und Insekten einmal ausgenommen. Aber alles was groß genug um Intelligenz zu entwickeln braucht nicht wirklich sechs oder acht Beine.
Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenDie Frage ist doch jetzt ob sechs oder acht Beine nicht doch gravierende Nachteile hätten. Beim aufrechten Gang sind vier Beine kontraproduktiv und vier Arme brauchts dann auch nicht wirklich.
Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenUnd Flügel brauchen die wirklich intelligenten Arten auch nicht, da sie eh zu schwer zum Fliegen sein werden. Ein zweites Paar Arme, das sich zu Flügeln weiterentwickelt, ist also auch eher hinderlich als nützlich.
Auch gab es auf der Erde einst fliegende Vögel von den Ausmaßen und dem Gewicht eines erwachsenen Mannes. Der Argentavis wurde möglich, weil das südliche Südamerika vor der Formierung der Anden eine noch viel windigere Region war als heute (Argentavis magnificens ? Wikipedia
http://www.spektrum.de/fm/912/thumbn...jpg.733889.jpg).
Stell Dir mal einen erdähnlichen Planeten mit schnellerer Rotation als bei uns vor. Die Stürme auf solch einer Welt wären deutlich stärker, es gäbe wahrscheinlich keine Bäume, sondern nur niedriges Gestrüpp. Tiere auf dem Land bräuchten eine gute Bodenhaftung, wofür mehr Gliedmaßen sehr vorteilhaft wären. Auch wäre es eine sehr laute Welt, so dass akustische Sinne dort wahrscheinlich nutzlos wären. Stattdessen würden diese Wesen visuell (über Gesten oder Körperfarben) oder chemisch (bei direktem Körperkontakt) kommunizieren. Intelligente Lebensformen müssten sich dann auch aus solchen Rahmenbedingungen entwickeln.
In einem anderen Beispiel würde eine zehnfach dichtere Atmosphäre den Tieren das Fliegen erleichtern. Auch Tiere mit mehreren hundert Kilogramm könnten sich unter solchen Bedingungen noch in die Lüfte schwingen. Die Luft könnte ein ebenso selbstverständlicher Lebensraum wie die Savanne sein - mit Wesen, die ihr gesamtes Leben fliegend verbringen."En trollmand! Den har en trollmand!"
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Zitat von Dessler Beitrag anzeigenAuf der Erde nicht. Aber wenn er sich auf einem anderen Planeten zur beherrschenden Lebensform fortentwickelt haben sollte, dann mögen auch die Greifwerkzeuge fortgeschrittener aussehen.
Zitat von Dessler Beitrag anzeigenNicht die Größe ist entscheidend, sondern die Packungsdichte. Altes Siganesensprichwort. Im übrigen gibt es keinen physikalischen Grund, der Papageien im Pinguinformat unmöglich machen würde.
Zitat von Dessler Beitrag anzeigenUnd daraus willst du auf das ganze Universum schließen? Wer sagt dir denn, dass die Erde alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat? Wer nur Afrika und Asien kennt, der würde meinen, dass Vierfüßer die einzige mögliche Form für Herdentiere der Savanne seien - und da hüpfen die Kängurus einher.
Wobei der Unterschied zwischen Gnus und Kängerus ja nun eher marginal ist. Klar, optisch unterscheiden sie sich, aber es sind trotzdem Wirbeltiere und Vierfüßer. Wenn die Gnus Afrikas die "Menschen" wären und die Kängerus Australiens die "Aliens", dann wäre würde das eher meine Meinung bestätigen als deine.
Zitat von Dessler Beitrag anzeigenDas hättest du gerne. Sinornithomimi aber trieben sich auch ganz gerne in der Wüste Gobi herum.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenEiner der Vorteile der Wirbeltiere ist die Wirbelsäule und die dadurch ermöglichten größeren und stabileren Körper. Auch ist es ein Vorteil, wenn das Skelett innen und nicht außen ist. Dann kommt da noch das stärkere Kreislaufsystem und die Nutzung von Hämoglobin im Blut hinzu. Das ist aber nichts, was nun speziell für oder gegen 4 bzw. 6 Gliedmaßen spricht.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenInsekten dominieren die Erde nur zahlenmäßig. Zu den Nachteilen ihres Körperbaus gehört insbesondere die Tracheenatmung, die ihnen vor allem beim Wachstum Grenzen auferlegt. Rieseninsekten waren beschränkt auf Perioden mit sehr hoher Sauerstoffkonzentration in der Luft mit einem Höhepunkt während des Karbon. Die deutliche Segmentierung des Körpers und das Strickleiternervensystem begrenzen die Möglichkeiten ihrer Gehirnentwicklung. Auch haben sie nur ein sehr primitives Kreislaufsystem, weil die Tracheen einen Teil der Funktion der Adern übernehmen, allerdings Luft transportieren statt Blut. Aber auch dies hat nichts mit der Anzahl der Gliedmaßen zu tun.
Das Insekten ansonsten nicht gerade gute Kandidaten für intelligentes Leben sind ist mir schon klar.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenIch denke es ist eher die Frage, ob es auch damit funktionieren würde.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenAlso keine Zentauroiden?
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenAuf einem Planeten mit deutlich dichterer Atmosphäre als auf der Erde sähe das aber schon anders aus. Ebenso auf Welten mit niedrigerer Schwerkraft.
Bei niedriger Schwerkraft wärs wohl nicht so tragisch, aber auch da gibts keinen Grund noch ein zusätzliches Paar Beine mit sich rumzuschleppen, obwohl man sie nicht wirklich braucht.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenStell Dir mal einen erdähnlichen Planeten mit schnellerer Rotation als bei uns vor. Die Stürme auf solch einer Welt wären deutlich stärker, es gäbe wahrscheinlich keine Bäume, sondern nur niedriges Gestrüpp. Tiere auf dem Land bräuchten eine gute Bodenhaftung, wofür mehr Gliedmaßen sehr vorteilhaft wären. Auch wäre es eine sehr laute Welt, so dass akustische Sinne dort wahrscheinlich nutzlos wären. Stattdessen würden diese Wesen visuell (über Gesten oder Körperfarben) oder chemisch (bei direktem Körperkontakt) kommunizieren. Intelligente Lebensformen müssten sich dann auch aus solchen Rahmenbedingungen entwickeln.
Und da die Wesen dieser "Sturmwelt" erst recht auf gute Greifwerkzeuge angewiesen sind, würden sie sich wohl recht schnell in Richtung "Primat" bewegen. Vielleicht ein ziemlich gebückt gehender "Primat", aber eben auch kein Krake oder Kea oder sonstwas.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenIn einem anderen Beispiel würde eine zehnfach dichtere Atmosphäre den Tieren das Fliegen erleichtern. Auch Tiere mit mehreren hundert Kilogramm könnten sich unter solchen Bedingungen noch in die Lüfte schwingen. Die Luft könnte ein ebenso selbstverständlicher Lebensraum wie die Savanne sein - mit Wesen, die ihr gesamtes Leben fliegend verbringen.
Es müsste da ja irgendeinen mysteriösen Mechanismus geben, der es den Land- (Boden) bewohnern verwehrt groß zu werden, große Gehirne und filigrane Greifwerkzeuge zu entwickeln. Irgendetwas müsste auf dieser Welt entweder die Entwicklung von hochintelligenten Vögel beschneunigen oder die von hochintelligeten Bodenbewohnern verlangsamen."Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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Zitat von Dessler Beitrag anzeigenNicht die Größe ist entscheidend, sondern die Packungsdichte.
Altes Siganesensprichwort. Im übrigen gibt es keinen physikalischen Grund, der Papageien im Pinguinformat unmöglich machen würde.
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