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    #31
    In den Nachrichten war heute was nettes zu sehen: Raumfahrt: ESA simuliert in Moskau den Flug zum Mars.
    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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      #32
      Wenn ich auch mal mitdiskutieren darf...

      Ich rede jetzt von wirklichen Deep Space Missionen. Also alles was ausserhalb unseres Sonnensystemes liegt.

      Das Roboter eine Lösung sind, wage ich zu bezweifeln. Denn, entweder sie sind zu doof oder sie werden zu schlau. Denn wenn sie einen anderen Planeten besiedeln sollen, müssen sie mit dem Befehl "baue eine Siedlung auf" VOLLKOMMEN zufrieden sein. Man kann ja keine Sonden zu dem Planeten schicken um wirklich vorrauszuplanen. Die Roboter müssen angefangen vom Landeplatz über Problemlösungen bis hin zur "Einrichtungsfrage" alles selbst entscheiden. Dh sie sollten Lernfähig und Selbstständig sein. Das ist doch schon fast menschlich. Wer sagt denn das diese Roboter dann nicht zu Terminator bzw. Zylonen werden??? *speziell auf die Geschichte im Spiel Mashines zeig*

      Desweiteren tritt das selbe Problem wie schon vorher erwähnt auf. Bis die Roboter beim Ziel sind (Alpha Centauri) gibt es mit sicherheit schon schnellere Antriebe und die Roboter die die Kolonie aufbauen sollten sind erst nach den Siedlern am Zielort.




      Wie auch vorher schon einige geschrieben haben, fehlt ME hauptsächlich ein geeigneter Antrieb bzw. Energielieferant um eine wirkliche Reise im Weltraum zu ermöglichen. Schutz vor Strahlung, in sich selbst vollkommen abgeschlossene ÖkoSysteme usw sind ja schon bekannt bzw. knapp vor der Finalisierung.


      Der Antrieb müsste stark genug sein um 1g durch Beschleunigung zu simulieren sowie über kurze Zeit knapp 2g. Desweiteren müsste er Sparsam sein.
      Nach derzeitigen Stand kann das eigentlich nur ein Ionenantrieb sein da Verbrennungsantriebe viel zu Treibstofffressend sind.
      Ein Ionenantrieb braucht aber jede Menge Saft um sowas zu schaffen. Daher denke ich das wir erst größere Ausflüge machen können wenn wir die Fusionstechnologie und einen dazu passenden Antrieb (vielleicht kommt ja noch was anderes bis dahin) viel besser beherschen als jetzt.
      Um dafür Platz zu bekommen und um Raumkoller entgegenzuwirken sollte das Schiff sehr groß sein. Also heutige Schiffe werden wahrscheinlich klein dazu sein.
      Wenn der Antrieb stark genug ist um das ganze Schiff bis auf 2g zu beschleunigen und diese Beschleunigung über "kurze Zeit" beizubehalten, zumindest so lange bis es schafft in eine stationäre Umlaufbahn zu kommen, und zusätzlich auf dauerbetrieb knapp 1g beschleunigung zu bekommen DANN und erst dann denke ich werden Deep Space Missionen wirklichkeit.

      Raumkoller kann mME nicht auftreten wenn das Schiff Abwechslung (Sport, Freizeit,...) und Personen in der größe eines kleinen Dorfes in sich hinienbekommt. Ich rede spezifisch von 200 bis 700 Personen. Familien sollten natürlich erlaubt sein. Da diese Vorraussetzung mit einschließt das genügend Platz für Lager/Tank, Nahrungsproduktion (also Zuchtgärten), Wiederaufbereitung, Produktion, "Forschung", Ausbildung, usw (kurz Selbstversorgung) vorhanden sind, gibt es auch genügend Beschäftigung für alle.

      Auch könnte man während dem Flug Katalogisierungsaufträge durchführen (als auch mehrere Forschungsschiffe bei diesem Mutterschiff integrieren), was auch für Abwechslung sorgt.

      Nicht mal, dass das eigentlich ein Selbstmordkommando ist (da der Raumfahrer wahrscheinlich den großteil seines Lebens auf dem Schiff verbringt/Missglücksgefahren), sollte dem Traum ein Ende setzen. Denn eigentlich ist so ein Ausflug ja nichts anderes wie die Endteckung Amerikas zur damaligen Zeit.


      Und wenn schlussendlich die Raumfahrer auf einem inzwischen von Menschen kolonisierten Planeten ankommen, siehe Neuentwicklungen, werden sie als Pioniere gefeiert und sind auch zufrieden. Obwohl ich glaube falls die Nachkommen schneller sind als diese Pioniere, werden sie natürlich unterwegs eingeholt und abgeholt werden...

      Kommentar


        #33
        Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
        Wenn ich auch mal mitdiskutieren darf...

        Ich rede jetzt von wirklichen Deep Space Missionen. Also alles was ausserhalb unseres Sonnensystemes liegt.
        ...

        Desweiteren tritt das selbe Problem wie schon vorher erwähnt auf. Bis die Roboter beim Ziel sind (Alpha Centauri) gibt es mit sicherheit schon schnellere Antriebe und die Roboter die die Kolonie aufbauen sollten sind erst nach den Siedlern am Zielort.
        Nicht unbedingt. Aus zwei Gründen:
        1) Wenn man bereits absehen kann, daß man in absehbarer Zeit einen sehr schnellen Antrieb hat (egal, ob Unterlicht oder Überlicht), wird man kaum die Mittel investieren, Roboter vorauszuschicken. OK, das hängt zu einem guten Teil auch davon ab, wie weit das Ziel entfernt ist, um wieviel schneller der neue Antrieb ist, und wie lange es bis zu dessen voraussichtlicher Fertigstellung (inklusive Erprobung) noch dauert. Man wird, wenn man Kolonisten ausschickt, keine Raumschiffe benutzen, die komplett unerprobte Antriebssysteme einsetzen ...
        2) Voraussetzung: Ich gehe davon aus, daß es zwischen der Zeit des Roboterschiff-Starts und der Zeit des nachfolgenden Kolonistenschiff-Starts keine Verbesserung bezüglich Andruckneutralisator/Kompensator o.ä. gegeben hat. Wenn man also Robbies losschickt - und nach deren Start sich plötzlich ein Durchbruch in der Antriebstechnologie bezüglich der maximal erreichbaren Geschwindigkeit einstellt (sowas soll es geben) - ein Roboterschiff kann seine maximal mögliche Geschwindigkeit weit schneller erreichen als ein mit Menschen besetztes Schiff. Weil Roboter eben unanfälliger gegen Beschleunigungsschäden sind. Und das verkürzt die Reisezeit zusätzlich. Damit bestehen immer noch gute Chancen, daß Robbi vor einem mit Menschen besetzten Schiff bei seinem Ziel ankommt (vor allem, wenn dieses Ziel relativ nahe liegt; sagen wir, eben Alpha Centauri)
        “You can’t wait until life isn’t hard anymore before you decide to be happy.” -Nightbirde.at AGT, 2019

        Main problem with troubleshooting is: trouble shoots back? (Quelle: Google+)

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          #34
          Das ist schon Richtig, das Roboter weitaus höhere Beschleunigungskräfte überstehen als Menschen.

          Aber das heißt das die Antriebe eine solche Leistung auf dauer bringen müssen und das würde die Vorraussetzungen für das "Basisschiff" lt. meinem letzten Post schon erfüllen.

          Dann bleibt aber immer noch das Problem der Programierung der Robots. Man kann auf eine Jahrzente/Jahrhunderte weit entfernte Welt keine Sonden schicken und die Planungsarbeit leisten. Das müssen alles die Robots selbst machen und diese Selbstständigkeit schließt schon beinahe Bewusstsein ein. Verstehst du was ich meine?
          Was ich mir aber vorstellen könnte wäre eine Art Abwurf-Kolonisierungsmodul am Basisschiff. So könnte man vom Basisschiff aus per sehr starken Teleskopen zumindest einige Tage/Monate vor der Zielankunft (Das Raumschiff beschleunigt ja konstant mit 1g und muss bei der Hälfte mit 1g wieder bremsen) den Landeplatz aussuchen sowie Sonden vorrausschicken um die Planung zu übernehmen. Dann wird das Kolomodul losgeschickt welches ja durch die reine Robotbesatzung viel höhere Beschleunigungskräfte aushält und so viel später bremsen kann und so genügend Zeit zur vorbereitung hat. Da bis zur Ankunft des Kolomoduls schon Sonden im Orbit/auf der Planetenoberfläche sind können die Menschen im Basisschiff die Planungsarbeit schon abgeschlossen haben und die Roboter dementsprechend programieren.

          Trotzdem wird eine solche Mission wahrscheinlich 100+ Jahre brauchen (die rede ist nicht von Alpha Cenauri, dem nächsten Sonnensystem, sondern von einem System mit geeigneten besiedelbaren Planeten). Schau mal was alles in den letzten 100 Jahren erfunden worden ist. Wer sagt das in dieser Zeit nicht ein weitaus schnellerer Antrieb gefunden wird. Vielleicht sogar ein Sprungantrieb, womit die Pioniere bei ihrer Ankunft wohl etwas überrascht sein werden...

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            #35
            Die Schläferschiffe wie man sie aus ST kennt werden wohl der Schlüssel sein, falls man keine riesigen Generationenschiffe haben möchte, wenn man so eine Art Kälteschlaf wirklich mal hinbekommen sollte. Überlichtantriebe halte ich, bei aller Liebe zum Genre, in absehbarer Zeit nicht für entwickelbar.

            Kleine Frage zur Beschleunigung: in "Event Horizon" werden die Leute in flüssigkeitsgefüllten Tanks untergebracht um die Beschleunigung zu überstehen. Was meint ihr könnte ein Tank überhaupt was bewirken?
            "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
            die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
            (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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