Raumkoller

[Komodo]

Selbst in 30 oder 50 Jahren wird kein Roboter einen ausgebildeten Wissenschaftler oder Ingenieur ersetzen können.

Ihre geistigen Fähigkeiten sicher nicht, ihre Körper aber schon. Bemannte Missionen zum Mars sind nur deswegen interessant, weil ein Mensch ein größeres Areal viel schneller erforschen kann, als es eine Sonde derzeit schafft. Wenn eine Sonde jedoch einem Menschen was Kraft, Schnelligkeit und Flexibilität angeht ebenbürtig ist, fällt dieser Vorteil weg. Ihre geistige Arbeit könnten Wissenschaften und Ingenieure durch die Kontrolle des Roboters ausüben, so wie heute, nur wären dann Missionen möglich, die einer bemannten Mission wesentlich ähnlicher und deshalb von der Ausbeute her vergleichbar wären.

Es wird einfach eine Kosten-Nutzen-Rechnung sein. Ist es sinnvoll, den Mehraufwand zu betreiben, um Menschen in Lebensgefahr zu bringen, für etwas, was auch von modernen Raumsonden erledigt werden kann?

[EA-Loyalist]

Ja, meine Prognose lautet auch: Robotik.

Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass je näher uns der Mars rückt (im übertragenen Sinne) auch wieder ein Wettlauf zu den Sternen startet - nur mit mehr als bloß zwei Parteien.

Indien, China, EU, USA, Russland, Japan und das könnten bald noch mehr werden.

Ich glaube kaum ein Land wird auf das Prestige des ersten Menschens auf dem Mars verzichten wollen. Obwohl die Roboter eine logischere Entscheidung wären. Ich behaupte auch der Flug wird viel zu früh geschehen. Man beachte die sowjetische Raumfahrt der 50er und 60er Jahre: Mängel, Defekte und Todesfälle en Masse - bei den Amis sah es genauso aus, aus krankhaften Ehrgeiz teilweise sogar noch schlimmer.

Der Mars wird wohl noch menschlich in Besitz genommen werden.
Aber bei weiter entfernten Sternen?

[Kaptain Kork]

Gehirn is wie Erdbeeren: Wenn man sie einfriert werden sie Matschig!

soviel mal zum Kälteschlaf

cheers

[Mallory]

aber wer Menschen auf einen sechs Monate langen Flug zum Mars schickt, muss ihnen auch Gelegenheit geben sich zu entspannen oder abzureagieren.

Vllt könnten die Bonobos(Zwergschimpansen) hier als Beispiel dienen.
Wenn in der Gruppe Stress aufkommt,wird einmal quer durcheinander gebummst,und schon herrscht wieder Friede,Freude,Eierkuchen.

P.S.: Kennt jemand das Buch "Die lange Reise" von Heinlein? Da geht es um ein Generationenschiff - die Erde ist dort nur noch ein verschwommener Mythos.

Ich habe von Heinlein die Story "Das Universum",handelt von einem Generationsschiff das nach Proxima Centauri fliegt.Die Erde ist dort auch nur noch ein Mythos.

[EA-Loyalist]

Ich habe mal davon gelesen, dass sogar schon in den 70er Jahren eine Art "Sack" in Planung war - für die wertvolle Körperlichkeit ohne Schwerkraft. Das Sex Stress abbaut, ist ja nicht von der Hand zu weisen.

[H.P.Lovecraft]

In der aktuellen PM steht auch das beim Menschen gene für den Winterschlaf gefunden worden & das vor rund 100 Jahren noch irgendein Volk mehrere Monate verschlafen hat.

Aktuell beste möglichkeit zum Mars zu kommen, wäre eine Kanone aus der Umlaufbahn heraus Richtung Mars schiessen zu lassen, das schnellste jemals abgefeuerte Projektil hatte ne Geschwindigkeit von 16KM/S.

[EA-Loyalist]

Das Prinzip der Weltraumschleuder. McNeil hat schon davon geschwärmt. Chemisch könnte man eine Raumkapsel wohl kaum auf solche Werte beschleunigen. Die (Weiter-) Entwicklung von Rail- und Gaußkanonen wäre da schon erforderlich.

Interessant wie Jules Vernes Ideen immer wieder kommen.

[1 von 1]

Künstliches Koma (Schläferschiff), große Raumschiffe mit einem passabelen Freizeitangebot oder doch besser gleich eine komplett automatisierte Einheit ohne einen Menschen an Bord?

warum muss der Raum für die Freizeitaktivitäten denn unbedingt real sein? In einer VR ließen sich sowohl allerhand Freizeitaktivitäten gestalten(realitätsnahes Aussehen/Anfühlen vorausgesetzt) als auch das Schiff steuern(und/oder eventuell Drohnen für (außen)Reparaturen).


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
1 von 1 schrieb nach 2 Minuten und 8 Sekunden:

Das wäre wohl mit das beste, um die ganzen möglichen Dramen schon von vornherein auf ein mögliches Minimum zu reduieren. Mag jetzt warscheinlich blöd klingen, aber welche Gruppe dürfte sich über lange Zeit ruhiger verhalten? Ein Haufen Leute, die immer Abwechslung brauchen, Kontakte, Party, Action, viele Freizeitangebote um sich rum oder ein Haufen von "Langweilern", am besten noch Computerbegeistere villt sogar mit programmiererkenntnissen für eigene Mods, die man mit ein paar Computern und einem Netzwerkspiel ewig begeistern kann, obwohl da immer das gleiche abläuft? Oder Schach-Fans ^.^

tihi Starcraftspieler
*duckandrun*

[Enas Yorl]

warum muss der Raum für die Freizeitaktivitäten denn unbedingt real sein? In einer VR ließen sich sowohl allerhand Freizeitaktivitäten gestalten(realitätsnahes Aussehen/Anfühlen vorausgesetzt) als auch das Schiff steuern(und/oder eventuell Drohnen für (außen)Reparaturen).

Da stimme ich dir zu, eine VR kann bei langen Weltraumreisen ein nützliches Hilfsmittel sein. Ob nun zur Unterhaltung, der Steuerung eines Roboterarmes auf der Außenhülle des Raumschiffes zur Wartung und Inspektion, oder dem Training der Besatzung.
Aber davon ausgehend das die Besatzung nicht aus Spielsüchtigen Teenagern besteht, sondern wohl eher um die Vierzig ist, sollte man ihnen auch im RL Beschäftigungsmöglichkeiten geben. Dazu könnte man mit einem aufblasbaren Freizeitmodul den nötigen Platz oder Intimsphäre für die Besatzung schaffen.

[TheJoker]

Aber davon ausgehend das die Besatzung nicht aus Spielsüchtigen Teenagern besteht, sondern wohl eher um die Vierzig ist, sollte man ihnen auch im RL Beschäftigungsmöglichkeiten geben. Dazu könnte man mit einem aufblasbaren Freizeitmodul den nötigen Platz oder Intimsphäre für die Besatzung schaffen.

Ich denke nicht das man in einer VR nur "spielen". Simulationen der eigenen Wohnung auf der Erde oder auch nur ein Spaziergang durch eine mit Avataren überfüllte Stadt dürfte auch > 40 jährigen gefallen. Je nachdem über welchen Zeitrahmen wir sprechen kann man so auch Unterhaltungen mit real wirkenden Personen realisieren (ganz viel später vielleicht auch mit Hirnuploads von Verwanden und Bekannten) , mal schauen was der Memristor da in den nächsten Jahrzehnten möglich macht.

Ein aufblasbares Freizeitmodul hört sich nach jede Menge Strahlung und Risiko an.

[Enas Yorl]

Ein aufblasbares Freizeitmodul hört sich nach jede Menge Strahlung und Risiko an.

Auf diesen Gebiet ist man eigentlich schon recht weit, siehe Genesis 1 oder Nautilus (Raumstation). Bis ein Marsflug Realität wird, sind aufblasbare Strukturen im Erdorbit vermutlich längst Realität. Was den Strahlenschutz angeht, so bietet auch eine feste Außenhülle nicht allzu viel Schutz. Wenn man die Zwischenwände des Freizeitmoduls mit Wasser füllt, ergibt das einen recht brauchbaren Strahlenschutz.

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Da stimme ich dir zu, eine VR kann bei langen Weltraumreisen ein nützliches Hilfsmittel sein. Ob nun zur Unterhaltung, der Steuerung eines Roboterarmes auf der Außenhülle des Raumschiffes zur Wartung und Inspektion, oder dem Training der Besatzung.
Aber davon ausgehend das die Besatzung nicht aus Spielsüchtigen Teenagern besteht, sondern wohl eher um die Vierzig ist, sollte man ihnen auch im RL Beschäftigungsmöglichkeiten geben.

wenn es was für den gebildeten Mittvierziger sein soll kann man immer noch die gesamte Literatur der Welt auf eine Festplatte packen und mitnehmen, wenn die Spiele(oder sonstigen VR-Aktivitäten) einfach auf dauer nur zu langweilig werden kann man ja auch mit einer Sonde im Lustzentrum die Sache noch etwas interessanter machen (oder man könnte damit auf niedrigem Level die Besatzung zur Beschäftigung mit missionsrelevanten Dingen(wälzen techn Handbücher, überprüfen der Software/Gerätschaften) animieren)

[Enas Yorl]

kann man ja auch mit einer Sonde im Lustzentrum die Sache noch etwas interessanter machen

Schon mal Larry Niven (Ringwelt - Louis Wu) gelesen? Ein Haufen Wonnesüchtiger Astronauten die apathisch mit dümmlichen Grinsen im Raumschiff hocken, wenn das der nächste große Schritt der Menschheit ist, dann aber gute Nacht.

[EA-Loyalist]

Die Menschheit wird sich wohl im bestmöglich schlimmsten Falle zu so was wie in "Schöne neue Welt" entwickeln.

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Schon mal Larry Niven (Ringwelt - Louis Wu) gelesen? Ein Haufen Wonnesüchtiger Astronauten die apathisch mit dümmlichen Grinsen im Raumschiff hocken, wenn das der nächste große Schritt der Menschheit ist, dann aber gute Nacht.

es wird doch wohl noch einen Weg zwischen psychisch labilen die sich jeden Moment gegenseitig die Leber rausreißen und apathischen Wonneproppen geben