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    typisch Mensch! Oder?

    Hallo,

    Wir bereisen das All und stoßen auf fremde Kulturen (Egal, welchen technologischen Stand die haben).
    Welche Rolle würde wohl der Mensch eurer Meinung im intergalaktischen Zeitalter tragen?
    ____________________________________________

    Ich persönlich würde den Menschen "neutral bösen", Stur, Stolz und Egoistisch aber auch Ergeizig und Machthunrig einschätzen. Der allerdings nur vorgibt "Neutal" oder sogar eine "Gute" Rasse zusein.
    Der typ Mensch ist doch eher an sein eigenes Weiterkommen interessiert als am Wohl aller.

    Beispiel:
    Ein primitives Volk (Level:Höhlenmensch) lebt irgendwo auf einem Rohstoffreichen Planeten und Menschen würden sie entdecken.
    Wie würde der Mensch sich verhalten? Würde er helfen oder ausbeuten?
    Ich denke er würde sich oder evt. anderen Rassen vorheucheln, den primitiven Volk zu helfen. Indem er ihnen zeigt wie man Bergbau und Akkerbau betreibt. Aber am Ende würde er sich aber nur eine Art untertäniges Sklavenvolk schaffen. Das unter dem Deckmantel der sozialen Entwicklung, Bodenschätze abbauen soll, um es als eine Art Opfer den Menschen zu überreichen.
    ____________________________________________

    Natürlich gäbe es Randgruppen, wie z.B. eine Art "green peace", die für solche Völker eintreten würden. Aber ich rede vom rein politisch- militärischen Standpunkt heraus.

    #2
    Du hast dich wohl im Unterforum geirrt. Für wissenschaftliche Diskussionen gibt es ein eigenes Unterforum im Off Topic-Bereich.

    Und deine Frage lässt sich meiner Meinung nach nicht eindeutig beantworten. Der Mensch ist nicht grundsätzlich böse und aggressiv expansionistisch. Er neigt vielmehr dazu, Gewalt anzuwenden, kann aber von Anfang an friedlichere Wege wählen. Dies hängt auch von dem gerade herrschenden Zeitgeist ab. Zu Zeit der großen Entdeckungen und Kolonien haben die Christen alles als heidnisch und minderwertig angesehen, was nicht christlich war. Wer sich nicht bekehren ließ und sein Land nicht abgetreten hat, wurde häufig gewaltsam dazu gezwungen oder gar getötet.

    Zumindest was die Religion und den Wert eines Lebewesens angeht, sind wir heute ein wenig weiter, weshalb ich nicht glaube, dass sich dieses Zeitalter wiederholen wird. Eher wird es darum, Rohstoffe zu erbeuten, was dann wieder in Gewalt münden könnte. Aber sollten wir vor der interstellaren Raumfahrt eine Energiequelle wie die Kernfusion erschließen, könnte dieser Zwang abgeschwächt werden. Auch könnten neuartige Technologien zur Gewinnung von Rohstoffen dazu führen, dass man nicht mehr ganze Länder oder Planeten annektieren muss.

    Abgesehen davon hängt es aber auch davon, wer für den Erstkontakt und für die Erschließung eines Kontinents oder gar eines Planeten verantwortlich ist. Während die amerikanischen Siedler systematisch den gesamten nordamerikanischen Kontinent beinahe komplett von den Indianern gesäubert wurde (ein Vorgang, der wohl nur noch vom Holocaust übertroffen wird, aber wer redet heute schon von Indianern - und wenn, dann war es eine Heldentat, ganze Völker auszurotten), verlief die Besiedlung Australiens wesentlich friedlicher. Zwar war mit den Ureinwohnern Australiens auch nicht zimperlich. Das Land hat man sich mehr oder weniger einfach unter den Nagel gerissen und die Aborigines sind noch heute in vielem schlechter gestellt als die Australier, aber immerhin verlief die Besiedlung Australiens lange nicht so rücksichtslos wie in Amerika und es tut seit jeher etwas, wenn auch moch nicht genug, um den Status der indigenen Bevölkerung Australiens zu verbessern.

    Man kann sich nun die Frage stellen, wie ein Erstkontakt mit anderen Rassen unter der Bush-Regierung oder unter der Obama-Regierung ablaufen wwürde, oder wie sich die Besiedlung eines Planeten mit bereits vorhandeneres Bevölkerung unter Führung der USA oder der EU entwickeln würde. Da gäbe es sicher Unterschiede (sofern wir in einer interstellaren Zukunft noch kein politisch geeinter Planet sind).

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      #3
      Neutral Böse? Das klingt stark nach D&D. Als Neutral Böse benutzen wir dann "Smite Good", um die bösen, ähh, Rechtschaffen Guten Glücksbärchis vom Planeten Kuschellieb zu zerstören...

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        #4
        ich glaube so unrecht hat MasterComp nicht.
        sollte der mensch wirklich einigermaßen unabhängig von rohstoffen werden, würden die höhlenmenschen vermutlich glimpflich davonkommen, weil sich die wirtschaft nicht groß für sie interessiert, es sei denn der planet wäre strategisch wichtig oder als touristenziel zu gebrauchen, dann werden wohl umsiedlungen vorgenommen.
        braucht der mensch die rohstoffe jedoch, wird es so laufen wie er es der threadersteller beschrieben hat. vielleicht nicht so direkt, aber auf die ein oder andere weise werden die "primitven" ausgebeutet werden, unter dem deckmantel einer schönen lüge. der film "Star Trek: Der Aufstand" trifft das glaub ich ganz gut.

        sollte der mensch auf eine technisch höherstenhende kultur treffen, wird er alles versuchen um möglichst viele vorteile für sich daraus zu ziehen um selber auf diese stufe kommen zu können.
        hat er dann diese stufe erreicht, oder trifft gleich auf eine ähnlich hoch entwickelte spezies wird entweder das sicherheitsbedürfnis überhand nehmen und eine aufrüstung wird stattfinden, wobei ich nicht zwangsläufig einen krieg vorhersagen will, aber zumindest eine art kalter krieg voll misstrauen, oder die wirtschaft der menschen wird die neue kultur als absatzmarkt begreifen und versuchen mit möglichst allen mitteln finanzielle vorteile aus dem handel zu ziehen.

        klar muss es nicht so laufen, denn der mensch könnte sich ja vielleicht weiterentwickeln, aber so richtig glaube ich nicht da dran. also geh ich vom heutigen menschen aus und momentan stehen mir folgende beispiele pate:
        die wirtschaftsattentäter der usa, die regelmäßig südamerikanische volkswirtschaften zusammenschießen, damit sich die unternehmen der usa billig einkaufen können.
        china, das das patentrecht missachtet und so technologien klaut.
        die westliche welt, die kinderarbeit in entwicklungsländern nutzt um kosten zu sparen.

        so long
        grabi
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        Nächster Versuch.
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          #5
          ME kann man nicht so allgemein vom Menschen sprechen. man muss doch immer in Politik/Zivil/Wirtschaftsinteressen unterteilen.

          Würden wir einen solchen Planeten, mit Einwohnern und interessanten Rohstoffen entdecken würde es whs wie folgt aussehen:

          1.: Politik: Schwingt die Moralkeule hoch. Erzählt in den Medien der Zukunft, dass wir lediglich den primitiven Einwohnern helfen wollen. Medizinisch, technologisch etc. Das gibt Ihnen den Vorwand, sich dort breit zu machen, und auf die Unterstützung der Öffentlichkeit zu bauen denn

          2.: Zivilisten: Die öffentliche Meinung tendiert meist eher zu moralischem Verhalten, dem müssen sich Politiker zumindest OFFIZIELL nachkommen. Genozid, Ausbeutung und Vertreibung div. UNSCHULDIGER Volksgruppen, wird doch meistens eher verachtet. Natürlich gilt dies nur, wenn unsere Welt kein Opfer eben jener Bewohner der anderen Welt(aus irgendeinen Grund auch immer) darstellt. Da es sich in deinem Szenario jedoch um ein unterentwickeltes Volk handelt, kann ich mir nicht vorstellen inwiefern sie eine Bedrohung für uns darstellen sollten.

          3.: Wirtschaft: Im Hintergrund werden die Konzernbosse und Lobbys eifrig intrigieren. Sie üben Druck auf die Politik aus, die hin und hergerissen sein wird, zwischen öffentlicher Meinung, und Macht. Letzten Endes wird offiziell der öffentlichen Meinung nachgegangen, und inoffiziell den Wünschen der Wirtschaft entsprochen.

          Denn auch in Zukunft ist der Mensch vieles, aber eines nicht: GEEINT.
          Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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