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    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
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    Ich gehe ausschließlich von der Voraussetzung aus, die du benannt hast, nämlich dass die nationalistischen Strömungen mächtig genug sind, um die Gründung einer Weltregierung um Jahrzehnte zu verzögern. So mächtig können die Strömungen aber nur dann sein, wenn sie Unterstützer in den noch vorhandenen nationalen Regierungen bzw. unter den Repräsentanten bei der übergeordneten Instanz haben, und diese Unterstützer über den nötigen Einfluss verfügen. Und dann werden diese Unterstützer auch genügend Einfluss haben, um wieder mehr Geld in die Militärausgaben umzuleiten.

    Dafür braucht man keinen Masterplan, in dem so etwas exakt steht. Es reicht hier völlig, von bisherigen technischen Entwicklungen zu extrapolieren: vom funktionsfähigen Prototypen bis zur Serienreife dauert es Jahrzehnte, aber nie im Leben über 100 Jahre.
    Zu den Strömungen: das sehe ich anders und die aktuelle Weltlage scheint Dich da zumindest teilweise zu widerlegen.
    Zum Thema Serienreife: Das ist so nicht richtig. Leonardo DaVinci hat beispielsweise seine ersten Ideen für Flugmaschinen, 1505 veröffentlicht. Die erste Ballonfahrt fand aber erst 1783 statt, ganz zu schweigen vom ersten Flugzeug und dem ersten Hubschrauber.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    So weit braucht man aber noch nicht einnmal zu gehen: heutzutage ist es möglich, jeden Quadratmeter auf der Erdoberfläche mittels Satelliten zu überwachen. Gäbe es heute noch unerforschte Regionen auf der Erde, so bräuchte zu deren Erforschung kein Mensch auch nur in die Nähe zu kommen, das ginge alles bequem per Satellitenkamera.
    Das ist faktisch falsch, denn wir wissen über die Tiefsee heute immer noch wesentlich weniger, als über das Weltall. Man sagt, dass etwa 91% (!!!) aller im Meer existierenden Lebewesen noch auf ihre Entdeckung warten. Davon dass es keine unerforschten Regionen auf der Erde gibt, kann also mitnichten geredet werden. Sciencefiction setzt hingegen immer einige Gegebenheiten voraus, zum Beispiel die, dass die Erforschung mittels Sonden als ineffektiv angesehen wird. Warum sonst sollte beispielsweise in Star Trek die Erkundung des Weltalls mittels Raumschiffen vorausgesetzt werden? Ich finde es muss nicht immer zwangsläufig alles bis ins Kleinste erläutert werden. Wo bleibt denn da die Fantasie?

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Dune ist da ein eher schlechtes Beispiel, da es hauptsächlich auf einem einzigen Planeten (Arrakis) spielt und daher eigentlich keine Weltraum-Scifi ist. Unplausibel bei Dune ist allerdings, dass da zwar von allerlei anderen Planeten die Rede ist - Caladan, Giedi Primus, Selusa Secundus, ... - aber nie von der Erde, wo die doch gar nicht so weit weg sein soll. Und gerade bei Dune gäbe es ja einen Grund, auch weiter entfernte Gebiete des Weltraums zu erforschen: vielleicht findet man da ja weitere Planeten, auf denen das Spice wächst, im bekannten Teil des Weltalls gibt es da ja nur einen von. Die Raumfahrergilde hätte sicherlich allergrößtes Interesse daran, weitere Planeten zu finden, auf denen es Spice gibt, um nicht mehr so sehr von den aktuellen Herrschern von Arrakis - die ja öfter mal wechseln, was die Sache umso unberechenbarer macht - abhängig zu sein.
    Ähh, da kenne ich aber wesentlich mehr Planeten, da gibt es sogar die ein oder andere Karte, wenn ich mich recht erinnere.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Jetzt stellen wir uns mal einen Leser vor, der im Prolog vom Terraforming des Titan liest. Da denkt er sich: "Hä? Den Titan terraformen?
    Das ist DEINE Vorstellung. In der Sciencefiction gab und gibt es ganz andere Ungereimtheiten, die der Leser schluckt, man lese nur einmal Die Mars Chroniken, die trotzdem hervorragende SF sind.
    Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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      Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
      In der Sciencefiction gab und gibt es ganz andere Ungereimtheiten, die der Leser schluckt, man lese nur einmal Die Mars Chroniken, die trotzdem hervorragende SF sind.
      Gutes Beispiel in dieser Hinsicht.
      Aber von solchen Ungereimtheiten reden wir wohl weniger, als über Ungereimtheiten In-Verse.

      Was das betrifft so sieht das wohl jeder Fan für sich individuell anders (abseits der richtig dicken Klöpse). Da ist zwangsläufig eine Menge Potential für Diskussionen da. Und natürlich bin ich mir als FF und OF-Autor darüber im Klaren.

      Was auch klar sein muss (und das ist die Krux für jeden Entwickler eines eigenen Verse) ist die Tatsache, dass es immer Leser geben wird, die mit dem Ergebnis nicht einverstanden sind, und Dinge gerne anders hätten. Andererseits kann ein Hobby-Autor sehr viel mehr reine Inspiration in seiner Geschichte unterbringen (ob das klappt ist eine ganz andere Frage) als ein kommerzieller Autor, der auf den Geschmack des Zielpublikums Rücksicht nehmen muss.

      Was mich z.B. richtig auf die Palme gebracht hat, das sind die verflucht vorsintflutlichen Kanonen und Handwaffen in NewBSG. Da hat für mich persönlich z.B. diese Tech-Stufe mit der fortschrittlichen Antriebstechnik nicht zusammengepasst.
      Fairerweise muss ich - objektiv bleibend - eingestehen, dass das dennoch nicht zwangsläufig unglaubwürdig sein muss, denn vielleicht hat man die Entwicklung von Energiewaffen ja tatsächlich nie hin bekommen, was einen Sprungantrieb andererseits dennoch nicht kategorisch ausschließt. (Auch wenn ich das - rein gefühlsmäßig - etwas anders sehe, bzw sehen möchte.)

      Der entscheidende Punkt (für mich persönlich) ist der, dass ich es, als Hobby-Autor, dem Leser verkaufen können muss (aber nicht gleich alles im Prolog) und wenn ich das über weite Strecken hin bekommen, bzw der Leser über weite Strecken nicht das Gefühl hat: "So geht das gar nicht", dann bin ich auf einem guten Weg.

      Natürlich: Es wird immer Leute geben, die das Haar in der Suppe suchen, und das ist gar nicht verkehrt, denn dadurch werden letztlich auch die Schreiber besser. Allerdings findet dabei halt auch nicht jeder Punkt Beachtung - kann auch nicht, ohne dass eine Geschichte zu einer absoluten Katastrophe mutieren würde, denn als Autor kann man sich nicht in zwanzig oder mehr verschiedene Richtungen zerren lassen. Da braucht man schon auch den Mut sein Projekt zu weiten Teilen umzusetzen, wie geplant, ansonsten kann man es gleich von anderen Leuten schreiben lassen - was nicht wirklich Sinn der Sache ist.
      Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

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        Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
        Gutes Beispiel in dieser Hinsicht.
        Aber von solchen Ungereimtheiten reden wir wohl weniger, als über Ungereimtheiten In-Verse.
        Naja gut, Bradbury war sich sicherlich bewusst, dass er da wissenschaftlich gesehen Humbug verfasste. Insofern schuf er ein eigenes Verse, dass von und Unglaubwürdigkeiten war und ist. Der springende Punkt ist, dass das völlig egal ist, weil seine Struktur, seine Erzählweise, seine philosophischen Ansätze (wo soll man da aufhören) einfach super funktionieren. Ich finde, dass kann man durchaus übertragen.

        Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
        Was auch klar sein muss (und das ist die Krux für jeden Entwickler eines eigenen Verse) ist die Tatsache, dass es immer Leser geben wird, die mit dem Ergebnis nicht einverstanden sind, und Dinge gerne anders hätten. Andererseits kann ein Hobby-Autor sehr viel mehr reine Inspiration in seiner Geschichte unterbringen (ob das klappt ist eine ganz andere Frage) als ein kommerzieller Autor, der auf den Geschmack des Zielpublikums Rücksicht nehmen muss.
        Das würde ich nur bedingt so sehen. Wenn es nicht immer wieder Autoren geben würde, die althergebrachte Konventionen über Bord werfen würden, würde sich im Endeffekt alles ähnlich lesen. Was mich anbelangt: ja ich liebe auch massentaugliche SF, aber gerade auch die, die eben nicht etwas für Jedermann ist. Gerade deshalb fasziniert mich in der SF Raumfahrt, die eben nicht nach dem Motto "wer hat den längsten...FTL Antrieb im Schiff" funktioniert. Wo gibt es schon Romane ohne Schwerkraftgeneratoren, FTL Antriebe und Laserknarren?, aber eben doch mit Space Opera Elementen?

        Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
        Was mich z.B. richtig auf die Palme gebracht hat, das sind die verflucht vorsintflutlichen Kanonen und Handwaffen in NewBSG. Da hat für mich persönlich z.B. diese Tech-Stufe mit der fortschrittlichen Antriebstechnik nicht zusammengepasst.
        Fairerweise muss ich - objektiv bleibend - eingestehen, dass das dennoch nicht zwangsläufig unglaubwürdig sein muss, denn vielleicht hat man die Entwicklung von Energiewaffen ja tatsächlich nie hin bekommen, was einen Sprungantrieb andererseits dennoch nicht kategorisch ausschließt. (Auch wenn ich das - rein gefühlsmäßig - etwas anders sehe, bzw sehen möchte.)
        Gerade das mag ich an NBSG. Ich finde, das fühlt sich genau richtig an und passt hervorragend zum Stil. Warum sollten sich Projektilwaffen nicht als effektivste Methode des Kampfes herausstellen? Das hat letztlich in Space 2063 auch gut funktioniert. Was mich viel eher störte war, dass jedes noch kleine Shuttle springen konnte...Dennoch gehört NBSG für mich zu den letzten wirklich epischen Space Operas (mit reichlich Military), der 2000er. Als Space Opera hat mich aktuell erst wieder, warum auch immer, "Dark Matter" ähnlich gefesselt.

        Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
        Der entscheidende Punkt (für mich persönlich) ist der, dass ich es, als Hobby-Autor, dem Leser verkaufen können muss (aber nicht gleich alles im Prolog) und wenn ich das über weite Strecken hin bekommen, bzw der Leser über weite Strecken nicht das Gefühl hat: "So geht das gar nicht", dann bin ich auf einem guten Weg.
        Das ist Dir bisher immer gut gelungen und ich bin sicher, das wird auch wieder so. Ich werde meinen Entwurf eventuell am Freitag mal posten. Ich möchte aber im Vorfeld darauf hinweisen, dass es sich noch um eine sehr grobe Zeitlinie handelt. Figuren wurde bis heute keine ausgearbeitet. Die Story selbst soll(te) sich mehr oder weniger im klassischen SF-Action-Horror Bereich bewegen. Ich liebe dieses Subgenre einfach...
        Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
          Zu den Strömungen: das sehe ich anders und die aktuelle Weltlage scheint Dich da zumindest teilweise zu widerlegen.
          Dann erzähl mal, inwiefern scheint mich die aktuelle Weltlage da zu widerlegen?

          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
          Zum Thema Serienreife: Das ist so nicht richtig. Leonardo DaVinci hat beispielsweise seine ersten Ideen für Flugmaschinen, 1505 veröffentlicht. Die erste Ballonfahrt fand aber erst 1783 statt, ganz zu schweigen vom ersten Flugzeug und dem ersten Hubschrauber.
          Die Rede war davon, wie lange es im Schnitt vom funktionsfähigen Prototypen bis zur Serienreife dauert, nicht von der bloßen Idee bis zur Serienreife. Ich bezweifle, dass DaVinci funktionsfähige Prototypen seiner Flugmaschinen-Entwürfe angefertigt hat.

          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
          Das ist faktisch falsch, denn wir wissen über die Tiefsee heute immer noch wesentlich weniger, als über das Weltall. Man sagt, dass etwa 91% (!!!) aller im Meer existierenden Lebewesen noch auf ihre Entdeckung warten.
          Die Rede war von Forschung, die darauf abzielt herauszufinden, ob ein Planet interessant für's Terraformen ist. Die Tatsache, dass auf der Erde über die Tiefsee noch vieles unbekannt ist, die Erde aber offensichtlich bewohnbar ist, zeugt gerade davon, dass es nicht notwendig ist, die Tiefsee eines Planeten zu erforschen, um zu wissen, dass er terraformbar ist (oder sogar schon von sich aus bewohnbar ist, ohne terraformiert werden zu müssen).

          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
          Sciencefiction setzt hingegen immer einige Gegebenheiten voraus, zum Beispiel die, dass die Erforschung mittels Sonden als ineffektiv angesehen wird. Warum sonst sollte beispielsweise in Star Trek die Erkundung des Weltalls mittels Raumschiffen vorausgesetzt werden? Ich finde es muss nicht immer zwangsläufig alles bis ins Kleinste erläutert werden. Wo bleibt denn da die Fantasie?
          Wenn das an mich gerichtet ist, hast du dich im Adressaten geirrt. Soweit es die Größe des erforschten Raumes anbetrifft, ist haw644 hier derjenige, der alles bis ins Kleinste erläutert haben will bzw. erläutern will (soweit es manche andere Aspekte betrifft, allerdings auch wieder nicht).

          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
          Ähh, da kenne ich aber wesentlich mehr Planeten, da gibt es sogar die ein oder andere Karte, wenn ich mich recht erinnere.
          Im ersten Band der Dune-Reihe kommt eine Karte von Arrakis vor, ja, allerdings nur im Anhang, nicht in der eigentlichen Handlung. In der Handlung kommt keine Szene vor, in der z.B. Paul zusammen mit einigen Fremen an einem Kartentisch stünde. Und die meisten im Anhang genannten Planeten, wie Chusuk, Ecaz oder Hagal, sind auch keine Handlungsorte.

          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
          Das ist DEINE Vorstellung. In der Sciencefiction gab und gibt es ganz andere Ungereimtheiten, die der Leser schluckt, man lese nur einmal Die Mars Chroniken, die trotzdem hervorragende SF sind.
          Was für Ungereimtheiten gibt es deiner Ansicht nach denn in den Mars-Chroniken?

          @hawk644: meine Antwort auf dein Posting #135 ist noch in Arbeit, kann noch 2-3 Tage dauern. Ich habe GreatSciFi's Posting zuerst beantwortet, weil's kürzer war und daher schneller ging. Nicht dass du denkst, ich ließe dich links liegen

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            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Soweit es die Größe des erforschten Raumes anbetrifft, ist haw644 hier derjenige, der alles bis ins Kleinste erläutert haben will bzw. erläutern will...
            Äh... nein. Schreibe ich denn hebräisch?
            Genau deshalb, weil ich NICHT im Prolog alles klitzeklein erläutern will, umfasst der NUR 3,5 DIN-A-4 Seiten, und nicht 500 Seiten.


            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            @hawk644: meine Antwort auf dein Posting #135 ist noch in Arbeit, kann noch 2-3 Tage dauern. Ich habe GreatSciFi's Posting zuerst beantwortet, weil's kürzer war und daher schneller ging. Nicht dass du denkst, ich ließe dich links liegen
            Und ich dachte schon, ich würde mal Glück haben...
            Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

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              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
              Äh... nein. Schreibe ich denn hebräisch?
              Genau deshalb, weil ich NICHT im Prolog alles klitzeklein erläutern will, umfasst der NUR 3,5 DIN-A-4 Seiten, und nicht 500 Seiten.
              Gegenfrage: schreibe ICH denn hebräisch?
              Ich sprach hier weniger von deinem Prolog als vielmehr von deiner Argumentation, die du in diesem Thread vorgebracht hast, um zu begründen, warum in deinem Universum der erforschte Raum nicht größer als 6000 Lichtjahre im Durchmesser sein soll. Die ist schon noch sehr detailliert geworden. Wollte man die in ihrer Gesamtheit zu Papier bringen, käme man mit 3,5 DIN-A-4-Seiten vermutlich nicht aus.

              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
              Und ich dachte schon, ich würde mal Glück haben...
              Man kann halt nicht alles haben.

              PS: dein Spruch mit dem hebräisch schreiben gefällt mir, den merke ich mir gleich mal.

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                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                Gegenfrage: schreibe ICH denn hebräisch?
                Ich sprach hier weniger von deinem Prolog als vielmehr von deiner Argumentation, die du in diesem Thread vorgebracht hast, um zu begründen, warum in deinem Universum der erforschte Raum nicht größer als 6000 Lichtjahre im Durchmesser sein soll. Die ist schon noch sehr detailliert geworden. Wollte man die in ihrer Gesamtheit zu Papier bringen, käme man mit 3,5 DIN-A-4-Seiten vermutlich nicht aus.
                Auch die will (und habe) ich nicht wirklich klitzeklein erläutern - und dafür fehlt mir auch wirklich die Zeit.
                Ich habe in einigen Sätzen die hauptsächlichen Gründe dafür erläutert (es gäbe mehr, aber die grundsätzlichen reichen IMO - alles Sonstige würde auch den Rahmen sprengen).

                Grundsätzlich: Für spätere Jahrtausende würde vermutlich nichts gegen ein weiteres Ausbreiten sprechen - aber momentan sind die Freunde genau da wo sie sind (und wo ich sie letztlich haben will). Da erwarte ich vom Leser die Bereitschaft, sich darauf einzulassen, dass es anders wäre, wenn es machbar wäre (und dass es der Autor schafft in der Geschichte nicht völlig unglaubwürdig zu werden).

                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                PS: dein Spruch mit dem hebräisch schreiben gefällt mir, den merke ich mir gleich mal.
                Bitte kein Copyright-Infringement...
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                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Ich habe da SO VIEL nicht erwähnt. (Unter anderem die medizinische Entwicklung.)
                  Die medizinische Entwicklung wird für die innere Konsistenz des Prologs vermutlich keine Relevanz besitzen. Wie jedoch die Gründung der übergeordneten Instanz 2028 und die Errichtung der Mondbasis 2029 miteinander zusammenhängen, dass ist für die innere Schlüssigkeit des Prologs durchaus relevant. Wenn der Leser liest, dass 2028 die übergeordnete Instanz gegründet wurde, und dass deren Gründung dazu führte, dass umfangreiche Geldmittel aus den Militärbudgets in Forschungsprojekte umgeleitet werden konnten, und direkt danach liest, dass 2029 die erste Mondbasis errichtet wurde, wird er versucht sein, die beiden Ereignisse als miteinander in engem Zusammenhang stehend zu sehen, d.h. anzunehmen, dass der rasante technische Fortschritt, zu dem die Gründung der übergeordneten Instanz geführt hatte, ausschlaggebend für die Errichtung der Mondbasis war. Und sich dann denken, dass dies wenig plausibel sei, da die Umverteilung der Geldmittel sich doch niemals so schnell habe auswirken können.

                  Deswegen wäre es hier sinnvoll, weitere Informationen in den Prolog mit aufzunehmen, die deutlich machen, dass diese beiden Angaben sehr wohl miteinander zusammenpassen.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Das ist auch nicht der Sinn dieses Prologs. Der Leser wird hier lediglich mit ECKPUNKTEN der menschlichen Entwicklung vertraut gemacht - nicht mit den Details.
                  Diese Eckpunkte sollten dem Leser aber als miteinander konsistent erscheinen, nicht als einander widersprechend.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  DAS ist Sache der Geschichte, und dort erwähne ich auch nur das, was die Geschichte wirklich braucht, nicht das, was ich maximal unterbringen könnte
                  Wenn du nun also in der Geschichte nicht erwähnst, wie die beiden genannten Eckdaten miteinander zusammenpassen, da es die Geschichte nicht wirklich braucht, dann ist es ja offenbar doch nicht Sache der Geschichte

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  denn ich schreibe einen Roman, keine Enzyklopädie.
                  Du hast doch selber die Dune-Reihe erwähnt. Die enthält ja auch eine Enzyklopädie, wo z.B. das Schicksal der Erde und Butlers Gihad Erwähnung finden.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Schon vor Monaten passiert.
                  Dass du in dem Text

                  "2029: Die übergeordnete Instanz gründet die TSA (Terran Space Agency), in der die NASA, ESA und Roskosmos aufgehen. Als erste Amtshandlung beginnt die TSA, basierend auf dem seit 2023 angelaufenen neuen Mondprogramm der NASA, mit dem Bau einer bemannten Mondbasis."

                  das "beginnt die TSA [...] mit dem Bau" vor Monaten durch "errichtet die TSA" ersetzt hast, das glaube ich dir nicht.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Du verwechselst schon wieder nationalistische Interessen (oder Strömungen) mit SEPARATISTISCHEN Strömungen, von denen ich meinerseits NICHTS schrieb. Und deswegen muss auch das Militärbudget nicht erhöht werden
                  Meinst du vielleicht so etwas wir es derzeit in der EU erleben, dass es Strömungen gibt, die die nationalstaatlichen Eigenständigkeiten bewahren wollen, ohne dadurch von dem Ziel abzuweichen, miteinander in Frieden zu leben? In der EU gibt es aber bereits so etwas wie eine EU-Hauptstadt, nämlich Brüssel, und auch so etwas wie eine EU-Regierung, nämlich die EU-Kommission. Auch wenn die noch keine sehr weitreichende Macht hat, so kann man davon ausgehen, dass wenn irgendwann einmal die EU-Mitglieder ihre nationalstaatlichen Eigenständigkeiten zugunsten der EU aufgeben werden, dann keine komplett neue EU-Regierung gebildet wird, sondern sich die EU-Kommission zu einer vollwertigen EU-Regierung entwickeln wird. In den Geschichtsbüchern wird später dann also eher nicht stehen, dass dann die erste EU-Regierung gebildet worden sei oder dass Brüssel dann zur neuen Hauptstadt bestimmt worden sei.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Was ICH ebenfalls zugrunde gelegt habe ist: Man bekommt das nationalistische Denken nicht so schnell aus den Köpfen der Leute, selbst dann nicht, wenn sie grundsätzlich FÜR ein Zusammenrücken sind. Das dauert ein paar Generationen (in der breiten Masse der Erdbevölkerung, da bin ich dann eher Pessimist).
                  Wenn du da eher ein Pessimist bist, dann passt dazu aber gar nicht, dass du glaubst, dass innerhalb so kurzer Zeit (< 1 Jahr) die Militärbudgets der Welt deutlich vermindert würden. Denn das wäre etwas, das äußerst optimistisch, wenn nicht gar utopisch, wäre. Denn neben dem Denken, man müsse einen Nationalstaat haben, ist auch das Denken, dieser Nationalstaat solle ein gewisses Militärbudget haben, schwer aus den Köpfen zu bekommen.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Ich könnte auch anführen, dass man wirklich ALLE Menschen in diesen Prozess einbinden wollte - ja, auch die letzten versteckten Stämme am Amazonas und in Australien (oder sonstwo auf dieser Welt).
                  Dann wäre aber eher zu erwarten, dass es sich als stufenweiser Prozess entwickeln würde: erst bildet ein Teil der Menschheit eine übergeordnete Instanz, wobei dann auch schon der Vorläufer einer Welt-Hauptstadt und einer Welt-Regierung begründet wird (so wie Brüssel und die EU-Komission bei der EU), und nach und nach zieht der Rest der Menschheit nach. Eine Welt-Hauptstadt würde dann nicht erst ganz am Ende des Prozesses festgelegt werden, sondern deren bisheriger Vorläufer würde dann dazu erklärt werden, und analog würde der Vorläufer der Weltregierung offiziel zu ebendieser erklärt werden.

                  Eine ganz ähnliche Entwicklung hat es z.B. im Frühmittelalter in England gegeben, nach der Einwanderung der Angelsachsen und vor der Eroberung durch die Normannen: die Angelsachsen hatten zunächst mehrere kleine Köngreiche gebildet (die sog. Pentarchie), bis dann Alfred der Große um 880 mehrere dieser Köngreiche unter seine Kontrolle brachte. 886 eroberte er Londen, und betrachtete sich ab da als König aller Angelsachsen, obwohl es noch einige Köngreiche gab, die nicht unter seiner Kontrolle standen. Das Köngreich England, das alle vormaligen Königreiche der Pentarchie umfasste, mit Londen als Hauptstadt, existierte offiziell erst ab 927, die Voraussetzungen dafür, also die Festlegung Londons als Hauptstadt und die Begründung des Königtums, das dann zum Königtum Englands wurde, waren jedoch schon von Alfred um 890 geschaffen worden.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Dabei wäre allein der Grund, dass die verschiedenen Regierungen (und die Bevölkerung als solche) dem Projekt zwar grundsätzlich aufgeschlossen gegenüberstanden, aber keiner die Entwicklung über´s Knie brechen wollte, und deshalb lieber behalten wollte was da war, schon Grund genug.
                  Das aber wäre zugleich auch Grund genug, die Militärbudgets nicht gleich drastisch zu kürzen. Die gehören nämlich auch zu dem, was da war, was Regierungen gerne behalten wollen.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Ich sehe auch keinen Grund es da mit der Brechstange zu probieren. Allein sich auf eine globale Form der Regierung zu einigen, mit der alle halbwegs zufrieden sind, die Verteilung der Sitze, die Modalitäten zur Wahl des Regierungsoberhauptes ausschnakseln, etc. pp. wird ziemlich gedauert haben. Weniger die Ausarbeitung, als vielmehr, sich am Ende auch zu einigen.
                  Dass du da keinen Grund sieht, es mit der Brechstange zu probieren, passt aber gar nicht damit zusammen, dass du ausgerechnet bei den Militärausgaben eben doch einen Grund siehst, mit der Brechstange dranzugehen. Da würde es nämlich mit Sicherheit auch sehr lange dauern, Modalitäten auszuschnakseln und sich am Ende zu einigen.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Nein, das willst du nur so zurechtbiegen.

                  Was mir immer wieder auffällt an deinen Argumenten: Du setzt einen gleichmäßigen Fortschritt auf ALLEN Gebieten voraus, ohne Rückschläge, ohne dass es hier und da mal mehr, und woanders weniger hakt.
                  Aber so war das nie, und so wird es (zumindest in DC) nie sein.
                  Nein, ich setze nichts dergleichen voraus. Wenn jedoch bei einer Technologie wie der Kernfusion, die es ja praktisch heute schon gibt (nicht in Serienreife, aber immerhin als Prototyp), die Rückschläge so unfassbar zahlreich sein sollen, dass es über 100 Jahre dauert, bis man es endlich zur Serienreifen schafft, wohingegen bei einer aus heutiger Sicht utopischen Technologie wie dem Hyperraum-Antrieb es nur ganz wenige Rückschläge geben soll, so dass die innerhalb weniger Jahre so weit ist, dass man damit Raumschiffe auf interstellare Reisen schicken kann, dann wäre schon ein extremst ungleichmäßiger Fortschritt. Und so war das nämlich auch nie.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Beispiel:
                  Von der Entwicklung vom ersten motorisierten Flugzeug (17. Dezember 1903) bis zum ersten Düsenjäger (27. August 1939) vergingen gerade mal knapp 36 Jahre.
                  Vergleiche diesen Quantensprung mit der Entwicklung von Türklingeln oder Türschlössern innerhalb dieser Zeit.

                  Du merkst worauf ich hinaus will. Türschlösser basierten im Mittelalter bereits auf demselben Funktionsprinzip, wie noch im 19. Jahrhundert. da ging über Jahrhunderte nichts wesentlich weiter.
                  Diese Jahrhunderte, in denen es auf dem Gebiet der Türschlösser keine wesentliche Weiterentwicklung gab, war aber keine Jahrhunderte, die zwischen einem funktionierenden Prototypen und der Serienreife vergingen. In diesem Jahrhunderte gab es nämlich nicht nur keine serienreifen besseren Schlösser, sondern ebenso keine Prototypen für bessere Schlösser.

                  Zur Erinnerung: wir reden hier nicht von Zeiträumen, die bis zur Entwicklung neuer Technologien vergehen, sondern von der Zeitspanne zwischen Prototyp und Serienreife.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Du extrapolierst Dinge, die sich im Grunde so gar nicht extrapolieren lassen. Zumindest nicht nach einem Simpelprinzip
                  Das Prinzip, dass bei allen bekannten Technologien die Zeitspanne zwischen Prototyp und Serienreife stets deutlich kürzer war als sie es in deinem Universum im Fall der Kernfusion sein soll, ist sicherlich kein Simpelprinzip. Es ist eher ein Prinzip, das du gerade erst selbst bemüht hast, nämlich das "Aber so war das nie"-Prinzip.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Wenn man etwas schnell erfindet heißt das noch lange nicht, dass der Folgeschritt noch schneller oder auch nur genauso schnell gemacht wird. Im Gegenteil, mir scheint es logischer, wenn man zwischenzeitlich, in bestimmten Bereichen, auch mal auf der Stelle tritt.
                  Dass dieses Auf-der-Stelle-Treten im einen Fall über 100 Jahre dauern soll, im anderen Fall aber nur einige wenige Jahre, ist aber sicherlich nicht logischer.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Das Sonnensystem (bis zur Bahn des Neptun) durchmisst (etwa) 8,2 Lichtstunden.

                  Das ist WEIT entfernt von einem einzigen Lichtjahr - und VIEL weiter entfernt von Dimensionen, die in die zehntausende von Lichtjahren gehen.
                  Du kannst ja mal versuchen dir ein ungefähres Bild davon zu machen, wie oft du eine Raumkugel von nur 8 (seien wir großzügig, nehmen die äußeren Objekte mit hinein und sagen 16 bis 20) Lichtstunden Durchmesser in eine Kugel von 35.000 Lichtjahren bekommst...
                  Da hat man zum Glück den Vorteil, dass man den Raum zwischen den Sternen (also außerhalb der unmittelbaren Umgebungen der Sterne) gar nicht groß zu erkunden braucht, da man sicher sein kann, dass da eh nicht viel Interessantes zu finden ist. Zumindest nach terraformbaren Planeten braucht man nur nahe an Sternen zu suchen, draußen im interstellaren Raum gibt's so welche bestimmt nicht. An interessanten Objekten gibt's da vielleicht Staubwolken und Nebel - aber die sind dann gleich so groß, dass man die sich bequem aus der Ferne ansehen kann, ohne jeden Kubizentimeter einzeln analysieren zu müssen. Von dem Volumen, das eine 35000 Lichtjahr durchmessende Kugel hat, braucht man also nur einen winzig kleinen Bruchteil mit nennenswerter Intensität zu erforschen.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  (Und wir wissen im Grunde fast noch nichts über die transplutonischen Objekte
                  Dass man die bei der Suche nach terraformbaren Planeten eh links liegen lassen kann, das weiß man aber zumindest.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  und bestimmt noch längst nicht alles über das Sonnensystem, das willst du uns hier nur einreden.)
                  Ich? Mit Sicherheit nicht. Dass man, wenn man in einem Planetensystem nach terraformbaren Planeten Ausschau hält, es völlig ausreicht, sich auf den inneren Teil dieses Planetensystems zu konzentrieren, und die Bereiche, die weit außerhalb der habitablen Zone liegen, getrost außen vor lassen kann, das schon eher.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  - Wissen wir deswegen etwas über die geologische Zusammensetzung der Materie auf Pluto?
                  NEIN !!
                  Wenn man wissen will, ob ein Planet terraformbar ist, ist eine Oberflächenkarte mit 25 m Auflösung schonmal ein nützlicher Anhaltspunkt. Wenn die Karte nahelegt, dass der Planet eher ungeeignet ist, dann adios. Legt sie dagegen nahe, dass er geeignet sein könnte, steuert man im nächsten Schritt die Raumsonde näher an ihn heran, oder schickt eine zweite Raumsonde hinterher, die Bodenproben nehmen kann.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Die Scanner arbeiten überlichtschnell und sie scannen (aktuell) etwa zwei dutzend Lichtjahre weit - das nenne ich schon sehr viel leistungsfähiger.
                  Du hast mich missverstanden, mit scannen meinte ich hier beobachten mit Instrumenten, die heutigen Teleskopen vergleichbar sind. Heutige Teleskope können Exoplaneten noch in über 100 Lichtjahren Entfernung ausmachen, das sollten Instrumente deines Universums doch übertreffen können.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Halten wir uns aber mal was die Dimensionen betrifft an die Fakten:

                  Die Milchstraße besteht (heutiger Wissensstand) aus 100 bis 300 Milliarden Sternen.
                  Ein Tausendstel (und ein Raumgebiet von 35.000 Lj umfasst deutlich mehr als nur ein Tausendstel der Milchstraße) würde somit etwa 100 bis 300 Millionen Sterne beinhalten (mehr oder weniger).

                  Egal, wie fortschrittlich die Technik in meiner Story nun auch ist oder nicht ist - es wäre schlicht unmöglich MAL EBEN 100 bis 300 Millionen Sonden zu bauen, und auf die Reise zu senden.
                  Wir sprechen von einem Zeitraum von 1000 Jahren. Etwas innerhalb von 1000 Jahren zu tun, ist schon noch was anderes als es "mal eben" zu tun. Zum zweiten braucht man aus den bereits beschriebenen Gründen ja keineswegs so viele Sonden wie man Sterne untersuchen will: jede Sonde hat ein teleskopartiges Instrument (nein, nicht ihr Scanner, der nur 20 Lichtjahre weit scannt), und sucht sich damit eine Reihe von interessanten Sternen aus, die fliegt sie dann der Reihe nach an, am Ende der Reihe sucht sie sich die nächste Reihe an interessanten Sternen aus (wieder nicht mit ihrem Scanner, sondern mit ihrem teleskopartigen Instrument), usw..

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Du wischt jedoch konsequent folgende Argumente mit der Linken weg:
                  - Finanzierung
                  - Kosten/Nutzen Faktor
                  - Politische Konsequenzen falls der Staat durch solchen Blödsinn bankrott geht
                  Nein, ich tue nichts dergleichen.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Aber das sagt nichts darüber aus, ob es sich lohnt. Was nutzt denn z.B. ein Gasplanet?
                  Man kann bereits heute bei Exoplaneten feststellen, ob es Gasplaneten oder erdähnliche Planeten sind. Eine Raumsonde kann also erkennen, ob ein Stern erdähnliche Planeten hat, lange bevor sie den Stern anfliegt.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Und du entdeckst diese Planeten nur, wenn du Glück hast (sie ihre Sonne bedecken UND nicht zu klein sind).
                  Dann lässt man jene Sterne, die zwar Planetensysteme haben, bei denen man diese aber nicht entdecken kann, weil man das Pech hat, dass kein Planet den Stern bedeckt, halt links liegen und konzentriert sich auf die, bei denen man das Glück hat, Planetensysteme entdecken zu können.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Überwachen? Ja!
                  Erforschen? Nein!
                  Das hängt ganz von der Forschung ab, die man beim Erforschen betreiben will. Will man feststellen, ob ein Planet bewohnbar ist, reicht es für's erste, sich seine Oberfläche anzusehen. Wenn die interessant aussieht, kann man im nächsten Schritt Bodenproben nehmen. Und die Erforschung der Tiefsee kann man aufschieben, bis der Planet tatsächlich besiedelt ist.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Pechöser Weise bewegt sich Licht... nun... lichtschnell. Da hilft der Hyperraum nix.
                  Sprich: Du siehst in die Vergangenheit (ob ein Stern in 10.000 Lj noch da ist - oder ein optisch identifizierter Planet - das erweist sich dann doch nur, wenn man hin fliegt). Optische Aufklärung ist auf solche Strecken sinnlos, nutzlos, Zeitverschwendung. Schlicht: Zu naiv gedacht!
                  Du bist derjenige, der hier zu naiv gedacht hat. So ziemlich die einzige Möglichkeit für einen Stern, innerhalb von 10000 Jahren zu verschwinden, besteht darin, dass er zur Supernova wird. Dass aber ein Stern zur Supernova wird, kann man ihm schon weit mehr als 10000 Jahre früher ansehen. Z.B. gilt Beteigeuze als Kandidat für eine Supernova-Explosion innerhalb der nächsten Jahrtausende. Und deswegen würde man Beteigeuze auch ganz sicher nicht als potentielles Ziel für die Suche nach bewohnbaren Planeten auswählen. Als Roter Riese wäre er da sowieso nicht für geeignet, selbst wenn man sicher sein könnte, dass er die nächsten 10 Millionen Jahre nicht zur Supernova wird.

                  Potentielle Ziele wären Hauptreihensterne der Spektraltypen F, G oder K, und bei denen kann man sicher sein, dass sie noch viele Millionen Jahre so sein werden, wie sie heute sind. Und Planeten, die um solche Sterne kreisen, verschwinden auch nicht innerhalb von 10000 Jahren. Bei einem Planetensystem, das sich gerade erst bildet, wo also der Stern noch sehr jung ist, da könnte schon eher mal ein Planet durch Kollisionen mit anderen Planeten zerstört werden, deswegen zieht man halt Sterne vor, die nicht mehr ganz so jung sind, sondern z.B. mindestens 1 Milliarde Jahre alt.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Das erklärt bisher NUR was es da gibt und leider nicht, was die da erleben, das, zumindest innerhalb der Milchstraße, NICHT erlebt werden kann.
                  Die Fakten mal auf den Tisch: WAS erleben deine Hobbels denn da draußen, wozu sie mindestens so weit hinaus müssen, weil das innerhalb der Milchstraße (oder innerhalb Andromedas, oder innerhalb aller Galaxien, die näher dran sind) so nicht erzählt werden könnte...??
                  Wenn man es so hält, dass der Weltraum eigentlich nur die Hintergrundkulisse für die Handlung ist und für die Handlung selbst kaum Bedeutung hat, so wie das z.B. in vielen Folgen von ST:TNG gemacht wird, dann stellt sich so eine Frage in der Tat. Ich erinnere mich noch, wie in der ersten TNG-Staffel fast gar kein Gefühl dafür vermittelt wurde, wie groß das von der Ent-D durchflogene Gebiet ist, was noch dadurch gesteigert wurde, dass Geschwindigkeiten in sehr abstrakten Warpfaktoren angegeben wurden, die keine Rückschlüsse darauf zuließen, wie schnell das jeweils war ("Warp 8" ist halt nicht sehr aussagekräftig). In der Folge "Der Reisende" wurde erwähnt, dass der Reisende die Ent-D in ein Gebiet mehrere Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt katapultiert hatte, und dass das so weit weg war, dass die Ent-D es niemals aus eigener Kraft zurück schaffen könnte, leider habe ich diese Folge beim ersten Mal nur halb gesehen und das irgendwo so aufgefasst, dass die Ent-D, nachdem sie vom Reisenden zurückgebracht worden war, im Andromedanebel gelandet wäre, und das noch im Föderationsgebiet (oder nah dran) gelegen hätte. Ich hatte also die erste Staffel hindurch eine ganz falsche Vorstellung von der Größe des ST-Universums, und irgendwie hat von der gezeigten Handlung auch gar nichts diese Vorstellung in Frage gestellt. Man merkt daran: für die Handlung von TNG ist es fast völlig egal, ob die Föderation 100 Lichtjahre, 10000 Lichtjahre oder 10 Millionen Lichtjahre groß ist.

                  Ganz anders ist das z.B. in "2010" oder in "Das schwarze Loch", dort sind Weltraum-Objekte - der Jupiter bzw. das schwarze Loch - wesentlicher Handlungsbestandteil. In "Das schwarze Loch" muss man also mindestens bis einem schwarzen Loch reisen können, das dazu noch supermassiv ist. Und dieses schwarze Loch soll zuvor unbekannt gewesen sein, ein relativ nahes schwarzes Loch wie Cygnus-X1, das immerhin 6000 Lichtjahre entfernt ist, kommt also auch nicht in Frage.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Ich habe da schon von den Büchern gesprochen.
                  Wenn du "Dune" sagt, gehe ich davon aus, dass du auch tatsächlich Dune meinst (also den ersten Band der Dune-Reihe), nicht die ganze Dune-Reihe.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Und Pssst:
                  [ZITAT]Frank Herbert hat 1965 zum ersten Mal den Nebula Award und ein Jahr später den Hugo Award, jeweils in der Kategorie Bester Roman, gewonnen. Bis heute wurde das erste Buch, das (sehr ungenau) verfilmt wurde, über zwölf Millionen Mal verkauft.[ZITAT ENDE]

                  BTW: Wenn SO die schlechten Beispiele aussehen, dann bin ich schwer gespannt auf die GUTEN.
                  Sag mal habe ich hebräisch geschrieben?
                  Mein Argument war, dass Dune, soweit es Weltraum-Scifi anbetrifft, ein schlechtes Beispiel ist, schlicht deswegen weil es kein Weltraum-Scifi ist. Dass Frank Herbert den Nebula und Hugo Award gewonnen hat, steht zu diesem Argument in keinster Weise im Widerspruch, da diese Awards nicht auf Weltraum-Scifi spezialisiert sind, sondern auf Scifi im allgemeinen.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Du willst Handlungsorte abseits von Arrakis und der im Film bekannten:

                  - Corrin
                  - Die Erde
                  - Ginaz
                  - I-X
                  - Lankiveil
                  - Poritrin
                  - Rossak
                  - Salusa Secundus
                  - Tleilax
                  - Wallach IX
                  - Zanovar
                  Dass die Handlung des ersten Bandes sich auf diese Handlungsorte verteilt, das glaube ich dir nicht. Die Szene, in der Wladimir Harkonnen das Aussehen von Arrakis mit der Süße von Kamellen vergleicht, spielt vielleicht nicht unbedingt auf Arrakis, der größte Teil der sonstigen Handlung aber doch schon.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Genug?
                  Falls nicht, ich habe da noch ein paar...
                  Ich höre.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Ach ja, die Erde wird dir nicht genug erwähnt. Hier die WIKIPEDIA Kurzfassung (in den Büchern gibt es mehr dazu):

                  [ZITAT]Als Heimatwelt der Menschheit ist die Erde für lange Zeit die Thronwelt des Alten Imperiums, bis Omnius dort seine Maschinenherrschaft etabliert. Für ein Jahrtausend ist der Terra-Omnius danach die maßgebende Inkarnation des künstlichen Kollektivbewusstseins der Denkmaschinen, bis der Tod Manion Butlers durch die Hand des unabhängigen Roboters Erasmus die Menschen gegen die Maschinen aufbringt und Butlers Djihad auslöst.
                  Wenig später führt Xavier Harkonnen eine Vergeltungsexpedition gegen die Erde an, bei der jede Maschine und alles Leben auf der Oberfläche des Planeten in einem nuklearen Bombardement ausgelöscht wird. Danach ist die Erde für viele tausend Jahre absolut unbewohnbar und nur noch ein verstrahltes Ödland. Zur Herrschaftszeit des Gottkaisers Leto Atreides II. hat sich die Erde allerdings dank der Hilfe des Imperiums wieder ziemlich erholt und besitzt offenbar wieder ein gemäßigtes Klima und einige einheimische Tier- und Pflanzenarten. Ob die Erde teilweise immer noch radioaktiv verseucht ist, oder ob sich Menschen inzwischen wieder angesiedelt haben, bleibt dabei allerdings ungeklärt. Auf der Erde wurde auch die Orange-Katholische Bibel geschrieben, die im gesamten Imperium als eine der allerwichtigsten Schriften gilt.
                  [ZITAT ENDE]
                  Das ist nicht Teil der Handlung, sondern des Anhangs. Wobei ich doch etwas erstaunt bin, dass du dich gar nicht negativ darüber äußerst, dass er so lang geraten ist, viel viel länger als dein Prolog. Übrigens finde ich den Anhang von Dune überhaupt gar nicht langweilig, was er nach deiner Argumentation ja sein müsste, wenn du schon findest, dass dein Prolog langweilig wäre, wenn er länger wäre.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Du kennst die Geschichte nicht mal in den wichtigsten Details, sonst wüsstest du, dass Spice nicht wächst und, wegen seiner Herkunft, auch auf keinem anderen Planeten existieren kann (außer die Sandwürmer und Sandforellen von Arrakis könnten sich selbst auf andere Wüstenplaneten teleportieren (was sie in den Büchern aber nicht können).

                  [ZITAT][I]Das Spice ist eine bewusstseinsverändernde Droge, die von Sandwürmern und Sandforellen auf Arrakis produziert wird und während der ersten Trilogie nicht künstlich erzeugt werden kann.
                  Ob das Spice wächst, schrumpft, von den Sandwürmen oder von Walt Disney Pictures produziert wird, vom Klapperstorch gebracht wird oder auf Arrakis vom Himmel regnet, ist für mein Argument gänzlich ohne Belang: so oder so ist Arrakis der einzige Planet, auf dem das Spice zu finden ist. Und da die Gilde das Spice nicht künstlich herstellen kann, wäre es nur logisch, dass sich früher oder später eine Gruppierung in der Gilde gebildet hätte, die nach Möglichkeiten sucht, einen ähnlichen Stoff wie das Spice, mit ähnlichen Wirkungen, auf anderen Planeten zu finden.

                  Unter der Annahme, dass die Gesetze der Chemie auch im Dune-Universum gelten sollten, wäre zu erwarten, dass für die Wirkung es Spice bestimmte chemische Bestandteile ausschlaggebend sind, die, anders als das Spice selbst, nicht an die Spezialitäten der biologischen Evolution auf Arrakis gebunden sind, und deswegen prinzipiell auch anderswo auffindbar sein sollten.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Die Kontrolle über den Planeten Arrakis ist in der ersten Trilogie daher die Quelle aller Macht.
                  Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber genau das war mein Argument: gerade weil die aktuellen Herrscher von Arrakis dadurch sehr mächtig sind, sollte das der Raumfahrergilde eher missfallen, denn die sieht das sicherlich nicht gerne, wenn wer anderes als sie selbst sehr mächtig ist.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  WENN du schon ein Beispiel als schlecht abtust
                  Den Hinweis darauf, dass ein Scifi-Roman nicht in die Kategorie Weltraum-Scifi fällt, würde ich jetzt nicht als "abtun" bezeichnen.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  so wäre es sinnvoll, wenn du dir VORHER wenigstens ein Minimum an Wissen über dieses Beispiel zu Eigen machen würdest, damit du, wenigstens in den Grundzügen, weißt wovon du sprichst, was hier leider nicht der Fall war...!! Leider.
                  War es nicht? Aha. Dann heißt der Protagonist von Dune vermutlich auch nicht Paul Atreides. Und hat keinen Vater names Leto und keine Mutter names Jessica, und die ist auch keine Bene Gesseret. Und die Bene Gesseret streben auch nicht nach der Erschaffung des Kwisatz Hadderach. Und kein Paul verbündet sich auch nicht mit Fremen gegen keinen Wladimir Harkonnen, und einen Imperator Shaddam IV. gibt es auch nicht, und der hat auch keine Tochter Irulan, und für ihn arbeitet auch kein Dr. Kynes. Soso. Und auf Arrakis lebt auch kein Shai-Hulud aka Sandwurm. Ach nee, kann ja nicht, den Sandwurm hast du ja gerade selbst erwähnt. Da hast du dir wohl ein Eigentor geschossen.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Das denke ich selbst nicht.
                  Ein INTELLIGENTER Leser wird darauf warten, dass er später eine Erklärung bekommt, falls diese notwendig wird.
                  Aber selbst wenn ich auf Titan nie wieder eingehen würde, so würde ein solcher Leser wohl zunächst einmal diese Info als das nehmen, was es an dem Punkt ist: Eine Info - nicht mehr und nicht weniger.
                  Wie du meinst.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Und das macht bitte... WAS aus, selbst WENN das so wäre?
                  Das hatte ich im folgenden bereits geschrieben. Ich kann es aber gerne wiederholen: er behält im Kopf, dass ihm an den Hintergrundinformationen über das Universum deines Romans etwas unplausibel vorgekommen ist (sie z.B. nicht so schön schlüssig sind wie die im Anhang von Dune). Und das schmälert seinen Gesamteindruck von deinem Roman, auch wenn die eigentliche Geschichte noch so unterhaltsam war.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Wenn meine Geschichte tatsächlich so einschläfernd wird, dass der Leser auf Seite 80 nichts Besseres zu tun hat, als sich darüber den Kopf zu zerbrechen, und NICHT mit Neugier der Handlung zu folgen, dann gebe ich das Schreiben generell auf, denn dann mache ich grundsätzlich etwas verkehrt.
                  Ich möchte schließlich unterhalten - und nicht langweilen.
                  Wenn du dem Leser einerseits einen Prolog mit Hintergrundinformationen präsentierst, und ihm dadurch den Eindruck vermittelst, dass du nicht nur eine unterhaltsame Geschichte erzählen willst, sondern dir auch Mühe geben willst, durch Hintegrundinformationen das Universum, in dem die Handlung spielt, auszuschmücken, in die Hintergrundinformationen dann aber Daten einbaust, die dem Leser unplausibel erscheinen, dann läufst du Gefahr, dass der Leser das so auffasst, dass du dir diese Hintergrundinformationen betreffend eben doch nicht so viel Mühe gegeben hast. Und dass der Leser dir das ankreidet, egal wie spannend er die Haupthandlung gefunden hat.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  He, he, he...
                  Glaub mir eins: Selbst WENN ich ent-regionalisiere, dass die Schwarte kracht, so wird eins garantiert NIE passieren:

                  - Dass sich beim Namen: "Andrea von Garding" der Leser spontan eine Sudanesin, eine Chinesin oder eine Latina vorstellt.
                  - Dass sich beim Namen: "Kimi Korkonnen" der Leser spontan einen Sudanesen, einen Chinesen oder einen Latino vorstellt.
                  - Dass sich beim Namen: "Rodrigo Esteban" der Leser spontan einen Sudanesen, einen Chinesen oder einen Schweden vorstellt.
                  - Dass sich beim Namen: "Kim Tae Yeon" der Leser spontan eine Sudanesin, eine Schweizerin oder eine Latina vorstellt.
                  Anders gesagt: es geht dir gar nicht um eine realistische Darstellung der regionalen Verteilung von Namen im 33. Jahrhundert, sondern darum, die spontane Erwartung des Lesers zu erfüllen. Kannst du natürlich so machen, allerdings solltest du dann auch sagen, dann hätten wir uns nämlich die Diskussion darüber, ob du eine realistische Annahme über die regionale Verteilung von Namen im 33. Jahrhundert machst, sparen können.

                  BTW: unter "Kimi Korkonnen" werden sich die meistens Leser spontan überhaupt gar nichts vorstellen können. So bekannt werden finnische Namen in unseren Breiten nämlich nicht sein. Gäbe es nicht die berühmten Rennfahrer Mika Häkkinen und Kimi Raikönen, würde dir sogar mancher Leser vermutlich gar nicht glauben, dass Kimi Korkonnen ein finnischer Name ist.

                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Abseits davon:
                  Ein Rodrigo Esteban muss nun kein Spanier sein, der wäre in jeder ehemaligen Nation von Mittel- und Südamerika vorstellbar - Spanien ist nur eine Möglichkeit.
                  Etwa dasselbe gilt für Miriam Rosenbaum. Mit dem Namen kann man ebenso aus Südafrika stammen, wie aus den USA, aus Kanada, aus Australien aus Deutschland, oder eben aus der Stadt Haifa. Das ist für mich nun keine so starke Regionalisierung.
                  Wenn du das so gemacht hättest, wäre das tatsächlich keine so starke Regionalisierung. So hast du es aber nicht gemacht: Rodrigo Esteban kommt bei dir aus Madrid und nicht aus Lateinamerika, und Miriam Rosenbaum kommt bei dir nicht aus Südafrika, Nordamerika, Australien oder Europa, sondern aus der Stadt Haifa im heutigen Israel, also von da, wo heute der Anteil jüdischer Namen sehr hoch ist. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass dein Haifa das heutige Haifa in Israel ist, nicht eine hypothetische zukünftige Stadt, die nach der libanesischen Sängerin Haifa Wehbe benannt werden wird.

                  Kommentar


                    @Agent Scullie:

                    Ich habe irgendwie schon bei meiner ersten Antwort gewusst - aufgrund diverser anderer Diskussionen mit dir - dass auch diese sich genau so entwickeln wird, wie sie sich entwickelt hat.

                    Nämlich in Richtung: Du hast Recht, du hast den Universalschlüssel die Dinge richtig zu beurteilen, und alle anderen Kleingeister (so wie ich) sind dir geistig grenzenlos unterlegen, nicht in der Lage folgerichtige Schlüsse zu ziehen, Geschichten glaubhaft zu schreiben... jabba, jabba, blah, blah...

                    Ich bin aus der Diskussion (und jeder weiteren mit dir, und das diesmal endgültig) raus.

                    Ich habe - wider besseren Wissens - versucht, auf einer Ebene mit dir zu diskutieren, die NICHT in diese Richtung läuft (so wie jedesmal, und nicht nur mit mir).

                    Aber: Es klappt nicht, und darum lasse ich es ab sofort.
                    Sprich: Du kannst zukünftig beliebig lange Aufsätze schreiben, zu diesem oder jedwedem anderen Thema, ich werde es ignorieren. Ich werde keines DEINER Posts mehr beantworten. NIE mehr.
                    Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                    STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

                    Kommentar


                      Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                      @Agent Scullie:

                      Ich habe irgendwie schon bei meiner ersten Antwort gewusst - aufgrund diverser anderer Diskussionen mit dir - dass auch diese sich genau so entwickeln wird, wie sie sich entwickelt hat.

                      Nämlich in Richtung: Du hast Recht, du hast den Universalschlüssel die Dinge richtig zu beurteilen, und alle anderen Kleingeister (so wie ich) sind dir geistig grenzenlos unterlegen, nicht in der Lage folgerichtige Schlüsse zu ziehen, Geschichten glaubhaft zu schreiben... jabba, jabba, blah, blah...
                      Die Richtung, in die sich diese Diskussion entwickelt hat, ist die, in die sich Diskussionen generell entwickeln, nämlich dass jeder Diskussionsteilnehmer seinen Standpunkt darlegt, Argumente für seinen Standpunkt vorlegt, und auf Argumente der anderen Diskussionsteilnehmer (bzw. des anderen Diskussionsteilnehmers, wenn es insgesamt nur zwei sind) mit Gegenargumenten kontert, sofern sie dem eigenen Standpunkt widersprechen. Das habe ich so gemacht, und das hast du genauso gemacht. Bevor du mich dafür kritisieren willst, solltest du erst einmal bedenken, dass du genau das gleiche gemacht hast.

                      Da gibt es doch das Sprichwort: wer im Glaushaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

                      Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                      Ich bin aus der Diskussion (und jeder weiteren mit dir, und das diesmal endgültig) raus.
                      Wie du meinst.

                      Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                      Ich habe - wider besseren Wissens - versucht, auf einer Ebene mit dir zu diskutieren, die NICHT in diese Richtung läuft (so wie jedesmal, und nicht nur mit mir).
                      Eine Diskussion, die nicht in die oben beschriebene Richtung läuft, kann es prinzipiell gar nicht geben (es sei denn, alle Diskussionsteilenehmer sind sich in allen Punkten einig, so dass es gar nicht zum Kontern von Argumenten mit Gegenargumenten kommt, dann handelt es sich aber letzlich gar nicht um eine Diskussion, sondern eher um eine nette Plauderei), der Versuch musste also unweigerlich zum Scheitern verurteilt sein.

                      Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                      Aber: Es klappt nicht, und darum lasse ich es ab sofort.
                      Wie du meinst.

                      Noch eine Anmerkung: auch wenn es selbstverständlich fester Bestandteil einer Diskussion ist, dass man auf Argumente mit Gegenargumenten kontert, so gibt es dennoch Unterschiede betreffend der Form, in der man Gegenargumente vorbringt. Ein Beispiel:

                      Wenn ich argumentiere, dass Dune ein schlechtes Beispiel für Weltraum-Scifi sei, dann kann es selbstverständlich passieren, dass du das irrtümlich so verstehst, als hätte ich geschrieben, dass Dune ein schlechtes Beispiel für Scifi im allgemeinen sei. Solche Missverständnisse können passieren, kein Thema. Es wäre auch überhaupt nichts schlimmes daran, wenn du dich dann veranlasst sehen würdest, als Gegenargument vorzubringen, dass Fank Herbert den Hugo und Nebula Award gewonnen hat und Dune deswegen unmöglich ein schlechtes Beispiel für Scifi im allgemeinen sein könne. Wenn du das dann jedoch in eine Form wie diese:

                      Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                      Und Pssst:
                      [ZITAT]Frank Herbert hat 1965 zum ersten Mal den Nebula Award und ein Jahr später den Hugo Award, jeweils in der Kategorie Bester Roman, gewonnen. Bis heute wurde das erste Buch, das (sehr ungenau) verfilmt wurde, über zwölf Millionen Mal verkauft.[ZITAT ENDE]

                      BTW: Wenn SO die schlechten Beispiele aussehen[...]
                      bringst, dann ist das schon ein sehr ausfallender Diskussionsstil. So etwas ist einer gepflegten Diskussion nicht zuträglich.

                      Kommentar


                        Naja, abgesehen davon, dass ich DUNE immer noch für absolut kein schlechtes Beispiel für Weltraum Scifi halte (warum auch? Die Raumfahrergilde spielt eine der entscheidenen Rollen im ersten Zyklus), muss ich auch ehrlich zugeben, dass mir die Diskussion etwas zu langatmig wurde (und das mir, der selbst gerne halbe Romane schreibt).

                        Ich kann Deinen Argumenten Agent Sculli, stellenweise zwar folgen (ein Jahr zur Umverteilung des Militärbudgets zur Forschung hin erscheint mir auch etwas kurz beispielsweise), doch m. E. verlangst Du eine Detailtiefe, die ein Prolog nie und nimmer hergeben kann und soll. Außerdem schrieb hawk644 ja bereits, dass er noch an der Zeitlinie feilen wird.

                        Wenn Du Dir so intensive Gedanken über die Hintergründe einer Geschichte machst, finde ich das (und das meine ich ehrlich!) absolut bewundernswert. Andererseits glaube, dass diese Detailverliebtheit nur auf eher wenige Leser in dieser Form zutrifft. Ein Universum kann und wird sich meiner Überzeugung nach erst mit dem Schreiben wirklich voll entfalten.

                        Um nun die Diskussion einmal in eine andere Richtung zu lenken, stelle ich meinen Entwurf einmal zur Verfügung. Dazu einige Vorabinfos:

                        -wie man an den Jahreszahlen vielleicht erkennt, handelt es sich um eine relativ alte Idee, die nie finalisiert wurde.
                        -es handelt sich um ein INTERNES Arbeitsblatt, dessen Inhalte teilweise in den Fließtext eingehen sollten. Er sollte also dem Leser als solches nicht zur Verfügung gestellt werden.
                        -der Text sollte als Basis für eine oder mehrere (Kurz-)Geschichten dienen
                        -die genannten historischen Begebenheiten beruhen zwar auf Fakten, sind aber teilweise übertrieben bis fiktiv, also Teil einer so nie stattgefundenen Vergangenheit. Die zukünftige Entwicklung bis zum Jahr 2080 orientiert sich an derzeit diskutierten wissenschaftlichen Erkenntnissen, wobei politische Entwicklung selbstverständlich rein fiktiver Natur sind

                        Arbeitstitel: DEEP HORIZON:
                        1957:
                        Der Physiker Burkhardt Heim präsentiert der Fachwelt seine auf der geometrischen Sichtweise der Allgemeinen Relativisätstheorie und dem Quantisiserungsprinzip der Quantentheorie basierende einheitliche Feldtheorie. Diese sagt ein sechsdimensionales Universum voraus. In der Praxis könnten seine Thesen zu einem Raumschiffantrieb führen, der eine Erreichbarkeit des Mondes in nur vier Stunden möglich machen würde.

                        1962:
                        Wernher von Brauns Anfrage bei Heim, ob mit seinem Raumschiffantrieb bis 1970 zu rechnen sei, wird von diesem verneint.

                        1964:
                        - Professor Pascqual Jordan, Mitglied des Nobelpreis- Komitees stellt Heim eine Kandidatur für den Fall erfolgreich durchgeführter Experimente in Aussicht. Die Suche nach Finanziers beginnt.

                        1969:
                        -die erste bemannte Mondmission mit konventionellen Antrieben erfolgreich durchgeführt. Am 20.Juli 1969 betritt Neil Amstrong als ester Mensch den Mond.

                        1977:
                        - Heim entwickelt eine Masseformel und veröffentlicht sie in skizzierter Form in der Zeitschrift für Naturforschung des Max-Planck-Instituts.
                        - Nach dreizehn Jahren intensiver Suche haben sich noch immer kein Finanziers für die Durchführung von Experimenten zur Bestätigung der einheitlichen Feldtheorie gefunden.

                        1980:
                        - Heim veröffentlicht ein zweibändiges Werk, dass aufgrund der unkonventionellen Veröffentlichungsweise von der Fachwelt abgelehnt wird, Burkhard Heim gerät weitestgehend in Vergessenheit.

                        1994:
                        -Heims Theorien werden nur noch in Außenseiterkreisen diskutiert. Indes stellt Miguel Alcubierre seine vielversprechende Theorie des Warpantriebs vor. Es beginnt eine intensive Phase der Erforschung der Idee.

                        2005:
                        - trotz mehrfacher Modifizierungen wird die weitere Erforschung des Warp Antriebes eingestellt. Ein möglicher Bau wird unter anderem aufgrund der benötigten Energiemengen als undurchführbar abgelehnt.
                        -Walter Dröscher und Jochem Häuser überraschen die Fachwelt mit ihrer Theorie des so genannten H-D-H-Antriebs auf Basis der Heim`schen einheitlichen Feldtheorie. Der neue Ansatz erweitert Heims ursprüngliche Arbeit unter anderem um zwei weitere Dimensionen. Zusammen mit anderen Faktoren könnte ein Raumfahrzeug nicht nur, wie vorausgesagt, den Mond in ca. 4 Stunden erreichen, sondern theoretisch in einen Parallelraum wechseln und sich bezogen auf den Realraum mit Überlichtgeschwindigkeit fortbewegen. Die Erzeugung der für den Antrieb benötigten Energiemenge und die Herstellung der entsprechenden Werkstoffe liegt zudem laut Dröscher in relativ naher Zukunft im Rahmen des technisch Machbaren.
                        -Für ihren bahnbrechneden Ansatz erhält das Gespann Dröscher/Häuser einen Preis vom American Institute of Aeronautics and Astronautics. Hinter verschlossenen Türen beginnen intensive Forschungsarbeiten zur Verifizierung und eventuellen praktischen Anwendung der Theorie.

                        2008:
                        -Die Warnung zahlreicher Klimaforscher vor einer Umweltkatastrophe unvorhersehbaren Ausmaßes noch in diesem Jahrhundert verhallt fast ungehört. Grund sind abschmelzende Gletscher und steigende Treibhausgas-Werte.
                        -Die Forschungen der NASA gestalten sich schwieriger, als zunächst angenommen. Auf Vorschlag Dröschers wird die ESA involviert.

                        2015:
                        - während die NASA und ESA die ersten zaghaften Fortschritte bei der Erforschung des zukünftigen – H-D-H-Antriebes machen, beginnt die finale Planungsphase für die für 2025 angesetzte bemannte Mondmission, die als erster Schritt zur Etablierung einer permanent bemannten Mondstation gilt.

                        2018: Trotz immer weiter abschmelzender Gletscher, steigender Co² Werte und immer verstärkter auftretenden weltweiter Wetterkapriolen glauben die G8 und G10 Staaten noch immer daran, die Probleme durch freiwillige Abkommen lösen zu können.
                        -es wird endlich zweifelsfrei erwiesen, dass der Bau eines H-D-H Antriebs mit den nun zur Verfügung stehenden Mitteln möglich ist. Unter anderem ist dieses Ergebnis einem rasanten technologischen Fortschritt zu verdanken.
                        -Der NASA und ESA bleiben noch siebenJahre, bis die Vorbereitungsarbeiten für die neue Mondmission abgeschlossen sein müssen. Daher wird mit dem Beginn des Baus eines Prototypen nicht vor 2035 gerechnet.

                        2025
                        - zum ersten Mal seit 56 Jahren landet am 20. Juli ein bemanntes Raumfahrzeug auf dem Mond. An Bord befinden sich drei Amerikaner, ein Deutscher, ein Brite und ein Österreicher. Das erste Modul einer künftig permanent bemannten Mondstation wird installiert. Sie soll als künftige Basis für die Erforschung des Sonnensystems dienen.
                        - Aus finanziellen und politischen Gründen entscheiden sich NASA und ESA für eine Kooperation mit der APSCO (Asia-Pazific Space Cooperation), ROSKOSMOS (Russland), ISRO (Indien) und NASDA (Japan). Der weitere Ausbau der Mondstation und das DEEP HORIZON (Arbeitsname!) getaufte H-D-H Projekt werden somit finanziell, wissenschaftlich und politisch für die Zukunft abgesichert.
                        2035:
                        -Die Mondstation „Aymara I“ wird trotz einiger Rückschläge endlich feierlich in Betrieb genommen. Das Personal besteht aus 24 Spezialisten/innen, die alle beteiligten Institutionen repräsentieren.
                        -zeitgleich sind die letzten Forschungen für DEEP Horizon abgeschlossen. Der Bau eines Antriebmodells wird in Auftrag gegeben.
                        - es wird immer deutlicher, dass die Klimaforscher mit ihren Prognosen Recht behalten. Der Meeresspiegel ist bereits um mehr als einen Meter gestiegen. Die CO² Werte steigen unaufhaltbar. Das Ozon-Loch nimmt gefährliche Ausmaße an.

                        2044:
                        - Nach Verzögerungen vornehmlich finanzieller Natur finden erste Testläufe desAntriebsmodells auch auf Amyra I statt. Sie verlaufen nicht so erfolgreich, wie erhofft. Bis zum Jungfernflug werden noch Jahre an Entwicklungszeit und Milliarden Dollar eingeplant.
                        - Die anhaltende rasante technologische Fortschritt ermöglicht es nun 110 Menschen, auf dem Mond zu leben und zu arbeiten. Ein weiterer Ausbau ist in Planung.

                        2048:
                        -Der Meeresspiegel auf der Erde ist um über 2 Meter gestiegen. Die Gletscher Südamerikas sind vollständig abgeschmolzen. In Grönland und in den Polargebieten herrschen ähnlich Besorgnis erregende Zustände. 800 Millionen Menschen werden als Klimaflüchtlinge anerkannt. Bis zum Ende des Jahrhunderts wird ein vollständiges Abschmelzen aller Grönlandgletscher erwartet. Mehr als 60% des Polareises wird unwiderbringlich verloren sein. Zu diesem Zeitpunkt werden mehr als 2 Milliarden Menschen heimatlos sein.
                        -Im Zuge dessen beschließt die mit weitreichenden Vollmachten ausgestattete UNO in der Resolution 4608, neben der Bekämpfung des Klimawandels der Erforschung des Sonnensystems zur Erschließung neuer Lebensräume hohe Priorität einzuräumen.
                        - Die Besatzung auf Aymara I soll bis bis zum Jahr 2050 auf bis zu 180 Mitarbeiter aufgestockt werden.

                        2060:
                        - die weitere Finanzierung der Projekte „Amyra I“ und DEEP HORIZON sind aufgrund schwerer globaler Katastrophen ins Stocken geraten.
                        - Die APSCO, ROSKOSMOS, ISRO, NASDA, NASA und ESA schließen sich mit weiteren internationalen Weltraumorganisationen zur ISA (International Space Administration) zusammen. Die Gemeinschaft operiert nun unter dem Dach einer entschlossenen UNO. Die Fertigstellung des ersten H-D-H-fähigen Raumschiffes soll bis spätestens 2070 abgeschlossen sein. Die Endmontage wird auf „Aymara 1“ erfolgen, die bis zu diesem Zeitpunkt bis zu 400 Menschen einen Arbeitsplatz auf dem Mond bieten soll. Der Jungfernflug ist für den 20. Juli 2070 angesetzt.

                        2068:
                        - 1,2 von 9,9 Milliarden Menschen sind auf der Flucht. Ein Zuwachs um eine weitere Milliarde wird aufgrund der immer stärker über die Menschheit hereinbrechenden Umweltkatastrophen erwartet. Die Anzahl nationalistischer und religiös motivierter gewaltbereiter Gruppierungen wächst unaufhaltsam. In vielen Regionen der Erde herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände.
                        -Um sich Luft zur Bekämpfung dieser Umstände zu verschaffen, beschließt die UNO im Geheimdossier 4608-B Kategorie TS die Teilprivatisierung des Amyra I und DEEP HORIZON Projektes.

                        2074:
                        -Nach zahlreichen Zugeständnissen an die privaten Investoren sind alle Vorbereitungen abgeschlossen und der Bau der DEEP HORIZON hat begonnen.

                        19.Juli 2080:
                        - Die DEEP HORIZON, das erste Raumschiff mit einem H-D-H Antrieb, befindet sich endlich in einer Umlaufbahn um den Mond. Sie wird in den internationalen Medien als Hoffnung der Menschheit gefeiert. 18 Stunden bis zum Countdown...


                        Zur Technik der DEEP HORIZON:
                        Das Raumschiff basiert auf abstoßenden Gravitophotonen, die das gravitative Potential des Raumschiffes verringern, wobei die Energie erhalten bleibt. Dadurch ist theoretisch ein Wechsel in einen Parallelraum möglich. Bisherige Tests in den Labors von „Amyra 1“ weisen jedoch darauf hin, dass diese Möglichkeit rein theoretischer Natur ist. Der Antrieb besteht im Wesentlichen aus einem mehrere Tonnen schweren Ring, der in einem extrem starken Magnetfeld zur Rotation gebracht wird, mit dem ein Wert von weit über 30 Tesla erreicht werden kann. Das Feld wird mittels supraleitenden Magneten erzeugt. Das daraus resultierende künstliche Schwerefeld beschleunigt die DEEP HORIZON konstant mit dem Äquivalent der Erdanziehung. Richtungswechsel und Beschleunigungsmanöver können ohne Auswirkungen auf die Besatzung ausgeführt werden, da das Schiff immer der resultierenden Beschleunigung folgt. Künstliche Schwerkraft wird mittels eines in der Mitte des Schiffes angebauten Außenringes, der sich konstant mit 1g dreht, erzeugt. Im Schiff selbst befindet sich keine Schwerkraft, so dass etwa Reparaturarbeiten in Schwerlosigkeit durchgeführt werden müssen.
                        Zuletzt geändert von GreatSciFi; 06.02.2016, 14:25.
                        Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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                          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                          doch m. E. verlangst Du eine Detailtiefe, die ein Prolog nie und nimmer hergeben kann und soll.
                          Nein, das verlange ich nicht. Die Detailtiefe von hawk644's Prolog ist eigentlich ganz in Ordnung, so wie sie ist, abgesehen von den wenigen Aspekten, die ich angemerkt habe, wie der Errichtung der Mondbasis nur ein Jahr nach Gründung der übergeordneten Instanz oder des Terraformings des Titan, ohne Begründung, welchem Zweck das außerhalb der habitablen Zone dienen soll. Eine Verbesserung dieser beiden Aspekte würde keine nennenswerte Erhöhung der Detailtiefe des Prologs oder eine nennenswerte Dehnung des Prologs bedeuten.

                          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                          Außerdem schrieb hawk644 ja bereits, dass er noch an der Zeitlinie feilen wird.
                          Gerade deswegen sollte er ja aufgeschlossen für Verbesserungsvorschläge (und nichts anderes waren meine Anmerkungen) sein. Vielleicht ist hier ja ein Missverständnis aufgetreten: es lag sicher nicht in meiner Absicht, hawk644's Roman schlecht zu machen oder seine Fähigkeiten als Autor herabzuwürdigen, ich habe lediglich Verbesserungsvorschläge gemacht.

                          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                          Um nun die Diskussion einmal in eine andere Richtung zu lenken, stelle ich meinen Entwurf einmal zur Verfügung. Dazu einige Vorabinfos:

                          -wie man an den Jahreszahlen vielleicht erkennt, handelt es sich um eine relativ alte Idee, die nie finalisiert wurde.
                          Ich würde darauf tippen, dass du den Entwurf zwischen 1994 und 2005 erstellt hast. Einerseits gehst du noch auf auf Alcubierres 1994 vorgestellte Idee eines Warpantriebes ein, für das Jahr 2005 machst du dann aber Angaben, die es AFAIK so nicht gegeben hat (Beispiel: wie viel Energie der Alcubierre-Antrieb benötigen würde, hat Alcubierre schon in dem Artikel berechnet, in dem er den Antrieb vorgestellt hat, das brauchte nicht bis 2005). Und dass sie Klimaerwärmung noch im 21. Jahrhundert den Meeresspiegel um mehrere Meter ansteigen lassen würde, dachte man vielleicht in den 80er und 90er Jahren, um 2008 war aber schon bekannt, dass er wohl doch nicht ganz so brachial ausfallen würde, da war dann nur noch von 43 Zentimetern bis zum Ende des 21. Jahrhunderts die Rede.

                          Noch eine Anmerkung:
                          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                          Bisherige Tests in den Labors von „Amyra 1“ weisen jedoch darauf hin, dass diese Möglichkeit rein theoretischer Natur ist.
                          Diese Aussage ist in der Form wenig sinnvoll. Wenn eine Möglichkeit rein theoretisch ist, dann heißt das, dass sie bislang nur in der Theorie besteht, praktisch aber noch nicht erprobt oder umgesezt wurde. Wenn man nun einen Test durchführt, um zu prüfen, ob die betreffende Möglichkeit umsetzbar ist, dann gibt es drei mögliche Ergebnisse:
                          • Die Möglichkeit erweist sich als umsetzbar
                          • Die Möglichkeit lässt sich im ersten Testlauf oder einer Reihe von Testläufen nicht umsetzen, allerdings waren die Testläufe noch nicht so gründlich, dass sich die Umsetzbarkeit der Möglichkeit ausschließen lässt
                          • Die Möglichkeit erweist sich als nicht umsetzbar. Das impliziert, dass die zugrundeliegende Theorie fehlerhaft sein muss. Die Möglichkeit besteht dann auch nicht mehr rein theoretisch, sondern gar nicht mehr.

                          Kommentar


                            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                            Nein, das verlange ich nicht. Die Detailtiefe von hawk644's Prolog ist eigentlich ganz in Ordnung, so wie sie ist, abgesehen von den wenigen Aspekten, die ich angemerkt habe, wie der Errichtung der Mondbasis nur ein Jahr nach Gründung der übergeordneten Instanz oder des Terraformings des Titan, ohne Begründung, welchem Zweck das außerhalb der habitablen Zone dienen soll. Eine Verbesserung dieser beiden Aspekte würde keine nennenswerte Erhöhung der Detailtiefe des Prologs oder eine nennenswerte Dehnung des Prologs bedeuten.

                            Gerade deswegen sollte er ja aufgeschlossen für Verbesserungsvorschläge (und nichts anderes waren meine Anmerkungen) sein. Vielleicht ist hier ja ein Missverständnis aufgetreten: es lag sicher nicht in meiner Absicht, hawk644's Roman schlecht zu machen oder seine Fähigkeiten als Autor herabzuwürdigen, ich habe lediglich Verbesserungsvorschläge gemacht.

                            Ich würde darauf tippen, dass du den Entwurf zwischen 1994 und 2005 erstellt hast. Einerseits gehst du noch auf auf Alcubierres 1994 vorgestellte Idee eines Warpantriebes ein, für das Jahr 2005 machst du dann aber Angaben, die es AFAIK so nicht gegeben hat (Beispiel: wie viel Energie der Alcubierre-Antrieb benötigen würde, hat Alcubierre schon in dem Artikel berechnet, in dem er den Antrieb vorgestellt hat, das brauchte nicht bis 2005). Und dass sie Klimaerwärmung noch im 21. Jahrhundert den Meeresspiegel um mehrere Meter ansteigen lassen würde, dachte man vielleicht in den 80er und 90er Jahren, um 2008 war aber schon bekannt, dass er wohl doch nicht ganz so brachial ausfallen würde, da war dann nur noch von 43 Zentimetern bis zum Ende des 21. Jahrhunderts die Rede.

                            Noch eine Anmerkung:
                            Diese Aussage ist in der Form wenig sinnvoll. Wenn eine Möglichkeit rein theoretisch ist, dann heißt das, dass sie bislang nur in der Theorie besteht, praktisch aber noch nicht erprobt oder umgesezt wurde. Wenn man nun einen Test durchführt, um zu prüfen, ob die betreffende Möglichkeit umsetzbar ist, dann gibt es drei mögliche Ergebnisse:
                            • Die Möglichkeit erweist sich als umsetzbar
                            • Die Möglichkeit lässt sich im ersten Testlauf oder einer Reihe von Testläufen nicht umsetzen, allerdings waren die Testläufe noch nicht so gründlich, dass sich die Umsetzbarkeit der Möglichkeit ausschließen lässt
                            • Die Möglichkeit erweist sich als nicht umsetzbar. Das impliziert, dass die zugrundeliegende Theorie fehlerhaft sein muss. Die Möglichkeit besteht dann auch nicht mehr rein theoretisch, sondern gar nicht mehr.
                            Bei Punkt 2 hast Du Recht, der technische Anhang ist zeitlich versetzt entstanden und wurde von mir nicht mehr bearbeitet. Insgesamt trifft Idee zwei der nicht so gründlich geprüften Umsetzbarkeit zu. Danke für den Hinweis. Vielleicht denke ich mir da irgendwann noch mal etwas aus, falls ich je die Zeit finde, meine Idee umzusetzen.

                            Zu Punkt 1: gar nicht mal soooo schlecht geschätzt, allerdings ist die erste Idee von 2008 (als ich das erste Mal von Heim und Dröscher/Häuser las), die letzte Bearbeitung ist etwas aktueller. Ich habe natürlich an den Zahlen gedreht umd das Ganze etwas dramatischer zu gestalten Die Prognosen von Wikipedia stammen, soweit ich sehe, aus einer Studie von 2007, die mittlerweile als überholt gilt. Einige Klimaforscher gehen heute davon aus, dass bis zum Jahr 2099 der Meeressspiegel um bis 1,60 Meter angestiegen sein könnte (das sind natürlich immer noch keine drei Meter, aber auf die meisten Menschen wirken 50 Zentimeter nuneinmal nicht bedrohlich, obwohl sie es faktisch natürlich sind). Allerdings fließen, soweit mir bekannt, gerade auch Faktoren wie das Abschmelzen der südamerikanischen Gletscher erst neuerdihgs in die Berechnungen ein. Zum Fürchten bleibt das Ganze dennoch, oder?

                            Der Alucbierre Ansatz wurde von mir damals gewählt, weil er quasi immernoch in aller Munde war. Ich habe da, wie ich eingangs erwähnte, wider besseren Wissens ein wenig phantasiert. Das Ganze sollte für mich persönlich ein Ansatz werden zu erklären, dass es bis zur Vorstellung des H-D-H Antriebes andere Ansätze gab, die durchaus verfolgt wurden. Allerdings gebe ich Dir insofern Recht, dass es da gerade heute sicherlich bessere Ideen gibt, die ich verwenden könnte.
                            Ansonsten scheint Dir meine Idee aber einigermaßen zu gefallen, wenn ich Dich richtig verstehe?

                            Zur Ergänzung: das Ganze sollte als Unterbau für ein klassisches SF-Action-Horror-Szenario dienen. Den Beginn kann mich sich ja sehr leicht denken. Naja, und wenn das Ganze auch noch ein wenig echtes Wissen vermitteln oder auffrischen und nebenbei auf den ein oder anderen Umstand aufmerksam machen kann, ist das ja kein Fehler...
                            Zuletzt geändert von GreatSciFi; 06.02.2016, 18:43.
                            Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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                              Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                              Zu Punkt 1: gar nicht mal soooo schlecht geschätzt, allerdings ist die erste Idee von 2008 (als ich das erste Mal von Heim und Dröscher/Häuser las), die letzte Bearbeitung ist etwas aktueller.
                              Bist du demnach der Ansicht, dass diese (aus der Sicht von 2008 ja in der Vergangenheit liegende) Information:
                              2005:
                              - trotz mehrfacher Modifizierungen wird die weitere Erforschung des Warp Antriebes eingestellt. Ein möglicher Bau wird unter anderem aufgrund der benötigten Energiemengen als undurchführbar abgelehnt.
                              nicht von dir erdacht, sondern tatsächlich zutreffend wäre? Das ist sie aber nicht. Eine "Erforschung" des Alcubierre-Antriebs hat es bislang nur in sehr rudimentärer Form gegeben, in Form von einzelnen Artikel in physikalischen Fachzeitschriften, u.a. von Alcubierre selbst, von Van den Broeck, Natario und einigen anderen. Eine von einer zentralen Institution vorangetriebene Forschung, die von dieser Institution eingestellt werden könnte, gab es da bisher nicht, infolgedessen kann da auch keine weitere Erforschung eingestellt werden.

                              Und einen Bau kann auch niemand ablehnen, dazu müsste es ja erst einmal einigermaßen konkrete Baupläne geben, über die dann z.B. die NASA befinden könnte, ob man die ins Auge fassen will oder eben ablehnt. Davon ist der Alcubierre-Antrieb noch weit entfernt.

                              Ähnliches gilt, aus Sicht des Jahres 2008, für diese Information:
                              2008:
                              -Die Forschungen der NASA gestalten sich schwieriger, als zunächst angenommen. Auf Vorschlag Dröschers wird die ESA involviert.
                              Es mag sein, dass Dröscher einen der 21 "Best Paper" Awards der AIAA für das Jahr 2005 erhalten hat, vermutlich nicht zuletzt durch das Mitwirken von Häuser, der Mitglied der AIAA und des für den Award zuständigen Kommitees war, aber das wird kaum die NASA dazu veranlasst haben, in Kooperation in Dröscher Forschungen für eine konkrete Realisierung eines Antriebssystems in die Wege zu leiten, bei der Dröscher dann auch noch so viel Mitspracherecht gehabt hätte, dass er der NASA eine Kooperation mit der ESA hätte vorschlagen können.

                              Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                              Ich habe natürlich an den Zahlen gedreht umd das Ganze etwas dramatischer zu gestalten Die Prognosen von Wikipedia stammen, soweit ich sehe, aus einer Studie von 2007, die mittlerweile als überholt gilt. Einige Klimaforscher gehen heute davon aus, dass bis zum Jahr 2099 der Meeressspiegel um bis 1,60 Meter angestiegen sein könnte (das sind natürlich immer noch keine drei Meter, aber auf die meisten Menschen wirken 50 Zentimeter nuneinmal nicht bedrohlich, obwohl sie es faktisch natürlich sind). Allerdings fließen, soweit mir bekannt, gerade auch Faktoren wie das Abschmelzen der südamerikanischen Gletscher erst neuerdihgs in die Berechnungen ein. Zum Fürchten bleibt das Ganze dennoch, oder?
                              Angesichts der Prognosen aus den 80 Jahren, wo ein vollständiges Abschmelzen der Polkappen, einhergehend mit einem Anstieg des Meeresspiegels um 70 Meter, der die Nordseeküste ins Voralpenland verschieben würde, bis zum Jahr 2050 prophezeit wurde, und dem Film "Waterworld" mit Kevin Costner von 1995, der eine vollständig überflutete Erde zeigte (wozu der Meeresspiegel um weit mehr als 70 Meter hätten steigen müssen), sind die modernen Prognosen regelrecht harmlos.

                              Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                              Der Alucbierre Ansatz wurde von mir damals gewählt, weil er quasi immernoch in aller Munde war. Ich habe da, wie ich eingangs erwähnte, wider besseren Wissens ein wenig phantasiert. Das Ganze sollte für mich persönlich ein Ansatz werden zu erklären, dass es bis zur Vorstellung des H-D-H Antriebes andere Ansätze gab, die durchaus verfolgt wurden. Allerdings gebe ich Dir insofern Recht, dass es da gerade heute sicherlich bessere Ideen gibt, die ich verwenden könnte.
                              Wie willst du mir in etwas Recht geben, das ich gar nicht geschrieben habe? Ich kenne keine besseren Ideen als den Alcubierre-Antrieb (abgesehen von dessen Modifikationen wie dem Natario-Antrieb, dessen Prinzip 2001 veröffentlicht wurde). Was für Ideen sollen das denn deiner Ansicht nach sein?

                              Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                              Ansonsten scheint Dir meine Idee aber einigermaßen zu gefallen, wenn ich Dich richtig verstehe?
                              Welche Idee meinst du? Die für dein Deep Horizon-Universum? Abgesehen von den (aus Sicht des Jahres 2008) unzutreffenden Eckdaten für die Jahr 2005 und 2008 sind die späteren Eckdaten ab 2015 (jedenfalls aus Sicht des Jahres 2008) ganz ok.

                              Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                              Zur Ergänzung: das Ganze sollte als Unterbau für ein klassisches SF-Action-Horror-Szenario dienen. Den Beginn kann mich sich ja sehr leicht denken. Naja, und wenn das Ganze auch noch ein wenig echtes Wissen vermitteln
                              Dann solltest du dich aber auch auf echtes Wissen (aus Sicht des Zeitpunktes, zu dem du den Entwurf erstellt hast, also des Jahres 2008) stützen, und nicht für bereits in der Vergangenheit liegende Zeitpunkte fiktives Wissen hinzuerfinden (das sollte man nur für zukünftige Zeiten tun).

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                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Bist du demnach der Ansicht, dass diese (aus der Sicht von 2008 ja in der Vergangenheit liegende) Information:

                                nicht von dir erdacht, sondern tatsächlich zutreffend wäre? Das ist sie aber nicht. Eine "Erforschung" des Alcubierre-Antriebs hat es bislang nur in sehr rudimentärer Form gegeben, in Form von einzelnen Artikel in physikalischen Fachzeitschriften, u.a. von Alcubierre selbst, von Van den Broeck, Natario und einigen anderen. Eine von einer zentralen Institution vorangetriebene Forschung, die von dieser Institution eingestellt werden könnte, gab es da bisher nicht, infolgedessen kann da auch keine weitere Erforschung eingestellt werden.
                                nein, damit meine ich, dass die Finanzierung der Forschungen tatsächlich im Jahr 2008 seitens der NASA eingestellt wurden. Finanziert werden seitdem nur noch einige hauptsächlich universitäre Einzelprojekte. So rudimentär war die Forschungsarbeit gar nicht, es gab offenbar sogar recht konkrete Computermodelle, die im Rahmen des Breakthrough Propulsion Projektes finanziert und erstellt wurden. Da wurde sicherlich einiges investiert, bis man 2008 zu dem Entschluss kam, dass sowohl das Energieproblem, als auch das der negativen Energie nicht lösbar seien.
                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Und einen Bau kann auch niemand ablehnen, dazu müsste es ja erst einmal einigermaßen konkrete Baupläne geben, über die dann z.B. die NASA befinden könnte, ob man die ins Auge fassen will oder eben ablehnt. Davon ist der Alcubierre-Antrieb noch weit entfernt.
                                das mit dem Bau nimmst Du zu wörtlich. Wie gesagt, es handelte sich um ein internes AB, welches dem Leser so nie zugänglich gemacht werden sollte.
                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Ähnliches gilt, aus Sicht des Jahres 2008, für diese Information:Es mag sein, dass Dröscher einen der 21 "Best Paper" Awards der AIAA für das Jahr 2005 erhalten hat, vermutlich nicht zuletzt durch das Mitwirken von Häuser, der Mitglied der AIAA und des für den Award zuständigen Kommitees war, aber das wird kaum die NASA dazu veranlasst haben, in Kooperation in Dröscher Forschungen für eine konkrete Realisierung eines Antriebssystems in die Wege zu leiten, bei der Dröscher dann auch noch so viel Mitspracherecht gehabt hätte, dass er der NASA eine Kooperation mit der ESA hätte vorschlagen können.
                                Damit unterstellst Du dem Team Dröscher/Häuser indirekt unseriöses Verhalten. Das finde ich schon äußerst aggressiv. Und warum sollte sie (die NASA) die beiden nicht anwerben? Bis heute befasst sich so gut wie niemand mit Heims Theorien, Dröscher und Häuser wären also die absoluten Experten auf dem Gebiet, mal abgesehen von Außenseitern wie Illobrandt von Ludwiger. Deinen Einwand mit der Kooperation auf Dröschers Vorschlag hin finde ich allerdings gut.


                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Angesichts der Prognosen aus den 80 Jahren, wo ein vollständiges Abschmelzen der Polkappen, einhergehend mit einem Anstieg des Meeresspiegels um 70 Meter, der die Nordseeküste ins Voralpenland verschieben würde, bis zum Jahr 2050 prophezeit wurde, und dem Film "Waterworld" mit Kevin Costner von 1995, der eine vollständig überflutete Erde zeigte (wozu der Meeresspiegel um weit mehr als 70 Meter hätten steigen müssen), sind die modernen Prognosen regelrecht harmlos.
                                Sry, “regelrecht harmlos“ ist nun mehr als zynisch. Ein Anstieg des Meeresspiegels um mehr als einen Meter würde zahlreiche Inselstaaten hinwegfegen. Der fortschreitende Klimawandel aufgrund der kalten Wassermassen im Meer wäre verheerend. Bis zu 750 Millionen Klimaflüchtlinge wären die Folge. Wie nimmt sich das wohl im Verhältnis zur jetzigen Flüchtlingswelle aus? Desweiteren schreitet andererseits die Verwüstung der Erde immer weiter voran und das Ozonloch nimmt immer weiter zu (ich schrieb ja Abschmelzen UND CO² Werte) Meine Zahlen diesbezüglich sind also gar nicht so weit hergeholt und gehen von den pessimistischeren Forschungsergebnissen (Hansen etc.) aus. Ich finde, dass ist durchaus bedrohlich genug.


                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Wie willst du mir in etwas Recht geben, das ich gar nicht geschrieben habe? Ich kenne keine besseren Ideen als den Alcubierre-Antrieb (abgesehen von dessen Modifikationen wie dem Natario-Antrieb, dessen Prinzip 2001 veröffentlicht wurde). Was für Ideen sollen das denn deiner Ansicht nach sein?
                                Eine der besseren Ideen stellt der Feldantrieb dar, den ich in meinem Arbeitsblatt verwende. Ich habe Dir insofern Recht gegeben, als dass ich für den Warp Antrieb eventuell besser eine konventionellere, allerdings noch theoretische, Antriebsform gewählt hatte. Davon gibt es ja reichlich.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Welche Idee meinst du? Die für dein Deep Horizon-Universum? Abgesehen von den (aus Sicht des Jahres 2008) unzutreffenden Eckdaten für die Jahr 2005 und 2008 sind die späteren Eckdaten ab 2015 (jedenfalls aus Sicht des Jahres 2008) ganz ok.
                                Wie gesagt, der Entwurf ist nie finalisiert worden, insofern sind Deine Einwände teilweise nicht unverständlich, wenn auch sachlich nicht immer ganz korrekt. Wie eingangs erwähnt, handelt es sich um eine "so nie stattgefundene" Vergangenheit.

                                Beispielsweise hat es eine Anfrage von Brauns an Heim tatsächlich gegeben, aber nicht im Jahr 1962. Der genaue Zeitpunkt ist vielmehr unbekannt.

                                Zum Thema Klima habe ich ja mehrfach etwas geschrieben. Dein Wissen scheint mir hier sehr wikimäßig. Die Daten dort sind aber immer mit Vorsicht zu genießen, weil oft wenig kritisch. Und die Forschungen des Breakthrough Propulsion Labs zum Alcubierre Antrieb wurden tatsächlich 2008 eingestellt. Allerdings zeigten die Ergebnisse, dass trotz neuer Energieberechnungen das Negativ-Energieproblem einfach nicht lösbar ist und sich weitere größere Investitionen daher schlicht nicht lohnten.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Dann solltest du dich aber auch auf echtes Wissen (aus Sicht des Zeitpunktes, zu dem du den Entwurf erstellt hast, also des Jahres 2008) stützen, und nicht für bereits und nicht für bereits in der Vergangenheit liegende Zeitpunkte fiktives Wissen hinzuerfinden
                                Schon Jule Verne hat bisweilen mit technischen Fakten gespielt, um dem Leser das zu vermitteln, was eigentlich sein Anliegen war, in seinem Fall geografisches Wissen. Nichtsdestotrotz beruhen seine Werke auf damaligen Erkenntnissen.
                                Zuletzt geändert von GreatSciFi; 07.02.2016, 15:15.
                                Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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