Zitat von Kytoma67
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SF-Story gegen Reale Story im SF-Gewand
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"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
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Also ich sag ja nicht dass man gar nichts darüber erfahren soll.
Aber ich finde gleich ein paar Folgen zu drehen die nur um diese privaten Dinge gehen find ich einfach langweilig.
Ausserdem geh ich jetzt vor allem von meinen Perry Rhodan Romanen aus.
Und da ist mir ein Roman bei den es um irgendwelchen fremden Wesen geht viel lieber als wenn es um irgendwelchen Privaten Zeugs eines Menschen geht. Ist nun mal so.
Ein gutes Beispiel dafür ist, es hat ein Volk bei PR gegeben bei denen es ein tabu war sich beim essen zuzusehen. Sowas find ich interessant.
Ich denk jetzt nicht so viel an die Serien dabei weil ich die gar nicht sehe.
Das ist lange her dass ich die sah. Aber eben so spezielle Folgen wo es nur um privates ging sind mir einfach zu langweilig. Das ist eben so.http://www.christopher-eccleston.de
Die Serie Doctor Who sollte man in die
Liste der Suchtmittel aufnehmen. ;o)))
Mein Gästebuch
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Nicht beim Essen zusehen? Tabu? also das ist doch auch wieder etwas sehr menschliches nur im Alien Kostüm, erinnert stark an Bräuche von Irgendwelchen Eingebornenen wo Männer und Frauen in getrennten Hütten leben und es Männern und Frauen nicht erlaubt ist gemeinsam zu essen. Das ist eigentlich nur wieder eine Abwandlung eines Menschlichen Brauches.
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Interessante Diskussion hier, aber schon wieder sehr abweichend von dem, was der Threadstarter ursprünglich gefragt hatte.
"Dr. Who" als Nicht-SF-Soap? Oder "Primeval"? Wie soll das gehen?
Natürlich steht Dr Who auf die Blonde, und muss sie dauernd retten. Und Cutter aus Primeval ist natürlich hin- und hergerissen zwischen seiner Exfrau und der Parallel-Universum-Frau, die im Moment Jennifer heißt. In beiden Serien spielen zwischenmenschliche Gedönse eine Rolle, aber stehen nicht im Vordergrund.
Würde man die fantastischen Elemente von "Dr.Who" und "Primeval" weglassen, wären diese Serien wohl nicht mehr viel wert.
Oder doch?
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Zitat von conanboy Beitrag anzeigenInteressante Diskussion hier, aber schon wieder sehr abweichend von dem, was der Threadstarter ursprünglich gefragt hatte.
"Dr. Who" als Nicht-SF-Soap? Oder "Primeval"? Wie soll das gehen?
Natürlich steht Dr Who auf die Blonde, und muss sie dauernd retten. Und Cutter aus Primeval ist natürlich hin- und hergerissen zwischen seiner Exfrau und der Parallel-Universum-Frau, die im Moment Jennifer heißt. In beiden Serien spielen zwischenmenschliche Gedönse eine Rolle, aber stehen nicht im Vordergrund.
Würde man die fantastischen Elemente von "Dr.Who" und "Primeval" weglassen, wären diese Serien wohl nicht mehr viel wert.
Oder doch?
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Zitat von conanboy Beitrag anzeigen"Dr. Who" als Nicht-SF-Soap? Oder "Primeval"? Wie soll das gehen?
Natürlich steht Dr Who auf die Blonde, und muss sie dauernd retten. Und Cutter aus Primeval ist natürlich hin- und hergerissen zwischen seiner Exfrau und der Parallel-Universum-Frau, die im Moment Jennifer heißt. In beiden Serien spielen zwischenmenschliche Gedönse eine Rolle, aber stehen nicht im Vordergrund.
Wenn du aus einem Western die Western-Elemente herausnimmst, hast du auch keinen Western mehr. Logisch. Aber mach aus den Pferden Raumschiffe und aus den Pistolen Phaser, dann hast das selbe in SciFi. Mach aus Dr.Who jemanden, der anstatt zu Parallelwelten und Aliens reist, jemanden der mit Schiff zu fremden Ländern und fremden kulturen reist. Dann hast du anstatt SciFi eine Abenteuerserie. Das Grundprinzip bleibt doch exakt das selbe.
Ob wir uns das dann ansehen, ist dann natürlich die Frage, schließlich sind wir SciFi-Fans. Aber eine Zielgruppe findet sich immer.
Würde man die fantastischen Elemente von "Dr.Who" und "Primeval" weglassen, wären diese Serien wohl nicht mehr viel wert.
und btw (ein wenig Offtopic):
Interessante Diskussion hier, aber schon wieder sehr abweichend von dem, was der Threadstarter ursprünglich gefragt hatte."Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"
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Zitat von conanboy Beitrag anzeigenWürde man die fantastischen Elemente von "Dr.Who" und "Primeval" weglassen, wären diese Serien wohl nicht mehr viel wert."Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
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Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigenund btw (ein wenig Offtopic):
Entschuldige, ich dachte du wärest der Threadstarter? Oder spricht der Herr jetzt auch schon in der dritten Person über sich selbst? Wäre mal wieder ein Thema für deinen Immersions-Thread, aber da schaust ja nicht mehr rein. Oder haben wir da auch das Thema des Threadstartes verfehlt?
Zitat von conanboy"Ich" ist in solchen Zusammenhängen etwas anderes als "Der Thread-Starter". Möglicherweise handelt es sich um die selbe Person, aber folgende Aussagen haben komplett unterschiedliches Gewicht beim Leser:
"Ich" ist derjenige, der gerade dieses Post schreibt.
"Der Thread-Starter" ist derjenige, der dieses Thema zur Diskussion stellt.
"Dem Thread-Starter ging es, glaub ich, um etwas ganz anderes", ist höflicher, als wenn ich sage "du hast gar keinen Schimmer, um was es mir geht".
Und Höflichkeit ist mir wichtig.
MfG
Whyme"Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
-Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten
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STAR WARS - ein Märchen, wie es im Buche steht. Brauchte man da jetzt wirklich Raumschiffe? Natürlich! Was wäre SW ohne die beiden Droiden und Darth Vaders eiserner Maske...
Die Frage, ob mir eine "SF-Story" besser gefällt als eine "Reale Story im SF-Gewand", stellt sich gar nicht. Bei beiden kommt es auf die Qualität an.
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Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigenSTAR WARS - ein Märchen, wie es im Buche steht. Brauchte man da jetzt wirklich Raumschiffe? Natürlich! Was wäre SW ohne die beiden Droiden und Darth Vaders eiserner Maske...
Die Frage, ob mir eine "SF-Story" besser gefällt als eine "Reale Story im SF-Gewand", stellt sich gar nicht. Bei beiden kommt es auf die Qualität an.Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
"Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!
Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!
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Es gibt hier einige Poster, die behaupten
"Es existiert keine SF-Story, die nicht auch in Real-Life erzählt werden könnte", und ich behaupte,
"Menschen, die das behaupten, haben den kulturellen Sinn von SF nicht verstanden".
Ich will versuchen, das am Beispiel der Next-Generation-Folge "Measure Of A Man" ("Wem gehört Data?") zu verdeutlichen. Kurze Zusammenfassung für alle, die nicht wissen, worum es da geht:
Der Android Data dient seit 20 Jahren der Sternenflotte. Die Umstände, unter denen er entstanden ist, sind ungeklärt. Nun kommt ein Wissenschaflter daher, und will Data auseinandernehmen, um zu erforschen, wie er funktioniert. Ob er nachher Data auch wieder ordentlich zusammensetzen kann, wird allgemein bezweifelt. Dieses Auseinandernehmen kommt also für Data einem Todesurteil gleich, und er verweigert sich. Kann er aber rein rechtlich nicht, weil er per Gesetz nur eine Maschine ist.
In der Folge gehts halt darum, dass dann sein Anwalt (Captain Picard) zu beweisen versucht, dass er eine Lebensform ist, die ihre Persönlichkeitsrechte hat.
Wie könnte man diese Story ohne SF-Elemente darstellen? Nunja, man könnte irgendeine Geschichte erfinden, die zu Zeiten der Sklavenhaltung in den Südstaaten spielt, wo ein weißer Anwalt um die Rechte eines schwarzen Sklaven kämpft, aber wäre das wirklich vom Sinn her dasselbe?
Wir (in der realen Welt) haben längst festgelegt: alle Menschen, egal welcher Hautfarbe, Geburtsort usw. haben die gleichen Rechte. Aber was tun wir mit den künstlich erschaffenen Menschen? Klone? Replikanten? Stammzellen?
Ich will sagen: Androiden existieren nicht. Doch was tun wir mit ihnen, wenn sie existieren? Und was sagt das als moralisch-ethische Wesen über uns selbst aus, die wir jetzt und heute existieren?
Ein anderes schönes Beispiel: Das Alien. Technisch gesehen eine menschengroße Krebszelle, die eine Zivilisation befällt, und deren Zellen (Menschen) vernichtet, weil diese Zellen keine passenden Abwehrmechanismen entwickelt haben.
Auch das Alien existiert in Wirklichkeit nicht, aber wenn ich eine ausserirdische Rasse wäre, die die Menschheit möglichst bequem und ohne viel Aufwand ausradieren wollen würde, würde ich das Alien erfinden.
Und genau das ist es, was für mich SF ausmacht: nicht, ET mit grünen Antennen auf dem Kopp den Vulkanier-Gruß im Fernsehen zu sehen, sondern mich in fremdartige Philosophien hineinzudenken. Wie tickt man als Wesen, das nicht auf der Erde geboren wird?
Wenn man sich für diese Frage interessiert, hat man kapiert, worum es in SF geht. Wenn nicht, kann man genausogut "Rote Rosen" oder sonstige Seifenopern anglotzen.
PS: Tipp an Whyme: würde mich ein Thema geistig überfordern, würde ich lieber nichts zu diesem Thema sagen. Du ziehst es jedoch vor, deine Überforderung öffentlich zu machen, was wir hier alle ganz lustig finden. Ein lustiger Beitrag hier ist immer noch besser als kein Beitrag. Verstehst du?Zuletzt geändert von conanboy; 31.05.2008, 16:51.
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Zitat von conanboy Beitrag anzeigenEs gibt hier einige Poster, die behaupten
"Es existiert keine SF-Story, die nicht auch in Real-Life erzählt werden könnte", und ich behaupte,
"Menschen, die das behaupten, haben den kulturellen Sinn von SF nicht verstanden".
Ein anderes schönes Beispiel: Das Alien. Technisch gesehen eine menschengroße Krebszelle, die eine Zivilisation befällt, und deren Zellen (Menschen) vernichtet, weil diese Zellen keine passenden Abwehrmechanismen entwickelt haben.
Auch das Alien existiert in Wirklichkeit nicht, aber wenn ich eine ausserirdische Rasse wäre, die die Menschheit möglichst bequem und ohne viel Aufwand ausradieren wollen würde, würde ich das Alien erfinden.
Der name des Ritters ist Sir Gorman, er ruft seine besten Landsknechte zum Diesnt Hicks Apone, und eine Kriegerin, ihnen zur Seite wird Lady Ripley gestellt, den sie hatte einst das Vergnügen einen Drachen von dieser Insel zu bekämpfen. Doch was sie nicht wissen ist das das Königshaus gemeinsame Sache macht mit der Händlergilde...
Sie selgeln mit der Solaco über den Ocean, auf der Insel angekommen merken sie das die Bewohner verschwunden sind? Ein Drache? usw...
Also geht doch...
Und genau das ist es, was für mich SF ausmacht: nicht, ET mit grünen Antennen auf dem Kopp den Vulkanier-Gruß im Fernsehen zu sehen, sondern mich in fremdartige Philosophien hineinzudenken. Wie tickt man als Wesen, das nicht auf der Erde geboren wird?
Wenn man sich für diese Frage interessiert, hat man kapiert, worum es in SF geht. Wenn nicht, kann man genausogut "Rote Rosen" oder sonstige Seifenopern anglotzen.
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Zitat von conanboy Beitrag anzeigenEs gibt hier einige Poster, die behaupten
"Es existiert keine SF-Story, die nicht auch in Real-Life erzählt werden könnte", und ich behaupte,
"Menschen, die das behaupten, haben den kulturellen Sinn von SF nicht verstanden".
Ich will versuchen, das am Beispiel der Next-Generation-Folge "Measure Of A Man" ("Wem gehört Data?") zu verdeutlichen. Kurze Zusammenfassung für alle, die nicht wissen, worum es da geht:
Der Android Data dient seit 20 Jahren der Sternenflotte. Die Umstände, unter denen er entstanden ist, sind ungeklärt. Nun kommt ein Wissenschaflter daher, und will Data auseinandernehmen, um zu erforschen, wie er funktioniert. Ob er nachher Data auch wieder ordentlich zusammensetzen kann, wird allgemein bezweifelt. Dieses Auseinandernehmen kommt also für Data einem Todesurteil gleich, und er verweigert sich. Kann er aber rein rechtlich nicht, weil er per Gesetz nur eine Maschine ist.
In der Folge gehts halt darum, dass dann sein Anwalt (Captain Picard) zu beweisen versucht, dass er eine Lebensform ist, die ihre Persönlichkeitsrechte hat.
Wie könnte man diese Story ohne SF-Elemente darstellen? Nunja, man könnte irgendeine Geschichte erfinden, die zu Zeiten der Sklavenhaltung in den Südstaaten spielt, wo ein weißer Anwalt um die Rechte eines schwarzen Sklaven kämpft, aber wäre das wirklich vom Sinn her dasselbe?
Wir (in der realen Welt) haben längst festgelegt: alle Menschen, egal welcher Hautfarbe, Geburtsort usw. haben die gleichen Rechte. Aber was tun wir mit den künstlich erschaffenen Menschen? Klone? Replikanten? Stammzellen?
Ich will sagen: Androiden existieren nicht. Doch was tun wir mit ihnen, wenn sie existieren? Und was sagt das als moralisch-ethische Wesen über uns selbst aus, die wir jetzt und heute existieren?
Ein anderes schönes Beispiel: Das Alien. Technisch gesehen eine menschengroße Krebszelle, die eine Zivilisation befällt, und deren Zellen (Menschen) vernichtet, weil diese Zellen keine passenden Abwehrmechanismen entwickelt haben.
Auch das Alien existiert in Wirklichkeit nicht, aber wenn ich eine ausserirdische Rasse wäre, die die Menschheit möglichst bequem und ohne viel Aufwand ausradieren wollen würde, würde ich das Alien erfinden.
Und genau das ist es, was für mich SF ausmacht: nicht, ET mit grünen Antennen auf dem Kopp den Vulkanier-Gruß im Fernsehen zu sehen, sondern mich in fremdartige Philosophien hineinzudenken. Wie tickt man als Wesen, das nicht auf der Erde geboren wird?
Wenn man sich für diese Frage interessiert, hat man kapiert, worum es in SF geht. Wenn nicht, kann man genausogut "Rote Rosen" oder sonstige Seifenopern anglotzen.
PS: Tipp an Whyme: würde mich ein Thema geistig überfordern, würde ich lieber nichts zu diesem Thema sagen. Du ziehst es jedoch vor, deine Überforderung öffentlich zu machen, was wir hier alle ganz lustig finden. Ein lustiger Beitrag hier ist immer noch besser als kein Beitrag. Verstehst du?
Solange man sich jedoch auf den Standpunkt versteift, dass die entsprechende Storie unsere heutige Zivilisation wiederspiegeln soll, so hast du insofern Recht, dass die Interpretation eines weißen Anwalt für die verteidigung der Menschnrechte eines schwarzen Menschen natürlich längst überholt scheint und bei uns nicht mehr die gleiche Wirkung erzielt, wie es diese Geschichte für einen Menschen vor 400 Jahren tun würde.
Für die damaligen Menschen war solch eine Storie Scifi, da sie sich noch nicht vorstellen konnten, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft mal die gleichen Grundrechte und den gleichen Stellenwert haben werden.
Ein hypothetischer Mensch des 25. Jh., für den Androiden ganz normale Lebenwesen wie Menschen sind, würde auch über die entsprechende TNG-Folge lächeln.
Daher ganz klar... es ist die gleiche Grundstorie, sie hat sogar den selben Grundgedanken und den gleichen Sinn. Die Tatsache das wir beide Geschichten unterschiedlich interpretieren bzw ihnen einen unterschiedlichen Fantastik-Faktor einräumen liegt nicht an der Storie sondern an uns selbst, unseren kulturellen und wissenschaftlichen Erfahrungen.
Man kann jede Scifi-Storie auch ohne den Scifi-Faktor erzählen, wenn man die fantastischen Elemente durch entsprechend bekannte oder allgemein angenommene Grundelemente ersetzt.
Scifi unterscheidet sich daher insofern vom Rest der Genre, als das es hypothetische zukünftige oder alternative Szenarien beschreibt, die unserer aktuellen kulturellen Erfahrung unzugänglich jedoch durchaus vorstellbar sind.
Was für uns heute Scifi, kann für einen Menschen aus der Zukunft billig Soap-Opera sein
Edit: Um mal auf die Ursprungsfrage einzugehen: Aufgrunddessen, dass ich persönlich keinen wesentlichen Unterschied zwischen einer "echten" Scifi-Storie und einer Real-Storie in Scifi-Gewand sehe, aufgrund der obigen Argumentation, kann ich dir @ conanboy nicht beantworten welche Storie die bessere ist, da man sie im Grund nicht unterscheiden kann.Zuletzt geändert von McWire; 31.05.2008, 17:29.Mein Profil bei Memory Alpha
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Zitat von conanboy Beitrag anzeigen....
Wie könnte man diese Story ohne SF-Elemente darstellen? Nunja, man könnte irgendeine Geschichte erfinden, die zu Zeiten der Sklavenhaltung in den Südstaaten spielt, wo ein weißer Anwalt um die Rechte eines schwarzen Sklaven kämpft, aber wäre das wirklich vom Sinn her dasselbe?
Wir (in der realen Welt) haben längst festgelegt: alle Menschen, egal welcher Hautfarbe, Geburtsort usw. haben die gleichen Rechte. Aber was tun wir mit den künstlich erschaffenen Menschen? Klone? Replikanten? Stammzellen?
Ich will sagen: Androiden existieren nicht. Doch was tun wir mit ihnen, wenn sie existieren? Und was sagt das als moralisch-ethische Wesen über uns selbst aus, die wir jetzt und heute existieren?
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Und genau das ist es, was für mich SF ausmacht: nicht, ET mit grünen Antennen auf dem Kopp den Vulkanier-Gruß im Fernsehen zu sehen, sondern mich in fremdartige Philosophien hineinzudenken. Wie tickt man als Wesen, das nicht auf der Erde geboren wird?
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Ersetze Data z.B. in der Story durch ein besonders wohlgeratenes Golem - ein Oxymoron, denn Golem heißt eigentlich ungeformt bzw. unfertig - und du kannst die Geschichte nahezu 1:1 umsetzen. Ein Gelehrter will genau wissen, warum dieses Golem so gut geworden ist und es darum zerlegen. Und weiß auch nicht, ob er es nachher wieder so hinbekommt. Die Fragen, die sich ergeben, sind die selben - warum unterstellt sich ein Wesen, das zu so viel mehr fähig ist als wir Menschen unserer Gerichtsbarkeit? Was gibt uns das Recht, über eine selbstbestimmende, denkende "Einheit" als Forschungsmaterial zu entscheiden?
Und wie man es dreht und wendet - kein SciFi-Werk bietet eine fremde Philosophie. Alle Autoren sind Menschen. Was also angeboten wird, ist eine Philosphie, für die jemand sich aus dem Käfig der vorherrschenden Denkweisen auf der Erde befreit hat. Aber auch das ist nicht SciFi typisch - Nietzsches Übermensch steht ebenfalls ausserhalb dieser Denkweisen. Sogenannte "Tyrannenmörder" bringen ebenfalls ihre eigene Philosophie mit. Interessanter Ansatz dazu zum Beispiel - nachdem die unterdrückende Führung eliminiert wurde und das Volk frei ist, richtet der Attentäter sich selbst - macht er sich damit ethisch unangreifbar? Philosophische Fragen, die aus einem "fremden" Wertesystem entstehen, sind nicht SciFi Vorrecht.Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
"Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!
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Ich denke auch, dass es Sci-Fi-Spezifische Storys gibt, die man nicht ohne ihre Story in einen Ausmass zu verändern, dass man wohl schon von einer komplett neuen sprechen könnte, in ein anderes Genre übersetzten kann.
Vielleicht ist es bei z.b. Drachengeschichten etwas leicher, aber diese gehören auch wieder zum phantastischen Bereich. Und selbst ein Umschreiben in diesen Bereich würde schon viele veränderungen mit sich bringen.
Sicher kann man sich zu bestimmten Stoys ähnliche Geschichten ausdenken, in denen Aliens z.b. durch Drachen ersetzt werden, aber das würde, wie gesagt, schon eine so grosse Veränderung darstellen, dass man von einer neuen Story sprechen kann.
Und davon zu reden, dass es Storys gibt, die so nur in Sci-Fi-Genere so zu machen sind und andere, die auch in normaler Umgebung vorstellbar sind, macht schon Sinn.
Da ist "Wen gehört Data" ein gutes Beispiel. Die Frage dort ist der Stellenwert von intelligenten (selbstbewussten) Maschinen, das kann man mit ähnlichen Situantionen vergleichen, ist aber schon eine sehr spezielle Frage. Genauso (oder zumindest ähnlich) ist es mit der Story..."Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.
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