Soylent Green - realistische Perspektive? - SciFi-Forum

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Soylent Green - realistische Perspektive?

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    #46
    irony Heute, 16:45

    Mal angenommen, Menschen leben in dieser Welt im Schnitt nur noch 20.000 Tage, und es gibt 20 Milliarden, dann sterben jeden Tag eine Million. Wenn man aus einem Toten 50 kg Soylent Green herstellen kann und ein Mensch mit 250 Gramm Soylent Green einen Tag überlebt, kann ein Toter 200 Menschen einen Tag lang ernähren. Das wären dann 200 Millionen von 20 Milliarden, also ein Prozent.
    OK. Bis du jetzt nun für oder gegen Soylent Green?

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      #47
      Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
      Bis du jetzt nun für oder gegen Soylent Green?
      Denkst du, ich gucke jeden Tag im Supermarkt, ob ich es kaufen kann? Soylent Green ist Science-Fiction. Um mehr als ein Prozent der Bevölkerung auf diese Weise zu ernähren, müsste die Sterberate schon sehr hoch sein. Interessant wäre, wer es noch kaufen würde.

      In einer Welt, in der es fast kein Fleisch mehr gibt, käme vielleicht noch die hartgesottene Fleischfresser-Fraktion in Frage. Schau mal in den Thread http://www.scifi-forum.de/off-topic/...egetarier.html . Es gibt genügend Leute, die ohne Fleisch nicht leben können wollen. Man müsste nur aus Soylent Green ein Soylent Schnitzel oder Soylent Burger machen, und schon wären die Absatzprobleme gelöst.

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        #48
        In meinen Augen ist Soylent Green eine urealistische Alternative wer würde schon einen Alten mit allen Arten von Krankheiten und Chemiekalien verseuchten Menschen hochoffiziell zu Nahrung verarbeiten wollen, wenn die Bedenken derart niedrig sind verhungern die Menschen schon und dann wird sich eine an die Lebensbedingungen angepasste Spezies finden die durch Gentechnik in eine Nahrungsmittelproduzierende Variante verwandelt wird. Euthanasie glaubhaft für jeden der unheilbar krank ist.

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          #49
          In meinen Augen ist Soylent Green eine urealistische Alternative wer würde schon einen Alten mit allen Arten von Krankheiten und Chemiekalien verseuchten Menschen hochoffiziell zu Nahrung verarbeiten wollen,
          Da ist auch etwas dran. Man könnte die Menschenmassen auch mit normalem Junkfood ernähren. Das kann man auch billig herstellen. Will nicht wissen, was schon heute in unserer Supermarktnahrung alles an Giftstoffen drin ist.
          "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
          www.alexander-merow.de.tl
          http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
          http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

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            #50
            Um auf die Thread-Frage zurückzukommen: Ich glaube auch nicht, dass Soylent Green tatsächlich ein Nahrungsmittel der Zukunft sein könnte. Soweit ich weiß, ist Menschenfleisch reichhaltig an Giftstoffen.
            Mich interessiert ein anderer Aspekt an diesem Film, nämlich die Einschläferungsanstalten für Menschen, die sich aufgrund ihres Alters oder aus anderen Gründen für den staatlich geförderten Selbstmord entscheiden. Das scheint angesichts der kommenden Überalterung in unseren Industriestaaten keine so weit entfernte Utopie zu sein.

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              #51
              Das ist genauso unrealistisch. Wo werden denn die Menschen alt? Doch nur in relativ reichen Industriestaaten. Da sind dann auch die "Alten" relativ wohlhabend und können sich problemlos Pflege & Hilfe kaufen. Da wird die Selbstmord-Rate nie besonders hoch sein.

              Und in armen Ländern stellt sich das Problem gar nicht, weil die meisten Menschen sowieso nicht so alt werden.
              "Vittoria agli Assassini!"

              - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                #52
                Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                Das ist genauso unrealistisch. Wo werden denn die Menschen alt? Doch nur in relativ reichen Industriestaaten. Da sind dann auch die "Alten" relativ wohlhabend und können sich problemlos Pflege & Hilfe kaufen.
                wenn man sich die aktuelle Diskussion um die Finanzierung der Rente, die Erhöhung des Renteneintrittsalters und Altersarmut so anhört, ist das wohl doch nicht so problemlos. Da geht es um Rentner hier in Deutschland, nicht irgendwo in Entwicklungsländern.

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                  #53
                  Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                  Wo werden denn die Menschen alt? Doch nur in relativ reichen Industriestaaten. Da sind dann auch die "Alten" relativ wohlhabend und können sich problemlos Pflege & Hilfe kaufen.
                  In Deutschland gibt es doch längst eine Zwei-Klassen-Gesellschaft und -Medizin, und zum Teil werden auch nur die Leiden, nicht das Leben verlängert. Wie sich das weiter entwickelt, ist noch nicht abzusehen.

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                    #54
                    Dass Thorn Erfolg hat, sieht man kaum. Es könnte auch einfach nur ein Irrer sein, der rumschreit. Wenn doch überall bekannt geworden wäre, dass Soylent Green Menschenfleisch ist, was sowieso jeder hätte vermuten können, wäre der Schock anfangs groß gewesen, aber irgendwann siegt der Hunger.
                    Wenn die Massenmedien behaupten, dass der Mann einfach nur verrückt ist, so wäre das Thema für die meisten Menschen "gegessen". Wenn man ihm überhaupt so viel Aufmerksamkeit schenkt. Das Ende ist eben offen geblieben, was aber auch den Reiz der düsteren Geschichte ausmacht.
                    "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                    www.alexander-merow.de.tl
                    http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
                    http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

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                      #55
                      Zitat von Alexandermerow Beitrag anzeigen
                      Wenn die Massenmedien behaupten, dass der Mann einfach nur verrückt ist, so wäre das Thema für die meisten Menschen "gegessen". Wenn man ihm überhaupt so viel Aufmerksamkeit schenkt. Das Ende ist eben offen geblieben, was aber auch den Reiz der düsteren Geschichte ausmacht.
                      Für jemanden, der sich ein Happy End wünscht, kann das "offene" Ende reichen. Jemand, der grenzenlos optimistisch ist und an das Gute glaubt, kann sich vorstellen, dass die Medien nun Berichte bringen und Soylent Green vom Markt genommen wird. Würde Soylent heute, also 2012 in der realen Welt angeboten, würde das ja auch so geschehen, aber eben nicht in dieser fiktiven Welt. Was konkret passieren würde, ist, der Preis für Soylent Green würde fallen, und es wären hauptsächlich die Ärmsten, die sich das Zeug kaufen müssten, weil sie kaum eine andere Wahl haben.

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                        #56
                        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                        wenn man sich die aktuelle Diskussion um die Finanzierung der Rente, die Erhöhung des Renteneintrittsalters und Altersarmut so anhört, ist das wohl doch nicht so problemlos. Da geht es um Rentner hier in Deutschland, nicht irgendwo in Entwicklungsländern.
                        Zitat von irony Beitrag anzeigen
                        In Deutschland gibt es doch längst eine Zwei-Klassen-Gesellschaft und -Medizin, und zum Teil werden auch nur die Leiden, nicht das Leben verlängert. Wie sich das weiter entwickelt, ist noch nicht abzusehen.
                        Na ja, die aktuellen Diskussionen sind doch recht weit von dem Szenario das wir hier vorliegen haben entfernt. Staatlich geförderte Selbstmordindustrie sehe ich nicht kommen.
                        "Vittoria agli Assassini!"

                        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                          #57
                          Es wird nicht unbedingt gefördert werden, aber vermutlich wird es aber mit steigenden Kosten für die Betreuung Todkranker so sein, dass man sich nicht mehr so strikt dagegen wehren wird, wie bisher.

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                            #58
                            "Todkrank" wird aber immer nur ein geringer Prozentsatz der Alten sein. Die meisten Alten sind eben alt, aber nicht todkrank. Sie wollen auch keinesfalls sterben. Wenn sie Geld haben, und das haben sie, dann können sie sich Pflege kaufen. Wenn die Bevölkerung aber ärmer wird, dann sinkt ja auch die Lebenserwartung.

                            Die Alten sind, eben weil sie Geld haben, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Daneben hat jeder von ihnen eine Stimme an der Wahlurne. Um sie "abzuschieben" müsste man also erst mal die Grundrechte ändern. Und das wird kaum passieren, denn wir werden ja von alten Menschen regiert. Das ist schon ein paar Jahrtausende so und wird wohl die nächsten paar Jahrtausende so bleiben.

                            Eher werden alle Krippenplätze und das Babyjahr abgeschafft als das man den alten (und relativ reichen & einflussreichen) Menschen ans Leder geht.
                            "Vittoria agli Assassini!"

                            - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                              #59
                              Die Alten der Zukunft werden deutlich weniger Geld haben als die jetzige Rentnergeneration - Dank Rentenkürzung und Arbeitsbiographien mit Hartz IV und Minijobs.
                              "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                                #60
                                Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                                "Todkrank" wird aber immer nur ein geringer Prozentsatz der Alten sein. Die meisten Alten sind eben alt, aber nicht todkrank. Sie wollen auch keinesfalls sterben. Wenn sie Geld haben, und das haben sie, dann können sie sich Pflege kaufen. Wenn die Bevölkerung aber ärmer wird, dann sinkt ja auch die Lebenserwartung.

                                Die Alten sind, eben weil sie Geld haben, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Daneben hat jeder von ihnen eine Stimme an der Wahlurne. Um sie "abzuschieben" müsste man also erst mal die Grundrechte ändern. Und das wird kaum passieren, denn wir werden ja von alten Menschen regiert. Das ist schon ein paar Jahrtausende so und wird wohl die nächsten paar Jahrtausende so bleiben.

                                Eher werden alle Krippenplätze und das Babyjahr abgeschafft als das man den alten (und relativ reichen & einflussreichen) Menschen ans Leder geht.
                                Um es voraus zuschicken: Ich habe mehr Tage hinter mir, als vor mir.
                                Und so vielleicht näher an dem Thema als du.

                                Wie kommst du zu deiner These:" Geld - und das haben Sie!
                                Da muss ein Irrtum deinerseits vorliegen. Hast du mal die Rentenstatistik angesehen? Die Umstände der wirklich behinderten "Alten" mal genauer betrachtet?
                                Wirtschaftsfaktor? - höchstes in der Gesundheit - ähh - Wirtschaft.
                                Grundrechte ändern? - ist doch heutzutage auch kein Problem!
                                Hat die (alte) Regierung auf die (alte) Bevölkerung jemals Rücksicht genommen?. Da ist doch die Wahrnehmung nur recht Tunnelartig: "Kostenfaktor"!
                                Wenn du von den paar "Superreiche" ausgehst - ist das nicht die " alte Bevölkerung".
                                Nur immer wenn es nötig ist tauchen die "Alten" im "Politgeschwafele" auf - "Stimmvieh", " geistige Reserve", "Enkelbetreuung", "sozialer Ankerpunkt"- wenn dann alles vorbei ist, das jeweilige Thema "durch" ist, - ist auch wieder Ruhe "befohlen"!

                                Warst du mal auf einer chirurgischen Station -Stichwort Oberschenkelhalsbruch - da ist es jetzt schon mit "Menschlichkeit, Respekt vor dem Alter" e.t.c., e.t.c. nicht weit her.

                                mfg

                                Prix
                                Zuletzt geändert von Prix; 16.03.2012, 10:00.
                                Die Eisenfaust am Lanzenschaft, die Zügel in der Linken........

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