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    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    @ Agent Scullie

    Nightwalker hat als These eingebracht, dass Hyperraumsprungantriebe realistischer sein als die Alternativen.
    die hat er dann in Posting #375 präzisiert:
    Ich meinet nicht aus physikalischer Sicht das realistisch sondern das was man einen Leser mit Technobabel als „realistisch“ verkaufen kann.
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Darauf bin ich ursprünglich eingegangen, indem ich ihm soweit zugestimmt habe, dass diese Sorte Antriebe als SF-Element abseits der realen Physik besonders plausibel sind.

    Ich mache das daran fest, dass

    1.) diese Antriebsform die weitverbreitetste in der SF-Literatur ist.
    daran kann man es aber nicht festmachen. Der Anteil der SF-Autoren, die sich eines Antriebskonzeptes bedienen, sagt nichts darüber aus, wie gut man andere Antriebe "mit Technobabbel als realistisch verkaufen" kann. Ich wage mal zu behaupten, dass viele SF-Autoren sich gar keine großen Gedanken darüber machen, sondern einfach von Kollegen abkupfern.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    2.) sie die wenigsten realwissenschaftlichen Überschneidungen hat, sodass reale Physik mit ihren Grenzen hier nur bedingt anwendbar ist.
    auch daran kann man das nicht festmachen, da es ebenfalls nichts darüber aussagt, was dem Leser mittels Technobabbel aus realistisch verkaufbar ist.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    3.) die anderen SF-Antriebsformen meist aufgrund realer Grenzen der Naturgesetze ebenfalls ein wie auch immer geartetes Einbettungsmedium benötigen, um diese zu umgehen.
    und daran kann man es erst recht nicht festmachen, da es schlicht nicht stimmt. Um den Alcubierre/Natario-Antrieb oder Wurmlöcher mittels Technobabbel (sprich: mittels fiktiver neuer Physik) als realistisch zu verkaufen, braucht es kein Einbettungsmedium.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Aufgrund 3. ist klar, dass die direkte Nutzung dieses Einbettungsraumes erzähltechnisch und in der benötigten physikalischen Komplexität einfacher ist.
    auch das ist nicht notwendigerweise richtig. Die Beschreibung "wir erzeugen im Hyperraum eine Wellenformation, die eine Warpblase im Normalraum hervorruft, in der unser Schiff dann reist" ist nicht nennenswert komplizierter als die Beschreibung "wir leiten einen Transit unseres Schiffes in den Hyperraum ein und beschleunigen dort dann auf Überlichtgeschwindigkeit".

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      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      wobei erwähnt werden sollte, dass man auch eine neue Physik haben kann, ohne einen Subraum oder Hyperraum einführen zu müssen. Die neue Physik kann ja auch eine im herkömmlichen Raum sein, etwa so wie ich sie in Posting #290 und #291 beschrieben habe.
      Ja, in diesen Postings hast Du wirklich ein überzeugendes FTL-Konzept präsentiert. Inzwischen habe ich mich ja daran gewagt, darauf zu antworten. Daraus kannst Du entnehmen, inwieweit ich es verstanden habe (oder auch noch missverstehe bzw. nicht verstehe).

      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
      Das stimmt so nicht ganz. Transwarpkanäle werden zwar zentral gesteuert und erzeugt, aber Raumschiffe mit Transwarpspulen könne diese Kanäle lenken und somit andere als die vorgegebenen Ziele ansteuern... siehe VOY "Das ungewisse Dunkel"
      Danke für die Korrektur, dies hatte ich ganz vergessen. Sogesehen ist der Transwarpantrieb bezüglich der Navigation sogar noch flexibler als der Hyperantrieb in SW, denn dort muss der Kurs vor Antritt des Hyperfluges berechnet werden und darf während der Reise nicht mehr beeinflusst werden.

      In B5 muss man dem Leitstrahl folgen, wenn man nicht im Hyperraum verloren gehen will (gut, ein Schiff, welches Hyperraumtore öffnen kann, könnte in den Normalraum zurückkehren, um sich zu orientieren.

      Kommentar


        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
        die hat er dann in Posting #375 präzisiert:

        daran kann man es aber nicht festmachen. Der Anteil der SF-Autoren, die sich eines Antriebskonzeptes bedienen, sagt nichts darüber aus, wie gut man andere Antriebe "mit Technobabbel als realistisch verkaufen" kann. Ich wage mal zu behaupten, dass viele SF-Autoren sich gar keine großen Gedanken darüber machen, sondern einfach von Kollegen abkupfern.

        auch daran kann man das nicht festmachen, da es ebenfalls nichts darüber aussagt, was dem Leser mittels Technobabbel aus realistisch verkaufbar ist.

        und daran kann man es erst recht nicht festmachen, da es schlicht nicht stimmt. Um den Alcubierre/Natario-Antrieb oder Wurmlöcher mittels Technobabbel (sprich: mittels fiktiver neuer Physik) als realistisch zu verkaufen, braucht es kein Einbettungsmedium.

        auch das ist nicht notwendigerweise richtig. Die Beschreibung "wir erzeugen im Hyperraum eine Wellenformation, die eine Warpblase im Normalraum hervorruft, in der unser Schiff dann reist" ist nicht nennenswert komplizierter als die Beschreibung "wir leiten einen Transit unseres Schiffes in den Hyperraum ein und beschleunigen dort dann auf Überlichtgeschwindigkeit".
        Es geht nicht um die einzelnen Punkte, sondern um deren Summe.

        Der Hyperraumantrieb ist die weitverbreiteste, die am einfachsten erklärte und die widerspruchfreieste FTL-Variante, damit auch der plausibelste bzw. realistischste. Kein bekanntes SF-Universum der Sorte "Space Opera" aus Film, TV oder Literatur kommt ohne Hyperraum oder Äquivalent aus.

        Davon unberührt kann es natürlich andere nicht-Hyperraum-basierende Überlichtkonzepte geben, die sich ebenso mit realer Physik vertragen wie der Hyperraum. Diese sind im Rahmen der "handelsüblichen" Scifi aber nur ein Nischenprodukt und oftmals nur schwer zu erklären.
        Zuletzt geändert von McWire; 28.03.2012, 23:55.
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          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
          Es geht nicht um die einzelnen Punkte, sondern um deren Summe.
          da sie sich einzeln entkräften lassen, sind sie auch in Summe entkräftet.

          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
          Der Hyperraumantrieb ist die weitverbreiteste, die am einfachsten erklärte und die widerspruchfreieste FTL-Variante, damit auch der plausibelste bzw. realistischste.
          andere Konzepte lassen sich ebenso einfach erklären, wenn man nicht zu sehr ins Detail geht, und sie sind genauso widerspruchsfrei. Und dass der Hyperraumantrieb in der SF-Literatur weit verbreitet ist, sagt nichts über dessen Plausibilität aus.

          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
          Kein bekanntes SF-Universum der Sorte "Space Opera" aus Film, TV oder Literatur kommt ohne Hyperraum oder Äquivalent aus.
          das ist so nicht richtig. Dass in einem SF-Franchise der Hyperraumantrieb Verwendung findet, bedeutet nur, dass die Autoren ihn eben eingebaut haben, nicht aber, dass sie nicht genausogut ein anderes Konzept hätten verwenden können.

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            Hy
            Vielleicht sollten wir uns drauf einigen das es wohl Geschmack Sache ist was man als FTL Antrieb benutzen will.
            Hängt ja auch davon ab was man für ein Universum haben will.

            Scullie eine frage: wie umgeht man das Problem das die Meisten Magneteichen Feld Leiter bei 2 Tesla in die Sättigung gehen?

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              Zitat von nightwalker Beitrag anzeigen
              Scullie eine frage: wie umgeht man das Problem das die Meisten Magneteichen Feld Leiter bei 2 Tesla in die Sättigung gehen?
              von einem solchen Problem habe ich noch nie gehört. Was sollen überhaupt magnetische Feldleiter sein? Sprichst du davon, dass ferromagnetische Materialien eine Sättigungsmagnetisierung haben, oberhalb derer die Magnetisierung nicht weiter zunehmen kann? Inwiefern soll das ein Problem sein?

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                Hy
                Genau davon rede ich.
                Sieh mal in dein Postfach

                Kommentar


                  Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                  das ist so nicht richtig. Dass in einem SF-Franchise der Hyperraumantrieb Verwendung findet, bedeutet nur, dass die Autoren ihn eben eingebaut haben, nicht aber, dass sie nicht genausogut ein anderes Konzept hätten verwenden können.
                  Das sehe ich wie gesagt nicht so. Der Hyperantrieb ist der plausibelste, weil er der wenigstens Erklärung bedurft und im ehesten im Einklang mit der realen Physik steht, die selbst ja keinen Hyperraum kennt.

                  Bei Warp, Wurmlöcher & Co. muss man sich immer mit Quantenphysik und ART/SRT arrangieren. Beim Hyperraum hat man viel mehr Freiheiten.
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                    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                    Das sehe ich wie gesagt nicht so. Der Hyperantrieb ist der plausibelste, weil er [1.] der wenigstens Erklärung bedurft und [2.] im ehesten im Einklang mit der realen Physik steht,
                    diesen beiden Punkten habe ich widersprochen, so dass du sie nicht als Argument vorbringen kannst.

                    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                    Bei Warp, Wurmlöcher & Co. muss man sich immer mit Quantenphysik und ART/SRT arrangieren. Beim Hyperraum hat man viel mehr Freiheiten.
                    Bei Warp und Wurmlöchern besteht das nötige Arrangement darin, dass man eine neue Physik erfindet. Beim Hyperraum ist dasselbe Arrangement erforderlich.

                    Kommentar


                      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                      diesen beiden Punkten habe ich widersprochen, so dass du sie nicht als Argument vorbringen kannst.
                      Das du eine andere Meinung hast, ist doch kein Grund, warum ich die meine nicht verteidigen darf.

                      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                      Bei Warp und Wurmlöchern besteht das nötige Arrangement darin, dass man eine neue Physik erfindet. Beim Hyperraum ist dasselbe Arrangement erforderlich.
                      Der Hyperraum muss nicht auf einer komplett neuen Physik fußen, er kann als Ergänzung der realen Physik fungieren, ohne die ART oder Quantenphysik zu ändern oder nicht?
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                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Das du eine andere Meinung hast, ist doch kein Grund, warum ich die meine nicht verteidigen darf.
                        aber die Tatsache, dass einer These widersprochen wurde, ist ein Grund, sie nicht als Argument vorzubringen, da das eine Tautologie wäre.

                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Der Hyperraum muss nicht auf einer komplett neuen Physik fußen, er kann als Ergänzung der realen Physik fungieren, ohne die ART oder Quantenphysik zu ändern oder nicht?
                        oder nicht. Die bloße Einführung einer zusätzlichen Raumdimension, ohne sonstige Änderungen der ART, würde auf eine Physik führen, die nicht funktionieren, da sie im Widerspruch zur Beobachtung stünde: es käme einfach eine ART mit fünfdimensionaler statt vierdimensionaler Raumzeit heraus, und in der wäre es zum einen nicht verständlich, dass wir überhaupt eine 4D-Raumzeit beobachten, und zum zweiten würde in ihr die Gravitation mit der dritten statt der zweiten Potenz des Abstandes abfallen. Eine solche 5D-ART würde auch keineswegs überlichtschnelle Reisen ermöglichen, genausowenig wie es die 4D-ART tut.

                        Eine neue Physik, die FTL-Reisen unter Verwendung eines Hyperraumes ermöglichen soll, muss also schon einiges mehr an Modifikationen gegenüber der bekannten Physik enthalten als die bloße Einführung zusätzlicher Raumdimensionen.

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                          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                          Eine neue Physik, die FTL-Reisen unter Verwendung eines Hyperraumes ermöglichen soll, muss also schon einiges mehr an Modifikationen gegenüber der bekannten Physik enthalten als die bloße Einführung zusätzlicher Raumdimensionen.
                          Wir nehmen ja eh nur eine 4D-Raumzeit wahr, von daher ist es durchaus im Bereich des Möglichen, dass es auch in der Realität einen Hyperraum gibt, aber trotzdem die heute bekannten Naturgesetze in unserem 4D-Raumabschnitt gültig sind.
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                            Ist ein Warp-Antrieb vielleicht doch machbar?
                            Raumfahrt: Nasa-Wissenschaftler hält Warp-Antrieb für machbar - Golem.de

                            Offenbar braucht man weniger Energie, wenn das Raumschiff die richtige Form hat, die Vulkanier haben anscheinend das bessere Raumschiffdesign ^^:
                            Warp Drive More Possible Than Thought, Scientists Say | Space.com
                            "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                              In Arthur C. Clarkes und Stephen Baxters "Odyssee der Zeit" wird ein von den "Firstborn" verwendeter Überlichtantrieb erwähnt. Man kann ihn noch am ehesten mit dem Konzept des Wurmlochs vergleichen. Er manifestiert sich zuerst in den "Augen", metallisch-glänzenden und mit herkömmlichen Mitteln unzerstörbaren und auch unverrückbaren Kugeln, die meistens frei in der Luft oder im All schweben und zur Überwachung eingesetzt werden. Später erfährt der Leser, dass diese Augen auch als Transportmittel innerhalb des Universums und zwischen einzelnen Universen eingesetzt werden können. Die Funktionsweise ähnelt dabei einem Drehkreuz: man steigt ein, das Ding klappt sich um und man ist sofort am Ziel angelangt. Auch Reisen in die Zukunft und wieder zurück sind damit möglich.
                              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                                Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                                Ist ein Warp-Antrieb vielleicht doch machbar?
                                Das Ringdesign ist ein Fortschritt, aber der eigentliche Knackpunkt ist das Fehlen dieser "exotischen Materie". Ich sehe nicht, wo die herkommen oder was das konkret sein soll. Solange dieser Punkt nicht geklärt ist, sind diese Alcubierre-Berechnungen nicht viel wert.

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