HENSHIN!!! Ultraman, Kamen Rider und andere japanische Superhelden - SciFi-Forum

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HENSHIN!!! Ultraman, Kamen Rider und andere japanische Superhelden

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    #16
    Great Decisive Battle! Super 8 Ultra Brothers
    Regie: Takeshi Yagi
    Drehbuch: Keiichi Hasegawa
    Darsteller: Hiroshi Nagano, Takeshi Tsuruno, Takeshi Yoshioka, Shunji Igarashi, Susumu Kurobe, Kôji Moritsugu, Jiro Dan, Keiji Takamine u.a.

    Der kleine Daigo und seine Freunde Asuka und Gamu sind riesige Fans einer TV-Serie: ULTRAMAN! Begeistert erleben sie mit, wie der riesige Held aus dem Weltraum gegen fürchterliche Kreaturen kämpft und die Menschheit beschützt. Die Serie inspiriert sie zu ihren Träumen. Asuka möchte ein professioneller Baseball-Spieler werden, Daigo träumt davon, als Captain eines Raumschiffes zur Heimatwelt der Ultras zu reisen, und Gamu will Wissenschaftler werden und Daigo sein Raumschiff bauen.

    Viele Jahre später: Daigo arbeitet im Tourismusbüro von Yokohama. Asuka ist Balljunge beim örtlichen Baseball-Team und Gamu arbeitet im Meeresinstitut der Stadt. Ihre Träume haben sie alle nicht verwirklicht. Doch eines Tages erscheint eine Luftspiegelung am Himmel über Yokohama, und sie zeigt eine völlig verwüstete Version der Stadt. Und dann bekommt Daigo unglaubliche Träume, von sich, von Hayata-san - dem Vater seiner Herzdame Rena - und seinen anderen Freunden. Und mehreren Ultras. Als die Luftspiegelung am nächsten Tag verschwunden ist, kehrt die Stadt in ihre Gewohnheiten zurück, Daigo ebenfalls. Doch eines Tages wird Daigo während einer Touristenführung in ein Parallel-Universum versetzt, wo er miterlebt, wie das Monster Gesura, welches er nur aus der ULTRAMAN-Fernsehserie kennt, gegen einen echten, ihm jedoch unbekannten Ultraman kämpft. Daigo gibt diesem Ultraman den entscheidenden Tipp, wo die Schwachstelle des Monsters liegt. Als Gesura besiegt ist, verwandelt sich der Ultraman in einen Menschen und stellt sich Daigo als Mirai Hibino vor, auch bekannt als Ultraman Mebius. Mit Daigo wechselt er in dessen Welt über und berichtet ihm dort, dass seine Erde in großer Gefahr ist. Mirai hat eine Prophezeiung erhalten, wonach er sieben weitere Ultra-Krieger versammeln muss. Obwohl es in dieser Welt Monster und Ultramen nur in fiktiven Geschichten gibt, glaubt Daigo, vier der sieben Krieger zu kennen und führt Mirai zu Hayata, Dan Moroboshi, Hideki Gô und Seiji Hokuto. Mirai erkennt sie alle als seine Ultra-Brüder Ultraman, UltraSeven, Ultraman Jack und Ultraman Ace wieder, doch sie erkennen ihn nicht wieder.

    Als plötzlich das zweiköpfige Monster Pandon in Yokohama erscheint und die Innenstadt verwüstet, verwandelt sich Mirai in Ultraman Mebius, um sich im Kampf zu stellen. Zwar kann er Pandon besiegen, doch stellt sich dies als Falle heraus und Mebius wird von einer unbekannten Macht gefangengenommen. Nun ist es an Daigo, die sieben Ultra-Krieger zu versammeln. Dazu muss er jedoch noch zu der Erkenntnis kommen, dass auch Asuka, Gamu und er selbst zu den Ultras gehören.

    Keiichi Hasegawa hat acht der letzten neun Ultra-Filme geschrieben. Für ihn war das Drehbuch daher wohl durchaus Routine, auch wenn er völlig andere Versionen der ihm bekannten Charaktere beschreiben musste.

    Die Idee mit dem Parallel-Universum ist dabei gut gewählt, da so Ultramen aus völlig unterschiedlichen Universen und Epochen in einem Film zusammenkommen können. Außerdem bietet sich diese Herangehensweise, auch durch die Erzählweise aus Daigos Sicht, für Nicht-Fans an. Die Fans werden dabei durch wunderbar nostalgische Momente und diverse Auftritte von bekannten Gesichtern belohnt, z.B. ist Masanari Nihei (Ide aus der originalen ULTRAMAN-Serie) gleich zu Anfang als lebenslustiger Verkäufer von Süßigkeiten zu sehen, und auch Genre-Größe Kenji Sahara hat einen Auftritt.
    Die Parallel-Universum-Herangehensweise erlaubt auch ein paar selbstironische Ideen, so ist der Kampfpilot Shin "Ultraman" Hayata hier mal als Fahrradverkäufer tätig, der große Denker Dan "UltraSeven" Moroboshi ist Inhaber eines hawaiianischen Restaurants und früh im Film treten die Altherren mit einem hawaiianischen Liedchen auf, zu welchem ihre Frauen (natürlich auch allesamt aus den entsprechenden Ultra-Staffeln) ein passendes Tänzchen aufführen. Das Ganze wirkt so gutbürgerlich, dass man als Fan ein Lachen einfach nicht unterdrücken kann.

    Die Monsterkämpfe sind wieder sehr gut gemacht, die Choreografie hervorragend und die Effekte deutlich besser als im japanischen Durchschnitt. Nur am Ende taucht dann wieder ein CGI-Monster auf welches dann wieder in ähnlicher Videospielqualität daherkommt, wie das Endmonster im vorigen Film ULTRAMAN MEBIUS & ULTRAMAN BROTHERS. Aber das lässt sich bei der ansonsten hervorragenden Monster-Action gut verschmerzen.

    Das Ende ist dann auch sehr kitschig geraten, was sicherlich nicht Jedermanns Geschmack ist. Für mich wirkt es aber wie der passende Abschluss einer großen Kindheitsfantasie. 8,5/10
    Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
    Stalter: "Nope, it's all bad."

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