Zitat von Hornblower
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Aus Sicht von Zwilling B altert Zwilling A schneller als Zwilling B, obwohl aus seiner Sicht Zwilling A sich mit fast Lichtgeschwindigkeit von ihm fortbewegt, verlangsam und mit fast Lichtgeschwindigkeit zurückkomment.
Beide Bezugssysteme zeigen, wenn man nur sie betrachtet und nicht den Rest des Universum, den gleichen Vorgang, aber mit einem unterschiedlichen Ergebnis, dass ist ja das paradoxe an diesme Paradox.
In Wahrheit muss man neben den beiden Bezugssystemen von A und B noch das Bezugssystem "Universum" dazunehmen, um zu verstehen, dass beide scheinbar identischen Vorgänge in Wahrheit grundverschieden sind.
Wie du schon sagtest bremst das Bezugssystem von B ab und beschleunigt wieder, während das von A relativ zum Universum mehr oder weniger in Ruhe bleibt.
Das sieht aber B nicht und daher erscheint ihm der Vorgang widersprüchlich. Es ist also eine perspektives Problem... und genau darauf wollt ich hinaus.
Das Kausalitätsproblem deines Beispiels @ Hornblower ist ebenso ein perspektivisches Paradoxon, da es nur in einem Bezugssystem auftritt und nicht global.
Das Bezugssystem "DS2" bewegt sich nämlich mit 0,5c relativ zu Bezugssytem "Universum" und unterliegt somit relativistischen Effekten, welche in Verbindung mit dem Überlichtflug von dem Raumschiff das ganze Kausalitätsparadoxon erst möglich machen.
Natürlich ist für "DS2" das Kausalitätsparadoxon real und hat dann im Folgenden auch Einfluss auf die anderen Bezugssysteme.
Ich sage nicht, dass dein Beispiel falsch ist oder du unrecht hast, sondern das dies kein entgültiger Beweis ist, dass Überlichtgeschwindigkeit unmöglich ist, da man auch ohne Überlichtgeschwindkeit mit der SRT Paradoxa konstruieren kann.
Die Relativitätstheorie halte ich übrigends für richtig!
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 25 Minuten und 16 Sekunden:
Da ST auf fiktiven und nicht präzisierten Ideen wie dem ST-Subraum beruht, lässt sich darüber keine fundierte Aussage machen.
Wenn beim Warpantrieb eine Zeitverzerrung autritt, was ich nicht glaube, so kann diese nicht symmetrisch oder gleichstark mit der Raumverzerrung erfolgen, da ansonsten das Raumschiff keine "globale Überlichtgeschwindigkeit" erreichen könnte.
Wenn ich mit dem Warpantrieb von der Erde nach Alpha Centauri start und aufgrund der Zeitverzerrung 4 Jahre und paar Wochen benötigen würde, so hätte ich nichts gegenüber der Möglichkeit gewonnen die Strecke "konventionell" mit 0,99c zu fliegen.
Damit der Warpantrieb auch einen Nutzen ermöglicht, wie er in Scifi dargestellt wurde und wird, darf sich die Zeitverzerrung, falls es sie gibt, nicht auf die von der Crew oder der Umgebung wahrgenommenen Flugdauer auswirken, ansonsten ist der Nutzen ziemlich gleich Null und es ist eben für diese Diskussion vorrausgesetzt, dass ein Nutzen besteht.
Aus diesem Grund wird eine Zeitverzerrung auch von mir ausgeklammert und es wird allgemein vorrausgesetzt, bei der Erstellung der Warptheorie, dass alle fiktiven oder realtheoretischen Varianten eine solche Zeitverzerrung minimieren oder gar ausschließen.
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