Geht die Ära der Science-Fiction zuende? - SciFi-Forum

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Geht die Ära der Science-Fiction zuende?

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    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Das ist ja das Problem, ein klarer Unterschied zwischen einer natürlichen Magie und der SF-Technologie lässt sich hier mitunter nicht eindeutig definieren. [...] Der Unterschied zwischen beiden Genres lässt sich häufig nur am Setting ausmachen. So klar in ein Klischee einteilen, wie hier zuletzt versucht wurde, lassen sich viele Fantasy-Erzählungen nämlich nicht.
    Am besten wär's, wenn du mir die enthaltene "natürliche Magie" im Detail schildern könntest, aber da das evtl. zu aufwendig is: Könntest du mir den einen oder anderen Buchtitel nennen, auf den du dich beziehst? Dann recherchiere ich selbst, um mir nen Eindruck zu bilden und vll zu einem Urteil über den SciFi/Fantasy-Status zu kommen.

    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Tut es IMHO aber nicht. SciFi war eigentlich schon immer als die auf realen wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Extrapolation einer möglichen Zukunft und den aus Veränderungen resultierenden Auswirkungen auf den Menschen bzw. die Gesellschaft.
    Gegenbeispiele: viele 'Doctor Who'-Folgen, Transformers ... und bestimmt noch einige andere, die mir grad nich einfallen.

    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Inwiefern man "Social Fiction" da jetzt als Subgenre dazu zählen will, mag man sicherlich so oder so sehen, und ursprünglich waren da sicherlich auch bloß Naturwissenschaften und Technik gemeint, allerdings stellt sich früher oder später einfach die Frage, inwiefern das praktikabel ist, noch mehr Genres zu erfinden.
    Ein Genre einer anderen unterzuordnen, mit denen es keine Gemeinsamkeiten hat (was nich heißt, dass man sie nich kombinieren kann), nur weil es dann zu viele Genres gäbe, find ich unangemessen. Ein Subgenre muss doch die Eigenschaften des übergeordneten Genres besitzen (plus mindestens eine zusätzliche Eigenschaft) oder nich? Social Fiction hätte eher Gemeinsamkeiten mit Drama und dergleichen, da sich beide mit menschlichem Verhalten beschäftigen.

    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Da müsste man auch erstmal klären, wann das Attribut SciFi- ein Setting beschreibt bzw. ab wann man SciFi tatsächlich als Genre bezeichnen kann. Die Star Wars Filme sind IMHO z.B. ein Märchen im SciFi-Setting.
    Dass Star Wars ein Märchen is, seh ich auch so, aber SciFi is mehr als nur Setting, es is eines der Genres der Filmreihe, da die Technik (Raumschiffe, Laserschwerter, Holotelefonie usw.) eine tragende Rolle spielen.

    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Und man muss sich ja auch nur mal die Definitionen bekannter Genre-Größen angucken:
    Bevor wir dazu kommen, wann eine ganze Geschichte SciFi is, müssen wir noch klären, wann ein einzelnes Element SciFi is.
    Daher erstma kein Kommentar zu 'Robert A. Heinlein (1947)'.
    Zu 'Robert A. Heinlein (1959)' & 'Isaac Asimov (1975)': Gegenbsp.: Doctor Who!

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Wenn Fantasy Märchen sind dann ist Sci-Fi das "moderne" Märchen.
    Fantasy-Szenario: Ein verhaltensgestörter Magier mordet Magie nutzend mehrmals scheinbar wahllos. Polizei ermittelt ebenfalls mit Magie, is ihm ma mehr, ma weniger auf den Fersen (sieht vll auch ein Verhaltensmuster beim Täter), kriegt ihn aber nich zu fassen, so dass am Ende die Gefahr weiterhin besteht. --> Kein Märchen!

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    So wie aus Kobolde und Feen UFO´s und Außerirdische geworden sind.
    Immer wenn die Wissenschaft voran kommt werden aus Märchen Tatsachen...alles was zurück bleibt nennt man Fantasy.
    Aus Kobolden und Feen wurden aber nich UFOs und Außerirdische. Letztere ergänzen das Bestehende, während erstere bestehen bleiben. Da wird nix ersetzt, so dass immer weniger zurück bleibt.

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Haben die Erde oder die irdische Bevölkerung für die Geschichte keine Relevanz, liegt keine Science-Fiction vor.
    Das verändern der realen Geschichtsschreibung zu jedem anderen Zweck als dem, eine Alternative-Weltgeschichte als Gesellschaftsexperiement zu etablieren, ist KEIN Science-Fiction.
    Welch Gründe/Überlegungen haben zu diesen Einschränkungen geführt?

    Zitat von Netwalker Beitrag anzeigen
    Das mit Starbuck, Felix Leitner ect. finde ich auch absolut unmöglich. Niemand käme auf die Idee James Bond neuzudrehen und plötzlich ist er ein Schwarzer. Ein Charakter ist eben wie er ist. Daran sollten man nicht drehen nur um Minderheiten in Filme zu bringen. So etwas geht mal gar nicht.
    Kein über die Jahre präsenter fiktiver Charakter "ist eben wie er ist". Ein Charakter is wie er immer wieder aufs Neue gemacht wird. Und das is auch gut so. Da gibt's viele Beispiele, die ansonsten kein Publikum mehr finden würden.
    Veränderungen am Charakter können auch gemacht werden, weil es unwesentlich und für die Handlung und daher egal is und für das neue Zielpublikum keinen Unterschied macht.

    Zitat von Netwalker Beitrag anzeigen
    Klar ist Spock halber Mensch. Doch in der Serie wurde er immer wie ein Vulcanier beschrieben. Ohne Emotionen. Warum also sollte er plötzlich eine Affäre haben? Geht meiner Meinung nach auch mal rein gar nicht.
    Weil die veränderten Umstände einen veränderten Einfluss auf seine Emotionen und seine Fähigkeit/Intention, sie zu unterdrücken, haben.

    [QUOTE=Netwalker;2658261]Man zerstört keine so wichtige Welt für das Star-Trek Universum ohne die Konsequenzen auf die Time Line zu beachten.
    Ich glaub, du bist hier im falschen Thread. Vll wird dir hier einiges klarer.

    Zitat von Netwalker Beitrag anzeigen
    Es gibt auch Romane die eigentlich nun anders sein müssen weil eben Vulcan nicht mehr Existiert oder nicht existiert hat.
    Abgesehen von der alternativen Zeitlinie, in der der Film spielt: Romane gelten bei Star Trek als nich kanonisch und werden bei Film- und Fernsehproduktionen weitestgehend ignoriert. In einzelnen Episoden wurden ab und zu Details aus Romanen eingebaut, wodurch allein diese Details kanonisch wurden, aber das war's auch schon.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Dennoch ist die Handlung des Films unlogisch, weil das Motiv von Nero für mich nicht nachvollziehbar ist. Romulus war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zerstört und sobald er die Rote Materie hatte, hatte er 129 Jahre Zeit, um Romulus zu retten.
    Er hätte höchstens den Romulus der alternativen Zeitlinie retten können, aber nich seine eigene. Wenn er sich allein mit Romulus seiner eigenen Zeitlinie identifiziert, bleibt sein Frust und sein Rachemotiv bestehen.

    Kommentar


      Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
      BSG ist auch ein gutes Beispiel wie man das menschliche in ein Minimum hält..abgesehen vom ende der Geschichte
      Dass mir dieses Beispiel nicht eingefallen ist. Autsch.
      Demnach hat BSG wenig bis gar nichts mit Sci-Fi zu tun? Weil es nicht von irdischen Menschen und irdischen Problemen handelt? Gut, natürlich ist es nicht "Hard SF", aber dennoch ist BSG für mich eindeutig Science Fiction, weil es eindeutige Aussagen macht, die sich gut irdischen Zuständen zuordnen lassen, auch wenn die Welt von BSG ganz anders als die irdische Welt, auch wenn die Macher aus dramaturgischen (und finanziellen) Gründen auf "irdische" Requisiten verzichtet haben. In der Welt von BSG könnten auch blaue Tentakel-Aliens herum laufen, die relevanten Aussagen wären die gleichen.

      Ich denke, dass Cesar seine Definition an der Stelle auf eine sehr spezifischen (sehr harten) Form der Science Fiction reduzieren sollte, oder die diskutierte Bedingung auf "Anwendbarkeit auf die Menschheit in einem technologischen und wissenschaftlichen Kontext" reduzieren sollte.

      Kommentar


        Lieber Creator83...


        Ich bin der Magier Kannor (schöner Name ist mir gerade eben eingefallen!).
        Lebe auf der Insel Mystizia (dito!).
        Mein Feind der Magier Zaaros (wird immer besser!) will über mein Land, das ich beschütze herfallen.
        Leider ist bei unseren letzten Kampf mein Zauberstab in die Schlund von Khyrenia (mfg!)gefallen.
        Ich muss um ein neuen zu erhalten 7 Tage auf dem Berg von The'os verweilen und 7 Tage nicht essen...nur beten.
        Am ende muss ich aus dem Kelch des großen Zauberers Mothus trinken und es wird mir ein neuer Zauberstab erscheinen.

        Das ist Fantasy.

        Aber die selbe Geschichte mit ein bisschen Technik und Wissenschaft kann umgeformt werden in Sci-Fi.


        Ich bin der Wissenschaftler Kannor.
        Lebe auf der Insel Mystizia.
        Mein Feind der Wissenschaftler Zaaros will über mein Land, auf das ich gewählter President bin herfallen.
        Leider ist bei unseren letzten Kampf mein geheimes Labor in die Luft geflogen.
        Ich muss um ein neuen zu erhalten 7 Tage auf dem Berg von The'os an ein neues bauen (mit Hilfe von Roboter) keine Zeit zum Essen oder ausruhen.
        Am ende muss ich die bipolare mit Nullenergie geladene kristallisationsfeste Ionenbasierende transinterfassiale Batterie einsetzen und es wird mir ein neuer Sieg gelingen.

        Das ist Sci-Fi

        Man kann es umdrehen so viel man will....aber am ende sind beides Märchen.

        Ich könnte ferner daraus ein Drama machen oder eine Liebesgeschichte oder einen Horrorfilm oder eine Komödie...aber ändert nichts an der Tatsache das es ein Märchen ist...mal ohne Erklärungen mal mit Erklärungen, mal ohne Soziologische Strukturen mal mit solche, mal mit Zeit/Ortsangabe mal ohne...mal Volkstümlich mal modern....aber immer eine schöne Geschichte...


        Zitat von Creator83
        Aus Kobolden und Feen wurden aber nich UFOs und Außerirdische. Letztere ergänzen das Bestehende, während erstere bestehen bleiben. Da wird nix ersetzt, so dass immer weniger zurück bleibt.
        Da du immer noch Wissenschaft mit Märchen verwechselst...

        Geh mal nach draußen und sage: Ich glaub ich habe einen Kobold gesehen...
        Ich wette mit dir das die Hälfte der Zuhörer lachen wird und die andere Hälfte dir sagen wird das du eher ET gesehen hast...außer der fanatischen Wissenschaftler...die werden nur den Kopf schütteln.
        Der einzige Unterschied zwischen einen Kobold und ET ist die Zeit...und eine "mögliche" Erklärung des ET´s...da es da draußen vielleicht doch Außerirdische existieren...aber der Kobold ist zwar klassisch jedoch schon tot...so wie der ET eines Tages (wenn wir doch alleine sind) auch...was ich nicht hoffe natürlich...also da ich es dir nicht anders erklären kann...bitte ich dir der Menschheit ein bisschen Zeit zu gewähren....
        Zuletzt geändert von Area51 1/2; 13.01.2012, 02:15.
        Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

        Kommentar


          Dein zweites Beispiel ist in meinen Augen noch keine Science-Fiction oder nur eine sehr schwache Form der Science-Fiction. In diesem Beispiel fehlen die Implikationen für die handelnden Personen, die sich aus der dargestellten Technologie ergeben. Dem ganzen einen wissenschaftlichen oder wissenschaftlich klingenden Unterbau zu geben reicht nicht aus, um aus einer beliebigen Geschichte Science-Fiction zu machen. Ein detaillierter wissenschaftlicher Unterbau ist nicht einmal zwingend erforderlich. Den gibt es in BSG über weite Strecken auch nicht. In BSG wird die Technologie der künstlichen Intelligenz auch nicht detailliert dargestellt, sondern lediglich dargestellt, was aus künstlicher Intelligenz entstehen kann.

          Man kann es umdrehen so viel man will....aber am ende sind beides Märchen.
          Man könnte aus sagen, dass letztlich alles Fantasy ist, auch ein Krimi oder ein Action-Kracher.

          Kommentar


            Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
            Dein zweites Beispiel ist in meinen Augen noch keine Science-Fiction oder nur eine sehr schwache Form der Science-Fiction. In diesem Beispiel fehlen die Implikationen für die handelnden Personen, die sich aus der dargestellten Technologie ergeben. Dem ganzen einen wissenschaftlichen oder wissenschaftlich klingenden Unterbau zu geben reicht nicht aus, um aus einer beliebigen Geschichte Science-Fiction zu machen. Ein detaillierter wissenschaftlicher Unterbau ist nicht einmal zwingend erforderlich. Den gibt es in BSG über weite Strecken auch nicht. In BSG wird die Technologie der künstlichen Intelligenz auch nicht detailliert dargestellt, sondern lediglich dargestellt, was aus künstlicher Intelligenz entstehen kann.
            Vielleicht kann man etwas nicht erklären aber solange dieses "etwas" mechanisch aufgebaut ist und Naturgesetze folgt ist es aus der Sicht der Sci-Fi auch machbar...

            Um beim Monolithen zu bleiben.
            Dieser ist zwar von eine Technisch überlegene Zivilisation erschaffen worden...die Menschen jedoch haben keine Ahnung wie...daraus kann man nicht erschließen das dieser ein Fantasy Produkt ist. es wäre so wie wenn man einen Typen im Mittelalter einen Föhn an die eine Hand drückt und eine Waffe in die andere...mit welcher würde er schießen?....



            Man könnte aus sagen, dass letztlich alles Fantasy ist, auch ein Krimi oder ein Action-Kracher.
            Das engliche Wort für Märchen ist Fairy Tale. Fairy heißt auf Deutsch Elfe...
            Tale heißt auf Deutsch Erzählung...also nix da mit Hexen und Magier.


            Märchen=maeren = verkünden, rühmen; vgl. Märe = Nachricht, Kunde, Erzählung.

            Im Deutschen ist das Wort Erzählung vorhanden...also auch nichts mit Hexen und Magier....

            Worauf will man denn jetzt aus?
            Keine Ahnung!
            Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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              Zitat von Creator83 Beitrag anzeigen
              Gegenbeispiele: viele 'Doctor Who'-Folgen, Transformers ... und bestimmt noch einige andere, die mir grad nich einfallen.
              Gegenbeispiele für was? Wenn man SciFi als Genre und nicht nur als Setting definiert haben will, dannn fallen da Transformers usw. einfach nicht drunter. Transformers ist ein Actionfilm mit etwas SciFi-Setting.

              Ein Genre einer anderen unterzuordnen, mit denen es keine Gemeinsamkeiten hat (was nich heißt, dass man sie nich kombinieren kann), nur weil es dann zu viele Genres gäbe, find ich unangemessen. Ein Subgenre muss doch die Eigenschaften des übergeordneten Genres besitzen (plus mindestens eine zusätzliche Eigenschaft) oder nich? Social Fiction hätte eher Gemeinsamkeiten mit Drama und dergleichen, da sich beide mit menschlichem Verhalten beschäftigen.
              Letztendlich ist doch beides aber mehr oder weniger das gleiche. Einmal eben auf Basis der Naturwissenschaften und einmal auf Basis der Sozialwissenschaften. Warum soll man das dann nicht einfach unter Wissenschaft zusammenfassen?
              Und natürlich muss das letztendlich Drama-Elemente enthalten, aber in beiden Fällen, weil es immer um die Auswirkungen auf den Menschen geht.

              Dass Star Wars ein Märchen is, seh ich auch so, aber SciFi is mehr als nur Setting, es is eines der Genres der Filmreihe, da die Technik (Raumschiffe, Laserschwerter, Holotelefonie usw.) eine tragende Rolle spielen.
              In jedem fast jedem Krimi spielt Technik eine tragende Rolle, ständig wird telefoniert, die Leute fahren Auto, es werden Fingerabdrücke abgeglichen...
              Nur weil du die Projektil-Pistole durch eine Laserknarre oder das Auto durch ein Flugauto ersetzt, ist es noch kein anderes Genre.


              Bevor wir dazu kommen, wann eine ganze Geschichte SciFi is, müssen wir noch klären, wann ein einzelnes Element SciFi is.
              Daher erstma kein Kommentar zu 'Robert A. Heinlein (1947)'.
              Zu 'Robert A. Heinlein (1959)' & 'Isaac Asimov (1975)': Gegenbsp.: Doctor Who!
              Doctor Who ist kein Gegenbeispiel, sondern zu großen Teilen einfach keine richtige SciFi
              I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

              - George Lucas

              Kommentar


                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                • Rot - Märchen
                • Grün - Fantasy
                • Blau - Sience Fiction
                Da gehören aber noch andere dazu, zum Beispiel der Horror und die Vampirschmonzette.

                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Wobei die Zeit schon eine entscheidene Rolle spielt. Fantasy-Geschichten, wie der Herr der Ringe und Märchen spielen in einer imaginären Zeit und in einer ebenso imaginären Welt (Mittelerde ist hierfür ein gutes Beispiel). Daraus folgt, dass der Autor solcher Geschichten niemals beabsichtigt, ein Szenario zu beschreiben, was tatsächlich eintreten könnte.
                Wo würdest du dann zum Beispiel den Pern-Zyklus einordnen? Da gibt es eine imaginäre mittelalterliche Welt komplett mit Burgen, Rittern, Drachen und Bänkelsängern, aber die Herren Ritter sehen sich Gefahren ausgesetzt, die von einem anderen Planeten auf ihre Köpfe abregnen, und drei Gestirne an ihrem Himmel entpuppen sich als geparkte Raumschiffe.

                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Betrachtet man die Geschichten auf der metaphorischen Ebene, so fällt mir auf, dass die Protagonisten (unabhängig von ihrer Anzahl) in der SF symbolisch bestimmte Teile der Menschheit repräsentieren, um gesellschaftsphilosophische Fragen zu behandeln, welche die Politik, die Ethik und soziale Themen behandeln kann.
                Das sehe ich bei Flash Gordon oder Edgar Rice Burroughs eher nicht.

                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Hingegen behandeln Fantasy und Märchen keine fiktiv in irgend einer Form möglichen Entwicklungen mit gesamtgesellschaftlicher Aussage; ihre Schwerpunkte liegen, neben dem Eskapismus, im subjektiven Reifungsprozess der Protagonisten und sprechen mMn den Rezipienten auf einer völlig anderen Ebene an. Hier geht es mehr um Emotionen und die Psyche des Menschen.
                Auch hier lässt sich Pern als Gegenbeispiel anführen, das im Zuge der Handlung eine industrielle Revolution durchmacht. Oder Ursula LeGuin mit ihre dediziert antirassistischen Haltung ("Die Mehrheit der Menschen ist NICHT weiß!").

                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                So wird das Lichtschwert als Technik dargestellt, eine Zauberschwert hingegen nicht. Wobei Star Wars als "Weltraummärchen" eine Mischform darstellt und daher eine Sonderrolle einnimmt.
                SF bemüht sich in der Regel auch nicht, Begründungen für übernatürliche Kräfte und Fähigkeiten zu geben. Sie nennt sie nur anders, und realistischer macht sie das auch nicht.

                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Die Ereignisse in Mittelerde spielen in einer imaginären Zeit. Die dort beschriebenen "Weltereignisse" sind nur der Rahmen, in denen sich im die Adoleszenz der Protagonisten abspielt.
                *Hust* Frodo ist zum Zeitpunkt seines Aufbruchs ungefähr 50 Jahre alt, Aragorn ist 84.

                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                In HdR geht es m. E. mehr um das Ergreifen von persönlicher Verantwortung, dem Stellen der "inneren Dämonen", sowie um Treue und Freundschaft, zumindest wenn man auf der metaphorischen Ebene den Subtext betrachtet.
                Und dennoch gibt es auch im HdR einen gesellschaftlichen Aspekt. Die Hobbits etwa repräsentieren einen idealen Spätviktorianismus ohne industrielle Revolution und die mittellose Unterschicht. Boromir vertritt eine Grundhaltung, die man als uramerikanisch beschreiben könnte: "Was gut ist für mein Land, ist gut für die ganze Welt." Und Probleme des Nationalismus werden etwa im Konflikt der Rohirrim mit den Dunländern aufgegriffen, an dem beide Seiten nicht unschuldig sind.

                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Gerade der Umstand, dass in der SciFi denkbare künftige Technologien oder Szenarien dargestellt werden, ist der entscheidene Unterschied zur Magie, welche in der Fantasy und im Märchen als gegeben hingenommen werden. Nur Dinge, die uns tatsächlich auch betreffen könnten, werfen gesellschaftskritische Fragen auf.
                Wie steht es dann mit so gängigen SF-Themen wie Telepathie, Teleportation, Röntgenblick und anderen Superkräften? Sind das für dich zukünftige Szenarien?

                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Ich denke, ein gutes Kriterium zur Abgrenzung von SF zur Fantasy ist die Intention des Autors. Stellt er ein fiktiv denkbares Szenario dar, welches möglicherweise eintreten könnten, so spricht dies für eine SF-Geschichte. Typischerweise wird auch so auf eventuelle zukünftige Entwicklungen hingewiesen und ggf. vor ihnen gewarnt.
                Ich bezweifle, dass Edgar Rice Burroughs je diese Absicht hatte.

                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Bei Fantasy-Geschichten liegt es allerdings nicht in der Absicht des Autors, ein mögliches Szenario zu präsentieren.
                Was unterscheidet dann konkret Barsoom von Conan dem Barbaren? Warum ist das eine SF und das andere Fantasy?
                Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                  Zitat von lordhasen Beitrag anzeigen
                  SPOILERAber haben nicht Junger und Alter Spock sich getroffen Spock hatte in der szene gesagt das es unsinn wäre wenn man sich selbst in der vergangenheit trifft das das universum untergeht ( ich kann mich nur grob an die scene erinnern )
                  Wenn Nero die Nova in der Vergangeheit verhindert, hat er in der Zukunft keinen Grund, in die Vergangenheit zu reisen. Deshalb tut er es nicht, und die Nova findet statt, was Nero in die Vergangeheit bringt ... das Klassische Paradoxon ebend.
                  Dieses Problem ließe sich nur mit einer "Paralellwelt" auflösen, und dann käme dort der Faktor "Zeit" zu tragen.

                  Zwischen den ereingnissen aus StarTrek10 und StarTrek11 liegen grob 200 Jahre. Spock ist zur Zeit von StarTrek11 ein "junger Mann", kaum älter als Kirk. Zur Zeit der Supernova ist er aber ein alter Mann.
                  Selbst unter der Berücksichtigung, dass Romulaner und Vulkanier länger leben, kann man Neros Alter so einschätzen, dass er etwa 150 - 170 Jahre alt sein wird, wenn seine Zukünftige Frau erstmal GEBOREN wird. Neros Familie ist für ihn also unerreichbar, egal was er tut.



                  Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                  Die Frage ist...muss man das?
                  Wenn man sich immer fragt, ob man etwas MUSS, dann wäre die Welt in der wir leben wohl eine Ziemlich traurige. So Dinge wie StarTrek gäbe es dann auch gar nicht, denn eine Science-Fiction-Serie im Fernsehen anzuschauen, gehört sicher auch nicht zu den Dingen, die man machen MUSS.

                  Letztlich beginnt immer alles mit einer Idee und der daraus resultierenden Umsetzung. Wie man diese Idee dann beurteilt ist rein subjektiv.

                  Mir gefällt die Idee, Spocks menschliche Seite stärker zu betonen zum Beispiel. Warum sollst du mit deiner eher konservativen Sichtweise also "richtiger" liegen als ich?

                  Ich mag Sean Connery sowie er war...weil er eine fiktive Person war...und natürlich gibt es auch schwarze Spione...es geht aber nicht um deren Geschichte...so einfach ist es.
                  Roger Moor war übrigens Homosexuell...trotzdem spielte er einen Mann wie sich jede Frau wünscht...
                  Sean Connery war keine fiktive Person ... und wie Sean Connery war, ist auch vollkommen egal, denn hier geht es um seine Interpretation von James Bond.
                  Und Connerys Bond (der von Moore übrigens auch) war ein Frauenheld erster Güte, der mit jeder X-beliebigen Tussi ins Bett gestiegen ist die er grade erst kennen gelernt hatte. Emotional war der Mann ein totaler Krüppel.
                  Dazu gab es bis zur Brosnan-Ära keine wirklich starken Frauenrollen in den Bond-Filmen. Die Bond-Girls waren immer nur dazu da, sich retten zu lassen und mit Bond in die Kiste zu steigen. Keine von ihnen war jemals ein ähnlich starker Gegenpol zu Bond, wie es Eva Green in CR sein durfte. Selbst Major Amasava - die für Bond-Dimensionen sogar ziemlich tough war - musste am Ende von Bond gerettet werden und erlag dann doch noch seinem "Charme".

                  Die Einstellung Frauen gegenüber, die die alten Bond-Filme proklamiert haben, ist nach heutigen Maßstäben derart zweifelhaft, dass sich jeder heutige Regisseur dafür schämen würde, einen Film wie die Connery Bonds zu drehen, ohne es als Satire zu tun.

                  Mit der Spock-Romanze war das nicht viel anders. Zu der Zeit als TOS entstand, KONNTE man eine solche Romanze gar nicht wagen, weil es sofort einen Eklat gegeben hätte und die christlichen Sittenschützer auf den Plan gerufen wurden wären.

                  Heute gibt es derartige Einschränkungen gottlob nicht mehr.

                  Weil alles nur gespielt ist...da passt eine Soziologische Erklärung oder Sicht (in Sci-Fi) genauso wenig rein wie ein Viereck in einen Kreis. Solche Erklärungsversuche (mit der Zeit gehen) machen aus Sci-Fi keinen Sci und auch keinen Fi...
                  IN jeden kreis passt ein Viereck, dass ist sogar ziemlich einfach ... mit Soziologie hat das auch eher wenig zu tun ... einfach damit, dass ich keinen Film drehen kann, in dem sich zwei Schule küssen, wenn ich in einer Zeit lebe, in der Moral und Rechtssystem so gelagert sind, dass auf Homosexualität die Todesstrafe steht. Also muss ich die Homosexualität in einer solchen Zeit leugnen. 60 Jahre später ist das aber möglicherweise nicht mehr nötig.

                  Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                  Verstehe mich nicht falsch. Ich glaube schon, dass ich verstehe, was du meinst, und ich stimme dir im Grunde auch in allem zu. Ich denke lediglich, dass du die Begrifflichkeiten und Rahmenbedingung zu strikt definierst. In meinen Augen können deine Bedingungen erfüllt werden, sobald ein bekannter IST-Zustand, zum Beispiel eine Welt, in der die Nationalsozialisten einen Krieg gegen die Welt führen, im Rahmen der Handlung eindeutig identifiziert werden kann.
                  Darüber lässt sich sicher streiten, denn - gibt es einen solchen Film überhaupt?
                  Meinem Wissen nach nicht. Üblicherweise sind "Alternativweltgeschichten" tatsächlich immer auf die Erde Bezogen. Und die meisten Sci-Fi-Geschichten haben auch tatsächlich einen Bezug zu Erde.
                  Einen Film / Serie / Buch der in einem rein hypothetischen Universum spielt, und trotzdem SciFi sein WILL, kenne ich persönlich jetzt gar nicht, so dass die Frage eigentlich müßig ist.


                  Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                  Da fällt mir SW ein...nichts über eine Erde oder Menschen...
                  Das natürlich die (meisten) Protagonisten menschlich (was die Form angeht) sind ist nicht von der Hand zu weisen.
                  Aber das ist nur so weil das völlige loslassen von etwas menschliches in eine Geschichte, diese nicht "ankommen" würde....bei uns als Menschen. Da wir aber um Filme in Irdische Kinos sprechen muss ein gewisses Maas an Ähnlichkeit bestehen.
                  Deine Argumentation fällt mit dem wichtigen, von dir aber rigoros ignorierten, Fakt, das STARWARS nun absolut KEIN Science-Fiction ist. StarWars ist Science-Fantasy. IMDB.com listet den Film sogar nur als "Fantasy" und führt Sci-Fi gar nicht auf.
                  Und das ist StarWars schon alleine deshalb, weil das Jeditum eine philosophie und Religion ist, und die "Macht" ein ziemlich esoterisches Magie-Phänomen. Um StarWars den Stand als Sci-Fi abzuerkennen, brauche ich mich nichtmal auf eine Diskussion darüber einzulassen, ob das Nichtvorhandensein der Erde irgendwie relevant ist.

                  BSG ist auch ein gutes Beispiel wie man das menschliche in ein Minimum hält..abgesehen vom ende der Geschichte.
                  In BSG verhielt es sich Afaik so, dass die Leute auf der Suche nach der Erde sind, die entweder irhren ursprünglichen heimatplaneten oder eine verlorene Kolonie darstellte, diesbezüglich bin ich mir nicht mehr 100%ig sicher.
                  Es besteht zwischen unserer Realität und ebend der realität aus BSG als durchaus eine irgenwie geartete Beziehung.

                  Sci-Fi ist eine Richtung des Oberbegriffs Märchen...wenn auch eine realitätsnahe/die realitätsnächste überhaupt.
                  Das ist völliger Blödsinn. Bei Science-Fiction geht es nicht um realität, sondern darum hypothetische Ereignisse abzubilden, die anders eintreten, oder anders eingetreten sind, als in der Realität. Die Sci-Fi versucht, dem Menschen einen mahnenden oder warnenden Spiegel vorzuhalten. Das geht aber nur, so lange das Umfeld das selbe bleibt. Sobald ich übersinnlichen Hokuspokus mit reinmische, ist es kein Sci-Fi mehr, sondern Science-Fantasy.

                  StarTrek greift beispielweise das Thema einer Utopie auf, die so aber nur mit Tolleranz und Offenheit zu erreichen ist. Matrix beschäftigt sich mit einer Welt unter dem Joch der KI. AVATAR dreht die übliche Invasionsgeschichte um und stellt die Frage, wie WIR uns verhalten würden, wenn WIR die Invasoren wären...


                  Zitat von Creator83 Beitrag anzeigen
                  Welch Gründe/Überlegungen haben zu diesen Einschränkungen geführt?
                  Das man keine (hypothetische) Entwicklung abbilden kann, wenn kein Bezugspunkt vorhanden ist.

                  [QUOTE=Area51 1/2;2658436]
                  Lieber Creator83...


                  Ich bin der Magier Kannor (schöner Name ist mir gerade eben eingefallen!).
                  Lebe auf der Insel Mystizia (dito!).
                  Mein Feind der Magier Zaaros (wird immer besser!) will über mein Land, das ich beschütze herfallen.
                  Leider ist bei unseren letzten Kampf mein Zauberstab in die Schlund von Khyrenia (mfg!)gefallen.
                  Ich muss um ein neuen zu erhalten 7 Tage auf dem Berg von The'os verweilen und 7 Tage nicht essen...nur beten.
                  Am ende muss ich aus dem Kelch des großen Zauberers Mothus trinken und es wird mir ein neuer Zauberstab erscheinen.

                  Das ist Fantasy.

                  Aber die selbe Geschichte mit ein bisschen Technik und Wissenschaft kann umgeformt werden in Sci-Fi.


                  Ich bin der Wissenschaftler Kannor.
                  Lebe auf der Insel Mystizia.
                  Mein Feind der Wissenschaftler Zaaros will über mein Land, auf das ich gewählter President bin herfallen.
                  Leider ist bei unseren letzten Kampf mein geheimes Labor in die Luft geflogen.
                  Ich muss um ein neuen zu erhalten 7 Tage auf dem Berg von The'os an ein neues bauen (mit Hilfe von Roboter) keine Zeit zum Essen oder ausruhen.
                  Am ende muss ich die bipolare mit Nullenergie geladene kristallisationsfeste Ionenbasierende transinterfassiale Batterie einsetzen und es wird mir ein neuer Sieg gelingen.

                  Das ist Sci-Fi
                  Das ist Absoluter Quatsch. Wenn ich einen "Herr der Ringe 2365" drehen würde, in dem Sauron mit einem Raumschiff zur Sonne fliegt um in den dortigen feuern einen neuen masterring zu schmieden, dann ist das auch kein Science-Fiction.

                  Oder willst du jetzt auch behaupten, He-Man sein Science-Fiction, weil es dort Raumschiffe und Laserpistolen gibt?

                  Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                  Man könnte aus sagen, dass letztlich alles Fantasy ist, auch ein Krimi oder ein Action-Kracher.
                  So falsch ist das gar nicht. Denn Sowohl Science-Fiction als auch Fantasy sind beides Sub-Genres der Phantastik. Der Hauptunterschied ist, dass die Sci-Fi ernsthaft die Konsequenzen zu analysieren versucht, die sich aus neuer Technik oder einer Entwicklung für die Gesellschaft ergeben.
                  Was ist Ironie?
                  Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                  endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                    Man könnte aus sagen, dass letztlich alles Fantasy ist, auch ein Krimi oder ein Action-Kracher.
                    Ich bin da anderer Meinung, es ist Alles Fiktion aber nicht Fantasy!!!!

                    Fantasy ist nur ein Genre!

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                      Zitat von caesar andy
                      Das ist völliger Blödsinn. Bei Science-Fiction geht es nicht um realität, sondern darum hypothetische Ereignisse abzubilden, die anders eintreten, oder anders eingetreten sind, als in der Realität.
                      ...oder so eintreten wie in ein Sci-Fi geschildert worden sind...
                      ..sehe ST mit mobiltelephone, PC, Tabs, Pods...und eine WEissenschaft die aller Ernstes versucht uns einen WARP Antrieb zu erklären...und Überlichtgeschwindigkeiten eine Chance gibt.
                      Das mit der "realitätsnahe" ist dir beim lesen wohl entgangen?
                      Wir leben heute in eine Realität die sogar von Wissenschaftler als "nicht mehr so realitätsnah" angesehen wird...
                      Unsere Augen sehen nicht das ganze Licht, unsere Ohren hören nicht alle Tonschwingungen, unsere Nase riecht nicht alle Gerüche und unser Gehirn kann nicht alles verstehen und bearbeiten...
                      Und dann kommst du und sprichst über die Realität als wäre sie etwas selbstverständliches.

                      Zitat von caesar andy
                      Und das ist StarWars schon alleine deshalb, weil das Jeditum eine philosophie und Religion ist, und die "Macht" ein ziemlich esoterisches Magie-Phänomen. Um StarWars den Stand als Sci-Fi abzuerkennen, brauche ich mich nichtmal auf eine Diskussion darüber einzulassen, ob das Nichtvorhandensein der Erde irgendwie relevant ist.
                      Aus Wiki:
                      Um Fantasy handelt es sich immer dann, wenn die gezeigten Phänomene dem Spirituellen entstammen und keinerlei Bezug zu einer wissenschaftlichen Ableitung behaupten.
                      Also so wie ich das verstehe ist da kein Zwischenbereich denn es heißt immer.
                      Immer also wenn ein Gott oder etwas unbeschreibliches übernatürliches auftaucht ist es Fantasy?
                      In nBSG fallen die Sätze: "Ich sehe Engel", "Gottes Plan" und überhaupt ist da ein sehr starker Glauben vorhandenwo ein Gott und seine engel als existend gelten und sogar eingreifen...und diese leiten dann auch die Menschen und die Cylonen n eine friedliche Zukunft ein...
                      ...ergo nBSG ist ein Fantasy Film.

                      In Odyssey 2001 wird sogar ein Mensch in den Status Gott erhoben...
                      In SG spricht man über eine "Steigerung/Erleuchtung/Übergang/Umwandlung zu etwas höherem Gott ähnlichem Zustand.
                      In ST macht man sich auf zur Suche nach Gott...und am Ende weiß man es nicht besser als am Anfang aber nach dem was dort gesagt wird geht man von einen Gott aus. DA wäre auch die Beraterin des Kapitäns Dianna Troy...die über Psi Kräfte verfügt, ganze Rassen deren Lebensinhalt auf Religion basiert, sogar die Klingonen und die Vulkanier die eine Religion haben und danach handeln.
                      In "Der Mann mit den Röntgenaugen" hat der gewisse Mann auch solche.
                      In "Dune dr Wüstenplanet"...ach was soll ich da jetzt hervorheben?
                      In "Solaris"...was soll ich da hervorheben?
                      In "Immortal – New York 2095: Die Rückkehr der Götter"ist da offen die rede über Götter.
                      In "Jumper"???? Was wird da eigentlich wie wissenschaftlich erklärt?
                      In "The Book of Eli" ist ein Blinder der von eine "höhere Macht" geleitet wird.
                      In "X men" sind auch Psi Kräfte im Einsatz...und das nicht zu knapp.
                      In "Minority Report"...?
                      In "Event Horizon" kommt ein Schiff aus der Hölle zurück.
                      .....

                      Was soll das also mit "Religion" und der "Macht"...die aus einen Sci-Fi einen Fantasy machen?

                      Abgesehen davon ist, glaube ich, der Begriff "Realitätsnah" fest im Deutschen Wortschatz verankert.
                      Was also verstehst du nicht?

                      In großen Werke der Sci-Fi Literatur werden offen und ohne Vorbehalt Religionen und "Kräfte" eingesetzt die nichts mit der Realität zu tun haben...nicht mal annähernd realistisch sind...
                      ...also FAIL!
                      Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                        Zum Thema "Ende".
                        Für mich fängt die Scifi-Welt gerade erst an. Ich hatte bisher alles bis auf Scifi gelesen. Werde mich hier im Forum mal einlesen. Also ich glaube da nicht an eine "Ende". Es muss wohl einfach mal was "Neues" kommen, das wie dieses romantisch kitischige Vampirzeugs einschlägt (auch wenn ich das hasse, also dieses Vampirzeugs mein ich).

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                          Religion ist fest in unsere Gesellschaft verankert.
                          Magie ist auch ein Begleiter unserer Zivilisation (und viel älter als Religion).
                          Götter sind im Sinne von Gott übernatürliche Wesen die etwas aus dem nichts erschaffen können...und über eine Rasse/Universum/Raum und Zeit herrschen...ohne sich technische Hilfsmittel zu bedienen sondern weil diese es können.
                          Gott-ähnliche Wesen sind Menschen/Rassen/Außerirdische Zivilisationen die etwas können was wir nicht begreifen..jedoch im Stande sind zu verfolgen und wenn nötig es/sie aufzuhalten.

                          Wissenschaft ist eine Art Weg der auf Tatsachen und Beweise basiert...Aktion und Reaktion kennt und Naturgesetze befolgt...das alles versucht mit Hilfe von Mathematik, Physik, Biologie nachzuahmen oder zu bestätigen.

                          Die größten Mächte auf unsere Erde sind Wissenschaft und Religion...

                          Wissenschaft bringt Sci-Fi und die Religion eben die Magie hervor.

                          Alles was sich die Wissenschaft nicht erklären kann bekommt den Stempel Religion...sehe Kreationismus...
                          Alles was sich die Religion nicht erklären kann wird als "Gottes Wille" erklärt...

                          Warum sollte sich also ein Genre nicht an diese größten Mächten beteiligen können?

                          Wenn sich also Sci-Fi an die Entwicklung des Menschen orientiert wieso sollte sie Religion raus halten?
                          Da unsere Entwicklung ja stark von dieser beeinflusst wird!
                          Wieso sollten wir auf unserem Weg in die Zukunft nicht darauf stossen das wie Jesus sagt: Wir alle Kinder Gottes sind und in uns Gott steckt? Was zu sehen ist in die Art wie SW die Macht erklärt..."Sie ist in uns, um uns, herrscht über uns jedoch unterwirft sie sich unseren Handlungen..."
                          ...so wie bei der Religion: Gott ist in uns, um uns, herrscht über uns jedoch gab er uns der "freien Willen".

                          Ich sehe keinen Unterschied!

                          Religion wird uns immer begleiten...egal wie weit wir in die Zukunft blicken...
                          E sei denn, wir können eines Tages alles erklären, alles auflisten und alles kategorisieren...dann aber bleibt immer noch die Frage nach dem Sinn des Ganzen.
                          Auch wenn nicht nötig zu beantworten, braucht man eben etwas übergreifendes um diese Frage doch noch zu beantworten.

                          Also wer da einen Schlussstrich unter Religion ist nicht Wissenschaft und Wissenschaft keine Religion zieht, ist für mich kein Visionär...
                          Denn wie kann ich mit Wissenschaft klar kommen wenn jede Antwort mehr Fragen erzeugt...oder mit Religion die das selbe macht?

                          Da der Grundsatz der Physik aussagt das es keine richtigen Parallelen im Universum gibt/geben kann...kann ich mir auch einen Tag vorstellen wo sich Religion und Wissenschaft treffen...und gemeinsam versuchen ALLES zu erklären...

                          Wer am ende "mehr" Recht gehabt hat spielt letztendlich keine signifikante Rolle...denn beide Richtungen sind wegen unsere Fragen in Erscheinung getreten...
                          Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                          Kommentar


                            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                            ...oder so eintreten wie in ein Sci-Fi geschildert worden sind...
                            ..sehe ST mit mobiltelephone, PC, Tabs, Pods...und eine WEissenschaft die aller Ernstes versucht uns einen WARP Antrieb zu erklären...und Überlichtgeschwindigkeiten eine Chance gibt.
                            Das kann natürlich auch möglich sein, schließt aber ebendso wie meine Aussage kein Fantasy-Geschwurbel a'la "Die Macht hält das Universum zusammen" mit ein.

                            Das mit der "realitätsnahe" ist dir beim lesen wohl entgangen?
                            Wir leben heute in eine Realität die sogar von Wissenschaftler als "nicht mehr so realitätsnah" angesehen wird...
                            Unsere Augen sehen nicht das ganze Licht, unsere Ohren hören nicht alle Tonschwingungen, unsere Nase riecht nicht alle Gerüche und unser Gehirn kann nicht alles verstehen und bearbeiten...
                            Und dann kommst du und sprichst über die Realität als wäre sie etwas selbstverständliches.
                            Esoterische Betrachtungen der Realität sind hier wohl kaum angebracht. Hier geht es um ein Literarischens genre. Realität ist das, von dem wir Wissen (oder annehmen), das es in den letzten 4,6 Milliarden Jahren auf diesem Planeten passiert ist.
                            Wenn du darüber philosophieren willst, ob die Sonne wirklich gelb, oder vieleicht doch eher Pink ist, finden sich dafür bestimmt geeignetere Themen in diesem Forum.
                            Wenn ich im Bezug auf Literatur von Realität rede, beziehe ich mich grundsätzlich auf die historische Realität dieses Planeten - und die lässt sich anhand der geschichtsschreibung zumindest für die letzten 5.000 Jahre relativ lückenfrei belegen.




                            Aus Wiki:

                            Also so wie ich das verstehe ist da kein Zwischenbereich denn es heißt immer.
                            Immer also wenn ein Gott oder etwas unbeschreibliches übernatürliches auftaucht ist es Fantasy?
                            Wenn du schon Wikipedia konsultierst, dann bitte auch richtig:

                            Zitat Wikipedia:
                            In der Wissenschaft und ihrer Anwendungsdimension, der Technik, wird das Heil der Menschen gesehen. Parallel zum Wissenschaftsglauben entsteht im 19. Jh. die Wissenschafts- und Technikangst. Dieser Glaube und die Angst verschmelzen zum epochal neuen und gespaltenen Lebensgefühl, neomythischer Titan zu sein, der sich vor seiner eigenen Macht fürchtet. Diese Ambivalenz prägt die Science-Fiction, die sich der Beschreibung der Auswirkungen der Technik auf den Menschen und der utopisch-futurologischen Extrapolation ihrer Auswirkungen besonders verschrieben hat.
                            Besonders in der Literatur gilt, dass der Begriff der Science-Fiction nicht über den Handlungsort definiert wird. Das heißt, dass eine Geschichte nicht unbedingt in die Gattung Science-Fiction gehört, nur weil sie in der Zukunft oder im Weltall spielt. Das beste Beispiel hierfür ist wohl Star Wars, ein klassisches Märchen an einem Schauplatz, den viele Menschen mit Science-Fiction verbinden würden. Dem entgegen kann Science-Fiction zumindest im Ansatz darüber definiert werden, ein Bild unserer Möglichkeiten zu zeigen und so die Konsequenzen unseres Handelns klar zu machen. Damit hat „klassische“ Science-Fiction einen eindeutigen aufklärenden Anspruch.
                            Science-Fiction grenzt sich im Allgemeinen von Fantasy ab. Um Fantasy handelt es sich immer dann, wenn die gezeigten Phänomene dem Spirituellen entstammen und keinerlei Bezug zu einer wissenschaftlichen Ableitung behaupten. Wird beides gemischt, spricht man meist von „Science-Fiction/Fantasy“, „SciFi-Fantasy“ bzw. von „Science Fantasy“. Beispiele hierfür sind die Star-Wars-Filme oder die Darkover-Romane.
                            Diese Position ist sehr umstritten, da in der Praxis die meisten Science-Fiction-Nova naturwissenschaftlich ungeklärt oder spekulativ sind bzw. es auch mitunter (wenn auch selten) vorkommt, dass wissenschaftliche Theorien hinfällig werden. Typische Nova wie Zeitreise oder Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit entspringen oftmals reinem Wunschdenken und basieren kaum auf wissenschaftlichen Erklärungsversuchen. In ihrer Art von Plausibilität unterscheiden sie sich kaum von Elementen des Märchens wie fliegenden Besen oder magischen Tränken.
                            Fassen wir also mal zusammen:

                            -Sci-Fi basiert NICHT auf realen physikalischen Möglichkeiten.
                            -Sci-Fi versucht eine irgendwie geartete entwicklung der Menschheit und der Auswirkungen von technik und Wissenschaft auf das Alltagsleben darzustellen.
                            -Sci-Fi versucht durch eine Entwicklung die Konsequenzen von UNSEREN Handlungen aufzuzeigen.
                            -Handlungen, die nur vom Setting her in einem Sci-Fi typischen Umfeld angesiedelt sind, ansonsten aber keine der typischen eigenschaften der Sci-Fi haben, nennt man "Science-Fantasy"

                            In nBSG fallen die Sätze: "Ich sehe Engel", "Gottes Plan" und überhaupt ist da ein sehr starker Glauben vorhandenwo ein Gott und seine engel als existend gelten und sogar eingreifen...und diese leiten dann auch die Menschen und die Cylonen n eine friedliche Zukunft ein...
                            ...ergo nBSG ist ein Fantasy Film.
                            Science-FANTASY!

                            In Odyssey 2001 wird sogar ein Mensch in den Status Gott erhoben...
                            In SG spricht man über eine "Steigerung/Erleuchtung/Übergang/Umwandlung zu etwas höherem Gott ähnlichem Zustand.
                            Das Ende von 2001 ist derart abstrahiert dargestellt, das man wohl kaum davon ausgehen kann, Bowman sei am Ende zu einem Gott geworden, bzw. der Regisseur wollte dies darstellen. Genau so gut kann ich da rein interpretieren, dass er am Ende des Films schlicht seinen verstand verloren hat. Oder das Kubric einfach nur in Bildsprache über das Leben philosophieren wollte.

                            In ST macht man sich auf zur Suche nach Gott...und am Ende weiß man es nicht besser als am Anfang aber nach dem was dort gesagt wird geht man von einen Gott aus.
                            Kirk sagt im Film Wörtlich: "Wozu braucht Gott ein Raumschiff?"
                            Außerdem wird es am Ande mit Torpedos und Disruptoren in Schach gehalten. Die Aussage des Films ist also klar ... was immer dies Ding war, ein Gott ist es nicht.

                            DA wäre auch die Beraterin des Kapitäns Dianna Troy...die über Psi Kräfte verfügt, ganze Rassen deren Lebensinhalt auf Religion basiert, sogar die Klingonen und die Vulkanier die eine Religion haben und danach handeln.
                            Eine Religion zu HABEN und daran zu glaube nist etwas total anderes, als On-Screen darzustellen, das diese Religion einen tatsächlichen, mystischen Hintergrund hat.
                            Sogar die Propheten, die die Bajoraner als Götter verehren werden in der Serie DS9 von anderen Völkern eher als fremde Lebensform, denn als mystische Gottheiten betrachtet.
                            Nichteinmal Q betrachtet sich selbst als Gott oder lässt sich religiös verehren.
                            In StarWars wird die "Macht" aber wörtlich beschrieben als "Energiefeld, das das Universum zusammenhällt". Das ist schon alleine ob des fehlehaften Gebrauches des Worts "Energiefeld" totaler Blödsinn. Das Leute mithilfe dieser Magie dann auch noch Blitze verschießen können, ist so weit ab jedes technischen Hintergrundes, dass man das wirklich nur noch magie nennen kann.

                            Was soll das also mit "Religion" und der "Macht"...die aus einen Sci-Fi einen Fantasy machen?
                            Keinen FANTASY-FILM, einen SCI-FANTASY-FILM, weil sich der Film weder mit den ergebnissen Potentieller entwicklungen noch mit den Konsequenzen der daraus entstehenden handlungen befasst, sondern ein Phänomen thematisiert, das nichtmal In-Universe in irgend einer Form technisch erklärbar ist.

                            ...also FAIL!
                            Das gebe ich hier gerne zurück, weil du es scheinbar immer noch nicht verstanden hast, worum es geht.

                            SCIENCE FICTION: Eine Handlung, die sich mit den Konsequenzen von Entwicklungen, Wissenschaft und Technologie auseinandersetzt und ein Weltbild postuliert, das aufgrund dieser KONSEQUENZEN von UNSEREM heutigen Weltbild abweicht.
                            SCIENCE FANTASY: Eine klassische Abenteuergeschichte, die in einem technischen Umfeld angesiedelt ist, aber keinerlei Anspruch daran hat, einen tieferen Hintergrund zu bieten und auch übersinnliche Elemente mit ein bezieht.
                            SCIENCE FANTASY: Eine Abenteuergeschichte in einem beliebigen handlungsrahmen, zu einer beliebigen zeit, an einem beliebigen Ort. Oft unter einbeziehung mystischer und magischer Elemente.

                            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                            Götter sind im Sinne von Gott übernatürliche Wesen die etwas aus dem nichts erschaffen können...und über eine Rasse/Universum/Raum und Zeit herrschen...ohne sich technische Hilfsmittel zu bedienen sondern weil diese es können.
                            In der Sci-Fi geht es aber nicht darum, was irgend eine hypothetische Rasse XY an Gottähnlichen Megakräften jenseits aller physikalischen regeln hat, sondern darum was MENSCHEN tun, was MENSCHEN können, und welche Konsequenzen diese handlungen für sie selbst und die Gesellschaft haben.
                            Wenn einfach nur Hades die Erde zerstören will, und Hercules ihn in seinem Superraumschiff aufhalten soll, ist das KEIN Science-Fiction, nur weil ein Raumschiff drin vor kommt.
                            Du wirst ja wohl kaum behaupten Wollen, ALF sei Science-Fiction, nur weil ALF ein außerirdischer ist, oder?

                            Wissenschaft ist eine Art Weg der auf Tatsachen und Beweise basiert...Aktion und Reaktion kennt und Naturgesetze befolgt...das alles versucht mit Hilfe von Mathematik, Physik, Biologie nachzuahmen oder zu bestätigen.
                            Genau. Und wenn darauf Handlungen beruhen, die zu Konsequenzen Führen, die eine Auswirkung auf die Erde oder die Menschheit haben, DANN kannst du von Science-Fiction reden.

                            Die größten Mächte auf unsere Erde sind Wissenschaft und Religion...
                            Das bedeutet trotzdem nicht, dass diese Mächte im literarischen Zusammenhang einander gleichgestellt sind. Ein Genre soll eine Handlung nicht Be-. oder Abwerten, sondern dem potentiellen Konsumenten darauf hinweisen, was er zu erwarten hat.
                            Und dabei gilt nunmal klar

                            Science-Fiction: Mit technischen ansätzen, aber ohne Götter, Geister und Magie.
                            Schience-Fantasy: Mit technischen Ansätzen, mit Göttern, Geistern und Magie.
                            Fantasy: Ohne technische Ansätze, dafüpr mit Göttern, Geistern und Magie.

                            Todesangst und Liebe gehören auch zu den Stärksten Emotionen, die ein mensch empfinden kann. Trotzdem gehören Liebesfilme und Horrorfilme deshalb noch lange nicht dem selben genre an.

                            Warum sollte sich also ein Genre nicht an diese größten Mächten beteiligen können?
                            Kann es doch. Gibt gar kein Problem dabei.

                            Wenn die Religion einfach nur eine Glaubensrichtung ist, ist es Scie-Fi. Wenn dieser Glauben auf rational erklärbaren Sockeln ruht (Aliens etc.) ist es auch Sci-Fi.
                            Werden 'echte' Götter oder magie mit einbezogen, ist es Science-Fantasy


                            Wenn sich also Sci-Fi an die Entwicklung des Menschen orientiert wieso sollte sie Religion raus halten?
                            Das ist nie Theme gewesen. Religion darf darin vorkommen. Sie muss aber A als GLAUBE deklariert sein, oder B rational, technisch oder wissenschaftlich erklärbar und begründbar sein.
                            Auf den Jediismus mit dem ganzen Geschwurbel von Heller und Dunkler Seite trifft das aber nicht zu. Dort wird ganz klar ein übersinnliches Mysterium als real existierend dargestellt.
                            Und das hat mit Sci-Fi nichts mehr zu tun.

                            Wieso sollten wir auf unserem Weg in die Zukunft nicht darauf stossen das wie Jesus sagt: Wir alle Kinder Gottes sind und in uns Gott steckt? Was zu sehen ist in die Art wie SW die Macht erklärt..."Sie ist in uns, um uns, herrscht über uns jedoch unterwirft sie sich unseren Handlungen..."
                            ...so wie bei der Religion: Gott ist in uns, um uns, herrscht über uns jedoch gab er uns der "freien Willen".
                            Weil ein paar kluge Köpfe vor Jahren glücklicherweise dafür gekämpft haben, dass Wissenschaft und Religion heute als zwei getrennte Themen gelten, die nicht miteinander vereinbaart werden dürfen.
                            WISSENSCHAFT kann ich BEWEISEN
                            RELIGION muss ich GLAUBEN
                            Und schon alleine deshalb ist es unangebracht, einen Film als Sci-Fi zu bezeichnen, in dem Postuliert wird, Jesus sei tatsächlich Gottes Sohn gewesen.

                            Also wer da einen Schlussstrich unter Religion ist nicht Wissenschaft und Wissenschaft keine Religion zieht, ist für mich kein Visionär...
                            Denn wie kann ich mit Wissenschaft klar kommen wenn jede Antwort mehr Fragen erzeugt...oder mit Religion die das selbe macht?
                            Du findest es also visionärer, wenn Wissenschaftliche erkentnisse durch religiöse Dogmen in Frage gestellt werden? Und wenn man Wissenschaftler hinrichtet, weil ihre Erkentnisse dem wiedersprechen, was in den "heiligen Schriften" steht?

                            Da der Grundsatz der Physik aussagt das es keine richtigen Parallelen im Universum gibt/geben kann...kann ich mir auch einen Tag vorstellen wo sich Religion und Wissenschaft treffen...und gemeinsam versuchen ALLES zu erklären...
                            Diese Tage gab es früher einmal.
                            Das ganze hat zu einem ziemlichen Stillstand geführt und die Entwicklung unserer Rasse ganz schön ausgebremmst. Ich erinnere mich da so dunkel an einen ganz klugen Mann der ziemlich bösen Zoff mit unseren Freunden von der katholischen Kirche hatte, weil er behauptet hatte, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums sei.
                            Was ist Ironie?
                            Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                            endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

                            Kommentar


                              Es ist zum Mäusemelken: Ich weiß genau, dass zum Thema "Was ist Scifi" ein kurzer Abschnitt in einem der Bücher von Pratchett, Cohen und Jones etwas drinsteht, und dass sie auch Beispiele von eindeutigen Sci-Fi-Büchern geben, in denen überhaupt nichts mit Menschen oder Technikgebrabbel drinsteht. Aber ich kann die Seite(n) nicht finden. Warum nur wurden diese interessanten Bücher nicht mit einem Index ausgestattet?!

                              Ich suche weiter.
                              Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

                              Kommentar


                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                -Sci-Fi basiert NICHT auf realen physikalischen Möglichkeiten.
                                Das stimmt nicht. Es gibt eine gehörige Anzahl von SF-Werken, die sich entweder um absolute Korrektheit der Physik bemühen oder in denen die Physik überhaupt keine Rolle spielt, dazu gehören z. B. Clarkes "Das Lied der fernen Erde" oder einige Robotergeschichten, deren einziger Unterschied zur Realität darin besteht, dass wir keine Androiden haben. Physikalisch spricht aber nichts gegen sie.

                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                -Sci-Fi versucht eine irgendwie geartete entwicklung der Menschheit und der Auswirkungen von technik und Wissenschaft auf das Alltagsleben darzustellen.
                                Diese Definition ist schon auf die Lensmen nicht anwendbar, und die haben immerhin recht stark mitgeholfen, das Genre der SF als solches zu definieren.

                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                -Handlungen, die nur vom Setting her in einem Sci-Fi typischen Umfeld angesiedelt sind, ansonsten aber keine der typischen eigenschaften der Sci-Fi haben, nennt man "Science-Fantasy"
                                Wie ordnest du dann zum Beispiel "Contact" ein oder "Lokaltermin"?

                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                SCIENCE FICTION: Eine Handlung, die sich mit den Konsequenzen von Entwicklungen, Wissenschaft und Technologie auseinandersetzt und ein Weltbild postuliert, das aufgrund dieser KONSEQUENZEN von UNSEREM heutigen Weltbild abweicht.
                                Das schließt wiederum die meisten Zeitreise-Geschichten aus, die komplette Pulp-SF, den "Krieg der Welten" und all seine Invasoren-Epigonen, alles, was Spielberg je gedreht hat, und das gesamte Katastrophe-aus-dem-All-Metier. Und wie ordnest du hier SG1 ein?

                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                SCIENCE FANTASY: Eine klassische Abenteuergeschichte, die in einem technischen Umfeld angesiedelt ist, aber keinerlei Anspruch daran hat, einen tieferen Hintergrund zu bieten und auch übersinnliche Elemente mit ein bezieht.
                                Asimov wäre sicher erstaunt, zu hören, dass sein telepathischer Roboter ihn auf diese Ebene hinabqualifiziert.

                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                Science-Fiction: Mit technischen ansätzen, aber ohne Götter, Geister und Magie.
                                Schience-Fantasy: Mit technischen Ansätzen, mit Göttern, Geistern und Magie.
                                Fantasy: Ohne technische Ansätze, dafüpr mit Göttern, Geistern und Magie.
                                Wo sortierst du in diesem Schema den Pern-Zyklus ein? Da hast du alles von technischen Ansätzen (himmelsdynamisch korrekte Planetenbahnen, Computer, Raumschiffe und Gentechnik) bis zu absoluter Magie (zeitreisende Drachen!).

                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                Werden 'echte' Götter oder magie mit einbezogen, ist es Science-Fantasy
                                Das scheint mir im Auge des Betrachters zu liegen. John Campbell beispielsweise liebte SF mit so genannten paranormalen Phänomenen, weil er fest an deren Realität glaubte. Und wenn in einer SF ein Engel auftritt, hängt der Realitätsgehalt lediglich davon ab, ob der Leser an Engel glaubt.

                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                Und schon alleine deshalb ist es unangebracht, einen Film als Sci-Fi zu bezeichnen, in dem Postuliert wird, Jesus sei tatsächlich Gottes Sohn gewesen.
                                Was mich auf jene Science-Fiction-Geschichte von Arthur C. Clarke bringt, in der seine Helden feststellen, dass Jesus sich nach und nach von jeder intelligenten Zivilisation des Weltalls umbringen lässt, um auch die zu erlösen. Oder jene zauberhafte Geschichte von Fredric Brown, deren Pointe darin besteht, dass jeder geklonte, also nicht von einem Vater gezeugte Mensch mit den gleichen Fähigkeiten geboren wird wie jener erste, den eine Jungfrau geboren hat...


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                Dessler schrieb nach 8 Minuten und 49 Sekunden:

                                Zitat von Zeno-2 Beitrag anzeigen
                                Es ist zum Mäusemelken: Ich weiß genau, dass zum Thema "Was ist Scifi" ein kurzer Abschnitt in einem der Bücher von Pratchett, Cohen und Jones etwas drinsteht,
                                Ich habe zumindest Asimov zu bieten:

                                "Much as I liked the stories of the Campbell era and much as I enjoyed contributing to them myself, it was of the earlier 1930s that I dreamed. It wasn't Heinlein that was the epitome, to me, of science fiction...it was Jack Williamson's The Legion of Space, it was E. E. Smith's Galactic Patrol, it was Nat Schachner's Past, Present and Future, it was Charles R. Tanner's Tumathak of the Corridors."
                                Asimov on Science Fiction, pg. 114
                                Zuletzt geändert von Dessler; 13.01.2012, 19:28. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                                Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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