Geht die Ära der Science-Fiction zuende?

[Leandertaler]

stimmt aber z.b star trek XI könnte noch eine fortsetzung haben

Könnt er icht nur, wird er. Star Trek (1)2 ist bereits in Produktion und soll Weihnachtten 2012 oder im darauffolgenden Sommer in's Kino kommen. Ist er wieder erfolgreich, ist sogar ein dritter Teil nicht ganz unwahrscheinlich.

[Valen]

Ich denke auch, dass die SF-Ära, die soviel Popularität, Qualität und Quantität hervorbrachte im Kino und besonders im TV, längst vorbei ist. Aber dieser Threadd ist ja auch schon was älter.

Für mich stellt sich eher die Fragen, wann beginnt die Ära erneut? Denn alles kommt wieder. IMMER! Die Frage ist, wie gut und wie lange. Piratenfilme gab es auch mal ne Weile lang, dann galt es als tot. Bis...

[Apeiron]

Also meiner Meinung nach IST die Ära (zumindestens von SF-Serien) schon zu Ende.
Im Kino kann ja immer mal wieder der eine oder andere Film begeistern. Es wurde hier ja schon angesprochen, dass ein Pilotfilm einer Serie meist sehr gut aufgenommen wird (bei einem "neuen" Film, sei es Scifi oder was anderes ist es genauso). Deswegen besteht im Kino eigentlich kein Problem was Scifi angeht, und dort wird es immer wieder solche Filme geben.

Aber was Serien angeht sind wir mittlerweile an einem toten Punkt angelangt. Wenn Serien 2 Staffeln bekommen ist das schon fast etwas zum Jubeln (V, Caprica). Das Problem sind leider die Quoten. Deswegen können die Studios heutzutage keine längerdauernden Serien mehr planen, weil sie immer wieder vor der Gefahr stehen, dass die Serie gleich mal wieder abgesetzt wird. Man kann leider keine 5-Jahresprojekte ala Babylon 5 mehr planen.
Teilweise habe ich gar keine Lust mehr neue Scifi-Serien zu sehen, weil ich genau weiß, dass diese oder jene Serie nach der ersten/zweiten Staffel einfach so abgesetzt wurde, ohne vernünftiges Ende/Cliffhanger oder sonst was.

Das war früher nicht anders, Babylon 5 war auch damals eine Ausnahme.

[Leandertaler]

Das war früher nicht anders, Babylon 5 war auch damals eine Ausnahme.

Wobei das auch ein bischen daran liegt, dass Story-Arcs damals generell unüblich waren, auch in den erfolgreicheren Serien. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich jetzt nicht weiß inwiefern Serien wie Dallas schon auf fortlaufende Handlungsbögen gesetzt haben, aber vor Twin Peaks (90/91) fällt mir jetzt keine Serie ein, die wirklich stark auf sowas gesetzt hat.
Insofern war Babylon 5 tatsächlich eine Ausnahme, aber nicht unbedingt weil die Serie so lange durchgehalten hat, sondern weil sie stark auf Handlungsbögen gesetzt hat. Heute, wo jede zweite Serie sowas bietet, muss man dann eben auch öfter mit einem unfertigen Ende leben, obwohl sicherlich auch nicht mehr abgesetzt wird als früher.

[Apeiron]

Babylon 5 war damit eine Ausnahme, dass sie als Science Fiction-Programm 5 Staffeln bekam, auch damals gab es viele gescheiterte Science-Fiction-Serien.

Es gab in den Achtzigern auch schon Serien mit durchgehenden Handlung, beispielsweise

[Leandertaler]

Es gibt immer viele gescheiterte Serien, in allen Genres. Außerdem waren das ja wohl ein paar Jahre, in denen es nun wirklich nicht gerade an SciFi-Serien gemangelt hat.

Babylon 5 lief von Jannuar 94 bis November 98.
-TNG lief bis Mai 94, also parallel für etwa 4 Monate (7 Staffeln)
-DS9 lief die ganze Zeit parallel (7 Staffeln)
-Voyager ist im Januar 95 angelaufen und lief damit die meiste Zeit parallel (7 Staffeln)
-SG-1 kam im Juli 97 dann auch noch dazu (10 Staffeln)

[Apeiron]

Aber es gab damals auch viele gescheiterte Projekte: Earth 2, Sea Quest, Space 2063.
Auch heute gibt es Science-Fiction-Serien, die es auf mehrere Staffeln schaffen: Fringe, Eureka. Eine neue, gut gemachte Star Trek-Serie würde wahrscheinlich auch ein Erfolg werden. Star Trek wäre auch so eine Ausnahme.

[rattlesnake87]

Könnt er icht nur, wird er. Star Trek (1)2 ist bereits in Produktion und soll Weihnachtten 2012 oder im darauffolgenden Sommer in's Kino kommen. Ist er wieder erfolgreich, ist sogar ein dritter Teil nicht ganz unwahrscheinlich.

Es ist ja auch möglich dass man - basierend auf die neue Timeline - eine neue Enterprise Serie startet.
Da stellt sich allerdings die Frage ob da die Schauspieler mitmachen, sind doch eher Filmschauspieler.

[Aci]

Es ist ja auch möglich dass man - basierend auf die neue Timeline - eine neue Enterprise Serie startet.
Da stellt sich allerdings die Frage ob da die Schauspieler mitmachen, sind doch eher Filmschauspieler.

Wer sagt denn, dass in der neuen Serie die Kirk-Crew die Hauptdarsteller sind.

[Leandertaler]

Wer sagt denn, dass in der neuen Serie die Kirk-Crew die Hauptdarsteller sind.

Er hat ja nur von der Möglichkeit gesprochen und die Enterprise ist nunmal das bekannteste Schiff, also auch dass, das sich am ehesten für eine Serie anbieten würde. Dass die Schauspieler eine Serie machen, glaube ich allerdings nicht, jedenfalls nicht alle.

[caesar_andy]

Aber was Serien angeht sind wir mittlerweile an einem toten Punkt angelangt. Wenn Serien 2 Staffeln bekommen ist das schon fast etwas zum Jubeln (V, Caprica). Das Problem sind leider die Quoten. Deswegen können die Studios heutzutage keine längerdauernden Serien mehr planen, weil sie immer wieder vor der Gefahr stehen, dass die Serie gleich mal wieder abgesetzt wird.

Ehrlich gesagt stört mich diese Entwicklung nicht wirklich. Das einzige was stört, ist das sich die Produzenten nicht langsam daran anpassen und darauf reagieren.

Eine TV-Serie kann problemlos so gestalltet werden, dass man in zwei, maximal 3 Staffeln einen stabilen handlungsbogen zuende erzählt und gar keine Monsterserien a'la DS9 mehr benötigen würde. Das wäre mir für meinen Teil sogar viel lieber, als jede Serie mit XYZ-1000 Episoden. Auch bei so Serien wie DS9 gibt es schließlich immer nur ein paar Dutzend Folgen, die ich mir immer wieder ansehen kann. Bei einem halbwegs Komprimierten Handlungsbogen hätte man für DS9 nicht mehr als 4 Staffeln gebraucht, denn viele Folgen waren einfach überflüssig.

Wenn die Produzenten einfach hingehen und eine Neue Serie produzieren würden, bei der man von Anfang an sagt, "Wir machen zwei straffe Staffeln a 22 Episoden, dann ist die Handlung zuende erzählt" würde man das Risiko einer frühzeitigen Absetzung minimieren. Dann wären auch die fallenden Quoten kein Thema mehr, weil die Serie zuende wäre, bevor sie in den roten Bereich abdriftet.

Aber so denken die Produzenten leider nicht und teilen ihr Pulver lieber auf, in dem sie - oft uninteressante - Stand-alone-Episoden als Lückenfüller dazwischen packen. Und die Fans der Serie bleiben dann ohne brauchbaren Abschluss sitzen, wenn der Rotstift kommt.

[rattlesnake87]

Wer sagt denn, dass in der neuen Serie die Kirk-Crew die Hauptdarsteller sind.

Ich sag ja nicht dass die neue Serie auf ST11 basieren muss, sondern dass man durch die neue Timeline neue Folgen mit der altbekannten Crew machen kann ohne in Konflikt mit der originalen Serie zu geraten.

[Mondkalb]

...
Eine TV-Serie kann problemlos so gestalltet werden, dass man in zwei, maximal 3 Staffeln einen stabilen handlungsbogen zuende erzählt und gar keine Monsterserien a'la DS9 mehr benötigen würde. ...

Wenn die Produzenten einfach hingehen und eine Neue Serie produzieren würden, bei der man von Anfang an sagt, "Wir machen zwei straffe Staffeln a 22 Episoden, dann ist die Handlung zuende erzählt" würde man das Risiko einer frühzeitigen Absetzung minimieren. Dann wären auch die fallenden Quoten kein Thema mehr, weil die Serie zuende wäre, bevor sie in den roten Bereich abdriftet.

Aber so denken die Produzenten leider nicht und teilen ihr Pulver lieber auf, in dem sie - oft uninteressante - Stand-alone-Episoden als Lückenfüller dazwischen packen. Und die Fans der Serie bleiben dann ohne brauchbaren Abschluss sitzen, wenn der Rotstift kommt.

Ein positives Beispiel in dieser Richtung war "The 4400".
Eigentlich war die Serie nur auf eine Staffel angelegt und wurde dann wegen des Erfolges verlängert.

Leider scheint es in der heutigen Zeit kaum noch möglich auch nur die Zusage für eine Staffel zu bekommen, die Sender schauen nur noch auf die Quoten und die geringsten Abweichungen von den Erwartungen führen dann zur Verlagerung des Ausstrahlungsplatzes und zum Tod der Serie.

[Meinimperator]

Sci Fi geht NIChT zu Ende!!!

Spätestens wenn Cameron Avatar 2 und 3 und die Battle Angel Realverfilmung rausgibt wird es wieder bessere Zeiten geben.

[caesar_andy]

Der Unterschied zwischen einem Kinofilm und einer TV-Serie ist dir aber geläufig, ja?

Und wie ein Spielfilm über einen weiblichen Manga-Terminator das Genre retten soll, ist mir auch nicht so recht klar.