Geht die Ära der Science-Fiction zuende? - SciFi-Forum

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Geht die Ära der Science-Fiction zuende?

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    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    ...so so!
    Es kommt also auf das biegen an...
    Wenn ich viel biegen tue dann ist es Fantasy..wenn ich wenig biegen tue dann ist es Action...
    Ebenfalls Nein.
    Es kommt nicht darauf an, OB die Gesetze der Physik gebogen werden (obwohl das ZU eklatante Biegen einen Film schon in die Fantasy-Ecke drücken kann), sondern darauf, welcher Effekt damit erzielt werden soll. Streng genommen kommt es nichtmal darauf an, ob jetzt die Physik gebogen wird oder einfach irgendetwas anderes (Wahrscheinlichkeit, Glaubwürdigkeit, etc. pp.).
    Simpel ausgedrückt: Wenn darum im Film kein großes Aufheben gemacht wird und man leicht darüber hinweg sehen kann, dann ist das höchstwahrscheinlich reine Dramaturgie. Beispiel: Der Charakter überlebt eine eigentlich tödliche Verletzung, damit es spannend bleibt und trotzdem das Happy End nicht versaut wird.
    Wenn der Film einem lang und breit vorsülzt, dass das in dieser Welt oder für diesen Charakter so normal ist, dann ist es Fantasy. Beispiel: Charakter ist WIRKLICH unsterblich, denn er ist "Der Auserwählte" und "die Götter sind mit ihm" oder ähnlicher BS.

    Und nein, auch DAS sind keine strengen, überall passenden Kriterien. Mir fallen beim Schreiben direkt wieder Beispiele ein, die diese Kriterien untergraben.

    Eben eben!

    Die Haarspalterei hier drin kann nicht nur dein (Diskussion) Gegner anwenden...du auch!
    Wer Genauigkeit verlangt sollte auch Genauigkeit bekommen.

    Also...was nun wo soll das Messer angesetzt werden?
    ..und wer darf das bestimmen?
    Sinnlose Haarspalterei ist auch alles, was ein "genauer" Versuch der Einordnung hervorbringt. Es gibt keine klaren Richtlinien oder eine Checkliste dafür, was ein Film haben muss oder nicht haben darf, um in das eine oder andere Genre zu passen.

    Kommentar


      LOL
      Ihr habt mir den Abend mit eurer Diskussion gerettet
      Und wen man hier im Forum unterwegs ist merkt man warum die Ära der Science Fiction zu ende geht.
      Und zwar an den Vergleich zwischen Star Trek wo Spock seinen Verstand in einen Anderen Körper versetzen kann und dann aus den Jenseits wider kommt oder ob jemand Blitze aus seiner Hand werfen kann. Vielleicht solltet Ihr über die Möglichkeit von PSI Kräften Diskutieren, das wäre interessanter. Und wen man zum Schluss kommt das man das nicht mit SCIFI in Einklang bringen kann dann ist das so.
      Dummerweise sind dann werke wie DUNE, HYPERION, Star Treck Star Wars, nBTS, Babilon5,
      Earl Dumersest, Erinnert euch an uns, Perry Rhodan und fiele weitere keine Science Fiction womit es fast keine SCIFI mehr gibt.

      Kommentar


        Naja...man kann seinen Abend eben so oder so verbringen...


        Heute lief auf TELE 5 eine ST Folge...
        Sie heißt "Der Reisende".

        Da wird der Junge Crusher von ein Wesen aus Alfa Centauri (wenn ich mich nicht irre) der ihm erklärt das Raum Zeit und Gedanken zusammen existieren und unsere Realität bestimmen können..und wir Kraft unserer Gedanken + WARP 10 und über
        unsere Gedanken realisieren können....darauf hin gibt der Captain Picard einen Befehl...alle sollen ihre Gedanken an das Wesen konzentrieren und an ihn denken..damit die Rückkehr nach Hause klappt.

        DAS ist kein Sci-Fi sondern Sci-Fantasy...oder was auch immer...
        Von der Annahme das wir das nicht können (PSI Kräfte entwickeln) gehen hier einige davon aus das es überall im Universum (soweit dieser bewohnt ist) auch die anderen nicht können...warum?

        ...keine Ahnung!

        Und sobald jemand an Gott glaubt in ein Sci-Fi..

        komisch "Pitch Black" lief auch heute...
        ..und er sich darauf verlässt das er (eine Macht) ihn helfen kann...ist es womöglich (wenn es zu viel auffällt) auch nicht Sci-Fi mehr!

        Ich frage mich genau wie du "Was bleibt für Sci-Fi zurück?"

        Das einzige was mir einfällt ist "Apollo 13"...oder "Red Planet" oder gar "Moonraker"....LOL

        Wenn man all das berücksichtigt dann geht das Sci-Fi mit aller Sicherheit so was von unter...wobei ich mich nach solchen Diskussionen frage ob es dieses Genre schon mal gegeben hat!
        Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

        Kommentar


          Zu Edgar Rice Burroughs kann ich leider nichts sagen, weil ich ihn nicht kenne.
          Erfinder von Tarzan und Autor der "Barsoom"-Romane, zusammengefasst auch als "Conan auf dem Mars" umschreibbar, mit so gelungenen Kapitelüberschriften wie "Durch Gemetzel zum Glück". Einer seiner gesellschaftlich höchst relevanten und diskussionswürdigen SF-Klassiker kommt dieses Jahr in die Kinos:

          John Carter Trailer 2012 -- Official Movie Trailer | HD - YouTube
          Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

          Kommentar


            Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
            Weil es einfach so ist

            nein, blödsinn. Das ist schwer zu erklären, weil du das ganze offenbar viel zu eng siehst.
            Wie so zu eng? Ich bin ja nich derjenige, der einschränkt.

            Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
            Was wäre denn ein Film, der KEINE entsprechende Entwicklung aufzeigt?
            Dann wär es ein kein Social Science Fiction (Subgenre), aber immer noch Science Fiction.

            Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
            Nimm einen Film wie Alien. Auch Alien stellt im Prinzip eine Form von Entwicklung gegenüber unserer heutigen Welt dar [...]
            Auch Serien wie nBSG lassen einen Vergleich zwischen einer fiktiven Menschlichen Kultur (in diesem Fall halt einer vorläuferkultur) und unserer heutigen zu.
            Ja, Alien und BSG bieten die Vergleichsmöglichkeiten. Die Frage war aber eben, warum sie aufgrund dessen SciFi sind und nich schon aufgrund der Anwesenheit/Anwendung von fiktiven Technologie. Die Antwort darauf bist du mir (und vll sogar dir selbst?) noch schuldig, denn ...

            Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
            Im Prinzip würde das fehlen einer irgendwie gearteten Entwicklung bedeuten, dass der Film zu 100% losgelöst von unserer Realität existiert. Und da muss ich einfach meinen standpunkt verteidigen ... ein Film der zu einer fiktiven Zeit, auf einem fiktiven Planeten in einer fiktiven Realität - mit möglicherweise grundsätzlich anderen Naturgesetzen - spielt, den kann ich nicht als Science-Fiction anerkennen.
            ... du hast dich nur wiederholt.

            In diesem Zusammenhang stell ich auch dir die noch unbeantwortete Frage:
            Zitat von Creator83 Beitrag anzeigen
            Auto/Pferdekutsche --> Besen
            schriftlicher Brief/E-Mail/SMS --> sprechender Brief
            Pistole/Schwert --> Zauberstab
            Verkleidung --> Verwandlung
            Wenn man diese Ersetzungen durchführt, is es dann auch kein Fantasy [...]?
            Muss also auch Fantasy gesellschaftlichen Bezug aufweisen?
            Wenn ja: Was sind Beispiele für reine Fantasy?
            Wenn nein: Warum muss es dann SciFi?

            Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
            Sehe ich anders Du interpretierst das hier so, als wäre Science-Fantasy ein Untergenre der Science-Fiction. In meinen Augen stehen beide Genres aber gleichwertig Nebeneinander (und neben der Fantasy) unter der Phantastik.
            Hast du auch falsch verstanden!
            Dass Science-Fantasy genauer als SciFi is, meint ich nich, weil es etwa ein Subgenre von SciFi is, sondern weil es zwei (natürlich gleichwertige ) Eigenschaften des Werks beschreibt anstatt nur einer.

            Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
            Natürlich sind Action-Filme keine Fantasy. Aber zumindest Science-Fiction und Fantasy liegen inhaltlich so dicht beeinander, dass man sie als "Phantastik" zusammenfassen kann.
            Rahero hatte mit seiner Interpretation also zumindest dahingehend recht, dass Sci-Fi und fantasy recht nah beieinander liegen und sich nur im setting unterscheiden.
            Gut, vll hat er's nich so gemeint, wie er's schrieb ("Man könnte aus sagen, dass letztlich alles Fantasy ist, auch ein Krimi oder ein Action-Kracher.") und du hast verstanden, wie er meinte. Abgehakt!

            Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
            Das wäre dann wieder wortklaubere Im endeffekt ging es doch einfach nur darum, dass Sci-Fi und Fantasy nun nachweissleich KEIN Untergenre des Märchens sind.
            Darum ging's und du wolltest das ja eben damit untermauern:
            SciFi/Fantasy: Autor ist bekannt
            Märchen: Autor ist nicht bekannt
            --> SciFi/Fantasy sind keine Märchen
            Und ich wollte nur drauf hinweisen, dass die Argumentation auf falschen Annahmen basiert und daher so nich überzeugend is. "Wortklauberei" musste hier also sein, sorry!
            Mit der Behauptung selbst stimm ich natürlich überein, aber das weißt du ja.

            Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
            Fantasy ist KEIN Märchen. Aber das genre der fantasy ist aus dem Märchen hervorgegangen.
            Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
            Als Fantasyelemente würde ich es nicht bezeichnen, eher magische Elemente, weil Fantasy baut auf den Märchen auf, nicht die Märchen auf Fantasy.
            @beide:
            Mag sein, dass Fantasy aus Märchen hervorgegangen is, aber das spielt keine Rolle für die Hierarchie. Die Allg. Relativitätstheorie ging auch aus der Spez. Relativitätstheorie hervor und dennoch is die ART der SRT übergeordnet (wie die Namen es schon andeuten).

            Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
            Beauty and the Beast, Once upon a Time würde ich in ihrer Serienform als Fantasy bezeichnen, Die unendliche Geschichte und Momo als Märchen-Roman, Roman steht dann für die Länge.
            Warum in Romanform ein Märchen (ein Märchen-Roman wäre schließlich eins, auch wenn ein längeres), aber in Serienform nich?

            Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
            Hans Christian Andersen hat Märchen geschrieben, die nicht immer gut ausgehen, das Mädchen mit den Schwefelhölzern beispielsweise.
            Kannt ich nich, aber gut wissen. Das schließt dann also Happy End als Kriterium aus.

            Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
            Beim letzten Einwand ging es mir eher darum, dass ich Probleme habe, in Märchen Fantasyelemente zu entdecken, ich entdecke in Fantasy eher Märchenelemente, noch lieber mag ich den Begriff magische, übernatürliche Elemente, das muss ja nicht bedeuten, dass es in Fantasy nur Märchenelemente gibt.
            "Magische, übernatürliche Elemente" und Fantasy-Elemente" sind für mich Synonyme. Oder was muss Fantasy noch erfüllen außer magisch/übernatürlich zu sein?


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            Creator83 schrieb nach 1 Stunde, 8 Minuten und 22 Sekunden:

            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
            ...so so!
            Es kommt also auf das biegen an...
            Wenn ich viel biegen tue dann ist es Fantasy..wenn ich wenig biegen tue dann ist es Action...
            Nope! Was Drakespwan sagen wollte, is, dass ein gebogenes Element immer noch das selbe Element is.
            viel Biegen: wirkt wie Fantasy/SciFi, is aber trotzdem Action (unendliche Munition)
            wenig Biegen: is noch als Action eindeutig erkennbar (nich getroffene einfache Ziele)

            Zitat von Zeno-2 Beitrag anzeigen
            Inzwischen habe ich ein bisschen den Überblick verloren, geht es noch darum, was Scifi eigentlich ist? Vielleicht traut sich ja mal einer einen eigenen Faden dazu aufzumachen, wenn es den nicht schon gibt.

            Wie ist SciFi definiert? Wie grenzt es sich von anderen Genren ab?

            Die Sache is diiiieee:
            Wenn ein kleiner Junge für den Papa nachschauen soll, ob noch Bier im Kühlschrank is, muss er erstma wissen, was Bier is. Nachschauen mit dem Vorhaben später seinen Freund im Kindergarten zu fragen, was Bier überhaupt is, kann nur zu einem willkürlichen Ergebnis führen.

            Zitat von nightwalker Beitrag anzeigen
            Und wen man hier im Forum unterwegs ist merkt man warum die Ära der Science Fiction zu ende geht.
            Und zwar an den Vergleich zwischen Star Trek wo Spock seinen Verstand in einen Anderen Körper versetzen kann und dann aus den Jenseits wider kommt oder ob jemand Blitze aus seiner Hand werfen kann. [...]
            Dummerweise sind dann [viele Werke] keine Science Fiction womit es fast keine SCIFI mehr gibt.
            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
            Da wird der Junge Crusher von ein Wesen aus Alfa Centauri (wenn ich mich nicht irre) der ihm erklärt das Raum Zeit und Gedanken zusammen existieren und unsere Realität bestimmen können..und wir Kraft unserer Gedanken + WARP 10 und über
            unsere Gedanken realisieren können
            [...]
            DAS ist kein Sci-Fi sondern Sci-Fantasy...oder was auch immer...
            [...]
            Ich frage mich genau wie du "Was bleibt für Sci-Fi zurück?"
            Das Star-Trek-Universum is eins, in dem für "Wundersames" immer eine wissenschaftliche In-Universe-Erklärung existiert, die den (meisten) Charakteren (noch) nich bekannt sind. Somit is Star Trek rein SciFi und kein Science-Fantasy.
            Zuletzt geändert von Creator83; 22.01.2012, 17:45. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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              Ein Märchenroman ist kein Märchen, sondern ein Märchenroman, wie ein Operette keine kleine Oper ist, sondern eine Oper. Märchenromane fußen sowohl auf Märchenelementen, als auch Merkmalen von Romanen.

              Die Allgemeine und Spezielle Relativitätstheorie gab es auch schon vor ihre Entdeckung, da spielt dann die Geschichte der Entdeckung eine große Rolle. Märchen und Fantasy sind menschengemacht, da legt Historie wie bei der Evolution die Hierarchie, die Stellung fest. Fantasyschreiber haben sich Märchenelementen bedient und weniger Märchenschreiber Fantasyelemente. Tolkien.

              Es ist fast unmöglich, dass eine Geschichte keinen gesellschaftlichen Bezug hat, wenn es auch ein sehr verquerer sein mag. Schön wäre es, wenn die Geschichte, egal welche, unser Denken irgendwie verändert, wir dadurch neue Einsichten gewinnen.

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                Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                Es ist fast unmöglich, dass eine Geschichte keinen gesellschaftlichen Bezug hat, wenn es auch ein sehr verquerer sein mag. Schön wäre es, wenn die Geschichte, egal welche, unser Denken irgendwie verändert, wir dadurch neue Einsichten gewinnen.
                Dem steht entgegen, was Wikipedia z. B. über Burrough's früher im Faden schon erwähnte "Barsoom"-Romane sagt:

                In Burroughs Werk vermischt sich die Science Fiction der reinen Lehre mit Fantasy. Er etablierte Geschichten vor einem planetarischen Hintergrund in der Science Fiction. Dabei war Burroughs sich bewusst, dass seine Literatur bei den Kritikern nicht ankam. Er machte auch nie ein[en] Hehl daraus, dass er schrieb, um Geld zu verdienen.

                Seine Romane und Erzählungen haben nichts mit der wirklichen Welt zu tun und die Probleme seiner Helden sind keine Alltagsprobleme.
                Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

                Kommentar


                  Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
                  Dem steht entgegen, was Wikipedia z. B. über Burrough's früher im Faden schon erwähnte "Barsoom"-Romane sagt:

                  In Burroughs Werk vermischt sich die Science Fiction der reinen Lehre mit Fantasy. Er etablierte Geschichten vor einem planetarischen Hintergrund in der Science Fiction. Dabei war Burroughs sich bewusst, dass seine Literatur bei den Kritikern nicht ankam. Er machte auch nie ein[en] Hehl daraus, dass er schrieb, um Geld zu verdienen.

                  Seine Romane und Erzählungen haben nichts mit der wirklichen Welt zu tun und die Probleme seiner Helden sind keine Alltagsprobleme.
                  Und schon ist der (verquere) gesellschaftliche Bezug da :
                  Materielle Not vieler Schriftsteller als Antriebsmittel und Eskapismus bei Lesern und Schreibern. ^^
                  "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                    Das kannst du doch nicht bringen! Ein Deutschlehrer hat mir mal eine ziemlich böse Note reingewürgt, als ich auf die Frage: "Warum hat Max Frisch diesen Text geschrieben?" drei Absätze mit der Quintessenz hinschrieb: "Wahrscheinlich hat er Geld gebraucht."
                    Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                      Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
                      Dem steht entgegen, was Wikipedia z. B. über Burrough's früher im Faden schon erwähnte "Barsoom"-Romane sagt:

                      In Burroughs Werk vermischt sich die Science Fiction der reinen Lehre mit Fantasy. Er etablierte Geschichten vor einem planetarischen Hintergrund in der Science Fiction. Dabei war Burroughs sich bewusst, dass seine Literatur bei den Kritikern nicht ankam. Er machte auch nie ein[en] Hehl daraus, dass er schrieb, um Geld zu verdienen.

                      Seine Romane und Erzählungen haben nichts mit der wirklichen Welt zu tun und die Probleme seiner Helden sind keine Alltagsprobleme.
                      Der gesellschaftliche Bezug kann ja auch schon dadurch gegeben sein, dass es Fabriken und Apachen gibt, heißt ja nicht gesellschaftskritisch oder gar kritisch, kann sogar verfälschend, idealisiert, von gestern und was ich was bedeuten.
                      Trotzdem ist es schön, wenn es noch mehr als nur Spannung und Weltflucht bietet, sondern sich auch mit der Gesellschaft auseinandersetzt, was mehr als nur einen Bezug bedeutet.

                      Da hätte Max Frisch auch ein neues Schwimmbad entwerfen können. Und es ist ja immer Kaffeesatzleserei, warum jemand einen Text schreibt, das kann man als Außenstehender nur vermuten.
                      Zuletzt geändert von Apeiron; 23.01.2012, 13:16.

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                        Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                        Und schon ist der (verquere) gesellschaftliche Bezug da :
                        Materielle Not vieler Schriftsteller als Antriebsmittel und Eskapismus bei Lesern und Schreibern. ^^
                        Was hat bitte sehr die Materielle Not mit der Entscheidung "Welche Art Romane werde ich schreiben?" zu tun?

                        Deiner Aussage nach müssten alle Schriftsteller die Realitätsromane schreiben keine Materielle Not haben....

                        Wobei natürlich eine Auflage mit Kosten gebunden ist...
                        Und somit der Autor irgendwie diese auch bezahlen muss..es sei denn ein anderer tut es für ihn.

                        Also steht hinter jede Auflage von Bücher auch ein Preis dahinter...
                        ...diesen Preis muss jemand bezahlen...und ob er das Geld dafür hat oder nicht spielt in der Entscheidung des Genres (der verfolgt wird) wirklich keine Rolle.
                        Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                          Hallo,

                          ich finde es immer schön, wenn eine Scinece-Fiction-Welt Konsistenz bietet und die GEschichten der Charaktere besonders beleuchtet.

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                            Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                            Die Allgemeine und Spezielle Relativitätstheorie gab es auch schon vor ihre Entdeckung, da spielt dann die Geschichte der Entdeckung eine große Rolle. Märchen und Fantasy sind menschengemacht, da legt Historie wie bei der Evolution die Hierarchie, die Stellung fest. Fantasyschreiber haben sich Märchenelementen bedient und weniger Märchenschreiber Fantasyelemente. Tolkien.
                            Die SRT und die ART sind auch von einem Menschen formuliert wurden, nämlich von Albert Einstein. Theoretische Modelle zur Beschreibung der Realität sind Schöpfungen des menschlichen Geistes.

                            Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                            Es ist fast unmöglich, dass eine Geschichte keinen gesellschaftlichen Bezug hat, wenn es auch ein sehr verquerer sein mag. Schön wäre es, wenn die Geschichte, egal welche, unser Denken irgendwie verändert, wir dadurch neue Einsichten gewinnen.
                            Die Frage ist doch, wo der Schwerpunkt liegt und was der Subtext aussagt.

                            Kommentar


                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Die SRT und die ART sind auch von einem Menschen formuliert wurden, nämlich von Albert Einstein. Theoretische Modelle zur Beschreibung der Realität sind Schöpfungen des menschlichen Geistes.
                              Schon....aber!
                              Die Formel Bzw. die Konstante war schon immer da...von eine Schöpfung kann nicht die Rede sein...so wie Columbus nicht Amerika erfunden hat sondern sie nur entdeckt...so hat Albert die Formel entdeckt jedoch nicht erfunden...denn die Energie gab es schon, die Materie auch die Lichtgeschwindigkeit auch und die Umwandlung von Materie zu Energie und dito auch...laaaange bevor Albert darüber gesprochen hat.


                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Die Frage ist doch, wo der Schwerpunkt liegt und was der Subtext aussagt.
                              Der Schwerpunkt bei "Transformers" liegt in den Tricks und der Subtext sagt mir, USA rettet immer die Welt...auf irgendeiner Weise...egal was kommen mag!

                              Richtig?

                              Trotzdem hat die Geschichte einen gesellschaftlichen Bezug....

                              Zitat von Apeiron
                              ...wenn es auch ein sehr verquerer
                              ..ist.
                              Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                              Kommentar


                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Die SRT und die ART sind auch von einem Menschen formuliert wurden, nämlich von Albert Einstein. Theoretische Modelle zur Beschreibung der Realität sind Schöpfungen des menschlichen Geistes.


                                Die Frage ist doch, wo der Schwerpunkt liegt und was der Subtext aussagt.
                                Man könnte sagen, dass die Gravitationstheorie von Newton ein Spezialfall der Relativitätstheorie ist.
                                Man kann sich darüber streiten, ob es die Welt da draußen wirklich gibt oder nur Einbildung ist. Beim ersten hat Einstein nur etwas offen gelegt, was schon da war.

                                Gesellschaftlichen Bezug hat jede Geschichte, egal was der Subtext aussagt. Natürlich ist mir mancher Subtext lieber als der andere.

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