Geht die Ära der Science-Fiction zuende?

[Kopernikus]

Hm. Schon mal Charles Stross gelesen? Speziell dessen neuesten Roman "Accelerando"? Besonders bei diesem Buch kann man kaum von "Verwaltung bekannter Ideen" sprechen ...

Ebensowenig wie beim neuen Zyklus von Arthur C. Clarke (Zeitodyssee; Sonnensturm); nicht zu vergessen Stephen Baxter - die bringen mit ihren Büchern schon frischen Wind in die Szene ...

Es gibt also schon vielversprechende Ansätze.

Charles Stross ist ein Beispiel, ein paar andere wären Dan Simmons, Robert Charles Wilson, Peter F.Hamilton, David Brin usw usw usw.
Wer Fernsehen allen ernstes als Maßstab für den Zustand des Genres nimmt, beweißt damit nur, das er entweder keine Ahnung hat, oder zu faul ist, zu lesen. Die SF ist zur Zeit kräftiger und lebendiger als je zuvor und in Zeiten des Internets ist es kein Problem mehr, sich über Neuigkeiten auf dem laufenden zu halten, einschlägige Fachseiten im Netz gibt es mehr als genug.

[Liska]

Dass die SciFi-Serien und Filme zur Zeit ein wenig abnehmen, wundert mich nicht. Also die SciFi wirklich groß wurde, hatten die Menschen noch nicht diesen hohen allgemeine Wissen über den Weltraum etc. Durch die Serien und Filme kam genau daran ein Interesse auf, welches durch Wissenssendungen befriedigt wurde. Daher hatten viele kein Auge mehr für Phantastisches oder schrieben es als Humbug ab. Dazu bleibt ja auch zu sagen, dass viele Erfindungen aus ST oder SW wissenschaftlich auseinander gepflückt wurden und sich als unverwirklichbar herausgestellt haben. So ist das Interesse auch nicht gerade gesteigert worden.

Leider ist eine solche Flut von Serien und Filmen über uns herein gebrochen, dass man sich nicht mehr auf eine Serie wirklich einlässt. Man konsumiert und vergisst. Man staunt nicht mehr über irgendwelchen technischen Rafinessen. Oder wundert Ihr Euch noch über automatische Türen? Es liegt eben auch teilweise daran, dass viele Dinge im Alltag auch technisch Fortgeschritten sind.

Richtig gute SciFi müßte sich wieder ein bisschen neu erfinden. Nicht mehr nur Raumschiffe, deren Besatzung aller 5 Folgen fast das Gleiche erlebt.

Aber ich glaube trotzdem, dass es immer wieder neue gute Sachen geben wird. Wir sind nur schon zu gesättigt und haben zu viel gesehen, um neuen Dingen eine gute Chance zu geben.

[garakvsneelix]

Eine SciFi-Serie, die nicht unbedingt an die ein und die selbe Cast gebunden ist, sondern zwar schon Hauptpersonen besitzt, es aber mehr um das Leben im Universum an sich geht. Aus kostentechnischen Gründen wird das aber nie realisiert werden können, außer durch sehr viel Aufwand auf dem Computer.

[Zocktan]

Charles Stross ist ein Beispiel, ein paar andere wären Dan Simmons, Robert Charles Wilson, Peter F.Hamilton, David Brin usw usw usw.
Wer Fernsehen allen ernstes als Maßstab für den Zustand des Genres nimmt, beweißt damit nur, das er entweder keine Ahnung hat, oder zu faul ist, zu lesen. Die SF ist zur Zeit kräftiger und lebendiger als je zuvor und in Zeiten des Internets ist es kein Problem mehr, sich über Neuigkeiten auf dem laufenden zu halten, einschlägige Fachseiten im Netz gibt es mehr als genug.

genauso sehe ich das auch, diese innovationen des genres gehen leise vor sich, weil bücher auch ein leises medium sind, so dass die dort begonnen anregungen für das genre, sich wohl eher mittel- bis langfristig in der gesamten scifi wiederfinden werden.

[chrysi]

JA, die Ära der Science Fiction geht nicht zu ende
natürlich, star wars und star trek ist so gut wie zu ende erzählt, aber es liegt jetzt an der realen menschheit die film scifi in wirklichkeit umzusetzen, den mars zu besiedeln, den monolith auf dem mond auszugraben und warp für zeitsprünge zu benutzen.

[GGG]

Seit geraumer Zeit beschäftigt mich die Frage ob die grosse Zeit der Science-Fiction zuende geht.

Natürlich gibt es immer noch Filme und Serien , die sich mit Sci-Fi beschäftigen, aber ist es wirklich noch das was es mal war?

Star Wars beendet
Star Trek liegt im Koma und niemand weis was es sein wird wenn es wiederkommt
Stargate gecancelt und ich denke das Atlantis genauso schnell verschwindet wenn die Quoten mal für ein Quartal nicht stimmen

Irgendwie verschwindet immer mehr der Phantasie und Entdeckergeist in der Science-Fiction immer mehr.

Für mich wirkt es als wenn das Genre "gegrounded" wurde. Denn was bleibt noch? Die einzige ernstzunehmende Scifi-Serie (wenn man mal von Atlantis absieht) ist zur Zeit BSG. Und dies ist meiner Ansicht nach "nur" ein Charakterdrama, welches nur zufällig im Weltraum spielt.

Wie steht ihr dazu?

Ich bin auch so wie die Meisten hier der Meinung das SF nie aus der Mode kommen wird, sie ändert sich im laufe der Jahre aber verschwinden Niemals.
SiFI aus den 70ern ist heute meist nur mehr etwas zu lachen, auch schon manche SiFI Filme aus den 80ern denn die Computertechnologie hat sich in der Realität schneller Endwickelt als in manchen Filmen. bestes Beistpeil ist Alien 1-2 wenn man sich die technische Einrichtung der Raumschiffe ansieht und ihre Computer dan sieht man veraltete Technologie. Röhrenmonitore ? im 22. Jhd!

Hay,

ich frage mich auch ob es wirklich den 4 Teil vom Terminator getreht wird...

Es würde mich sehr freuen wenn ja...

Hoffendlich wird er dann besser als den 3te Teil...

Weißt du vieleicht ob er gedreht wird?

IG Bastinator

Ich weis nicht ob ein Terminator 4 so toll währe ohne Arnold.

[berg-ulme]

Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Was ist die Entsprechung von Star Trek in Star Trek?

[Keymaster]

Ich denke das Science Fiction eigentlich eines der langlebigsten Genres überhaupt ist, das es ausstirbt halte ich für eigentlich fast unmöglich, Jedoch stelle ich fest das diese Frage seit geraumer Zeit ziemlich häufig hier im Forum gestellt wird, ich habe nicht das gefühl das Scifi ein tabu thema wird, von den sich viele Autoren distanzieren wollen, es tritt eigentlich das Gegenteil ein, kein anderes Genre hat so treue Fans und betreibt einen vergleichbaren Verkauf von Fanartikeln wie in diesem Bereich.

[HBC-X]

Bin auch der Meinung, dass Science-Fiction nicht kaputt zu kriegen ist. Wie bei jedem Genre gibt's irgendwann mal eine Flaute bzw. Durchhänger, aber momentan kommen doch allein für's Kino und TV einige interessante Sachen. Spontan fallen mir da ein: Star Trek XI, Terminator 4, 5, 6 (außerdem läuft ja noch Terminator: The Sarah Connor Chronicles im US-TV) I, Robot 2 (letztes Jahr wurde zumindest bekannt gegeben, dass an einem Drehbuch gearbeitet wird), sowie Avatar und Battle Angel. Bei den beiden Letzteren führt James Cameron nach 10-jähriger Pause endlich wieder mal Regie! Für Fans von Philip K. Dick kommen zudem noch "Radio Free Albemuth" und "The Owl in Daylight". Dann wäre noch die neue Dune-Verfilmung die ja atm im Gespräch ist und vorerst für 2010 angekündigt wurde. Nicht zu vergessen, dass da auch noch die neuen "Star Wars"-Serien wären usw. Wie gesagt, das ist das was mir jetzt so spontan einfällt, da wird es sicher noch ein paar weitere Produktionen in die Richtung geben.

[Makrovirus]

Der nächste Michael Bay-Film "2012 - The War for the Souls" wird auch mehr oder weniger SciFi und von Roland Emmerich kommt ebenfalls ein (Katastrophen-)Film namens 2012, der zumindest auch in der Zukunft spielt.

Im Serienbereich kommt demnächst außerdem noch das BSG SpinOff Caprica.

Über eine SciFi-Armut kann sich also nun wirklich niemand beklagen.

[Mondkalb]

Der nächste Michael Bay-Film "2012 - The War for the Souls" wird auch mehr oder weniger SciFi und von Roland Emmerich kommt ebenfalls ein (Katastrophen-)Film namens 2012, der zumindest auch in der Zukunft spielt...

Ich habe gerade gelesen, dass Emmerich am Drehbuch mitschreibt.
*KREISCH*
Warum sagt dem nicht endlich mal jemand, dass er das nicht kann.

[Tau Alpha C]

Science Fiction wird so schnell nicht aussterben, genausowenig wie der Nachschub. Es gibt noch genug mächtige Lizenzen (insbesondere im Spielesektor) die bisher noch nicht (filmtechnisch) ausgeschlachtet wurden und je nachdem wie gut im Endeffekt die Filmumsetzung ist, funktioniert dann auch das ganze Merchandising(was die Sache im Endeffekt am Leben hält)... Ich könnte mir (jetzt nur mal als beispiel) z.B. gut vorstellen, dass nach dem Transformers Erfolg ein Studio auf die Idee kommen könnte einen ernsthaften Battletech Film zu drehen.

[Aci]

Ich bin mir in der Hinsicht nicht ganz so sicher. Wenn ich mir alleine die Kinos ansehe kann ich mir leider vorstellen, dass das Genre langsam "untergeht". Den letzten "reinen" Science-Film den ich mir im Kino angesehen habe war "Sunshine", der mir wirklich sehr gut gefallen hat. Aber solche Science-Fiction gibt es im Kino meiner Meinung nach immer seltener, was ich sehr schade finde.

Klar, Reihen können immer wieder mal fortgesetzt werden (siehe Star Trek), aber Filme die ohne irgendwelche Vorgeschichten daherkommen, die einfach so erfunden werden (siehe Sunshine) werden immer seltener, leider.

[T`Pau]

Ich habe gerade gelesen, dass Emmerich am Drehbuch mitschreibt.
*KREISCH*
Warum sagt dem nicht endlich mal jemand, dass er das nicht kann.

naja, seine Auszeichnungen sagen da was anderes, aber das ist sowieso Geschmackssache.
Ich glaube einfach, daß SF sich in nächster Zeit sehr verändern wird.
Aber aussterben wohl kaum.

[conanboy]

Man nenne mir ein Zeitalter in der Geschichte der Menschheit, in der mensch sich nicht Gedanken gemacht hat über eine (bessere) Zukunft.
Mensch ist ausgestattet, im Gegensatz zum Tier, mit Vorstellungskraft. Nur Mensch kann geistig die Bedeutung von "Vergangenheit", "Gegenwart", und "Zukunft" kapieren.
Und je vernunftbegabter das Wesen denkt, umso klarer ist dessen Vorstellung einer vernünftigen Zukunft.
Klingt klischeehaft, ist aber wahr.
Glaub ich.