Geht die Ära der Science-Fiction zuende? - SciFi-Forum

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    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Das sind dann aber ziemlich viele "Ausnahmen". Star Trek, Star Wars, Stargate, LOST, Avatar, ET, Planet der Affen, usw. Oder nicht ganz so bekannte Serien wie Sliders oder Dr. Who.
    Wobei "Star Trek" und "Stargate" letztens (bis auf JJAs KINOfilm) gefloppt ist. "Lost" und "Silders" würde ich weniger ins SF- sondern eher ins Mystery-Genre einordnen. "Avatar" und "Planet der Affen" sind wiederum KINOFILME und des weiteren keine Space-Operas, sondern weisen einen eher geringen SF-Gehalt auf.

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      Wobei man in beiden Fällen sagen muss, dass die Serien wohl einfach auch nicht mehr so gut waren. Selbst von den SciFi-Nerds hier im Forum haben die Serien ordentlich was auf den Deckel gekriegt und warum sie massig neue Fans finden sollte, ist mir auch unklar.
      Falling Skies und Terra Nova scheinen jedenfalls stabile Quoten aufzuweisen, auch wenn ich beide Serien nicht wirklich mag.
      I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

      - George Lucas

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        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
        Wobei "Star Trek" und "Stargate" letztens (bis auf JJAs KINOfilm) gefloppt ist. "Lost" und "Silders" würde ich weniger ins SF- sondern eher ins Mystery-Genre einordnen. "Avatar" und "Planet der Affen" sind wiederum KINOFILME und des weiteren keine Space-Operas, sondern weisen einen eher geringen SF-Gehalt auf.
        SF besteht ja nicht nur aus Space Operas. LOST mag ja wenig SF Elemente gehabt haben, aber Sliders war schon eine echte SF Serie.

        Zudem kann man bei Star Trek wohl kaum von Flopp sprechen, wenn man das ST-Universum insgesamt meint. Dito bei Star Gate. Klar ist irgendwann der Ofen aus. Das ist normal, v.a. wenn man bedenkt das SGU und Enterprise auch nicht die Superserien waren. Aber insgesamt war Star Trek schon sehr erfolgreich (und ist es im Kino ja immer noch) und auch Star Gate war insgesamt betrachtet dann doch recht erfolgreich.
        "Vittoria agli Assassini!"

        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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          Was ist ein geringer Sci-Fi-Anteil? Avatar hat meines Erachtens einen hohen, Planet der Affen habe ich nicht gesehen, aber auch das ist klassische Science-Fiction von der Papierform.

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            Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
            Was ist ein geringer Sci-Fi-Anteil? Avatar hat meines Erachtens einen hohen, Planet der Affen habe ich nicht gesehen, aber auch das ist klassische Science-Fiction von der Papierform.
            Wo ist der SF-Anteil bei "Avatar" hoch? Der Film spielt zu 99 % auf Pandora. Ohne große Änderungen hätte man das Ganze auch im Wilden Westen spielen lassen können (siehe "Pocahontas" oder "Der mit dem Wolf tanzt"). Dazu kommt, dass ich die ganze Eywa-Thematik eher dem Fantasy-Genre denn SF zuordnen würde. "Avatar" ist ein SF-Film, aber keine klassische Space-Opera (genauso wenig wie "Rise of the Planet of the Apes").

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              Space Opera ist nur ein Teil des Science-Fiction-Bereiches.
              Inhaltlich ist sein Science-Fiction ein Wackelpudding, man kann fast alles hineintun. Star Trek war anfangs als Western im Weltall konzipiert.

              Die Welt, die Cameron dort entwickelt hat, zeugt von einem großen, biologischen Sachverstand. Und man merkt auch, dass die Sprache von Linguisten entwickelt wurde. Man hat sich da wirklich von Wissenschaft inspirieren lassen, was man von einer guten Science-Fiction-Geschichte erwartet.

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                Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                Space Opera ist nur ein Teil des Science-Fiction-Bereiches.
                Dem stimme ich zu. Aber die meisten Leute (nicht nur Otto-Normal-Zuseher, selbst hier im Forum fällt es auf) sprechen, wenn sie SF sagen, von "Space Operas". Man merkt auch, dass solche "Light SF" sich AKTUELL leichter verkaufen lässt (klar, waren "Star Trek" und "Stargate" mal erfolgreich, aber außer JJAs Film ist in letzter Zeit jede Space Opera mehr oder weniger gefloppt - "Star Wars" würd ich trotz Weltraum und Außerirdischer eher dem Fantasy-Genre zuordnen).

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                  Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                  Wo ist der SF-Anteil bei "Avatar" hoch? Der Film spielt zu 99 % auf Pandora. Ohne große Änderungen hätte man das Ganze auch im Wilden Westen spielen lassen können
                  Ohne große Änderungen hätte man dann auch viele TNG-Folgen als Non-SciFi verkaufen können. Man stelle sich eine Serie vor, die sich um ein Segelschiff im 16. Jahrhundert dreht, das unbekannte Welten im Pazfik erkundet und gleichzeitig diplomatische Kontakte im Namen der britischen Krone knüpft. Der Captain des Schiffes war früher Schauspieler und spricht stets von dem großen Talent, was er in einem Nachwuchsstückeschreiber namens Shakespeare erkennt. Der 1.Offizier ist ein Frauenheld, der es auf attraktive Eingeborene abgesehen hat. Der Zimmermann hat ein Holzbein und fragt sich ständig wie es ist, normal gehen zu können. Der Steuermann ist ein blutjunger Wunderknabe, der behauptet eine Methode erfunden zu haben, den genauen Längengrad des Schiffes bestimmen zu können. An Bord ist auch ein grimmiger Schwarzer, der aus einem Kriegervolk an der afrikanischen Westküste verstoßen wurde. Inhaltlich funktionieren viele Volken einfach indem man Aliens durch fremdartige Eingeborene ersetzt und selbst Dinge wie Zeitreisen lassen sich zumindest mystifizieren (geheimnisvoller Nebel befördert Crew ohne Vorwarnung in die Vergangenheit und wieder zurück).

                  Ich finde es sehr einschränkend, SciFi auf Space Opera zu beschränken. Wenn ich mir meinen SciFi-Buch-Genuss angucke, nimmt SO davon vielleicht 10-20% ein. Im Fernsehen mag der Anteil größer gewesen sein, aber durch das veränderte Angebot wird er sich auch hier langsam verkleinern, ohne dass ich dies per se schlecht finde.
                  Und wer gerne Space Operas sieht, wird ebenfalls irgendwann wieder auf seine Kosten kommen. Spätestens wenn die Chinesen auf dem Mond herumspazieren, werden sie die Welt auch mit Serien über ruhmreiche Space-Zheng Hes beglücken.
                  I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Ohne große Änderungen hätte man dann auch viele TNG-Folgen als Non-SciFi verkaufen können.
                    Das ist auch ein riesiges Problem. Produzenten sehen unter dem Label SciFi heutzutage leider nur Technobabble und Special Effects. Und die obligatorische Zeitreise darf natürlich genausowenig fehlen wie die exotische Krankheit.

                    Siehe SGU das in seiner ersten Staffel in jedes dieser Fettnäpfchen gegriffen hat.

                    Dabei war die Storyline mit dem Lagerkoller und der daraus resultierenden Zivilisten versus Militär Dynamik viel interessanter. Leider wurde das viel zu kurz und zu wenig weiterverfolgt. Vor allem geht dies in diesem Ausmaß auch nur in einem Raumschiff, weil man sich woanders früher oder später auch dem Druck entziehen kann.
                    When I feed the poor, they call me a saint.
                    When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                    ~ Hélder Câmara

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                      Unglücklicherweise ist das aber fast genau das, wonach die Hardcore-Fans in den Foren immer verlangen. Die Streiterei untereinander fand ich auch spannender, da war SGU aber praktisch von Anfang an in der Sackgasse. Sowas muss man langsam aufbauen und zu der Meuterei hätte man es so auch nie kommen lassen dürfen, weil man da nicht drei Folgen später wieder zusammenarbeitet, als ob nichts gewesen wäre.
                      I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                      - George Lucas

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                        Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                        Was ist ein geringer Sci-Fi-Anteil? Avatar hat meines Erachtens einen hohen, Planet der Affen habe ich nicht gesehen, aber auch das ist klassische Science-Fiction von der Papierform.
                        Avatar hat einen hohen Fantasy Anteil. Sie hätten genauso gut mit einem magischen Trick in die Welt mit dem lebendigen Baum-Öko-Dingens-Welt geraten können. Science Fiction war hier überhaupt kein notwendiger Teil des Plots. Es hätte genauso gut der wiedererstandene Zauberer Merlin sein können der den Transfer in die "magische" Welt durch ein dimensionales Portal bewerkstelligt oder irgendwas in der Art.

                        Das einzige wirklich fantastische Element in Avatar war, daß am Ende "die Natur" in Form dieses lebendigen Netzes zurückgeschlagen hat als der Kampf aussichtslos schien. Der Rest war eine klassische Pocahontas Geschichte, "zivilisierter" Krieger einer Eroberungsarmee trifft Eingeborenenmädchen


                        Während die originalen Planet der Affen Filme nur mit einer (wie auch immer zu realisierenden) Zeitreise in einem Raumschiff zu realisieren war. Weil die Astronauten ja annehmen sie sind auf einem fremden Planeten, dann aber rausfinden daß sie auf der Erde der Zukunft sind. Und später auch die degenerierten Reste der Menschheit finden.



                        Das Genre krankt halt auch ein bischen daran, daß heutzutage alles irgendwie schon da gewesen ist. Man kann im Grunde nur noch technisch besser umgesetzte Wiederauflagen von Sachen machen die so oder ähnlich alle schon 365 Mal erzählt worden sind. Während halt in den 70er, 80er Jahren Alien, Star Wars, Terminator wirklich neu waren. Aber in der Science Fiction war das letzte was einen Neuheitsfaktor hatte Matrix, was nun auch schon wieder mehr als 10 Jahre alt ist und davor Stargate, was immerhin 10 Jahre TV Serie nach sich gezogen hat..

                        Sachen wie Star Wars, Star Trek leben von den bekannten Charakteren und dem bekannten Universum in dem sie spielen, aber heutzutage ein neues Universum auf der grossen Leinwand/als langlaufende TV Serie einzuführen halte ich für unmöglich.


                        In Sachen Science Fiction sind es heutzutage wohl eher die Comic Verfilmungen die die Massen ansprechen. Also auch jahrzehnte altes, gut eingeführtes Material.
                        Zuletzt geändert von shootingstar; 23.10.2011, 12:01.

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                          Star Trek ist eigentlich auch nur eine Trek-Westernserie, die man ins Weltall verlegt hat. Star Wars ist Herr der Ringe im Weltall. Per Anhalter durch die Galaxis ist Gullivers Reise im Weltall. Science-Fiction ist meistens ein Setting, nicht wirklich eine Geschichtsform.

                          Das Bedauern des es nichts mehr Neues gibt, gilt so lange, bis uns jemand mit etwas Neuem überrascht. Beispielsweise: Sliders oder Fringe.

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                            Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                            Science-Fiction ist meistens ein Setting, nicht wirklich eine Geschichtsform.

                            Das Bedauern des es nichts mehr Neues gibt, gilt so lange, bis uns jemand mit etwas Neuem überrascht. Beispielsweise: Sliders oder Fringe.

                            Naja, aber haben Sliders oder Fringe grossartige Spuren hinterlassen wie zB Star Wars, Alien, Terminator, Blade Runner etc?


                            Das Problem ist halt auch, daß häufig neben den Scifi Setting vergessen wird auch noch eine interessante Geschichte mit spannenden Charakteren und einem guten Konflikt zu erzählen. In dem heutigen Blockbuster Kino Betrieb in Hollywood setzt man jedenfalls nur noch auf altbewährte seichte Kost mit Romanze und viel Kabumm. Und das wird halt irgendwann langweilig.

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                              Na, ob Fringe tiefe Spuren hinterlässt, wird man noch sehen müssen. Star Trek war ja noch nicht von Anfang an die Kultserie, sie wurde es erst in den Siebzigern. Vielleicht legt in 10 Jahren jemand noch einmal die Sliders neu auf.

                              Ich glaube, ob etwas tiefe Spuren hinterlässt, hängt davon ab, wie alt der Betrachter ist. Je älter jemand ist, um so schwieriger wird es für den Filmemacher, denjenigen zu überzeugen.

                              Eine Liebesgeschichte schließt ja einen guten Konflikt und gute Charaktere nicht aus. Für mich war Star Wars immer eher Kawumm, nie etwas anderes. Wegduck.

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                                Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                                Für mich war Star Wars immer eher Kawumm, nie etwas anderes. Wegduck.

                                Klar. Nur daß Star Wars zu seiner Zeit einfach was neues war. Sowas wie ein Märchen, eine Jugendabenteuergeschichte im Weltraum. Das hat vorher niemand gemacht, es hatte Charaktere mit denen sich Teenager damals indentifizieren konnten und hat in einem spannenden Paralleluniversum gespielt, mit einer guten Balance aus mystischen Kräften und handfester Science Fiction.


                                Die Geschichte ist immerhin so "gut" und zeitlos daß sie jahrzente später als (qualitativ nicht wirklich hochwertiger) literarischer Fantasyabklatsch Eragon noch mal millionen junge Leser gefesselt hat.

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