Geht die Ära der Science-Fiction zuende? - SciFi-Forum

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Geht die Ära der Science-Fiction zuende?

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    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Ob man das angebotene Essen nun verschmäht, weil man es nicht essen will, oder ob man es verschmät, weil man lieber was andere hätte, ändert im Zweifelsfall nichts daran, dass man Hunger hat
    Kurzfristig nicht, langfristig vielleicht schon.

    JEDE gute Serie dreht sich um Menschen, das einzige, worin sie sich unterscheiden, ist das Setting.
    Eine Schi-Fi-Serie muss ja nicht unbedingt Hard-Sci-Fi sein. Aber wenn schon die Grundidee (Zeitreise, Multiversum, Alieninvasion) nicht den geschmack der Kunden trifft, kommen die Kunden gar nicht erst so weit, das sie beurteilen können, ob sich die Serie in techno-Geschwafel ergeht, oder nicht.

    Und das ist der wichtigste Punkt. Manche leute KÖNNEN Technik nicht verstehen, andere WOLLEN sie nicht verstehen. Und wieder andere haben Angst davor, weil technik für sie gleichbedeutend ist mit "etwas, das kaputt gehen kann".
    Und alle diese Leute haben gemeinsam, dass sie einfach nicht für sachen zu begeistern sind, die mehr mit technik oder Wissenschaft zu tun haben, als ein Telefongespräch.
    Wobei ich das mit dem Verstehen schon ein bsichen einschränken würde. Auch in Inception muss man nichts verstehen, man muss sich die Reglen, nach denen die Traumebenen interagieren merken, aber nicht wissen, warum oder wie das funktioniert. Und so ist es mit SciFi-Technik auch. Ein Phaser schießt und ein Warp Antrieb macht, dass das Schiff fliegt.
    Und ich glaube einfach nicht, dass Filme wie Zurück in die Zukunft nur durch Gruppenzwang erfolgreich waren, obwohl die Leute Zeitreisen und sowas eigentlich ablehnen.

    Es gibt sicher beides, das stelle ich nicht in Abrede. Aber jemand der aufgrund von Erfahrungswerten kein Sci-Fi guckt, ist genau so wenig zu bekehren, wie jemand, der sich einfach nicht dafür interessiert. Viel schlimmer sogar - jemand der von vornherein ERWARTET, das etwas schlecht ist, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar schlecht finden.
    Das ist eben auch eine Imagefrage und sowas kann sich verändern. Ist SciFi irgendwann mal wieder etwas "hipper" wird der eine oder andere ganz schnell feststellen, dass da doch nicht alles schlecht ist und dass die eigene Ablehnung, zumindest teilweise, an falschen Erwartungen lag. Dafür braucht es aber erstmal ein paar herausragende Projekte, die bei den Kritikern abräumen und vielleicht sogar endlich mal das Zeug für einen Emmy haben.

    Naja ... ich bin auch erst in der mitte der dritten Staffel eingestiegen. Ich habe drei Folgen gesehen, dass Konzept - trotz nur geringem Verständnis der Handlung - als vielversprechend erachtet und mir Postum Staffel 1 und 2 auf DVD besorgt.
    Das geht auch.
    Ich habe mich dann an die mäßigen ersten Folgen erinnert und aufgegeben, sonst hätte ich womöglich auch weiter geguckt. Naja, vielleicht gebe ich der Serie irgendwann nochmal eine Chance und gucke zumindest die Folgen mit Leonard Nimoy.

    Nö.
    Es gibt auch Leute, die TAAHM als "gut" beschreiben. Ich habe ein paar Folgen gesehen, und die Serie intern unter "platte Sexkomödie" abgelegt. Ob die Serie jetzt Objektiv betrachtet "gut" ist (wie auch immer man das Prädikat "gut" objektiv vergeben will) ist mir da dann auch egal.

    Wenn ich mich davor setze und denke "Was für'n Müll", dann gucke ich das nicht.
    Persönlich mag ich TAAHM auch nicht so wahnsinnig, aber Humor ist auch etwas, das sich noch viel schwerer bewerten lässt als andere Elemente eines Films oder einer Serie.
    Außerdem sage ich ja nicht, dass ich alles angucke, was gute Kritiken hat,
    nur ist das meiner Erfahrung nach manchmal ein besserer Filter als Inhaltsangaben, da ich teilweise schon Serien/Filme gut fand, obwohl ich das aufgrund der Inhaltsangabe eigentlich nicht erwartet hatte.
    I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

    - George Lucas

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      Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
      Das liegt auch 20 Jahre zurück. Eigentlich führte Thoma sie ein, damit er sich als Marktführer bezeichnen konnte, das gleiche gilt für das amerikanische Original. Dazu ist ein Zapp-Beitrag zu empfehlen. Heute überlegt man sich, ob man diese Werberelevante Zielgruppe nicht aufweichen sollte.


      Also er hat sich das nicht aus der Nase gezogen.
      When I feed the poor, they call me a saint.
      When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


      ~ Hélder Câmara

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        Na ja, es gibt immer noch knapp 3/5, die noch mit über 70 ihre Marke wechseln, die man mit Werbung erreichen kann. 11 % Rückgang oder 11% Zuwachs sind ja nicht so viel. Vielleicht würden mehr Senioren die Marke wechseln, wenn sie mehr beworben werden.

        Interessant ist auch, wie die Generationen eingeteilt werden. Vielleicht gibt es zwischen 50-59jährigen und 60-69 jährigen einen Unterschied.

        Wenn man will, findet man für alles Zahlen. Ich empfehle noch einmal den Zappbeitrag.

        Was für Science-Fiction sprechen könnte, dass man damit viele männliche, höhergebildete erreichen kann, die für die Werbung sonst nicht so greifbar wären. Was dagegen spricht, Science Fiction ist noch sehr teuer und damit risikoreich.

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          Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
          Was für Science-Fiction sprechen könnte, dass man damit viele männliche, höhergebildete erreichen kann, die für die Werbung sonst nicht so greifbar wären. Was dagegen spricht, Science Fiction ist noch sehr teuer und damit risikoreich.
          UND, dass der Markt für SF-Serien SEHR klein ist .

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            Wenn man sich die erfolgreichsten Kinofilme ansieht, dann doch nicht mehr. Da sind doch viele Science-Fiction-Filme dabei, Avatar zum Beispiel. So klein kann die Nische nicht sein.

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              SF Filme sind oft nicht unerfolgreich (vor allem wenn sie kein SF Thema im Vordergrund haben).Bei Serien sieht es aber meist anders aus.

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                @Apeiron

                Welche Liste der erfolgreichsten Kinofilme meinst Du? Welches Kriterium wurde da zur Erfolgsmessung herangezogen?

                Avatar ist eine Ausnahme-Erscheinung. Er wurde massiv gehyped (3D, teuerster und aufwendigster Film aller Zeiten...) und hat dadurch viele Zuschauer bekommen. Vielen wird es um die Optik und um die spektakulären Bilder gegangen sein, die Handlung war ja mit Absicht eher Nebensache. Daher läßt Avatar auch keine Rückschlüsse auf die Verbreitung des ganzes Genres zu.

                LG
                Whyme
                "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                  Vielleicht ist das die Crux, die Schauwerte, die Leute bei Avatar begeistert haben, sind für das Fernsehen noch! zu teuer, um es zu wiederholen, aber das kann sich im Laufe der Zeit geben, weil Mittel und Wege gefunden werden, wie man das billiger machen kann.

                  Star Wars, Star Trek, E.T. und so weiter sind auch alles Ausnahmen.

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                    Das sind dann aber ziemlich viele "Ausnahmen". Star Trek, Star Wars, Stargate, LOST, Avatar, ET, Planet der Affen, usw. Oder nicht ganz so bekannte Serien wie Sliders oder Dr. Who.

                    Das es Caprica und SG Universe nicht geschafft haben liegt sicherlich an irgendwelchen genrellen Abneigungen gegen SF sondern schlicht und einfach daran das diese Serien schlecht waren.
                    "Vittoria agli Assassini!"

                    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                      Im Kino lockt SF insbesondere durch Technik und Special Effects. Häufig waren es SF-Filme, die neue Techniken einführten/technisch auf dem höchsten Stand waren. Star Wars, Matrix, Avatar

                      Aber eine generelle Abneigung gegen SF sehe ich auch nicht.
                      Jedoch auch keine generelle Zuneigung.
                      Manche Serien schaffen es Kult zu werden, manche werden als nerdig angesehen.

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                        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                        Und ich glaube einfach nicht, dass Filme wie Zurück in die Zukunft nur durch Gruppenzwang erfolgreich waren, obwohl die Leute Zeitreisen und sowas eigentlich ablehnen.
                        Von ABLEHNEN war nie die Rede, sondern von DESINTERESSE.

                        Das sind zwei vollkommen unterschiedliche paar Schuhe. Etwas das ich ablehne, meide ich aufgrund von selbst gesetzten Prinzipien. Etwas, an dem ich DESINTERESSE hege, meide ich, weil es mich nicht interessiert.

                        Und Interesse KANN MAN NICHT ERZWINGEN.

                        Das ist eben auch eine Imagefrage und sowas kann sich verändern. Ist SciFi irgendwann mal wieder etwas "hipper" wird der eine oder andere ganz schnell feststellen, dass da doch nicht alles schlecht ist und dass die eigene Ablehnung, zumindest teilweise, an falschen Erwartungen lag.
                        Meine Prognose ist, dass der nächste Sci-Fi-Boom kommt, wenn der nächste wissenschaftliche durchbruch erfolgt. Nach heutiger Perspektive ist das Wohl, wenn es den menschen gelingt, die Kernfusion zu meistern und mit einem Mal die "Energiewende" zu sinkenden Energiekosten und verringerten spaarsamkeitsdruck führt.
                        So lange den menschen immer und immer wieder eingetrichtert wird, wie kostbar und rar (und teuer) Energie ist, so lange werden raumschiffe & Co. nur wenig aufmerksamkeit auf sich ziehen.

                        Persönlich mag ich TAAHM auch nicht so wahnsinnig, aber Humor ist auch etwas, das sich noch viel schwerer bewerten lässt als andere Elemente eines Films oder einer Serie.
                        Humor unterliegt genau so subjektivem geschmacksempfinden, wie Roboter, Raumschiffe und Quantenteleportation.

                        Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                        Das es Caprica und SG Universe nicht geschafft haben liegt sicherlich an irgendwelchen genrellen Abneigungen gegen SF sondern schlicht und einfach daran das diese Serien schlecht waren.
                        Abgesehen davon, das es noch immer um Desinteresse nicht um Abneigung geht, schließt das eine das andere nicht aus. Ganz im gegenteil. Es gibt "gute" Sci-Fi, die trotz landläufig fehlender Aufmerksamkeit auf 4+ Staffeln kommen, und es gibt schlechte Sci-Fi, die kommt dann ebend nur auf 2 Staffeln.
                        Was ist Ironie?
                        Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                        endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                          Ich sehe da aber auch kein generelles Desinteresse. Schlechte Serien wurden vorzeitig beendet. So etwas passiert aber nicht nur im SF-Genre. Gute SF Serien hingegen schaffen ja auch ihre 4 oder mehr Staffeln.
                          "Vittoria agli Assassini!"

                          - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                            Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                            Ich sehe da aber auch kein generelles Desinteresse. Schlechte Serien wurden vorzeitig beendet. So etwas passiert aber nicht nur im SF-Genre. Gute SF Serien hingegen schaffen ja auch ihre 4 oder mehr Staffeln.
                            In anderen genres Schaffen Serien aber auch in Ausnahmefällen mal 10, 15 oder mehr Staffeln. Welche Sci-Fi Serie außer Doc. Who hat jemals 10 oder mehr Staffeln erreicht?
                            Was ist Ironie?
                            Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                            endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                              Von ABLEHNEN war nie die Rede, sondern von DESINTERESSE.

                              Das sind zwei vollkommen unterschiedliche paar Schuhe. Etwas das ich ablehne, meide ich aufgrund von selbst gesetzten Prinzipien. Etwas, an dem ich DESINTERESSE hege, meide ich, weil es mich nicht interessiert.

                              Und Interesse KANN MAN NICHT ERZWINGEN.
                              Muss man an einem Setting denn sonderlich interessiert sein, um eine Serie zu verfolgen? Das englische Königshaus ist mir z.B. relativ egal und trotzdem habe ich meinen Spaß mit den Tudors.

                              Meine Prognose ist, dass der nächste Sci-Fi-Boom kommt, wenn der nächste wissenschaftliche durchbruch erfolgt. Nach heutiger Perspektive ist das Wohl, wenn es den menschen gelingt, die Kernfusion zu meistern und mit einem Mal die "Energiewende" zu sinkenden Energiekosten und verringerten spaarsamkeitsdruck führt.
                              So lange den menschen immer und immer wieder eingetrichtert wird, wie kostbar und rar (und teuer) Energie ist, so lange werden raumschiffe & Co. nur wenig aufmerksamkeit auf sich ziehen.
                              Also in etwa 50 Jahren

                              Ansonsten hängt das IMHO sehr von Art der Serie ab. Für eine Serie wie TNG wäre es vielleicht vorteilhaft, wenn die Finanzkrise mal engültig überwunden wäre, die Terror-Panik aufhört und die Zukunftsaussichten einfach etwas optimistischer ausfallen. Serien wie nBSG passen dagegen ganz gut in die Welt nach 9/11.

                              Humor unterliegt genau so subjektivem geschmacksempfinden, wie Roboter, Raumschiffe und Quantenteleportation.
                              Eine Comedy Serie lebt allerdings von ihrem Humor, eine SciFi Serie dagegen nicht oder nur sehr begrenzt von der dargestellten Technologie.
                              I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                              - George Lucas

                              Kommentar


                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                In anderen genres Schaffen Serien aber auch in Ausnahmefällen mal 10, 15 oder mehr Staffeln. Welche Sci-Fi Serie außer Doc. Who hat jemals 10 oder mehr Staffeln erreicht?
                                Was sagt das schon aus? Ausnahmen gibts immer wieder. Welches andere Serienuniversum war schon so erfolgreich wie Star Trek? Aus welcher anderen Serie sind 11 Kinofilme, 5 TV-Serien, eine Zeichentrickserie, zig Romane, Comics und Bücher hervorgegangen? Bedeutet das nun im Umkehrschluss das es ein allgemeines Desinteresse an allen anderen Themen außer Star Trek gibt?

                                Nein, sicher nicht. Es gibt überall erfolgreiche Serien und eben solche die floppen. Das kann kein Gradmesser für Interesse oder Desinteresse sein. Das schlechte Serien floppen ist zudem ganz gut so. Jedenfalls meiner Meinung nach.

                                Wenn die SF Serien floppen würden, nur weil es SF Serien sind, dann gäbe es vielleicht ein allgemeines Desinteresse an SF. Es könnte natürlich auch sein das alle diese Serien einfach nur schlecht wären. Man sollte da differenzieren. SGU und Caprica hatten ein paar gute Ideen und Ansätze, kamen aber viel zu langsam in die Gänge. Das war handwerklich sehr schlecht gemacht.
                                "Vittoria agli Assassini!"

                                - Caterina Sforza, Rom, 1503

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