Geht die Ära der Science-Fiction zuende? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Geht die Ära der Science-Fiction zuende?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Inzwischen sieht das aber anders aus. Jeder kann im Prinzip eine Serie produzieren und über das Internet anbieten, man braucht ja keinen Sender oder Vertrieb mehr.
    "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

    Kommentar


      Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
      Wenn ich mich heute in der Welt umsehe, gibt es einige Menschen, die so irrwitzig reich sind, dass sie tatsächlich z. B. die vom Projekt "Mars direct" veranschlagten Kosten von 50 Milliarden Dollar aus eigenen Mitteln finanzieren könnten, erst recht, wenn sich zwei oder drei der Superreichen zusammen tun würden.
      Leider scheinen diese Menschen keinerlei Interesse zu haben, als ihren Reichtum noch zu vermehren, wahrscheinlich um ähnlich wie Dagobert Duck gelegentlich ein Bad im Münzspeicher zu nehmen. ^^
      Gibt es doch, Richard Branson hat Virgin Galactic gegründet, und Elon Musk SpaceX. Natürlich verfolgen diese realistische Ziele, die eine Chance auf eine kommerzielle Nutzung bieten. "Mars direct" bleibt denen überlassen, die ihr Geld sinnlos aus den Fenster werfen wollen.
      Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
      Dr. Sheldon Lee Cooper

      Kommentar


        Warum muss immer eine kommerzielle Nutzung dabei rausspringen? Mit dem Argument wäre nie ein Mensch zum Mond gekommen.

        Die meisten reichen Leute wissen ja eigentlich auch, dass sie ihr Geld nicht mitnehmen können, wenn sie den Löffel abgeben. Und auf normale Weise kann diese Summen kein Mensch ausgeben. Warum also nicht mal ein wirklich ambitioniertes Projekt. Zumindest könnten sie damit ihren Namen verewigen.
        "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

        Kommentar


          Stimmt schon, aber irgendwie müssen sich Fernsehserien auch finanzieren... und es gibt nun keinen TV-Sender der nicht auf Gewinn aus ist und daher einer Sci-Fi Serie ohne Gewinnaussicht einen Platz gibt... das wäre eine nette Utopie wenn mal der Idealismus vor Geld geht, leider ist das aber noch nicht der Fall... mir würde höchstens ARTE einfallen die das machen würden, aber das müsste dann eine ziemlich intelligente Sci-Fi Serie sein, im US-Bereich gibt es kaum was.
          Space is the Place!

          www.last.fm/user/Zaphbot

          Kommentar


            Wie ich schon sagte, es gibt ja auch das Internet, wo man webisodes starten könnte. So hat ja z. B. "Sanctuary" begonnen.
            "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

            Kommentar


              Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
              Warum muss immer eine kommerzielle Nutzung dabei rausspringen? Mit dem Argument wäre nie ein Mensch zum Mond gekommen.

              Die meisten reichen Leute wissen ja eigentlich auch, dass sie ihr Geld nicht mitnehmen können, wenn sie den Löffel abgeben. Und auf normale Weise kann diese Summen kein Mensch ausgeben. Warum also nicht mal ein wirklich ambitioniertes Projekt. Zumindest könnten sie damit ihren Namen verewigen.
              Erst einmal finde ich, das SpaceX und Virgin Galactic außerordentlich ambitionierte Projekte sind. Und eine kommerzielle Nutzung ist deshalb wichtig, damit sich solche Raumfahrtprojekte auch langfristig selbst tragen. Man ist mit sehr viel Geld zum Mond gekommen, und dann?
              War Schluss! Weil man damit nur Geld verbrannt hat, und nichts dabei herausgekommen ist, um weitere Projekte zu finanzieren.
              Raumfahrt muss so betrieben werden, das ihre Projekte die zukünftige Raumfahrt finanzieren. Mondkalb was dir vorschwebt, ist reines Sponsoring, damit kann man nicht die langfristige Finanzierung der Raumfahrt sicherstellen. Ansonsten wundern sich die Menschen wieder, warum keiner Raumfahrt betreibt.
              Das gleiche ist es auch mit SF-Serien, die müssen in der Lage sein, kommerziell erfolgreich zu sein. Sonst wird das nichts.
              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
              Dr. Sheldon Lee Cooper

              Kommentar


                Daran krankt doch gerade die Welt, dass alles immer nur unter dem Gesichtspunkt des Profits betrachtet wird.
                Selbst Leute, die schon nicht mehr wissen, was sie mit ihrem Geld machen sollen, können nicht mehr anders.

                Mit dieser Lebenseinstellung wird sich die Menschheit ruinieren.
                "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

                Kommentar


                  Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                  Daran krankt doch gerade die Welt, dass alles immer nur unter dem Gesichtspunkt des Profits betrachtet wird.
                  Selbst Leute, die schon nicht mehr wissen, was sie mit ihrem Geld machen sollen, können nicht mehr anders.

                  Mit dieser Lebenseinstellung wird sich die Menschheit ruinieren.
                  Mit dieser Einstellung hat sie erst, eine technische Zivilisation aufgebaut. In einer Welt mit 7 Milliarden Menschen, muss die Investition von viel Geld und Ressourcen, schon einen kommerziellen Mehrwert abwerfen. Ansonsten ruiniert sich die Menschheit tatsächlich.
                  Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                  Dr. Sheldon Lee Cooper

                  Kommentar


                    Mann darf es nicht unterschätzen zwar ist der finanzielle Aspekt unschön weil er soviele Träume platzen lässt, aber würd man den Finanziellen Aspekt nicht befolgen würden milliarden versickern an Leute mit nicht realisierbaren Träumen die ausserdem auch keinerlei Gewinn einbringen
                    Das Hauptsächliche Problem ist doch nur wieviel Gewinn ist Gewinn?
                    Unsere Bänker und Finanzexperten der Deutschen Bank sagen alles unter 20% Gewinn ist Mist-also ich vertrete da die Meinung Jeder Gewinn ist ein Gewinn solang Menschen mit dem ergebniss auch noch zufriedengestellt werden.
                    don´t take scifi too searious,there is always a Phule around-they take space by storm and leave laughter in there wake.- von Asprin´s Phule me twice(frei interpretiert.

                    Kommentar


                      Wobei man sich auch fragen könnte, ob wirklich nur der finanzielle Gewinn zählen muss. Wenn jemand (oder eine Gruppe) mit viel Geld z.B. gern eine Serie retten oder realisieren wollen würde, einfach um der Serie selbst willen, dann wäre es für den- oder diejenigen vielleicht schon Gewinn genug, wenn die Produktion ihre Kosten wieder einspielen würde. D.h. man gewinnt eine evtl. gute Geschichte, ohne dabei finanzielle Verluste zu machen.

                      So denken nur leider die meisten "Entscheidungsträger" nicht. Was natürlich auch gewisse Gründe hat. So weiß man während der Produktion ja nie, wie viel man sich damit nun wirklich einspielt, d.h. anstatt, dass die Serie gerade ihre Produktionskosten wieder einspielt, könnte sie auch horrende Verluste machen, so dass alles Geld auch tatsächlich zum Fenster hinausgeworfen wurde. Und wer macht das schon gern? Also geht man lieber auf Nummer sicher und unterstützt bzw. produziert wenn überhaupt primär die Produktionen, welche auch eine gewisse Sicherheit bieten. Das ist also imo verständlich, schade aber verständlich.

                      Auch eine Stiftung will ja die Investition am Ende auch wieder heraus bekommen. Wenn man das Geld nur in Zeugs steckt, das eh keinen großen Erfolg verspricht (und diesen dann vermutlich auch nicht hat), kann sie ziemlich schnell wieder dicht machen. Was es wohl auch schwierig machen dürfte, hinreichend Investoren für so etwas zu finden.

                      Natürlich wird in der Praxis meist übertrieben. Wenn z.B. mal wieder eine Serie eingestellt wird weil die Quoten kontinuierlich sinken, und dass obwohl dennoch eindeutig Gewinne abfallen. Dann könnte man doch wenigstens noch einen würdigen Abschluss finanzieren, da auch dieser wohl ebenfalls kaum große Verluste mit sich bringen würde. Ansonsten ist das ein Schlag ins Gesicht der Fans, und diese Schläge bekam man insbesondere in den letzten Jahren andauernd.

                      Gut, vielleicht produzieren sie auch alle schon immer am Rande der Wirtschaftlichkeit, allerdings kann ich das nicht wirklich glauben. Wirtschaftlichkeit dürfte für die großen "Bosse" in den meisten Fällen bedeuten, dass horrende Gewinne gemacht werden müssen. Ansonsten "knick und weg", ohne Umwege. Weil eben auch der Ebene nicht produziert bzw. investiert wird um eine Vision umzusetzen, sondern um Geld zu verdienen. Der Chefetage ist scheißegal, was da produziert wird, die schauen sich das wohl selbst auch kaum an. Die schauen nur hinterher auf die Quoten und die Gewinne.

                      Und das ist das eigentlich Bescheidene an dem ganzen System, meiner Meinung nach. Es müsste zumindest irgendwie sicher gestellt sein, dass für jeden etwas dabei ist. Vielleicht wird in potentiell weniger Erfolgreichen Richtungen auch weniger investiert. Meine Güte, muss man halt mal den Nachwuchsschauspielern eine Chance geben und bei Effekten und Co wieder ein wenig improvisieren. Dies hat imo selten wirklich geschadet, im Gegenteil. Man erkennt gerade in Produktionen wo improvisiert und sich ein paar mehr Gedanken gemacht werden musste häufig viel mehr Liebe zum Detail und gute Ideen.

                      Vermutlich, da die Produzenten/Regisseure/Wasauchimmer in den Fällen noch eher ein offenes Ohr für die Ideen anderer haben und die Produktion damit währenddessen immer weiter "wächst", wie ein organischer Prozess. Wenn dagegen alles Geld zur Verfügung steht, wird strikt das Umgesetzt was anfangs geplant wurde, alles Nötige und vieles Unnötige mit CGI berechnet, und man erhält ein schön steriles ... "Etwas".

                      Ungefähr so sehe ich das z.B. auch bei Star Wars. In den alten Filmen steckt so viel Liebe, so viele Details. Und allein schon die Anekdoten von der Produktion sorgen für einen gewissen Spaß. Und selbst die Schauspieler konnten an vielen Stellen noch ihren Teil beitragen. Bei den neuen Filmen wurden halt die Drehbücher umgesetzt. Geld war genug da, am Computer kann man mittlerweile fast alles machen. Entsprechend langweilig(er) war dann das Ergebnis.

                      Kommentar


                        Sci Fi Serien in der Krise?

                        Wer die zwei "großen" Sci Fi Serien des Jahres 2011 gesehen hat-

                        Falling Skies und die ersten zwei Folgen von Terra Nova - muss sich fragen ob Sci Fi Serien eine Zeit der Krise durchmachen.

                        Gute Sci Fi Serien wie V-Die Besucher und so halbwegs gute Serien wie SGU sind dafür nach nur zwei Staffeln eingestellt worden.

                        Verglichen mit den Sci Fi Serien von vor 15 oder sogar nur 3 Jahren sehe ich viel weniger neue Sci Fi Serien auf dem Markt - zudem sind die meisten viel schlechter als früher.

                        Die wenigen wirklich guten Sci Fi Serien werden dafür alle nach nur wenigen Staffeln eingestellt.

                        Steckt Sci Fi in einer Phase der Krise oder ist der Tiefpunkt erreicht und die Era der Sci Fi ud generell der Serien zu ende?

                        Kommentar


                          Definitiv ja, was wirklich gutes kam IMHO schon seit einigen Jahren nicht mehr. SGA habe ich irgendwann nicht mehr ertragen, ENT fand ich nicht wirklich toll, SGU habe ich als alter SG-1 Fan dann doch wieder vollständig über mich ergehen lassen (werde es aber nie wieder angucken), beim V-Remake bin ich nach 4 oder 5 Folgen ausgestiegen, Falling Skies habe ich nach 2 Folgen aufgegeben und Terra Nova werde ich mir wohl auch nicht mehr lange antun.
                          So wahnsinnig viel schlechter wurden die Serien insgesamt IMHO aber nicht, Firefly und die ersten nBSG Staffeln waren sogar gut bis sehr gut und die Merheit der Serien eines Genres ist immer Mist. Die aktuellen SciFi-Serien können IMHO oft einfach nicht mehr mit dem durch andere Genres inzwischen deutlich angehobenen Standard mithalten, obwohl sie auch nicht so viel schlechter sind als früher.
                          Zuletzt geändert von Leandertaler; 01.10.2011, 11:44.
                          I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                          - George Lucas

                          Kommentar


                            Zitat von Politiker01 Beitrag anzeigen
                            Wer die zwei "großen" Sci Fi Serien des Jahres 2011 gesehen hat-

                            Falling Skies und die ersten zwei Folgen von Terra Nova - muss sich fragen ob Sci Fi Serien eine Zeit der Krise durchmachen.
                            Falling Skies und Terra Nova waren nicht die zwei "großen" Serien dieses Jahres, sondern Newbies mit erheblichen dramaturgischen Schwächen. Aber immerhin scheint es noch TV-Produzenten zu geben, die sich am SF-Genre probieren. Die letzte alte SF-Serie "Doctor Who" läuft dagegen sehr gut, auch wenn man in Deutschland davon nichts mitbekommt.

                            Zitat von Politiker01 Beitrag anzeigen
                            Gute Sci Fi Serien wie V-Die Besucher und so halbwegs gute Serien wie SGU sind dafür nach nur zwei Staffeln eingestellt worden.
                            So gut waren die nun auch wieder nicht, Battlestar Galactica (1980) wurde damals schon nach der ersten Staffel eingestellt, es ist ziemlich schwer, sich als TV-Serie langfristig auf den Markt zu behaupten.

                            Zitat von Politiker01 Beitrag anzeigen
                            Verglichen mit den Sci Fi Serien von vor 15 oder sogar nur 3 Jahren sehe ich viel weniger neue Sci Fi Serien auf dem Markt - zudem sind die meisten viel schlechter als früher.
                            Falling Skies und Terra Nova, sind zwei Neue. Es sind neue Staffeln von Doctor Who, Torchwood, Primeval und Fringe gelaufen, so wenig ist das nun auch wieder nicht. Und jetzt mal ganz ehrlich, das erzählerische Niveau der großen Alten (Star Trek, Stargate oder Babylon 5) war mitunter auch nicht so toll. Nur war der Werbemarkt für TV-Sender in den 80er und 90er Jahren, noch ein ganz anderer als heute. Man muss heute mit vielen zusätzlichen Medien konkurrieren, da generiert man heute weniger Zuschauer als früher, und dementsprechend schneller fliegen TV-Serien auch aus dem Programm.

                            Zitat von Politiker01 Beitrag anzeigen
                            Steckt Sci Fi in einer Phase der Krise oder ist der Tiefpunkt erreicht und die Era der Sci Fi ud generell der Serien zu ende?
                            Für neue Serien wie TNG mit 20 und mehr Folgen pro Staffel, die über derart viele Staffeln laufen, sieht der Markt heute schlecht aus. Die Konkurrenz an Unterhaltung ist durch viele andere TV-Sender sehr groß, ganz zu schweigen von den anderen Medien.
                            Auch ist eben durch das große Angebot, das Zuschauerverhalten viel unbeständiger als früher. Die Antwort darauf, werden vermutlich Miniserien sein, die mit wenigen Folgen pro Staffel eine abgeschlossene Storyline erzählen.
                            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                            Dr. Sheldon Lee Cooper

                            Kommentar


                              Ich habe da grade ein kleines Deja-vue

                              Was ist Ironie?
                              Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                              endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

                              Kommentar


                                Ich frage mich schon seit ein paar Jahren, was in einer neuen SF-Serie wirklich qualitativ neu sein könnte, ohne SF-Kennern als "neuer Wein in alten Schläuchen" vorzukommen.
                                Mal wieder eine neue Idee, astronomische Distanzen, bzw Zeit zu überbrücken; andere Formen der Energiegewinnung; eine völlig neue Spezies als Kern der Serie; wieder eine andere ethische ideologie der "Guten"; ganz neues "Technobabble".
                                Bei einigem, was da verzapft wird, bekommt man wieder Lust, Jules Verne, Lem, Asimov etc zu lesen.
                                Slawa Ukrajini!

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X