Geht die Ära der Science-Fiction zuende? - SciFi-Forum

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Geht die Ära der Science-Fiction zuende?

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    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Wirklich? Und welche Weltraum-SciFi wurde jemals von Fox produziert? Einmal abgesehen von Futurama, die wohl erheblich im Fahrwasser der Simpsons mitschwimmen konnte, und Firefly, das nach einer Staffel beendet wurde?...
    Vermutlich keine, das ist doch aber auch egal, schließlich gelten diese Anforderungen für alle Serien und das auch auf den anderen Networks.

    Viel interessanter finde ich sowieso die Frage, woran es denn scheitert. Als ST mit TNG seinen Höhepunkt im Fernsehen hatte, gab es über 11 Millionen Leute, die sich das angeguckt haben. Würde man heute wieder in diesen Bereich kommen, könnte eine SciFi Serie problemlos auf einem der großen Networks laufen.
    Wo sind die alle hin? Und warum hatte der Pilot von Enterprise über 12 Millionen Zuschauer und die darauf folgenden Episoden immernoch 8-9 Millionen, wenn keiner an SciFi interessiert ist? Schrecken also die Raumschiffe ab oder vielleicht einfach die Serien selbst?

    Dazu kommt dann leider noch die unglaubliche Engstirnigkeit mancher ST Fans, weshalb es dann wegen irgendwlecher Nichtigkeiten (Delta Vega liegt wo ganz anders, die alte Zeitlinie wird zerstört...) immer gleich einen riesen Aufstand gibt. Deshalb würde ich keine ST Serie für Hardcore-Fans mehr machen, sondern eine für ein allgemeineres Publikum.

    Persönlich kann ich dazu aber auch nur sagen, dass Firefly die letzte Weltraum-Serie ist, die es in mein DVD Regal geschafft hat und ich ganz generell immer weniger SciFi und dafür mehr Dramas der US Premium Cable Sender (HBO, FX...) gucke. Warum? Weil die oft einfach besser sind.

    Die besten Chancen für eine erfolgreiche Star Trek Serie würde ich auch auf einem dieser Sender sehen. Da ist der Quotendruck aufgrund der Abo-Gebühren erstmal etwas geringer, die Budgets sind auf HBO ziemlich groß und vor allem könnte man sich relativ sicher sein, dass dabei was vernünftiges rauskommt. Allerdings glaube ich eher nicht, dass es dazu kommen wird.
    Die Alternative wäre, dass CBS es als Rechteinhaber selbst versucht, dann müsste man allerdings wirklich viele Leute ansprechen und würde wohl das maximal mögliche Risiko eingehen. Andererseits sollte man mit einem Namen wie Star Trek auch nicht viel weniger anstreben.
    I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

    - George Lucas

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      Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
      Wo sind die alle hin? Und warum hatte der Pilot von Enterprise über 12 Millionen Zuschauer und die darauf folgenden Episoden immernoch 8-9 Millionen, wenn keiner an SciFi interessiert ist? Schrecken also die Raumschiffe ab oder vielleicht einfach die Serien selbst?
      Das liegt denke ich daran,dass sich Scifi Serien nur noch gegenseitig kopieren und nach recht festgefahrenen Mustern funktionieren.
      Würde einer für HBO sich mit dem Auftrag hinsetzen eine Scifi-Serie mit derselben Freiheit und Qualität der HBO Dramaserien zu produzieren, könnte man locker wieder Millionen erreichen.

      Das Problem ist, dass Scifi Serien sich durch den Erfolg bestimmter Serien wie Star Trek ungewollt auf bestimmte Klischees beschränkt hat und diese Klischees in den Köpfen der Menschen inzwischen festgenagelt sind. Man müsste den Zuschauern und den Drehbuchautoren die Scifi-Klischees wieder austreiben. Denn Scifi kann viel mehr sein und ist nicht auf einen bestimmten Erzählstil und ein bestimmtes Setting beschränkt.

      Man stelle sich nur eine Serie wie "Game of Thrones" im Scifi-Genre vor. Das wäre ohne weiteres realisierbar, nur tut es keiner, weil bestimmte Klischeeerwartungen nicht erfüllt werden.

      Kommentar


        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
        Viel interessanter finde ich sowieso die Frage, woran es denn scheitert. Als ST mit TNG seinen Höhepunkt im Fernsehen hatte, gab es über 11 Millionen Leute, die sich das angeguckt haben. Würde man heute wieder in diesen Bereich kommen, könnte eine SciFi Serie problemlos auf einem der großen Networks laufen.
        Wo sind die alle hin? Und warum hatte der Pilot von Enterprise über 12 Millionen Zuschauer und die darauf folgenden Episoden immernoch 8-9 Millionen, wenn keiner an SciFi interessiert ist? Schrecken also die Raumschiffe ab oder vielleicht einfach die Serien selbst?
        Weil du durchaus davon ausgehen kannst, dass in den 12 Millionen zuschauern des Pilotfilms auch Zuschauer mit eingerechnet sind, die interessehalber mal reinschnuppern um das konzept der Serie "auszuloten".

        Zum Beispiel Auch die Millitary-SciFi-Fans, oder andere. Diese werden aber spätestens nach dem Pilotfilm feststellen, das ihnen das Konzept der Serie nicht gefällt, und nie wieder einschalten ... ungeachtete der Qualität.

        Denn ich kann nur wiederholen:

        Ich kenne eine ganze Menge Leute, denen Enterprise sehr gut gefallen hat. Pauschal "schlecht" kann die Serie also gar nicht gewesen sein.
        Was ist Ironie?
        Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
        endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Weil du durchaus davon ausgehen kannst, dass in den 12 Millionen zuschauern des Pilotfilms auch Zuschauer mit eingerechnet sind, die interessehalber mal reinschnuppern um das konzept der Serie "auszuloten".

          Zum Beispiel Auch die Millitary-SciFi-Fans, oder andere. Diese werden aber spätestens nach dem Pilotfilm feststellen, das ihnen das Konzept der Serie nicht gefällt, und nie wieder einschalten ... ungeachtete der Qualität.
          Nur bedeutet das nicht, dass man keine erfolgreiche Weltraum-SciFi-Serie machen kann. Und auch wenn es natürlich nichts besonderes ist, wenn eine Serie nach dem Piloten etwas an Quote verliert, ging es bei Enterprise im Verlauf der ersten Staffel doch ziemlich weit nach unten und das passiert eben nicht jeder Serie.


          Denn ich kann nur wiederholen:

          Ich kenne eine ganze Menge Leute, denen Enterprise sehr gut gefallen hat. Pauschal "schlecht" kann die Serie also gar nicht gewesen sein.
          Ja, Leute mit zweifelhaftem Geschmack gibt es hier im Forum auch genug


          .
          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

          Leandertaler schrieb nach 8 Minuten und 47 Sekunden:

          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Man stelle sich nur eine Serie wie "Game of Thrones" im Scifi-Genre vor. Das wäre ohne weiteres realisierbar, nur tut es keiner, weil bestimmte Klischeeerwartungen nicht erfüllt werden.
          Bei der Normalbevölkerung wäre es ein Erfolg und hier im Forum würden sich die Leute darüber beschweren, dass das doch in jeder Epoche spielen könnte, aus irgendwelchen Gründen auch keine richtige SciFi wäre und überhaupt dieses permanente Gelaber...
          Zuletzt geändert von Leandertaler; 01.06.2011, 16:29. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
          I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

          - George Lucas

          Kommentar


            Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
            [/color][/size]Bei der Normalbevölkerung wäre es ein Erfolg und hier im Forum würden sich die Leute darüber beschweren, dass das doch in jeder Epoche spielen könnte, aus irgendwelchen Gründen auch keine richtige SciFi wäre und überhaupt dieses permanente Gelaber...
            Gejammert wird sowieso immer.

            Das folgende soll auch nicht heißen, dass z.B. TNGs Stil schlecht wäre. Aber nur weil er bei TNG gelungen ist, muss er doch nicht von allen anderen kopiert werden. Vielfalt ist erlaubt ... auch im Scifi-Genre.

            Wobei ich jetzt kein Mittelalter-Scifi meinte, auch wenn das theoretisch ebenfalls möglich wäre, sondern eher einen anderen Erzählstil, eine andere Art der Inszenierung, Charakterzeichnung, Handlungsvielfalt usw.
            Da gibt es keinen typischen Scifi-Stil. Scifi Serien fühlen sich aber trotzdem alle irgendwie relativ ähnlich an. Warum eigentlich? Wieso nicht mal Scifi im Film-Noir-Stil, warum nicht Scifi mit Voice-Over ala Dexter, warum nicht mal chaotische oder verwurzelte Handlungsstränge, sureale Charaktere, Charaktere, die man nicht gleich einschätzen kann, warum keine selbstironische Erzählweise, warum nicht mehr tragische Charaktere, warum nicht lockerere - süffisante Geschichten, oder eine Geschichte voller Symbolik, eine andere Zusammenstellung der Hauptcharakter (warum immer eine Heldengeschichte oder alternativ eine Gauner/Anti-Heldengeschichte), warum keine größere Vielfalt an verschiedenen Seiten - ist doch kein Schachspiel, in dem es nur schwarz und weiß gibt, warum nicht mal experimentieren und seine Fantasie austoben - das Scifi-Genre nutzen um Dinge zu zeigen, die man in anderen Serien nicht zeigen könnte, warum wird in Scifi so selten normales Leben gezeigt ohne trivial zu wirken - Dramaserien schaffen es doch auch Leben mit Inhalt zu verbinden, warum nicht etwas unvorhersehbarer sein, warum nicht eine Mischung mit anderen Genres wagen, ... Nur Mut, wenn es ein Mal nicht gelingt, gibt es noch genügend andere Möglichkeiten, die man ausprobieren kann

            Am ehesten schaffen das bislang B5, DS9 und Farscape. Aber die sind seit 10 Jahren zu Ende. Zeit mal wieder was Neues zu bringen.
            Zuletzt geändert von newman; 01.06.2011, 16:56.

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              Science-Fiction im Film Noir-Stil gibt es doch reichlich. (Nach Wikipedia_ Blade Runner, der letzte Detektiv, da soll es auch viel Symbolik geben) in Farscape gibt es viele Loser und Antihelden, Babylon 5 brachte vielseitige Charaktere. Warum nicht so etwas wie How I met your mother, so etwas wie How I created the warp.

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                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Man kann daran wirklich sehen, dass die SF einmal eine große Nummer im kulturellen öffentlichen Interesse war. Das ist mittlerweile mächtig zurück gegangen.
                In dem Zusammenhang muss man natürlich folgende Aspekte berücksichtigen:
                - In den 60er und 70er Jahren waren die Zerstreuungspotentiale im Unterhaltungsbereich deutlich kleiner, als wir es heute kennen. Das Angebot an Fernsehserien und Filmen war überschaubar, Computerspiele gab es nicht, ebenso wenig wie ein Internet. Jede Einladung zur Unterhaltung hat man zu dieser Zeit daher gerne angenommen. Unter diesen Bedingungen wurden Filme wie "Fitzcarraldo" zu Blockbustern und erst recht leicht bekömmliche Science-Fiction-Serien von großen Teilen der Bevölkerung, die nicht zur Kern-Klientel solcher Produkte gehören, konsumiert. Wenn es in den 60er oder 70er Jahren eine Fantasy-Serie, eine Musketier-Serie oder eine Endzeit-Serie gegeben hätte, dann hätten sich die Menschen eben so etwas angeschaut.
                Dagegen gibt es heute unzählige Möglichkeiten sich selbst zu beschäftigen und zu unterhalten: ein riesiges Angebot an Filmen und Serien (auf DVD und BluRay), Online-Rollenspiele, Internet-Foren, riesige mp3-Musikarchive, hochwertige Audio-/Photo-/Video-Bearbeitungssoftware. Eine solche Entwicklung führt tendenziell dazu, dass Menschen wählerischer werden. Auf dem Musikmarkt führt diese Entwicklung dazu, dass es für die Hörerschaft keine allgemein verbindlichen Aufnahmen mehr gibt. Und etwas ähnliches passiert mit Science-Fiction-Filmen oder -Serien. Das ist nur noch ein kleiner Teil dessen, was man heute konsumieren kann und um von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, muss ein solches Produkt mehr bieten, als es früher der Fall gewesen ist.
                - Damit sind wir auch schon beim zweiten Punkt. Der Output im Science-Fiction-Bereich in den letzten 10-15 Jahren war relativ bescheiden und bestand vor allem aus dem Recyceln bekannter Ideen. Mir fällt kein Produkt ein, welches zu Unrecht gefloppt ist. In diesem Zusammenhang liest man häufig von Dolchstoßlegenden (die Fans haben die Serien nicht ausreichend unterstützt) oder von einer Eintrübung des Niveaus bzw. der Intelligenz der Zuschauer. Solche Unterstellungen sind aus meiner Sicht allerdings nicht belegbar. Da, wo ein hochwertiges Produkt im Bereich der Fernsehunterhaltung angeboten wird, nehmen die Zuschauer die Einladung auch gerne an, wie man z.B. bei den hochwertigen HBO-Serien sehen kann.
                Mein Profil bei Last-FM:
                http://www.last.fm/user/LARG0/

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                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Gejammert wird sowieso immer.

                  Das folgende soll auch nicht heißen, dass z.B. TNGs Stil schlecht wäre. Aber nur weil er bei TNG gelungen ist, muss er doch nicht von allen anderen kopiert werden. Vielfalt ist erlaubt ... auch im Scifi-Genre.
                  Ja, dem würde ich zustimmen.

                  Wobei ich jetzt kein Mittelalter-Scifi meinte, auch wenn das theoretisch ebenfalls möglich wäre,
                  Das hatte ich durchaus auch so verstanden, nur ist mir irgendwann mal dieser Thread begegnet.

                  sondern eher einen anderen Erzählstil, eine andere Art der Inszenierung, Charakterzeichnung, Handlungsvielfalt usw.
                  Da gibt es keinen typischen Scifi-Stil. Scifi Serien fühlen sich aber trotzdem alle irgendwie relativ ähnlich an. Warum eigentlich? Wieso nicht mal Scifi im Film-Noir-Stil, warum nicht Scifi mit Voice-Over ala Dexter, warum nicht mal chaotische oder verwurzelte Handlungsstränge, sureale Charaktere, Charaktere, die man nicht gleich einschätzen kann, warum keine selbstironische Erzählweise, warum nicht mehr tragische Charaktere, warum nicht lockerere - süffisante Geschichten, oder eine Geschichte voller Symbolik, eine andere Zusammenstellung der Hauptcharakter (warum immer eine Heldengeschichte oder alternativ eine Gauner/Anti-Heldengeschichte), warum keine größere Vielfalt an verschiedenen Seiten - ist doch kein Schachspiel, in dem es nur schwarz und weiß gibt, warum nicht mal experimentieren und seine Fantasie austoben - das Scifi-Genre nutzen um Dinge zu zeigen, die man in anderen Serien nicht zeigen könnte, warum wird in Scifi so selten normales Leben gezeigt ohne trivial zu wirken - Dramaserien schaffen es doch auch Leben mit Inhalt zu verbinden, warum nicht etwas unvorhersehbarer sein, warum nicht eine Mischung mit anderen Genres wagen, ... Nur Mut, wenn es ein Mal nicht gelingt, gibt es noch genügend andere Möglichkeiten, die man ausprobieren kann

                  Am ehesten schaffen das bislang B5, DS9 und Farscape. Aber die sind seit 10 Jahren zu Ende. Zeit mal wieder was Neues zu bringen.
                  Vielleicht hat man einfach Angst dann garniemanden mehr anzusprechen. Die Leute, die solche Inhalte sonst sehen nicht, weil ihnen das SciFi-Gewand nicht gefällt und die SciFi-Fans nicht, weil sie in ihren Erwartungen manchmal eben doch etwas kleingeistig sind.
                  Grundsätzlich würde soetwas natürlich aber viele interessante Möglichkeiten bieten.
                  I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                  - George Lucas

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                    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                    Vielleicht hat man einfach Angst dann garniemanden mehr anzusprechen. Die Leute, die solche Inhalte sonst sehen nicht, weil ihnen das SciFi-Gewand nicht gefällt und die SciFi-Fans nicht, weil sie in ihren Erwartungen manchmal eben doch etwas kleingeistig sind.
                    Grundsätzlich würde soetwas natürlich aber viele interessante Möglichkeiten bieten.
                    Viele der Klischees und eingezwängten Handlungsstränge könnten auf die Isoliertheit und Eingeengtheit eines Raumschiffs zurückzuführen sein.
                    Ich denke am natürlichsten könnte man so eine Serie kreieren und sowohl Scifi-Fans wie auch andere Zuschauer ansprechen, wenn man beispielsweise eine Cyberpunk-Serie auf der Erde in der nahen Zukunft produzieren würde (ala Deus Ex). Mit einer ganzen lebendigen Welt, die man beschreiben kann, in der nicht alle Mitglieder einer bestimmten Organisation sind und bestimmten Verhaltensweisen und Hierarchien unterworfen, kann man ein breiteres Bild zeichnen, ohne dass es zu erzwungen oder zu soupartig wirken muss.

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                      Die Scifi Ära wird niemals enden, es wird höhen und tiefen geben, aber ganz wird scifi nie sterben, genauso wenig wie daily soaps und comedy serien.

                      Die frage ist nur welche kommen werden, welche verschwinden und welche kultstatus erreichen.

                      Mir persönlich ging es so:

                      Ich sah gelegentlich TOS, und war begeistert von TNG, DS9 war mir etwas religiös, VOY hatte was an sich und ENT ging mir zu schnell vorbei, auch wenn die ganze serie fast ausschließlich mit zeitreisen und parallelen zeitsträngen zu tun hatte.
                      als ich zum ersten mal babylon 5 sah war ich sofort interessiert aber erst als ich die dvds gekauft habe, wurde ich mit dem B5 virus heftigst infiziert.

                      Außerdem bin ich begeistert von Space 2063 above and beyond (ne art space marines scifi kampf serie)

                      BSG bereitete mir etwas kopfschmerzen, da die namen gleich waren wie in der original und auch einige geräte und centurios dem original entsprachen, aber Starbuck eine frau? Colonel Ty ein weißer? aber gut gemacht, bis aufs ende.

                      wie dem auch sei, je mehr serien mit verschiedenen grundlagen aufkommen und wieder verschwinden, desto dünner wird die luft, und leider liegt das verschwinden oft nur an der unausgewogenheit von guten autoren guten regisseuren und einer guten story.

                      babylon5 wäre eine der besten serien, wenn man etwas leichter einsteigen könnte, man muß jede folge in der richtigen reihenfolge sehen, dann wünschte man sich zwischen der letzten und vorletzten folge daß noch weitere staffeln folgen.
                      Leider sind 4 der wichtigsten Charaktere inzwischen verstorben:
                      Richard Biggs (Chefarzt); Andreas Katsulas (G´Kar); Jeff Conaway (Zack Allen Sicherheitschef ab Staffel 5); Tim Chaote (Zathras/Lorien)

                      Kommentar


                        Es gibt Untersuchungen, dass Jüngere generell eher mit komplexen Serien besser zu Rande kommen als Senioren. Und gute Autoren schaffen es, die Serien so anzulegen, dass sowohl der aufmerksamen Zuschauer als auch die Gelegenheitsgucker auch ihre Freude haben.

                        Kommentar


                          ... was genau der schmale Grat ist, den Serienautoren gehen müssen, um in der veränderten Medienlandschaft von heute, mit ganz anderes funktionierenden Zuschauergewohnheiten als vor 15 Jahren, Inhalte mit einem gewissen Anspruch UND finanziellem Erfolg zu platzieren.

                          Mal ehrlich, wer so ein richtiger Medienjunkie ist und extrem viel Musik oder Serien oder Filme konsumiert und eine Sucht nach gutem Content hat, für den war das Internet doch eine Offenbarung, was aber den Erfolg von Serien innerhalb des mainstreams, die eigentlich gar kein mainstream waren, auf dauer zunichte gemacht hat:

                          1. Ich entdecke Inhalte, die sogar NOCH BESSER meinen Interessen entsprechen, d.h. die Zuschauer/Konsumenten sind auf verschiedene Inhalte verstreut. Keiner macht einen wirklich beachtlichen Zuschauermagneten/Gewinn.

                          2. Ein nicht unbedeutender Prozentsatz der SciFi-bezogenen Medien, die wir konsumieren, sind im Internet nun einmal nicht an Gewinnprozesse gebunden: Hochgeladene Staffeln bei youtube, Offene Kurzgeschichten oder ebooks, ... Ich würde nicht sagen dass der Anteil an nicht käuflich erworbenem Sci-Fi-material bei den Fans besonders hoch ist (sich wie z.b. CaptainDiscovery aus Solidarität Bluerays von Serien kaufen), aber er ist da und bei Gelegenheits-Zuschauern garantiert hoch.


                          .. solche Prozesse sieht man aber nicht nur in der SciFi, sondern auch in anderen Bereichen wie z.B. der Popmusik, wo erstmal ungewöhnlich klingende Sounds oder weniger leicht zu konsumierende künstlerische Aussagen gar keine Chance mehr haben.

                          ... entweder das oder ich werd schon alt


                          @apeiron: was sind das für untersuchungen. haste da mal den link oder sowas? würd mich interessieren!

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                            Zitat von CaptainDiscovery
                            Ich sehe das bei meinen aktuellen Mitbewohnen, oder gar Bekanntenkreis, dass die meisten nur Serien schauen, welche keine Aufmerksamtkeit auf einen Handlungsstrang sondern lediglich verlangen. Sondern man im Prinzip, quer Beet schauen kann.
                            Dieses Problem ist aber leider gottes von den deutschen Fernsehanstallten mit verursacht. Man muss sich nur mal aktuelle Serie ansehen, die in Deutschland quasi in dauerschleife laufen, z.B. die Diversen CSI-Ableger. Ohne Episodenguide bekommt man ständig unerwartet andere Charaktere vorgesetzt, weil nicht nur der Konsum, sondern auch die Ausstrahlung scheinbar querbeet durch alle Staffeln erfolgt.
                            Aktuelles Beispiel CSI: Miami.
                            SPOILERVor ein paar Wochen erst wurde im TV die Heirat von Horation und Marisol aus der vierten(?) Staffel gezeigt. Dann kam urplötzlich ein wechsel auf die neuen Folgen der siebten Staffel mit z.T. vollkommen anderen Charakteren und dann zeigt RTL ebendso plötzlich Marisols Ermordung in Staffel 4.
                            Mit der letzten Ausstrahlung von Bones genau dasselbe. In einer Folge sieht man, wie Angela und Hodgins Heiraten, in der nächsten fahren sie zusammen nach Paris. Und dann zofft sich Hodgins plötzlich mit Angelas Ehemann.

                            Wie man da als "Späteinsteiger" bei so einer Sendepolitik auch nur eine Chance haben SOLLTE einem echten, Episodenübergreifenden Handlungsstrang zu Folgen, ist mir ein absolutes Rätsel.

                            Die meisten, so scheint mir schauen inzwischen eher nur noch Fernsehen um irgendwas zu sehen, kaum einer gibt sich noch Mühe, nur wenig komplexen Filmen oder Serien zu Folgen.
                            Ich kenne durchaus noch aktuelle Serien, die sich über einen relativ engagierten "Kundenstamm" freuen können. Schlussendlich ist das aber auch immer mit persönlichen vorlieben verbunden.
                            Oft läuft bei mir die Flimmerkiste z.B. während des Spühlens oder sonstiger Hausarbeit. Andererseits gibt es genau so Serien, vor denen ich "brav" sitzen bleibe.
                            Interessanterweise sind das aber überwiegend klassische Krimis wie Bones und "The Mentalist" oder Comedy a'la "Boston Legal". Sci-Fi deutlich seltener, da haben mich seit ENTERPRISE eigentlich nur noch Eureka und Warehouse 13 überzeugen können. Die 1.000 Inkarnation von High-Tech-Soldat-mit-Maschinengewehr-gegen-Erzfeind brauch ich jedenfalls nicht mehr, egal ob auf der Schachtel nun Battlestar Galactica oder Stargate draufsteht.

                            Ich sehe die Zukunft des SciFi eher als funktionierende Sparte mit direkterem Vertriebsweg. Man muss sich SciFi sender einzeln Buchen können, davon hätte ich sicher alle aboniert, aber normales Fernsehen lege ich mir deswegen nicht mehr zu.
                            Tja ... ich bin mir relativ sicher, dass sich ein "ein-Sender-Abo"-System auf dauer eher negativ für Sci-Fi-Sender auswirken würde. Die Leute, die einen Sci-Fi-Sender deshalb nicht abonieren, weil es sie nur im Bundle gibt, dürften doch eher in der Minderheit sein, verglichen mit denen, die den Sci-Fi-Sender nur deshalb haben, weil sie ihn im Bundel mit anderen Sendern mit dazu nehmen mussten.

                            Zitat von CaptainDiscovery
                            Habe gerade nochmal nachgeschaut, Syfy bekommt man bei Sky nur im kleinsten Paket für 33Euro im Monat ... sowas meine ich.
                            Ein wenig über den Tellerrand schauen hilft manchmal auch.
                            Bei der T-Kom (Ja, ich weiß, böses Wort!) bekomme ich aktuell für weniger als 50€/Monat 16.000+ DSL-Flat, Telefon-Flat und Internet-TV inklusive 500GB Festplattenrecorder.
                            Dazu kann man dann für jeweils einen Monat und ohne Mindestlaufzeit diverse Pay-TV-Sender buchen, wobei im Film-Bundle für knapp 5€ auch SyFy enthalten ist. Z.B. hab ich den Sender grade diesen Monat aboniert, weil die zweite WH13 Staffel läuft. Nächsten Monat kündige ich das Abo wieder.
                            Gerade in einer Studentenbude dürfte das alles andere als "unfinanzierbar" sein. Und erst recht, wenn man sich überlegt, ob man das wesentlich teurere "Sky" abonieren möchte.


                            .
                            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                            caesar_andy schrieb nach 13 Minuten und 59 Sekunden:

                            Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                            Nur bedeutet das nicht, dass man keine erfolgreiche Weltraum-SciFi-Serie machen kann. Und auch wenn es natürlich nichts besonderes ist, wenn eine Serie nach dem Piloten etwas an Quote verliert, ging es bei Enterprise im Verlauf der ersten Staffel doch ziemlich weit nach unten und das passiert eben nicht jeder Serie.

                            Ja, Leute mit zweifelhaftem Geschmack gibt es hier im Forum auch genug
                            Das die erste Staffel nicht der ober-Burner war, darüber braucht man nicht zu reden. Staffel 3 und 4 lagen dann aber locker auf dem Niveau der späteren DS9 Staffeln, und da lasse ich mir auch keinen zweifelhaften geschmack unterstellen.
                            Zuletzt geändert von caesar_andy; 08.06.2011, 12:27. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                            Was ist Ironie?
                            Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                            endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

                            Kommentar


                              Zitat von JCDenton Beitrag anzeigen
                              ... was genau der schmale Grat ist, den Serienautoren gehen müssen, um in der veränderten Medienlandschaft von heute, mit ganz anderes funktionierenden Zuschauergewohnheiten als vor 15 Jahren, Inhalte mit einem gewissen Anspruch UND finanziellem Erfolg zu platzieren.

                              Mal ehrlich, wer so ein richtiger Medienjunkie ist und extrem viel Musik oder Serien oder Filme konsumiert und eine Sucht nach gutem Content hat, für den war das Internet doch eine Offenbarung, was aber den Erfolg von Serien innerhalb des mainstreams, die eigentlich gar kein mainstream waren, auf dauer zunichte gemacht hat:

                              1. Ich entdecke Inhalte, die sogar NOCH BESSER meinen Interessen entsprechen, d.h. die Zuschauer/Konsumenten sind auf verschiedene Inhalte verstreut. Keiner macht einen wirklich beachtlichen Zuschauermagneten/Gewinn.

                              @apeiron: was sind das für untersuchungen. haste da mal den link oder sowas? würd mich interessieren!
                              Nein, ich lese auch noch analog. Ich weiß nicht mehr, wo ich das aufgeschnappt habe.

                              Ich habe Probleme mit dem Begriff Interessen entsprechen. Manches ist es auch interessant, etwas durchzulesen und zu gucken, was nur periphär den eigenen Interessen entspricht und man sagt: Hätte ich nicht gedacht, dass ein Buch über Orangen oder eine Sendung über die Ostsee so interessant sein können. Man sollte auch schon mal offen sein.

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                                Durch den schnelleren Zugang zu Informationen, klar da findest du nicht nur Inhalt der genau deinen Interessen entspricht, sondern auch Inhalt von dem du nie gedacht hättest dass er so toll sein kann!

                                .. würde heißen, das müsste sich dann eigentlich irgendwie wieder gegenseitig ausgleichen. Ich weiß ja nich wie ihr das macht, aber weil ich nicht unendlich Geld hab mach ichs meistens so, dass ich die Sachen, die mich AUCH interessieren möglichst versuche kostenlos oder gegen sehr kleines Geld zu erhalten und nur bei meinen, na sagen wa mal Top 2 bezahl ich dann auch ordentlich Kohle
                                .. Davon haben die anderen Sachen, die ich neu entdeckt habe und auch ziemlich gut finde, leider nix :-(

                                Wenn immer mehr Menschen durch Youtube, Internetforen und Internetrecherchen usw. ihre persönlichen Top 2 finden, für die sie Kohle auslegen, aber wegen der Verschiedenheit der Leute und der großen Masse an wirklich gutem Inhalt heutzutage, bedeutet das doch dass es unter anderem wegen dem zunehmendem Internetkonsum immer seltener zu einer Serie kommen wird, auf die sich alle einigen und da ihr Geld reinstecken, und letztendlich wegen dem Internet die kleinen Inhalte zwar bekannter wurden, aber Medieninhalte, die eine ernsthafte Konkurrenz für weichgespülte Mainstream-Inhalte waren, immer schlechtere karten haben werden.

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