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Geht die Ära der Science-Fiction zuende?

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    Ich hab jetzt ein bisschen darüber nachgedacht und gemerkt das es diese Wiederholgungsschleifen bei Serien wirklich erst seit den letzten Jahren gibt, gleichzeitig dazu noch die Reboot- und Remakewelle, irgendwie erschreckend. Ob die Sci-fi aber auf das zahlenmässige Niveau von Westernfilmen abrutscht hoffe ich nicht, die Gefahr besteht aber durchaus, andererseits gibt es aber noch einige kleinere Produktionen. Bei anderen Genres lohnt es sich ja auch mal europäische Filme anzuschauen, nur leider ist Sci-Fi hier sehr unterrepräsentiert (Ich denke gerade an Frankreich und Spanien, da fallen mir aber vor allem Horrorfilme ein).
    "Denkt daran, wir sind nur dazu autorisiert Gewalt anzuwenden wenn die Erde bedroht ist"
    "Und der Mond"
    "Ja, und der Mond."

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      Ich hoffe nicht, dass die Sci-Fi-Ära sich ihrem Ende neigt, und hoffe auf neue Serien und Filme. "Star Trek 11" und "Avatar" beispielsweise fand ich klasse. Und mit der Fantasy-Ära ist ja auch noch längst nicht Schluss, wie man gerade an all den bisherigen und kommenden Marvel- und DC-Comicverfilmungen sieht. Das stimmt mich guter Dinge, dass es auch im Sci-Fi-Bereich weitergehen wird.

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        Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
        Ich hab jetzt ein bisschen darüber nachgedacht und gemerkt das es diese Wiederholgungsschleifen bei Serien wirklich erst seit den letzten Jahren gibt, gleichzeitig dazu noch die Reboot- und Remakewelle, irgendwie erschreckend.
        Was mich daran vor allen Dingen abschreckt, ist die Haltung gegenüber dem Zuschauer, die sich dahinter vermuten lässt. Noch erschreckender finde ich allerdings, dass diese Haltung zu irritierend großen Teilen auch noch nicht einmal so unberechtigt ist, denn die Leute gucken sich den Mist ja bereitwillig an und freuen sich über Gelegenheiten, "mal ihr Hirn abzuschalten". Naja...

        Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
        Ob die Sci-fi aber auf das zahlenmässige Niveau von Westernfilmen abrutscht hoffe ich nicht, die Gefahr besteht aber durchaus, andererseits gibt es aber noch einige kleinere Produktionen.
        Leider werden die kleinen Produktionen ja immer mehr vom übermächtigen Blockbustermarkt erstickt. Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, befürchte ich tatsächlich das Aus für die SF - zumindest für die SF im herkömmlichen Sinn, nämlich als ein Genre für phantasievolle Denker. Andererseits weiß man ja nie, ob nicht doch nochmal ein Umdenken einsetzt.


        Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
        Bei anderen Genres lohnt es sich ja auch mal europäische Filme anzuschauen, nur leider ist Sci-Fi hier sehr unterrepräsentiert (Ich denke gerade an Frankreich und Spanien, da fallen mir aber vor allem Horrorfilme ein).
        Überhaupt muss ich sagen, dass mich nichtamerikanische Filme - die ja auch nicht dieser unsäglichen Blockbustermaschinerie unterworfen sind - oft wesentlich mehr anzusprechen wissen - nicht nur die Europäischen. Insbesondere aus asiatischen Ländern kommen da oft sehr gute Sachen.

        Einer der besten SF-Filme, den ich seit dem Millenium gesehen habe, ist der japanische "Battle Royale" und er gehört auch zu den wenigen, die sich gesellschaftskritische Töne erlauben.

        Die Franzosen machen da auch recht interessante Filme. "Dante 01" oder "Immortel (ad vitam)" haben mir z.B. gut gefallen. Der spanische "Naufragos" war spitze.

        Aber wie du sagst, das Meiste ist eben leider keine SF.

        Und was die kleineren US-Produktionen angeht, da gibt es natürlich auch noch ein paar ganz schöne Sachen. "Moon" hat mir sehr gut gefallen.

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          @veena
          Für die Fantasy- und Superheldenfilme sieht es im Moment ja wirklich sehr rosig aus, nur habe ich das Gefühl das diese den Sci-Fi Filmen das Wasser abgegraben haben, eigentlich wäre es schön wenn eine goldene Mitte gefunden werden würde, denn es zeichnet sich ab das die Superheldenfilme in ein paar Jahren wieder in der Versenkung verschwinden (Übersättigung).

          @Logan 5
          Laut Imdb war "Moon" ein britischer Film, nur die Hauptdarsteller waren US-Amerikaner. In bezug auf die asiatischen Filmproduktionen hast du recht, an die hatte ich nicht gedacht, da ist das Hauptproblem leider das nur ein gewisser Teil der Filme ihren Weg hierher finden, dabei sind ja z.B. die Japaner recht produktiv und das auch noch weitgefächert.
          In bezug auf die Fernsehserien da hätte ich bei Primeval wohl weniger Scheuklappen aufhaben müssen, nur haben mich die wenigsten phantastischen Serien inhaltlich angesprochen (war schon bei nBSG so im nachhinein hätte ich der Serie wohl doch eine Chance gegeben).
          Andererseits war es ab 2000 zwar sehr dürftig, aber vor allem das Jahr 2009 scheint mir sehr produktiv, trotz "Star Trek". Ich meine "Moon", "Cargo", "Pandorum", "District 9" und weitere. Und in anderen Jahren erschienen z.B. "Code 46", "Sunshine", "Children of Men" oder die von dir erwähnten und ebenfalls weitere.

          Und danke für die Erwähnung von "Dante 01" den kannte ich bisher noch nicht, werde ich bei gelegenheit mal ausschau nach halten.
          "Denkt daran, wir sind nur dazu autorisiert Gewalt anzuwenden wenn die Erde bedroht ist"
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            Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
            @Logan 5
            Laut Imdb war "Moon" ein britischer Film, nur die Hauptdarsteller waren US-Amerikaner.
            Stimmt. Da war ja der Sohn von David Bowie am Werk. Du hast recht. Es ist ein britischer Film.

            Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
            In bezug auf die asiatischen Filmproduktionen hast du recht, an die hatte ich nicht gedacht, da ist das Hauptproblem leider das nur ein gewisser Teil der Filme ihren Weg hierher finden, dabei sind ja z.B. die Japaner recht produktiv und das auch noch weitgefächert.
            Ja, das ist wirklich bedauerlich, denn die Asiaten haben sehr viel Sinn für kreatives Kino. Zuletzt habe ich den koreanischen Film "The Doll Master" gesehen und war davon sehr beeindruckt. Diese Filme haben noch genau die Seele, die dem Hollywood-Kino längst abhanden gekommen ist.

            Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
            In bezug auf die Fernsehserien da hätte ich bei Primeval wohl weniger Scheuklappen aufhaben müssen, nur haben mich die wenigsten phantastischen Serien inhaltlich angesprochen (war schon bei nBSG so im nachhinein hätte ich der Serie wohl doch eine Chance gegeben).
            Primeval ist cool.

            Bei nBSG bleibe ich mal noch bei meinen Scheuklappen.
            Ich mag einfach nach wie vor die Originalserie viel zu gerne, um mir diese depressive Militär-Soap anzusehen, ohne mich dabei darüber zu ärgern, dass die Hoffnung auf eine richtige Fortsetzung (oder eine dem Geist der Vorlage näher stehende Neuauflage) sich deswegen zerschlagen hat.

            Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
            Andererseits war es ab 2000 zwar sehr dürftig, aber vor allem das Jahr 2009 scheint mir sehr produktiv, trotz "Star Trek". Ich meine "Moon", "Cargo", "Pandorum", "District 9" und weitere. Und in anderen Jahren erschienen z.B. "Code 46", "Sunshine", "Children of Men" oder die von dir erwähnten und ebenfalls weitere.
            Ja, das stimmt. Ein paar interessante Produktionen gibt es da ja immer noch.

            Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
            Und danke für die Erwähnung von "Dante 01" den kannte ich bisher noch nicht, werde ich bei gelegenheit mal ausschau nach halten.
            Gern geschehen. Ist ein ganz anständiger Film, wenn auch etwas abgehoben.

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              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
              Primeval ist cool.
              kann man eigentlich mittendrin einsteigen, oder sollte man den Anfang gesehen haben?
              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
              Bei nBSG bleibe ich mal noch bei meinen Scheuklappen.
              Ich mag einfach nach wie vor die Originalserie viel zu gerne, um mir diese depressive Militär-Soap anzusehen, ohne mich dabei darüber zu ärgern, dass die Hoffnung auf eine richtige Fortsetzung (oder eine dem Geist der Vorlage näher stehende Neuauflage) sich deswegen zerschlagen hat.
              Man kann der Serie zumindestens zugutehalten eine damals aktuelle Angst in der Gesellschaft aufgegriffen zu haben. Ich meine die Zylonenschläfer, das kam mir immer so vor als hätten sie Angst der US-Amerikaner vor Terrorristen aufgegriffen die an einem Tag der normale Nachbar sind, am nächsten einen Anschlag verüben.
              Gut über den Rest kann man streiten, aber wenn ich damals gewusst hätte das danach kaum noch Weltraum Sci-Fi kommt, dann hätte ich mir die Serie doch angesehen. Ich habe sie eigentlich aus den gleichen Gründen ignoriert wie du.

              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
              Ja, das stimmt. Ein paar interessante Produktionen gibt es da ja immer noch.
              Im Fernsehen ist die Lage wirklich bedenklich, aber das ist inzwischen leider ein allgemeines Problem (Schade dass ich von "Alpha 0.7" nur 3 Folgen gesehen habe das war ja ein Lichtblick, auch wenn ich die Serie hier vor ein paar Monaten leicht kritisert hatte).
              Auch wenn es bei Filmen noch anders aussieht, erscheinen leider die wenigsten im Kino und Hollywood ist inzwischen ja so in seiner Ideenlosigkeit gefangen, da muss man sich fragen wann der nächste alte Sci-Fi Film neu aufgelegt wird.
              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
              Gern geschehen. Ist ein ganz anständiger Film, wenn auch etwas abgehoben.
              Wie abgehoben? Meine Meinung nach war "Immortal" schon etwas abgehoben.
              "Denkt daran, wir sind nur dazu autorisiert Gewalt anzuwenden wenn die Erde bedroht ist"
              "Und der Mond"
              "Ja, und der Mond."

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                Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
                kann man eigentlich mittendrin einsteigen, oder sollte man den Anfang gesehen haben?
                Och, im Prinzip kann man da auch mitten drin anfangen. Die Haupthandlungen der jeweiligen Episoden versteht man auch ohne großes Vorwissen und was den roten Faden angeht, der sich so durch die Serie schlängelt und von dem man eigentlich noch nicht genau weiß, worauf er hinaus laufen wird, der lässt sich eigentlich auch über die kurzen Erklärungen der Figuren und den Kontext erschließen.

                Wenn man dann feststellt, dass einem die Serie gefällt, wird man ja wahrscheinlich sowieso auch die vorherigen Folgen sehen wollen und dann wird man eben auch noch ein bisschen besser mit den Figuren vertraut und erfährt ein paar Hintergründe über Figuren, die nicht mehr in der Serie sind und auch nur noch geringfügig mit den aktuellen Geschichten zu tun haben.

                Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
                Man kann der Serie zumindestens zugutehalten eine damals aktuelle Angst in der Gesellschaft aufgegriffen zu haben. Ich meine die Zylonenschläfer, das kam mir immer so vor als hätten sie Angst der US-Amerikaner vor Terrorristen aufgegriffen die an einem Tag der normale Nachbar sind, am nächsten einen Anschlag verüben.
                Gut über den Rest kann man streiten, aber wenn ich damals gewusst hätte das danach kaum noch Weltraum Sci-Fi kommt, dann hätte ich mir die Serie doch angesehen. Ich habe sie eigentlich aus den gleichen Gründen ignoriert wie du.
                Ja, wenn es heute nochmal eine Space Opera gibt, kann man es sich eigentlich kaum noch leisten, sie mies zu finden, denn eine schlechte SpOp ist vielleicht immer noch besser als gar keine. So gesehen ist da schon etwas dran.

                Diese Terroristen-Metapher hat mich eigentlich eher genervt, obwohl ich es eigentlich mag, wenn SF aktuelle Themen verfremdet darstellt, um auf derzeitige Probleme aufmerksam zu machen. Nur in diesem Fall kam mir das ein bisschen zu ... künstlich vor.

                Zunächst einmal passt das Thema meiner Ansicht nach nicht so richtig zu Galactica (wenn man jetzt mal das Original zum Maßstab nimmt). Da wäre vielleicht eine wirklich eigenständigen Serie angebrachter gewesen.

                Aber auch die Darstellungsweise des Terrorthemas wollte mir nicht so richtig gefallen, jedenfalls bei den Folgen, die ich gesehen habe. Terroristen zu Maschinen zu machen, die Babys im Kinderwagen das Genick brechen...?! Ich weiß nicht. Das war nicht so mein Ding. Und dann religiöse Maschinen? Irgendwie konnt ich mich da nie mit anfreunden.

                Dazu kommt dann dieser Humbug, dass jemand lange vor Bob Dylan, bereits vor über 3000 Jahren, irgendwo in einer fernen Galaxis bereits "All along the Watchtower" mit der exakt gleichen Melodie und genau dem selben Text geschrieben haben soll, weil sich in der Zeit immer alles wiederholen würde - offenbar sogar ganz exakt. Neeee, auch das war ziemlich Quatsch für mich.

                Nicht, dass die Originalserie nicht auch einiges an Quatsch drin gehabt hätte, aber da wird eben durch sympathische Figuren, diese Sense-of-Wonder-Atmosphäre und sehr viel Phantasie doch einiges wieder gut gemacht, was mir in der neuen Serie eben völlig fehlt.

                Die ist in meinen Augen total Humor- und Phantasielos, zeichnet ein desolat-depressives Weltbild und präsentiert Hauptfiguren, denen ich regelrecht wünschen würde, dass die Cylonen sie zum Frühstück verputzen.

                Ich gucke dann wirklich lieber, welche Space Operas vergangener Zeiten ich noch nicht gesehen habe. So habe ich "Blake's 7" entdeckt. Danach bin ich direkt süchtig geworden.

                Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
                Im Fernsehen ist die Lage wirklich bedenklich, aber das ist inzwischen leider ein allgemeines Problem (Schade dass ich von "Alpha 0.7" nur 3 Folgen gesehen habe das war ja ein Lichtblick, auch wenn ich die Serie hier vor ein paar Monaten leicht kritisert hatte).
                Alpha 0.7 hat mir gefallen. Schade, dass es so kurz war. Da hätte man prima eine richtige, langlebige Serie draus machen können. Ich verstehe auch nie, warum das dann nicht gemacht wird.

                Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
                Auch wenn es bei Filmen noch anders aussieht, erscheinen leider die wenigsten im Kino und Hollywood ist inzwischen ja so in seiner Ideenlosigkeit gefangen, da muss man sich fragen wann der nächste alte Sci-Fi Film neu aufgelegt wird.
                Ja, leider ist das so. Das Problem ist ja dummerweise auch nicht die Ideenlosigkeit an sich, denn kreative Autoren gibt es eigentlich immer und überall. Vielmehr hat die Industrie in Hollywood das Sagen und eben nicht mehr die Kunst. Und im modernen Blockbusterkino muss eben alles nach Schablone ablaufen. Nur nichts riskieren. Da bleiben dann selbst die kreativsten Autoren auf der Strecke und wenden sich entweder anderen Medien zu oder verkaufen sich halt unter Wert.


                Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
                Wie abgehoben? Meine Meinung nach war "Immortal" schon etwas abgehoben.
                Mmmmhh, wirklich vergleichen kann man das eigentlich nicht, aber abgehoben sind sie schon alle beide. Jeder eben auf seine Art.

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                  Selbst wenn die Science-Fiction Ära zu Ende geht, es gibt doch unzählige großartige Serien, Filme und Romane da hat man sein ganzes Leben davon.
                  Es gibt in letzter zwar keine guten neuen Sci-Fi Serien (die letzte war Battlestar Galactica, zwar ein Remake aber trotzdem sehr gut), aber eine Franchise mit sehr viel Potenzial: Mass Effect... es ist zwar eine Videospielreihe (inkl. 3 Romane, 2 Comics), aber das Universum hat das Niveau eines Star Wars oder Star Trek... ich hoffe eines Tages kommt auch eine Serie davon raus, es ist meine absolute Lieblings Franchise (wer auch nur geringes Interesse in Videospiele hat und entweder einen spielefähigen PC oder Xbox360 - für Teil 1,2 oder PS3 - nur Teil 2, aber Teil 3 kommt dann wohl genauso für PS3).
                  Space is the Place!

                  www.last.fm/user/Zaphbot

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                    Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
                    Ich hab jetzt ein bisschen darüber nachgedacht und gemerkt das es diese Wiederholgungsschleifen bei Serien wirklich erst seit den letzten Jahren gibt, gleichzeitig dazu noch die Reboot- und Remakewelle, irgendwie erschreckend.
                    Reruns waren in den USA schon länger üblich, deswegen ist Star Trek auch erst so Kult geworden, weil es mehrmals wiederholt wurde. Bei uns verankerten Reruns und Schleifen erst mit den Privaten, aber die Privaten haben dafür gesorgt, dass erstmals alle Star Trek-Folgen auch der alten Serien in Deutschland zu sehen waren, ZDF und ARD zeigten nämlich nicht alle Folgen.

                    Battlestar Galactica, V, Star Trek und Dr Who mögen zwar Reboot und Remakes sein, Fringe, Terra Nova oder Eureka sind aber neue Ideen. Und Remakes hat es schon immer gegeben, beispielsweise Mavericks.

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                      Klar gibt es Remakes schon länger, aber die letzten 2-3 Jahre ist das wirklich überzogen (Die Reboot- und Remakewelle bezieht sich im Grunde auch nur aufs Kino).
                      Gut Reruns erfolgreicher Serien gibt es auch länger (persönlich in Erinnerung aus den 90gern ist TNG, B5 und diverse Sitcoms, Simpsons läuft ja glaube ich inzwischen auch mind. 13 Jahre ununterbrochen auf Pro7). Aber es hat zumindestens den Anschein das diese direkten Reruns (Serie ist soweit zuende wie der Sender sie eingekauft hat und am nächsten Tag startet sie von vorne), wie z.B. Stargate (seit ca. 2007 kurze Unterbrechungen), Two and a Half Man (Kabel 1), King of Queens (diverse Sender), u.v.m. . Ich weiß ja das die Sender auch nur das senden was erfolgreich ist, nur frustierend finde ich das schon, wenn mal Serien kommen die mich interessieren kommen sie spät nachts (vor allem auf Kabel 1), wobei Akte X und TNG ja endlich mal zu humaner Zeit kommen.
                      Mir persönlich fehlt im Moment einde Sci-Fi Serie im Weltraum (wobei ich trotzdem Torchwood ziemlich gut fand) , naja Terra Nova mal sehen und Primeval muss ich mir mal öfter angucken, da kann ich noch nicht soviel zu sagen.
                      "Denkt daran, wir sind nur dazu autorisiert Gewalt anzuwenden wenn die Erde bedroht ist"
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                        Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                        Reruns waren in den USA schon länger üblich, deswegen ist Star Trek auch erst so Kult geworden, weil es mehrmals wiederholt wurde.
                        Das Zuschauerinteresse an der Serie stieg vor allem im Zuge der Mondlandung und möglicherweise waren die Wiederholungstermine auch besser gesetzt, als die Erstaustrahlungen, die teilweise echt unglückliche Sendeplätze hatten. Star Trek hat sich im Lauf der Zeit, sicher auch dank der Wiederholungen, zu einer Kultserie entwickelt, aber diese liefen nicht in Dauerschleife über Jahre hinweg, sondern kamen eben immer mal wieder.

                        Das ist etwas anderes, als wovon wir hier sprechen.

                        Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                        Bei uns verankerten Reruns und Schleifen erst mit den Privaten, aber die Privaten haben dafür gesorgt, dass erstmals alle Star Trek-Folgen auch der alten Serien in Deutschland zu sehen waren, ZDF und ARD zeigten nämlich nicht alle Folgen.
                        In den frühen Jahren des deutschen Privatfernsehns waren die Privaten ein echter Segen für Serienfans. Gar keine Frage. Wiederholungsschleifen wurden aber erst später so richtig etabliert und sind ja mittlerweile leider überall angesagt.

                        Es war damals durchaus üblich, dass nach dem Ende einer Serie erst einmal eine andere Serie gezeigt wurde, bevor wieder darauf zurück gegriffen wurde. Eine Serie über Jahre hinweg praktisch in Dauerschleife zu zeigen, ist zumindest im deutschen TV tatsächlich eine Entwicklung der letzten 10 - 15 Jahre. Vorher war das hier nicht üblich.

                        Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                        Und Remakes hat es schon immer gegeben, beispielsweise Mavericks.
                        Natürlich hat es schon immer Remakes gegeben. Hier mal eines und da mal wieder, aber niemals in dieser geballten, aufeinander folgenden Masse. Das ist der Punkt. Niemand stellt das Prinzip der Wiederauflage als solches in Frage, sondern es geht darum, dass heute fast so viele Remakes auf den Markt kommen, wie Originale. Erscheint dir das nicht ein klein wenig viel?

                        Ich finde es z.B. immer wieder lustig, wenn ich in einer Zeitschrift wie der Space View die News lese und sich da jede zweite Meldung auf ein Remake, Reboot, Sequel oder Prequel oder Re-Imagination oder sonstigs Ideen-Recycling bezieht. Ähnlich findet man es in den TV Foren im Netz. Es vergeht kaum ein Tag, ohne dass es Meldungen über Remakes und Serienneustarts gibt.

                        Dazu kommt die traurige Tatsache, dass die wenigsten dieser Neuauflagen besonders originell sind. Das ist das Problem.

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                          Wenn die Zuschauer die Dauerschleife nicht honorieren würden, wäre sie weg. Bei manchen Serien ist sie auch kontraproduktiv. Zwar bin ich bei Monk durch alte Folgen in die Serie gekommen, aber als dann wieder alte Folgen gekommen bin, die ich schon kannte, bin ich ausgestiegen und habe auch nicht mehr die neuen Folgen gesehen.
                          In den Anfangszeiten hatten sie genug populäres Material, was sie versenden konnten. Manches wird auch nicht gesendet, weil niemand die

                          Von den neuen ungefähr 20 neuen Serien, die 2011 in USA in Serien gehen, sind zwei Remakes (Drei Engel für charlie, Dallas /2013 werden die Feuersteins wieder neu aufgelegt.) dabei. www.serienjunkies.de Natürlich erregen Neustarts und Remakes mehr das Aufsehen, aber das heißt nicht, dass es genug neue Ideen gibt. Und das Dallas-Reboot ist schon seit Jahren in Gespräch. Ja, Remakes und Reboots interessieren die Fans wahrscheinlich mehr als Neustarts, wo man die Qualität noch nicht erschließen kann. Und meistens verschwinden die Reboots schnell von der Bildfläche.

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                            Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                            Wenn die Zuschauer die Dauerschleife nicht honorieren würden, wäre sie weg.
                            Und das macht es jetzt besser?

                            Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                            Von den neuen ungefähr 20 neuen Serien, die 2011 in USA in Serien gehen, sind zwei Remakes (Drei Engel für charlie, Dallas /2013 werden die Feuersteins wieder neu aufgelegt.) dabei.
                            Da hast du dann vermutlich die US-Remakes von "Skins", "Being Human" und "Shameless" übersehen und vergessen, dass im Herbst die Neuauflage von "Wonder Woman" startet. Außerdem startet dieses Jahr die neue Version der "Thundercats" und ein Serienremake des 80er-Jahre-Films "Teen Wolf".

                            Es sind allerdings auch mehr als nur 20 neue Serien.

                            Kommentar


                              "Skins", "Being Human" und "Shameless" waren ja noch 2010, interessanterweise würde es bei einer dänischen oder brasilianischer Sendung nicht auffallen. Ich hätte vor 2011 das Herbst schieben sollen, 20 war eine ungefähre Anzahl, ich war zu faul zum zählen.

                              Wonder Woman wurde von NBC nicht bestellt, also kommt nicht.

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                                Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                                "Skins", "Being Human" und "Shameless" waren ja noch 2010, interessanterweise würde es bei einer dänischen oder brasilianischer Sendung nicht auffallen.
                                Es geht doch nicht darum, wievielen es auffällt. Remake ist Remake.

                                Darüber hinaus fällt interessanterweise schon auf, wieviele Remakes asiatischer Horrorfilme Hollywood auf den Markt wirft, die alle ihren Vorbildern nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen können.

                                Ich weiß nicht, was das Herkunftsland nun damit zu tun haben soll, ob es besser oder schlechter ist, ein Remake nach dem anderen rauszuhauen, statt sich selbst mal wieder etwas Orignelles einfallen zu lassen.

                                Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                                Wonder Woman wurde von NBC nicht bestellt, also kommt nicht.
                                Ach, guck mal an. Das hatte ich noch gar nicht mitbekommen. Naja, die Promobilder sahen ja nun auch nicht gerade umwerfend aus.

                                Nichtsdestotrotz war das ein weiteres Remake-Projekt. Und davon gibt es nach wie vor nicht gerade wenige. Von ganzen Serien sogenannte Reboots zu produzieren ist eine relativ neue Mode, auch wenn es das in den vergangenen Jahrzehnten hier und da sporadisch auch schon einmal gegeben hat.

                                Im Kino waren Remakes in der Regel üblicher als im TV, aber auch da fällt eben auf, dass die Anzahl in den letzten Jahren massiv gestiegen ist. Ich wage zu behaupten, dass allein in den letzten 10 Jahren mehr Remakes in Produktion gegangen sind, als in den ganzen 100 Jahren davor. Das ist schon ziemlich auffallend.

                                Aber mal zurück zum Thema.

                                Die Ära der Science-Fiction geht zuende. Zumindest aber ist sie derzeit nicht gerade in einer Hochphase. Mir ist neulich beim Durchstöbern meiner Musiksammlung erst wieder bewusst geworden, wie populär das Genre einmal gewesen ist - und zwar weit über die reine Literatur- und Filmproduktion hinaus.

                                Wenn man sich mal anguckt, wieviele SF-Motive allein zwischen den 1950ern und 1990ern sich durch die gesamte Kulturlandschaft gezogen haben und in welcher Menge, dann ist das schon sehr interessant und der Vergleich zu heute fällt dann leider ziemlich nüchtern aus.

                                Ich habe mir gestern mal wieder "Power and the Passion" von Eloy angehört und dabei realisiert, wieviel Musik mit SF-Bezügen vor allem in den 60ern und 70ern produziert wurde. Das fängt an mit Pink Floyds "A Saucerful of Secrets", geht über David Bowies "Space Oddity" und seine musikalische Version von 1984 auf "Diamond Dogs" , über die Band "Hawkwind", die mit dem Space Rock direkt ein eigenes Genre kreiert hat. Nicht zu vergessen "Jeff Wayne's Musical Version of The War of the Worlds" uvm.. Auch die Coverartworks waren ja oftmals entsprechend gestaltet.

                                Und dann gab es da natürlich eine unglaubliche Menge an SF-Comics, mit denen man sich noch in den 1990ern geradezu eindecken konnte und die heute nicht mehr so zahlreich vertreten sind. In den 1970ern konnte man die Cosmos Crew, Andrax, Die Vagabunden der Unendlichkeit, Die Schiffbrüchigen der Zeit, Jeremiah uvm. am normalen Kiosk kaufen und musste dafür nicht extra einen speziellen Comicladen aufsuchen.

                                Die Regale in den Buchhandlungen waren ja in den 80ern und 90ern ohnehin prall gefüllt mit den unterschiedlichsten SF-Romanen- und Anthologien. Fantasy war da ja noch eher an den Rand gedrängt (oder wurde den Leuten z.T. einfach frech als SF angedreht ).

                                Kurios finde ich auch immer solche Sachen, wie den modischen Space-Look der 1960er.

                                Man kann daran wirklich sehen, dass die SF einmal eine große Nummer im kulturellen öffentlichen Interesse war. Das ist mittlerweile mächtig zurück gegangen. Ich bin gespannt, ob das Genre nochmal aus dem Koma erwacht oder tatsächlich bald gestorben ist.

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