Geht die Ära der Science-Fiction zuende? - SciFi-Forum

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Geht die Ära der Science-Fiction zuende?

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    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Also ein Setting ist ein Setting und ein Genre ist ein Genre.
    Stimmt. Und manchmal ist Science-Fiction eben einfach nur ein Setting. Ich verstehe nicht, warum es für dich entweder-oder sein muss. In einigen Fällen ist nämlich tatsächlich lediglich das Setting der Science-Fiction zuzuordnen, während die Narration selbst einem völlig anderen Genre angehört.

    Genauso wie es Werke gibt, die dem Genre der Science-Fiction angehören, aber ohne typisches Science-Fiction-Setting auskommen (wie etwa Frankenstein oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde), gibt es welche, die Science-Fiction ausschließlich als Setting nutzen. Firefly zum Beispiel ist nur in einer Science-Fiction-Welt angesiedelt. Die Geschichten selbst hingegen kann man den Genres Western, Komödie, Roadmovie oder Actionfilm zuordnen. Oder als vielleicht bekanntestes Beispiel Star Wars, das im Grunde ein Märchen ist, und dennoch innerhalb eines Science-Fiction-Settings stattfindet. Die Alien-Filmreihe ist ebenfalls ein gutes Beispiel: Science-Fiction findet man hier hauptsächlich als Setting und nicht als Genre.

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      Zitat von Politiker01 Beitrag anzeigen
      Wir sprachen von Sci Fi serien - abgesehen von vielleicht Eureka und Primeval - beide rechne ich eher zu science fantasy - wurden nur sehr wenige (größere) SF serien produziert.

      Bei einer Sitcom oder Ärtzteserie muss man ja nichts selbser ausdenken - keine Geschichte, keine politischen reiche, rassen, bezeichnungen etc etc - daher stehen sie hoch im Kurs - und darum werden auch keine Sci Fi serien mehr gemacht - Hollywood ist in der Recycling phase.
      Das funktioniert bei vielen Science-Fiction-Geschichten auch nach Schema F und bei vielen lässt man sich aus der Historie und bekannter Physiktheorien inspirieren. Man baut auch bei Sci-Fi auf Vorhandenen auf. Übrigens stört mich der Begriff Rassen, besser Spezies oder Arten.
      Bei Sitcoms musst du an den Gags schrauben und bei Krankenhausserien musst du dich mit der Medizin auseinander und möglichst so gut, dass die Ärzte dich nicht ganz zerreißen.

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        Zitat von Xon Beitrag anzeigen
        Stimmt. Und manchmal ist Science-Fiction eben einfach nur ein Setting. Ich verstehe nicht, warum es für dich entweder-oder sein muss.
        Das ist für mich und ziemlich viele andere Leute genau deswegen so, weil es nunmal so definiert wird. Schlag es nach!

        Ein Raumschiff kann ein Setting sein. Der bewohnte Weltraum. Die Zukunft. Die Vergangenheit. Die Gegenwart. Ein fremder Planet. Mit anderen Worten: ein Ort oder eine Zeit, eine bestimmte Kultur oder ein Milieu.

        Ein Genre kann deshalb kein Setting sein, weil es eben einfach keins ist!

        Ich will hier gar nicht lange ausführen, warum Firefly trotz der Western-Elemente oder Alien trotz der Horrorelemente eindeutig zur Science-Fiction gehört. Das habe ich mittlerweile oft genug getan und gelesen wird es ja anscheinend ohnehin nicht. Von mir aus ordne Star Wars als Ritterfilm ein. Aber zu behaupten, ein Genre wäre manchmal auch einfach nur ein Setting ist ungefähr so, als würde man behaupten, eine Flasche wäre manchmal auch ein Getränk!

        Ein Setting bezeichnet den Schauplatz, den Ort der Handlung und die äußeren Umstände. Genreeinteilungen sind Klassifikationen. Das ist schlichtweg etwas völlig anderes.

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          SciFi ist vielleicht der Defintion nach kein Setting, aber wenn jemand "SciFi" hört, hat er eben sofort ein typisches Setting im Sinn. Und nach diesem Setting wird ein Film auch in den TV-Zeitschriften (vielleicht zu Unrecht?) eingeteilt. So ist STAR WARS dort immer ein Sci-Fi-Film und kein Märchenfilm. So ist "Galaxy Quest" dort immer nur eine Sci-Fi-Komödie und nicht eine einfache Komödie, obwohl ich nicht sehe, was an "Galaxy Quest" das Genre Sci Fi sein soll.

          Bestes Beispiel DS9. Dort haben wir Comedy, Romantik, Kriegsdramen, Action, alles Genres. Und am Ende wird es allein wegen des Settings als SF-Serie bezeichnet. Was macht man denn mit so etwas?

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            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            Ein Raumschiff kann ein Setting sein. Der bewohnte Weltraum. Die Zukunft. Die Vergangenheit. Die Gegenwart. Ein fremder Planet. Mit anderen Worten: ein Ort oder eine Zeit, eine bestimmte Kultur oder ein Milieu.
            ...

            Ein Setting bezeichnet den Schauplatz, den Ort der Handlung und die äußeren Umstände. Genreeinteilungen sind Klassifikationen. Das ist schlichtweg etwas völlig anderes.
            Hm... einige Beispiel für ein Sci-Fi Setting erbracht, aber keins für ein Sci-Fi Genre, oder doch?

            Filmgenres werden durch verschiedenste Aspekte aufgeteilt. Sei es Erzählform, Stimmung, Handlung oder zeitgeschichtlicher, räumlicher oder sozialer Bezug. So sagt Wikipedia und klingt für mich sehr nachvollziehbar.

            Räumlicher und zeitgeschichtlicher Bezug können z. B. die Zukunft oder die Vergangenheit sein, oder ein Planet, oder eine Burg. Klingt vertraut? Gleicht den Beispielen für ein Setting?

            Sowas...

            In Bezug auf Film und speziell den Sci-Fi-Film oder Historienfilm verschwimmen die 2 Begriffe des Settings und des Genres.

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              Zitat von Nico H Beitrag anzeigen
              ich seh das garnicht so, das SF am aussterben ist. ich finde auch, das jedes jahr in etwa die selbe menge Sf filme im kino und tv kommen. zur zeit läuft grad Battlefield LA und andere SF filme sind auch schon wieder angekündigt.
              Naja, Battlefield war dann wohl doch eher ein Marine-Film. Die Außerirdischen hätte man genauso gut durch Land XY ersetzen können.

              Mal schauen was aus Hyperion wird. Der Film ist für 2013 angekündigt. Ich kann es mir aber wirklich nicht vorstellen dass das was wird. Da bräuchte man schon ein neues Rekordbudget um dem Buch gerecht zu werden.
              Hyperion (2013) - IMDb
              Dazu käme Ender's Game (auch wenn der Autor ein I**** ist)
              "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
              (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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                Tut mir leid, Leute, aber ich werde nicht lange mit euch darüber diskutieren, warum ein Eichhörnchen keine Nuss ist und wieso man diese beiden Begriffe nicht synonym verwenden kann, wenn man weiterhin ernst genommen werden möchte.

                Meinetwegen haltet Science-Fiction für ein Setting, wenn es euch Spaß macht. Es ist aber keins! Da könnt ihr euch auf den Kopf stellen und euch hellblau anstreichen, wenn ihr wollt. Es wird nichts daran ändern.

                Habt ihr euch vielleicht einmal gefragt, warum ein Autor ein für die Science-Fiction typisches Setting wählt, wenn er doch eigentlich einen Krimi, eine Horrorgeschichte oder eine Komödie schreiben wollte? Ist euch mal die Idee gekommen, dass vielleicht gerade dieses SF-Element dem Autoren die Möglichkeit gibt, Aussagen zu treffen, die mit einem gewöhnlichen Krimi, einer normalen Horrorgeschichte oder einer herkömmlichen Komödie nicht getroffen werden können?

                Naja, vielleicht ist unter diesen Umständen gerade das SF-Element für Inhalt und Aussage unabdingbar, was bedeuten würde, dass es das SF-Element ist, das die Geschichte maßgeblich dominiert. Und ist es dann nicht passend, wenn eine solche Geschichte auch dem SF-Genre zugerechnet wird, statt zu behaupten, es wäre eben ein Krimi, eine Horrorgeschichte oder eine Komödie, der/die zufälligerweise aus Jux und Dollerei und weil es irgendjemand halt einfach irgendwie cool fand, in einem für die SF typischen Setting spielt, was aber weiter nichts zu bedeuten hätte?

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                  Ich beobachte zur Zeit vorallem die "sterbende" deutsche Sci-Fi Szene. Es gibt zwar noch einiges an neuem Stoff, doch kommt diese Ware meist nicht mehr aus dem deutschsprachigen Raum.
                  Heimatplanet: Erde

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                    zum "sterben der deutschen SF-Szene" sage ich mal:

                    JEIN - was filme/serien angeht ist sie schon tot, was bücher, hefte, hörbücher und ebooks angeht:

                    weit gefehlt - würde den damen und herren z.B. mal "ren dhark" ans herz legen (ist eine heftserie aus den 60er und 70er jahren, von Kurt Brandt, die vom HJB-Verlag als Buchserie neu aufgelegt und überarbeitet wurde (bis zum letzten "alten" heft) und seither, von einem neuen Autorenteam fortgeschrieben wird (mittlerweile gibt es mehr neue als "alte" bücher))

                    warum mir die serie am herzen liegt? - sie hat ein eigenes forum (betrieben von einem fan) und auch die autoren, der herausgeber und der schreiber der Exposes (d.h. der der die gesamt-story erstellt und den autoren sagt, welchen part sie ausarbeiten dürfen) lassen sich dort mit hübscher regelmäßigkeit blicken, noch dazu kenne ich einige der "crew" (autoren, herausgeber und expose-schreiber) persönlich

                    auch sonst hat es recht gute science fiction im deutschen raum, nach wie vor, aber du hast in einer beziehung recht:

                    es ist ungewiss wie lange das noch so bleiben wird, wenn selbst bei den "großen" der szene, wie bei Perry Rhodan (heftserie die jeder kennen sollte IMHO) die verkaufszahlen sinken (nicht drastisch, noch nicht, aber trotzdem)....d.h. man müsste mal sehen das sich hier was tut....

                    IMHO währe (habe die idee in nem anderen thema schon mal gebracht) eine Stiftung "Pro Science Fiction" eine gute idee, um für serien die eine einstellung (was hefte/bücher aber auch TV-Serien angeht) nicht verdient haben zu "bewerben", aber auch, nennt mich ruhig verrückt, einen phantasten (währe ich das nicht, währe ich wohl kaum hier, oder?) etc., um neue serien, bücher etc. zu ermöglichen (z.B. durch finanzierung) - wie sowas aussehen könnte:

                    eine website, mit forum etc. und ein spendenkonto....(rechtliches und so müsste halt ein rechtsanwalt machen, wegen rechtsform etc. von sowas....)

                    fazit:

                    wir science fiction fans müssten IMHO selbst zu rettung (falls nötig) aber auch zur promotion etc. unseres genres sorgen (denn sonst wird es keiner machen...*traurig guck*)

                    mfg Ashrak

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                      Bis jetzt haben sich solche Organisationen auf Dauer eher Kontraproduktiv erwiesen, weil sie eine zusätzliche Organisationseben Darstellen die irgentwann anfängt den Verlagen /Authoren in ihr Thema zu reden.
                      Ansonsten würd sowas schon einen gewissen PUSH darstellen.
                      Aber nicht vergessen, beim Scifi leidet in den letzten 10-20 Jahren nicht nur die insgesamt betrachtete Verbreitungszahl sondern auch die Bandbreite gewaltig,-Früher war die Bandbreite wesentlich weiter gestreut als nur Militäry+Scify wie es heute fast nur noch zu sehen ist.
                      don´t take scifi too searious,there is always a Phule around-they take space by storm and leave laughter in there wake.- von Asprin´s Phule me twice(frei interpretiert.

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                        so eine organisation soll natürlich nicht "unqualifiziert" reinquatschen

                        meiner meinung nacht sollte sowas so aussehen:

                        jeder kann mitglied da werden (und muss einen geringen beitrag zahlen dafür, der dann auch der organisation als mittel zur verfügung steht und jeder kann nat. spenden, auch wenn er/sie nicht dabei ist), der "vorstand" wird gewählt (auf 4 jahre oder so) und der regelt halt die vergabe der mittel und "quatscht" halt dann auch mit, wenn er was bezahlt (nicht unbedingt wegen story eher so als "qualitätskontrolle" sodass man nicht ne coole story wie z.B. Gene Roddenberrys: Andromeda durch schlechte effekte und mieses budget kaputt macht)

                        und ja, das ganze währe ja auch als "push" gedacht ....wie gesagt ich würde sowas ja gründen, wenn ich leute finden würde, die:

                        a) die homepage machen und aktuell halten

                        b) jemanden finde der mir eine satzung etc. entwirft (also jemanden der ahnung von der rechtlichen seite hat)

                        aber so, ich kann weder das eine, noch das andere (ein wenig ahnung zu sachen wie rechtsform und so habe ich, aber halt nicht genug um ne satzung etc. zu entwerfen und von homepages habe ich auch kaum ahnung)

                        mfg Ashrak
                        ps: bandbreite sehe ich weniger als problem (eher ist es so, das es von einem einzigen SF-Genre zu wenig gibt: Raumschiff-Science-Fiction - denn so sachen wie Dark Angel, Jake 2.0, Stargate (gibt schiffe, ist aber halt nicht haupt-thema...ausser in universe, das es ja nimmer gibt), Mutant X etc. gab es ja wirklich in mengen die letzten jahre (nicht das ich was gegen diese serien hätte, aber ich wünsche mir mehr raumschiffe....star trek: wo bleibt deine nächste serie?

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                          Ich würde sagen Ja. Es existieren doch so gut wie gar keine Scifi Serien mehr und wenn eine gestartet wird, kann sie sich nicht wirklich etablieren.

                          Aber nicht nur im US-Fernsehen auch in England. Outcast oder wie die Serie heißt, ist auch wieder gecancled.

                          Ich finde es sehr schade,das ein weiteres Genre ausstirbt

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                            " Geht die Ära der Science-Fiction zuende? "

                            Die eigentliche Fragestellung müßte eher heißen:

                            Wo sind die die Zuschauer die Wert auf eine Brain & Storylastige SciFi-Serie legen eigentlich geblieben ?
                            Die Population scheint stark geschrumpft, und mittlerweile vom Aussterben bedroht zu sein.
                            Verantwortlich hierfür könnten Umweltgifte wie J.J Abrams - Alex Kurtzman und Damon Lindelof sein

                            Kommentar


                              Zitat von Star Bug Beitrag anzeigen
                              " Geht die Ära der Science-Fiction zuende? "

                              Die eigentliche Fragestellung müßte eher heißen:

                              Wo sind die die Zuschauer die Wert auf eine Brain & Storylastige SciFi-Serie legen eigentlich geblieben ?
                              Die Population scheint stark geschrumpft, und mittlerweile vom Aussterben bedroht zu sein.
                              Verantwortlich hierfür könnten Umweltgifte wie J.J Abrams - Alex Kurtzman und Damon Lindelof sein
                              Verstehe sowieso nicht, wieso J.J. Abrams so angepriesen wird. So toll finde ich seine Arbeit nun auch nicht

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                                Na ja, natürlich gehen da die Geschmäcker auseinander, doch Abrams hat schon ein paar nette Sachen produziert. Alias gehört z.B. ganz dicke zu der Reihe meiner ehemaligen Lieblingsserien, Cloverfield fand ich auch klasse und MI3 war auch noch okay. Lost hatte immerhin auch viele Fans, auch wenn es mir irgendwann zu dumm wurde.

                                Star Trek fand ich zwar an sich okay, ist aber eben nur ein 0815-Actionfilm ohne Hirnsubstanz und beinhaltet auch einfach nichts Besonderes, das man ihm irgendwie speziell zu Gute halten könnte. Es scheint, dass auch er auf den selben Zug aufgesprungen ist, wie die meisten anderen in letzter Zeit (Hauptsache es sieht gut aus und macht Geld). Anpreisen würde ich ihn daher jetzt auch schon lange nicht mehr.

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