Geht die Ära der Science-Fiction zuende?

[Jolly]

Wir sind Menschen, 300 Jahre Entwicklung machen aus uns keine Idealisten, nicht nach 100.000 Jahren permanenten Krieg.

Es ist eine schöne Idee, aber nicht realistisch. Und trotzdem schau ich mir die Gutlaune SciFi gerne an.

[Infinitas]

Ich bin da zur Zeit etwas Optimistischer als Transportermalfunktion und glaube das Star Gate Universe schon mehr als eine Season haben wird da es offensichtlich ein großes Zuschauerpuplikum hat und an dem Bewährten Konzept nicht viel geändert wird.Auch wen ich Star Gate nicht wirklich auf meine Sci Fi best of Liste setze.

Anderweitig ist es richtig das die Fans übersättigt scheinen und es ist auch richtig das jede neue Space Opera mit den alten konkurrieren muss.
Stimmen tuts auch - das man eben deshalb versucht Space Operas nicht im Klassischen Sinne zu Produzieren sondern eher alternative Konzepte aus den Fingern saugt was auch nicht schlimm ist solange es gut gemacht ist. Konflikte gibt es da allerdings immer mit Neuauflagen älterer Streifen.

Allerdings existieren wie erwähnt genug neue Serien die zu erwarten sind und jede konkurrierende Filmfirma die sich mit dem Genre beschäftigt möchte ein Stückchen von Kuchen ab haben.Überzeugt bin ich im jeden Fall davon da es noch mehrere weitere ST Serien geben wird. Bei Galactica bin ich mir da nicht so sicher und B5 ist denke ich Tod man könnte es höchstens in ferner Zukunft mit einer Neuauflage probieren.

Ja TNG akademisch /kuschelig - Naja was ich da so aus den manchen Sätzen herauslese ist schon da. TNG zwar eine Übermoral Tendenz hat. Die auch gut ist.Verständnis, Respekt und gute Lösungen sind aber weder Akademikern vorbehallten noch müssen sie zwingend kuschelig sein. Mit der Aussage "Opimisstische Zukunft" kann ich mich jedoch ganz gut anfreunden.

LG Infinitas

[Logan5]

Wir sind Menschen, 300 Jahre Entwicklung machen aus uns keine Idealisten, nicht nach 100.000 Jahren permanenten Krieg.

Es ist eine schöne Idee, aber nicht realistisch.

Und weißt du auch warum? Wegen genau dieser Haltung!
Wo keiner daran glaubt, dass es besser werden kann, da wird sich auch kaum etwas ändern können.

Im Übrigen hat sich trotz diverser Kriege und abartiger Folterskandale a la Guantanamo in den vergangenen Jahrzehnten in Sachen Menschenrechte und Sozialstaat durchaus einiges zum Positiven geändert. In meinen Augen stehen die Chancen für eine idealere Zukunft 50:50 und sind damit keineswegs dermaßen unrealistisch, wie es einige Zukunftspessimisten gerne darstellen.

[Jolly]

Man braucht aber auch nur einen kleinen Schubser in die andere Richtung um die Abgründe der Menschheit zu Tage zu führen. Siehe Bosnien und Co.

Der Mensch ist ein Raubtier, ein allesfresser und ein sehr Reviergebundenes Wesen. Das wird noch ein paar viele Jahrhunderte mehr dauern bis er sich endlich mal beruhigt hat. Andererseits ist es genau das Wesen was wir sind, welches uns dort hin gebracht hat wo wir sind.

[Logan5]

Man braucht aber auch nur einen kleinen Schubser in die andere Richtung um die Abgründe der Menschheit zu Tage zu führen. Siehe Bosnien und Co.

Der Mensch ist ein Raubtier, ein allesfresser und ein sehr Reviergebundenes Wesen. Das wird noch ein paar viele Jahrhunderte mehr dauern bis er sich endlich mal beruhigt hat. Andererseits ist es genau das Wesen was wir sind, welches uns dort hin gebracht hat wo wir sind.

So etwas ist natürlich immer Ansichtssache, aber ich bin eben der Meinung, dass man, wenn sich etwas verbessern soll, durchaus Leitbilder gebrauchen kann. Solche bekommt man in TNG geboten. Das hat in meinen Augen nichts mit Realitätsflucht oder Gekuschel zu tun. Natürlich brauchen Figuren auch Schwächen, um Identifikation zu ermöglichen und ich kenne auch keinen einzigen Heldencharakter, der ohne welche auskäme. Die Frage ist nur, ob man neben Serien, die tiefer in die Abgründe eindringen und eine geradezu desolate Weltsicht zeigen - wie etwa BSG - nicht auch Serien braucht, die das Gegenteil darstellen.

Der Mensch mag an vielen Stellen noch immer seinem tierischen Erbe verhaftet sein, aber selbst in der Tierwelt gibt es soziales Verhalten und wo es auf der einen Seite Diktatoren und Folterknechte und Kriegstreiber gibt, da stehen auf der anderen Seite auch Freiheitskämpfer und Friedensaktivisten und Vereine, die sozialen Minderheiten helfen und sie unterstützen. Diese Medaille hat einfach zwei Seiten und die reine Darstellung des Menschen als Raubtier halte ich für einseitig.

Ich glaube durchaus, dass der Mensch irgendwann über sich selbst hinaus wachsen kann. Wann er das geschafft haben wird, ist dabei völlig egal. Wichtig ist nur eins, nämlich hier und heute die Voraussetzungen dafür mitzugestalten und hier hatte TNG durchaus seinen kleinen, bescheidenen Einfluss. Das ist in meinen Augen mehr Wert, als den Leuten einzureden, dass alles schlecht ist und auch schlecht bleiben wird.

[Jolly]

Neee BSG brauchts auch nicht sein, obwohl so eine Weltsicht derzeit noch näher ist als ST, ich denke eher das es in Richtung B5 geht die Entwicklung. Eine Militärische Demokratie, welche sich ihrer Haut zu erwehren weiß, aber leider auch die selben Fehler hat wie heutzutage. Mit einem unterschied das der "Feind" diesmal von außen kommt. Denn alles was Fremd ist, wird gefürchtet. Nicht unbedingt von dir oder mir, aber du weißt, vom Großteil der Menschheit immer noch.

[Infinitas]

So etwas ist natürlich immer Ansichtssache, aber ich bin eben der Meinung, dass man, wenn sich etwas verbessern soll, durchaus Leitbilder gebrauchen kann. Solche bekommt man in TNG geboten. Das hat in meinen Augen nichts mit Realitätsflucht oder Gekuschel zu tun. Natürlich brauchen Figuren auch Schwächen, um Identifikation zu ermöglichen und ich kenne auch keinen einzigen Heldencharakter, der ohne welche auskäme. Die Frage ist nur, ob man neben Serien, die tiefer in die Abgründe eindringen und eine geradezu desolate Weltsicht zeigen - wie etwa BSG - nicht auch Serien braucht, die das Gegenteil darstellen.

Ja ich finde solche Serien auch gut. Primär wenn man von St Ausgeht fällt mir da das Spiegeluniversum ein, das Tatsächlich auch eine gewisse Verdorbenheit hat.Grade eben hab ich wieder den Enterprise Zweiteiler gesehen. Der auch wirklich toll ist.
Man braucht natürlich auch TNG die von den Rollen eine Vorbildfunktion austrahlen.
Ich sehe den Menschen ansich in seiner Struktur eh eher von dem Standpunkt das jeder etwas schwarz und etwas weiss hat.
Deswegen finde ich auch beide Konzepte, sowie vermischte Konzepte, gut.

LG Infinitas

[Logan5]

Neee BSG brauchts auch nicht sein, obwohl so eine Weltsicht derzeit noch näher ist als ST, ich denke eher das es in Richtung B5 geht die Entwicklung. Eine Militärische Demokratie, welche sich ihrer Haut zu erwehren weiß, aber leider auch die selben Fehler hat wie heutzutage. Mit einem unterschied das der "Feind" diesmal von außen kommt. Denn alles was Fremd ist, wird gefürchtet. Nicht unbedingt von dir oder mir, aber du weißt, vom Großteil der Menschheit immer noch.

Aber B5 ist doch im Grunde auch überaus idealistisch, wenn auch mit gewissen Einschränkungen. Allerdings ist diese Darstellung am Anfang wesentlich näher an unserer gegenwärtigen Realität, als es im überhöhteren ST der Fall ist. Mich spricht beides an.

Das Problem bei ST war in meinen Augen eher das, dass EINE Mannschaft idealtypischer Menschen durchaus noch originell und interessant ist, während die ganzen Ablegerserien diese Mannschaft dann einfach schablonenhaft kopiert haben, bis es langweilig wurde.

Ein anderes Problem war, dass sich neben ST kaum eine Serie halten konnte, die nicht nach dem selben Muster gestrickt war. Ungewöhnlichere Sachen wie Earth2, Lexx, Space 2063, Farscape oder auch Babylon 5 und später Crusade und Firefly hatten einen weitaus schwereren Stand und viele haben ihre erste Staffel nicht überlebt.

Ein Grund, warum sich Stargate schon so lange so gut hält - das ist natürlich reine Mutmaßung - liegt meines Erachtens darin, dass dort am Anfang etliche Star Trek - Geschichten in leicht verfremdeter Form recyclet wurden und bekannte 08/15-Stoffe kommen des Wiedererkennungswertes offenbar besser an, als Innovation.

[Jolly]

Naja sooo idealistisch ist B5 auch nicht, das zeigt hin und wieder schon ganz schön krass das Spiegelbild unserer Gesellschaft. Aber insgesamt bin ich doch mit dir einer Meinung.

[kirk899]

Es wird wie immer ein Kommen und Gehen sein. In dem einen Jahrzehnt werden Serien nach der Reihe produziert, in dem anderen Jahrzehnt weniger.

Beunruhigender ist die Tatsache, dass 4-5 Staffeln pro Serie anscheinend in Mode gekommen sind.

[Jolly]

Es wird wie immer ein Kommen und Gehen sein. In dem einen Jahrzehnt werden Serien nach der Reihe produziert, in dem anderen Jahrzehnt weniger.

Beunruhigender ist die Tatsache, dass 4-5 Staffeln pro Serie anscheinend in Mode gekommen sind.

Wenn sie ja halbwegs geplant wären wie beispielsweise bei B5, aber wenn man dann Enterprise oder SG sich so anschaut, die sich stellenweise 2 oder 3 Staffeln lang uninspiriert ohne jeden Story Arc oder Planung durchwursteln, dann versteh ich das auch nicht das man soviele Staffeln produzieren kann.

[Logan5]

Wenn sie ja halbwegs geplant wären wie beispielsweise bei B5, aber wenn man dann Enterprise oder SG sich so anschaut, die sich stellenweise 2 oder 3 Staffeln lang uninspiriert ohne jeden Story Arc oder Planung durchwursteln, dann versteh ich das auch nicht das man soviele Staffeln produzieren kann.

Dass sich Stargate so lange gehalten hat, ist mir ohnehin ein Rätsel. Ich habe keine Ahnung, was da alle Welt so toll dran findet. Vielleicht habe ich ja auch immer die falschen Folgen erwischt, aber nachdem ich die ersten beiden Staffeln gesehen hatte und danach immer mal sporadisch die eine oder andere Folge gesehen habe, ist mein Eindruck von der Serie der, dass man die Hälfte der Stories, die ich gesehen habe bei Star Trek geklaut hat und man bei mindestens einem Drittel besagter Episoden nach weniger als der halben Laufzeit raushatte, wie die Folge enden würde.

Andererseits gucken die Leute ja auch schon seit Jahren "Das perfekte Dinner", obwohl das jedes Mal das gleiche ist. Vielleicht gibt dieses Wiederholungsschema ein gewisses Gefühl von Sicherheit. Keine Ahnung. Ich find's jedenfalls langweilig.

Natürlich sind allzu lange Storyarcs für manche Zuschauer auch wieder zu viel. Eine schöne Kompromisslösung ist in meinen Augen immer ein roter Faden, der sich durch die jeweilige Staffel zieht und zum Staffelende aufgelöst wird.

[Jolly]

Der allerdings konsequent durchgeführt werden sollte. So alle drei vier Folgen mal eine Lose Folge ohne wirklich viel mit dem Zusammenhang zu tun zu haben, aber ansonsten immer schön eine Linie folgen. Ist zwar doof für jemanden der mitten drinne einsteigen will, aber dafür hat man dann auch eine konsequente Geschichte die ernsthaft erzählt wird.

[DragoMuseveni]

Ich verstehe nicht ganz, warum man Idealismus und Optimismus als "kuschelig" abwerten oder gar als dramaturgisch minderwertig erachten muss.

Es ist aber nunmal so, dass jedes "Drama" (also auch Serien, Bücher usw.) von einem Problem handelt.
Reine Beschreibungen von idealen Zuständen kämen wohl kaum an.

[Larkis]

Dass sich Stargate so lange gehalten hat, ist mir ohnehin ein Rätsel. Ich habe keine Ahnung, was da alle Welt so toll dran findet. Vielleicht habe ich ja auch immer die falschen Folgen erwischt, aber nachdem ich die ersten beiden Staffeln gesehen hatte und danach immer mal sporadisch die eine oder andere Folge gesehen habe, ist mein Eindruck von der Serie der, dass man die Hälfte der Stories, die ich gesehen habe bei Star Trek geklaut hat und man bei mindestens einem Drittel besagter Episoden nach weniger als der halben Laufzeit raushatte, wie die Folge enden würde.

Andererseits gucken die Leute ja auch schon seit Jahren "Das perfekte Dinner", obwohl das jedes Mal das gleiche ist. Vielleicht gibt dieses Wiederholungsschema ein gewisses Gefühl von Sicherheit. Keine Ahnung. Ich find's jedenfalls langweilig.

Das ist gelinde gesagt Blödsinn.

Zum einen hat Star Trek das Rad nicht erfunden. Über dieselben probleme gab es auch früher schon Geschichten und Filme. Es ist wie es bei BSG gesagt wird. "All das ist schon passiert und es wird wieder passieren." Auch im Mittelalter gab es schon Geschichten von Helden und Bösewichten. Nur das Setting ändert sich. Früher war es ein FLuch von der Hexe, heute ein Fehler oder krankheit hervorgerufen durch irgenteine Alientechnologie.

Es sind immer dieselben Geschichten nur in anderen Variationen. Heute ist es der Soldat, der ALien die Frau und der Wissenschaftler, damals wars der Ritter, der Wilde, die holde Maid und der Magier.

Glaub mir Leute die bei TNG z.B. 40 wahren werden die Geschichten auch gekannt haben. Und bei einer Serie kann man in 99% der Fälle vorhersagen wie das ganze ausgeht.

Warum Stargate so erfolgreich ist? Nun es liegt an den Charakteren und dem Humor. Und desweiteren sind seid TNG sehr viele Jahre vergangen. Und die neue Generation kennt die alten Geschichten eben noch nicht. Daher sind die alten Storys auch heute noch erfolgreich.

Und es gibt kein Thema da snicht schon irgentwie irgentwo durchgekaut wurde.

Und bei perfekte Dinner geht es nicht darum das beständig dasselbe passiert, sondernd arum das es immer andere personen sind, und das es immer andere Gerichte sind die man selbst nachkochen könnte.