Geht die Ära der Science-Fiction zuende? - SciFi-Forum

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Geht die Ära der Science-Fiction zuende?

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    Zitat von ieee802.1q Beitrag anzeigen
    Star Wars beendet
    Star Trek liegt im Koma und niemand weis was es sein wird wenn es wiederkommt
    Stargate gecancelt und ich denke das Atlantis genauso schnell verschwindet wenn die Quoten mal für ein Quartal nicht stimmen
    Also Star Gate Atlantis gehts doch auch ne mehr so gut habe ich gehört.

    Eogendlich haste recht, alle großartigen Serien verschwinden irgendwie Jahr für Jahr. Star Wars war ich noch nie so begeist zwar, aber es war ja eine der beliebtesten Serie mit.
    "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Natürlich ist die Science-Fiction nicht tot. Nur die Ära der Science Fiction ist vorbei. Eine Produktion wie Star Trek ist innerhalb der Fantasy auch immer noch Science Fiction, nur aus meiner Sicht jetzt eben innerhalb der Fantasy. Wenn man Star Wars betrachtet, ist es auch nicht so verkehrt, Science-Fiction als Subgenre der Fantasy einzuordnen, und wenn man sich die Regale in Buchhandlungen ansieht, sieht das doch auch ganz genauso aus.
      Is' aber jetzt irgendwie subjektiv, oder? In deinem letzten Post hast du für dich beschlossen, deine persönlichen Genre-Grenzen um SF stark einzuschränken. So stark eingeschränkt ist die SF natürlich so tot wie der Sandalenfilm. Und das wird noch enger, denn aus heutiger Sicht ist viel, was einst Hard-SF war ja nur noch Fantasy. Ich habe letztens noch ZWISCHEN DEN PLANETEN von Robert Heinlein gelesen, welcher eigentlich Hard-SF war. Aber dummerweise gibt es in dem Roman auch Leben auf der Venus, und zwar nicht nur menschliche Kolonisten. Heute wissen wir, auf der Venus gibt es gar kein Leben, jedenfalls nicht in dem Sinne, wie Heinlein es beschrieben hat. Wird der Roman dann aus heutiger Sicht nachträglich zur Fantasy?
      Generell finde ich es langsam Quatsch, dass SF sich immer von der Fantasy abgrenzen muss. In BABYLON 5 gab es die Foundationists, welche sagten, je mehr man versucht, Gott zu definieren, desto weiter entfernt man sich von ihm. Mir kommt es vor, als könnte man das auf vieles anwenden, so auch auf die SF. Versuchen wir doch nicht ständig, SF definieren (und in Wirklichkeit doch nur von der Fantasy abgrenzen) zu wollen. Genießen wir einfach die guten Geschichten, zu viel Schubladendenken ist da mMn echt nur hinderlich.
      Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
      Stalter: "Nope, it's all bad."

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        Also ich hoffe nicht, dass die SF tot ist. Aber es wird wenig gemacht in diese Richtung. Eine StarTrek-Weiterentwicklung ist nicht in Sicht. Ob der neue Film die Serie reanimieren kann, wage ich zu beweifeln.
        Dass Stargate SG1 eingestampft wurde, tut mir jedesmal leid, wenn ich SG-Atlantis sehe.
        Ich vermisse aber ganz besonders eine Serie in der Qualität von Babylon5. Hier hat einfach alles gestimmt.

        Bis vor kurzem kamen auf dem SciFi-Channel die neuen Doctor Who-Folgen. Aber das fühlte sich eher wie alkoholfreies Bier an ;-) Absolut unnütz, wenn man sich vollaufen lassen will.
        Und jetzt bringen die "V" auf diesem Sendeplatz !

        Und Fantasy ist für einen SF-Fan wie mich kein Ersatz.

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          Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
          So stark eingeschränkt ist die SF natürlich so tot wie der Sandalenfilm.
          Wieso sollte der Sandalenfilm tot sein? In den letzten Jahren gab es doch genügend Produktionen zu diesem Genre: "Gladiator", "Troja", "Alexander", "King Arthur", "Die letzte Legion", "Rome".

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            Es ist doch eine normale Entwicklung das ein gewisses Genre für länger Zeit mal wieder im Koma liegt.
            Bis dann wieder zufällig und ohne große Ankündigung eine Serie erscheint die einen Erfolg hat den man zuvor gar nicht erhoffte.
            Dann werden die jeweiligen Studios wieder SciFi entdecken.

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              Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
              Es ist doch eine normale Entwicklung das ein gewisses Genre für länger Zeit mal wieder im Koma liegt.
              Bis dann wieder zufällig und ohne große Ankündigung eine Serie erscheint die einen Erfolg hat den man zuvor gar nicht erhoffte.
              Dann werden die jeweiligen Studios wieder SciFi entdecken.
              wie zum beispiel bald star trek serie 6 oder star trek 11 der kinofilm ode rauch star gate serie universum^^
              "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                Wieso sollte der Sandalenfilm tot sein? In den letzten Jahren gab es doch genügend Produktionen zu diesem Genre: "Gladiator", "Troja", "Alexander", "King Arthur", "Die letzte Legion", "Rome".
                Sind das Sandalenfilme? Ich dachte, das wären Historienschinken.
                Ich hätte vielleicht auch sagen können "tot wie Western", aber dann wär' mir wohl jemand mit TODESZUG NACH YUMA, DIE ERMORDUNG DES JESSE JAMES, etc. gekommen. Was gibt es denn für richtig tote Genres? Stummfilm?!

                Vorhin war ich am Kiosk und habe in der neuen Cinema geblättert, darin waren 30 Pflichtfilme für die nächsten 12 Monate aufgeführt, und da waren doch einige SF-Streifen dabei. Abgesehen von den kommenden Blockbustern WOLVERINE, STAR TREK, TRANSFORMERS 2 und TERMINATOR: SALVATION wäre da etwa noch der am Donnerstag anlaufende CGI-Film MONSTERS VS. ALIENS, der Cyber-Thriller GAME, James Camerons AVATAR, Bruce Willis im Dystopie-Krimi SURROGATES, Ben Foster und Dennis Quaid in PANDORUM, etc.. Und das sind die Filme, die wirklich auf jeden Fall kommen, die Produktionen in Pre-Production sind ja noch viel mehr.
                Zumindest im Kino kann man echt nicht von einem toten Genre sprechen. Selbst wenn man SF nur auf Weltraumopern beschränkt, dann erwarten uns mit ST, AVATAR und PANDORUM mindestens drei Produktionen in den nächsten zwölf Monaten.

                In der Literatur gibt es immer noch den großartigen Dan Simmons, auch Andreas Brandhorst und Kevin J. Anderson werden wohl nicht untätig bleiben, und das sind jetzt nur mal ein paar herausgepickte Autoren.

                Gut, im TV sieht's halt derzeit mager aus, aber das geht auch vorbei.
                Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                Stalter: "Nope, it's all bad."

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                  Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                  [...]Abgesehen von den kommenden Blockbustern WOLVERINE, STAR TREK, TRANSFORMERS 2 und TERMINATOR: SALVATION wäre da etwa noch der am Donnerstag anlaufende CGI-Film MONSTERS VS. ALIENS, der Cyber-Thriller GAME, James Camerons AVATAR, Bruce Willis im Dystopie-Krimi SURROGATES, Ben Foster und Dennis Quaid in PANDORUM, etc.. Und das sind die Filme, die wirklich auf jeden Fall kommen, die Produktionen in Pre-Production sind ja noch viel mehr. Zumindest im Kino kann man echt nicht von einem toten Genre sprechen. Selbst wenn man SF nur auf Weltraumopern beschränkt, dann erwarten uns mit ST, AVATAR und PANDORUM mindestens drei Produktionen in den nächsten zwölf Monaten.[...]
                  Wenn man Science-Fiction als ein Spiel mit alternativen Realitäten interpretiert, findet sich eine Menge Zeug, das in diese Kategorie fällt. Aber wie Du selbst schreibst, manches ist eben ein Cyber-Thriller, Monsterfilm oder Dystopie-Krimi, d.h. es gibt eine Menge Genre-Mischungen, die SF-Anteile haben. Aber mittlerweile sehe ich einen Großteil dieser Produktionen als Fantasy an. Nur, weil ein Terminator als ein Stück Technik daher kommt, ist das für mich noch keine Science-Fiction im engeren Sinne, sondern eher so was Technofantasy.

                  Im Grunde frage ich mich, ob es jemals überhaupt eine Ära der Science-Fiction gegeben hat, und nicht einfach alles nur ein Definitionsproblem ist. Die sechs Star Wars-Kinofilme (Episode I-VI) etwa interpretiere ich heute als reine Fantasy, für mich ist das 100 Prozent Fantasy und Null Prozent Science-Fiction.

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                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Für mich ist ab sofort nur noch Hard-SF wirklich Science Fiction, und die restliche SF kann von mir aus zur Fantasy zählen. Die Ära der SF ist jedenfalls zu Ende. Auch Star Trek ist nur noch Fantasy, Fantasy-SF, um genau zu sein.
                    Aber wenn man den Begriff Science-Fiction hört, dann hat man doch eine bestimmte Vorstellung davon, was sich dahinter verbirgt, oder?
                    Zählt das nicht?

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Natürlich ist die Science-Fiction nicht tot. Nur die Ära der Science Fiction ist vorbei. Eine Produktion wie Star Trek ist innerhalb der Fantasy auch immer noch Science Fiction, nur aus meiner Sicht jetzt eben innerhalb der Fantasy. Wenn man Star Wars betrachtet, ist es auch nicht so verkehrt, Science-Fiction als Subgenre der Fantasy einzuordnen, und wenn man sich die Regale in Buchhandlungen ansieht, sieht das doch auch ganz genauso aus.
                    Nur um kein Missverständnis zu erzeugen: Machst du die Einteilung in Sci-Fi, Fantasy usw. wirklich an den Überschriften der Regale in der Buchhandlung abhängig?
                    "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Im Grunde frage ich mich, ob es jemals überhaupt eine Ära der Science-Fiction gegeben hat, und nicht einfach alles nur ein Definitionsproblem ist.
                      Also übertreiben muss man es ja jetzt auch nicht gleich. Trotz diverser Werke, die sich gegen eine eindeutige Einordnung zur Wehr setzen, gibt es schon immer noch bestimmte Richtlinien, die ein Genre als solches ausweisen und die lassen sich nicht so einfach spontan wegdefinieren.

                      Der oberste Ordnungsbegriff für phantastische Literatur - und das in Abgrenzung zu nicht phantastischer Literatur eindeutig zu definieren ist schon schwierig genug - heißt im deutschen Sprachraum "Phantastik" , die sich wiederum in drei Hauptgattungen gliedert. Diese sind Horror, SF und Fantasy und haben alle wiederum ihre eigenen Untergruppen.

                      Überlagerungen und Doppeleinordnungen gibt es da - wie auch in den Richtungen nicht phantastischer Bereiche - immer, aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.

                      Daran, dass es sich bei Star Trek oder Terminator um SF handelt, gibt es in meinen Augen keinen Zweifel, auch wenn die Science - Bezüge (soweit man darunter eben wirklich nur die Naturwissenschaften zählen will) nicht immer genau recherchiert oder glaubwürdig sind. Die meisten Historienfilme entsprechen ebenfalls nicht den tatsächlichen damaligen Gegebenheiten und sind deshalb noch keine Fantasy.

                      Star Wars ist insofern anders, weil es tatsächlich eindeutige Merkmale beider Genre beinhaltet.

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                        Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                        Aber wenn man den Begriff Science-Fiction hört, denn hat man doch eine bestimmte Vorstellung davon, was sich dahinter verbirgt, oder? Zählt das nichts?
                        Eine solche Vorstellung hatte ich auch mal, Technik und Wissenschaft usw. Aber mittlerweile, seit ich durch das Forum hier intensiver mit Fragen dieser Art konfrontiert werde, unterscheide ich zwischen Science-Fantasy und Technofantasy als Subgenres der Fantasy und wirklicher Hard-Science-Fiction, welche praktisch kaum in reiner Form existiert.
                        Mengentheoretisch ausgedrückt ist A = Fantasy, B = Science-Fiction, dann ist aus meiner Sicht die Restmenge B \ A (B ohne A) wirklich sehr, sehr klein. Eine SF-Serie, die wirklich echte Hard-SF ist, fällt mir etwa gar nicht ein. Okay, so etwas wie CSI würde ich als Hard-SF ansehen. Aber sonst?
                        Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                        Nur um kein Missverständnis zu erzeugen: Machst du die Einteilung in Sci-Fi, Fantasy usw. wirklich an den Überschriften der Regale in der Buchhandlung abhängig?
                        Nein, aber diese Enteiliung spiegelt vieles wieder, was ich selbst so empfinde. Space Opera, Military-SF, Cyberpunk usw. ist für mich nur noch Science-Fantasy, also eindeutig Fantasy, und Produktionen wie die sechs Star Wars-Filme bewerte ich als 100 Prozent Fantasy und Null Prozent Science-Fiction. In den Star Wars-Büchern mag dieses Mischungsverhältnis von 100/0 auf 90/10 sinken, aber im Wesentlichen ist Star Wars reine Fantasy. Raumschiffe, Droiden und Laser mögen zwar für viele Leute typische Merkmale von Science-Fiction sein, aber das ist meiner Ansicht nach nur ein Begriffsproblem. Die Leute sprechen von Science-Fiction, aber im Grunde ist es nur eine besondere Form von Fantasy.

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                          Star Wars ist im Grunde ein Märchen im Modernen Gewand. Die Handlung enthält so viele Märchen-Klischees, das SW eigentlich schon als Parodie gelten kann.
                          Die Übergänge zwischen verschiedenen Genres sind immer fliesend. Und gerade bei SF, Fantasy oder der Phantastik macht es wenig Sinn enge Grenzen zu ziehen, dafür gibt es einfach zu viele Grenzgänger. Mann sollte aus diesen Begriffen auch keine Wissenschaft machen. Den am Ende zählt, ob der Autor es schafft glaubhaft eine gute Geschichte zu erzählen.
                          Dieser weite Bereich der Erzählkunst besteht ja nicht nur aus ST, SW oder HdR. Viele gute Autoren haben bewiesen, das man in diesen Genres auch Abseits der ausgetretenen Pfade gute Geschichten erzählen kann.
                          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                          Dr. Sheldon Lee Cooper

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                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Okay, so etwas wie CSI würde ich als Hard-SF ansehen. Aber sonst?
                            Ich gucke mir das langweilige Zeug ja relativ selten an, aber ist das nicht eher Science-Fact?

                            Es gibt einige Autoren, deren Werke der Hard-SF zugeordnet werden - u.a. Arthur C. Clarke, diverse Sachen von Isaak Asimov, Ben Bova etc. - weil die von ihnen beschriebenen Szenarien und Technologien auf fundierten Recherchen beruhen und tatsächlich Existierendes, Wahrscheinliches und Bekanntes in glaubhafter Weise weiter entwickeln.

                            Die so genannte Soft-SF nimmt es mit der wissenschaftlichen Korrektheit dagegen weniger genau, ist deswegen aber noch lange keine Fantasy, weil sich SF eben schon über weit mehr, als allein über Wissenschaftlichkeit definieren lässt.

                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Die Leute sprechen von Science-Fiction, aber im Grunde ist es nur eine besondere Form von Fantasy.
                            Natürlich machen ein paar Droiden, Raumschiffe und Laserwaffen noch keine eindeutig von der Fantasy unterscheidbare Definition von Science-Fiction aus, aber der Umkehrschluss, dass alles, was nicht vollkommen Sicher der SF zugeordnet werden kann, automatisch Fantasy sein muss, halte ich für nicht weniger falsch.

                            Man kann auch nicht pauschal sagen, dass alles, was sich nicht reimt automatisch kein Gedicht ist.

                            Genau wie alle anderen Gattungen folgt die Fantasy in der Regel klaren Richtlinien, die sie vom Horror- oder SF-Genre abgrenzt. Wenn sich hier Abweichungen ergeben, die stark - aber eben nicht 100%ig - in Richtung SF tendieren, muss man entweder akzeptieren, dass sich hier etwas außerhalb hergebrachter Schubladen bewegt oder sich dafür entscheiden, welche Elemente die Dominanteren sind.

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                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              [...]Es gibt einige Autoren, deren Werke der Hard-SF zugeordnet werden - u.a. Arthur C. Clarke, diverse Sachen von Isaak Asimov, Ben Bova etc. - weil die von ihnen beschriebenen Szenarien und Technologien auf fundierten Recherchen beruhen und tatsächlich Existierendes, Wahrscheinliches und Bekanntes in glaubhafter Weise weiter entwickeln.
                              Kann ja gut sein, muss man eben in einzelnen Werken nachprüfen. "2001 - Odyssee im Weltraum" ist meiner Ansicht nach Fantasy.

                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Natürlich machen ein paar Droiden, Raumschiffe und Laserwaffen noch keine eindeutig von der Fantasy unterscheidbare Definition von Science-Fiction aus, aber der Umkehrschluss, dass alles, was nicht vollkommen Sicher der SF zugeordnet werden kann, automatisch Fantasy sein muss, halte ich für nicht weniger falsch. Man kann auch nicht pauschal sagen, dass alles, was sich nicht reimt automatisch kein Gedicht ist.
                              Klar, nur behaupte ich nicht, dass ein Roman von Heinrich Böll, der keine SF ist, automatisch Fantasy ist. Was ich tue ist, ich nehme her, was unter Science-Fiction und Fantasy läuft, schmeiße es zusammen in eine Kategorie, die ich Fantasy nenne, und nehme nur die echte Hard-SF aus diesem Topf wieder heraus. Die restliche Science-Fiction betrachte ich als Subgenre der Fantasy. D.h. eine Serie wie "Farscape" etwa zählt von mir aus gerne zur SF, aber eben innerhalb der Fantasy. D.h. "Farscape" ist aus meiner Sicht erst mal Fantasy und lässt sich dann in das Fantasy-Subgenre Science-Fantasy einordnen.

                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Genau wie alle anderen Gattungen folgt die Fantasy in der Regel klaren Richtlinien, die sie vom Horror- oder SF-Genre abgrenzt. Wenn sich hier Abweichungen ergeben, die stark - aber eben nicht 100%ig - in Richtung SF tendieren, muss man entweder akzeptieren, dass sich hier etwas außerhalb hergebrachter Schubladen bewegt oder sich dafür entscheiden, welche Elemente die Dominanteren sind.
                              Ja, dann lass mal hören. Bislang ist es nicht gelungen, diese Genres sauber zu definieren.

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                                Dein Problem ist offenbar, dass du Science Fiction mit Science Fact verwechselst. Wie schon angemerkt wurde, Science Fiction, Fantasy und Horror sind jeweils Subgenres des Oberbegriffes Phantastik. Die Phantastik befasst sich nun mal mit Konzepten, die (noch) nicht der Realität entsprechen. Selbst die Hard-SF entwickelt die Grundlagen der Realität weiter. Die Gravitation von Zentrifugalkraft imitieren zu lassen, welche durch Rotation erzeugt wird, ist ein Konzept der Hard-SF, aber es wurde noch nie in der Realität in dem Maße angewandt, wie es Clarke & Co. nahelegen, angewandt, und ist somit Phantastik.
                                Du redest dir hier etwas ein, wenn du SF auf Hard-SF begrenzen und komplett von der Fantasy abgrenzen willst. Und wenn du dann sogar ein Werk wie 2001 - ODYSSEE IM WELTRAUM als Fantasy betrachtest, dann stimmt an deiner Definition schlicht was nicht, dann hast du auch die Hard-SF ausgegrenzt und deklarierst für dich die Science Fact zur Science Fiction um.
                                Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                                Stalter: "Nope, it's all bad."

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