Der Soldat der Zukunft?

[Pyromancer]

Gute Idee

Dann können wir hier wieder "ontopic" gehen.
Wie gesagt, der Soldat der nahen Zukunft rennt meiner Meinung nach entweder in Aramid-/Kevlaranzug, mit High-Tech-Granatwerfer, Ziel- und Freund/Feindidentifizierungselektronik samt Infrarotkamera und HUD im Helm und einer Mikrodrohne rum - oder mit Stahlhelm und älterer Kugelsicherer Weste sowie Low-Tech-Granatwerfer (wegen der Schutzwesten bringt eine Kalaschnikow kaum mehr was) oder dem hier.

Ich tippe darauf, dass die Soldaten in den allermeisten Konflikten der Zukunft (sagen wir mal: in 50 Jahren) genauso ausgerüstet sein werden wie heute: Hose, Unterhemd oder T-Shirt, dazu ein Sturmgewehr der vorletzten Generation und ein großes Messer.
Als Kampfunterstützung gibt es Geländefahrzeuge mit aufmontiertem Maschinengewehr.

Der ganze High-Tech-Schnickschnack der Industrienationen ist in weiten Teilen der Welt einfach irrelevant.

[Harmakhis]

Naja, ich gehe davon aus, dass die Verbreitung moderner Kriegswaffen in Zukunft zunehmen wird und damit auch die Hightech-Ausrüstung ihren Weg auf die Schlachtfelder der dritten Welt finden wird.

Und ich denke mit "Soldat der Zukunft" ist doch wirklich der jeweils fortschrittlichste Soldat gemeint und nicht irgendwelche Bürgerkriegler...

[kosmoaffe]

naja...vorletzte Generation vielleicht nicht..obwohl das G3 immer in der Bundeswehr benutzt wird.

Alles im allem unterscheidet sich der Soldat des 2 WW nicht so sonderlich von einem heutigen Soldaten.Das Sturmgewehr ist moderner,er besitzt Elektronische Hilfsgeräte wie GPS,Nachtsicht ect.besserer Funk und das wars dann auch schon.Der Stahlhelm ist heute aus Aramid,die kevlarweste ist dazugekommen,aber im grossen und ganzen wird die Ausrüstung nur aufgewertet bzw.mit moderneren komponenten ausgetauscht.das Grundaustattungsmuster :Helm+Gewehr,Zusatzausrüstung (Elektronik),Weste wird auch in 50 jahren noch gleich bleiben...Die Waffen werden evtl.noch leichter da High tech Kunststoffe den Waffenstahl bis auf evtl.den Lauf ersetzen.Die Schutzweste wird evtl.durch bessere,leichtere ersetzt.Alles im allem bleibt das Bild ähnlich.
Exos werden wie bereits von mir mal hier gepostet als unterstützung zum Einsatz kommen.

Vielleicht kommen irgendwann vollkörperanzüge ähnl.wie Neoprentauchanzüge zum Einsatz die alle Schuss bzw.Splittefest sind...dennoch extrem dünn und elastisch..so das nach beschuss nur ein paar blaue Flecken zu sehen sein werden.Denn heute schützt die Kevlarweste nur den Torso..aber nicht die Arme und Beine.Evtl.wird so ein Anzug aus Nanomaterialien hergestellt.
das wäre denkbar und vielleicht mit mikro-armid/kevlar sonstwas elementen beschichtet die so einen möglichen Vollkörperschutz gewährleisten....wer weiss.

Wenn wir uns mal einen Zug als eine der kleinsten Einheiten von heute vor Augen führen so gibt es dort einen MG schützen und 1 oder 2 mit PzAbw-waffen,der rest hat Sturmgewehre.

Die grossen Waffen wie MG/PzAbw.könnten in Zukunft statt von 2-3 mann dann ebend durch in Exo ersetzt werden das diesen Zug begleitet.Ein Exo mit einem grosskalibrigen MG und einer HOT/TOW ähnlichen Panzerabwehrwaffe.
So eine Art von kombination wäre am wahrscheinlichsten.

Wäre sogar effektiver und mobiler als ein begleitfahrzeug (Fennek/Humvee)..wobei das fahrzeug dann aber wiederum dem Zug Schutz gewehrt und zur Not schnell wegfahren kann und die Kapa hat 3-4 mann mitzunehmen......ob ein Exo dann 60-70KM/h std.schafft bleibt erstmal offen..ebenso ob dann dieser Exo noch 3 verwundete transportieren kann

[Gortos]

oder mit Stahlhelm und älterer Kugelsicherer Weste sowie Low-Tech-Granatwerfer (wegen der Schutzwesten bringt eine Kalaschnikow kaum mehr was) oder dem hier.

Hose, Unterhemd oder T-Shirt, dazu ein Sturmgewehr der vorletzten Generation und ein großes Messer.

Bis darauf, dass meine stärkere, dennoch alte Waffen tragen (weil die Soldaten der Industrienationen immer mehr Schutz haben) sowie ein Paar gebrauchte Schutzsachen haben, ähnelt sich das doch.

[Karl Ranseier]

Ich muß hier aber nochmal auf den Kostenfaktor zurückkommen - in der konventionellen Kriegsführung wird Infanterie "verheizt". Angenommen, über technischen Fortschritt ähnlich wie beim "besseren Sturmgewehr" erreicht man für Standard-Einheiten diesen "besseren Equipment"-Stand - wird es nicht trotzdem zu teuer, das "Kanonfutter" allgemein so hochwerig auszurüsten. Denn Exoskelett hin oder her - gegen Artilleriebeschuß hilft es nicht. Und bei konventioneller Kriegsführung gehört dieser in Stellungskriegen halt auch dazu.

[Gortos]

Wer weiß - vielleicht wird das "Kanonenfutter-Prinzip" in 20 Jahren überholt sein? Vielleicht wird besseres Equipment nötig, damit man noch irgendwas ausrichten kann? Stell dir vor, die Amerikaner schicken in einen Konflikt eine Speerspitze aus 1000 Exoskelettträgern mit intelligenten Waffen, Vernetzung, Zugriff auf 1-cm-genaue Satellitenbilder, Aufklärungsdrohnen, einer Menge Sensorik etc.
Es könnte dann sein, dass ein Typ mit Kalaschnikov, großem Messer und Stirnband nichts mehr ausrichtet, nicht mal mehr als Kanonenfutter. Dann wäre die erste Lösung ein Molotovcocktail, aber vielleicht ist der bloß bei Volltreffer tödlich und deine Leute gehen beim Versuch, nahe genug zum Werfen heranzukommen, in Scharen drauf... Dann wirst du zumindest an etwas modernere Waffen denken müssen - etwa an Granatwerfer wie den oder den oder an schultergestütze Raketen wie diese oder diese.
Dann hätten die Soldaten sich schon mal verändert.
Vielleicht wären auch alte Aramid-Kevlar-Schutzwesten nötig, da sonst die Splitter der Explosion einer dieser gelenkten Granaten auf große Distanz noch tödlich wäre; diese müssten in 20 Jahren zu einem aktzeptablen Preis zu haben sein.
Es kommt immer auf den Gegner an - wenn du deinen Gegner mit dem bisherigen Gerät gut besiegen kannst, behältst du es, wenn nicht, musst du wohl neues anschaffen.
Und die Industrienationen hätten wohl sowieso bessere Ausrüstung.

[Pyromancer]

Ich muß hier aber nochmal auf den Kostenfaktor zurückkommen - in der konventionellen Kriegsführung wird Infanterie "verheizt".

Wenn du von einem afrikanischen Kriegs-Szenario ausgehst, dann ja.
Ansonsten: Nein.

gegen Artilleriebeschuß hilft es nicht. Und bei konventioneller Kriegsführung gehört dieser in Stellungskriegen halt auch dazu.

In den Szenarien, in denen Infantristen als Kanonenfutter verheizt werden (afrikanische Stammeskonflikte), gibt es kaum Stellungskriege. Außerdem ist da eine Artilleriegranate mehr wert als 10 Soldaten, der Einsatz lohnt also schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht.

[Gortos]

Infanterie ist nicht zum verheizt werden da. Schlichtweg.
Unter Infanterie verstehe ich die Basis einer Streitmacht, die deren Hauptmacht bildet. Zu Fuß kämpfende Soldaten, deren Zweck es ist, feindliche Einheiten in jedwedem Gelände zu eliminieren. Niemand würde heute mehr seine Fußtruppen in ein Artilleriesperrfeuer schicken - es bringt doch nichts, oder? Die Paar, die durchkommen, werden ja sowieso niedergemetzelt.
Aus diesem Grund wurde diese "konventionelle Kriegsführung" in moderneren Konflikten auch nicht angewandt. Man verließ sich entweder auf bessere Ausrüstung, Ausbildung, Koordination usw. wie die Amerikaner oder auf Ortskenntnis oder Guerillataktiken wie die Irakis.

Daher meine Prognose:

1. Der Soldat der Industrienationen.

• Wird mit immer moderneren und vielseitigeren Waffen ausgerüstet, wie computerzielende Granatwerfer mit Lenkgeschossen, die eine kleine Waffe für normale Kugeln anmontiert haben (OICW)
• Die Waffen werden für den Häuserkampf leichter und kürzer
• Drohnen und Satellitenbilder helfen bei der Aufspürung des Feindes
• Immer bessere, leichtere Schutzwesten oder sogar ganze Schutzanzüge, Aramidhelme
• massenhaft Elektronik
• Unterstützungsroboter (wie Mule) transportieren die Ausrüstung
• Ferne Zukunft: Wer weiß? Exoskelette für jeden Soldaten, Nanosuits, Tarnung, Railguns, alles möglich...

2. Der Soldat der armen Länder (Guerilla).

• Angesichts der immer besseren Schutzwesten der Feinde schwerere Waffen wie Granatwerfer, allerdings ohne Computer oder so
• Handfunkgeräte zur Kommunikation
• Schutzvorrichtungen: Je nach Soldat verschieden, manche ganz ohne, andere konnten eine Schutzweste und/oder einen Helm ergattern
• Durch fanatische Parolen wird Hass geschürt

[Timon79]

Kleines Fundstück im Internet. Ist ganz interessant und gibt einen netten Überblick über das, was möglich ist.

Richtigkeit wird nicht garantiert...

[Karl Ranseier]

Das hab ich auch vor kurzem im Internet gefunden, und zwar hier:

http://www.scifi-forum.de/science-fiction/scifi-allgemein/29496-soldat-zukunft-2.html#post1752819

Also exakt in diesem Thread auf Seite 2 .....

[Gortos]

Das wird wohl eher die Spezial-Hochrisiko-Einheit der Zukunft, die normale Infanterie damit auszurüsten wird sehr teuer^^

[Ansaldo]

Die oben erwähnten "armen" Länder werden wohl verstärkt auf Chemische und Biologische Waffen zurückgreifen um die Soldaten der Zukunft erfolgreich zu bekämpfen aber vermutlich werden die Soldaten entsprechende Schutzmaßnahmen besitzen was die Sache erschwert.

[larks]

Hi,
Ich stimme da Gortos zu, aber ich muss ergänzen, dass auch mehr auf Tarnung gesetzt wird, was die Amis übrigens schon relativ gut geschafft haben mit ihren Radar absorbierenden Farben.

[Kaptain Kork]

die neuen Tarnmuster bzw. die uniformen der USA sollen jetzt sogar gegen infrarot sichtgeräte schützen . abgesehen davon gehe ich einfach davon aus, das die vernetzung viel stärker wird. helmkameras und visierdisplay sind da nur die spitze des eisbergs.

[Oberst-Snake]

die neuen Tarnmuster bzw. die uniformen der USA sollen jetzt sogar gegen infrarot sichtgeräte schützen . abgesehen davon gehe ich einfach davon aus, das die vernetzung viel stärker wird. helmkameras und visierdisplay sind da nur die spitze des eisbergs.

Na ja wenn die Infrarot abhalten müsste man drine von der eigenen Körperwärme gegart werden.

Heiß nicht war