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    #76
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Um vielleicht aber mein Problem auch noch mal zu verdeutlichen: In den 70-er Jahren kamen zahlreiche Anthologien heraus, das passiert auch heute noch, und die Sammlungen von Kurzgeschichten sind zum Teil randvoll mit Storys, die ich nie als Science-Fiction angesehen hätte. Vieles ist schlicht und einfach Fantasy, andere Geschichten haben etwas Ungewöhnliches, würden aber viel besser in andere Genres passen, wie z.B. Krimi, Thriller, Mystery.
    Sowas ist doch aber ganz logisch, da SciFi in erster Linie halt nur ein Setting, aber eben keine Handlung ist.

    Persönlich halte ich mich da eben an die Definition von Heinlein, die ich hier afaik auch schonmal gepostet hatte:
    Zitat von Robert A. Heinlein. 1947
    "Let's gather up the bits and pieces and define the Simon-pure science fiction story:

    1. The conditions must be, in some respect, different from here-and-now, although the difference may lie only in an invention made in the course of the story.
    2. The new conditions must be an essential part of the story.
    3. The problem itself—the "plot"—must be a human problem.
    4. The human problem must be one which is created by, or indispensably affected by, the new conditions.
    5. And lastly, no established fact shall be violated, and, furthermore, when the story requires that a theory contrary to present accepted theory be used, the new theory should be rendered reasonably plausible and it must include and explain established facts as satisfactorily as the one the author saw fit to junk. It may be far-fetched, it may seem fantastic, but it must not be at variance with observed facts, i.e., if you are going to assume that the human race descended from Martians, then you've got to explain our apparent close relationship to terrestrial anthropoid apes as well."
    Wieso soll es also keinen Krimi oder Thriller geben, der diese Kriterien erfüllt und somit als SciFi durchgeht? Es dürfte allerdings ziemlich viel geben, was eben an Punkt 5 scheitert und daher eher (Science)Fantasy oder wie auch immer genannt werden muss.
    When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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      #77
      Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
      Sowas ist doch aber ganz logisch, da SciFi in erster Linie halt nur ein Setting, aber eben keine Handlung ist.
      Da habe ich mich etwas ungenau ausgedrückt: Das Setting war kein Scifi. Diese Krimis hatten schon etwas Seltsames, irgendwelche mysteriösen Zufälle, oder Ansätze von Telepathie, oder waren sonst irgendwie "off", aber eben nicht in einer erkennbaren Zukunft oder besonders technisierten Welt, wie man es von Scifi kennt, angesiedelt. Dieses Krimis waren einfach keine Scifi, sie waren nur etwas ungewöhnlich, spielten aber eigentlich in "unserer Welt".
      Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
      Es dürfte allerdings ziemlich viel geben, was eben an Punkt 5 scheitert und daher eher (Science)Fantasy oder wie auch immer genannt werden muss.
      Das ist so ein interessanter Punkt, dass wieder etwas graduell verläuft. Es ist ja nicht klar, was hinreichend plausibel ist und was nicht. Man kommt mit solchen Definitionen zwangsläufig in eine Grauzone, und am Ende läuft wieder eine Menge Schwachsinn unter Science-Fiction, was diesen Namen einfach nicht verdient.

      Mir ist einfach ein Schwarzweiß-Schema lieber. Was ich etwa Hard-SF nennen würde, muss quasi zu 100 Prozent im Einklang mit den Naturwissenschaften stehen, kann aber sonst Fiktion sein. Den Begriff Science Fact, den manche da ins Spiel bringen, finde ich ganz schlecht, weil "Fact" eben nicht "Fiction" ist.

      Wenn jemand eine Mondlandung technisch ganz korrekt beschreibt, die eben erstmals 1970 und nicht schon 1969 stattfand, also eine Art "Alternate History", dann würde ich das auch so nennen, und nicht "Science Fact".

      Eine mit der Wissenschaft im Einklang beschriebene Reise zum Mars im Jahre 2020 würde ich Hard-SF nennen.

      Einen sonst hundsgewöhnlichen Krimi, bei dem der Kommissar hin und wieder Gedanken lesen kann, würde ich überhaupt nicht SF nennen, sondern eher Mystery-Krimi.

      Bei den angesprochenen Anthologien hat es mich eben auch wahnsinnig genervt, alles quer durcheinander geschmissen serviert zu bekommen: Space Opera, reine Fantasy, Mystery-Krimis, usw. Einfach alles in einen Topf, umgerührt, fertig.

      Schon seit langem hasse ich daher SF-Anthologien und kaufe auch keine mehr, es sei denn, sie sind thematisch ganz klar ausgewiesen, wie z.B. die Steampunk-Anthologie "Extraordinary Engines" oder die Mars-Stories-Anthologie "Mars Probes".

      Kurz gesagt: Mit den Subgenre-Bezeichnungen kann ich noch was anfangen.
      Mit Science-Fiction als Oberbegriff eigentlich nichts mehr.

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        #78
        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Da habe ich mich etwas ungenau ausgedrückt: Das Setting war kein Scifi. Diese Krimis hatten schon etwas Seltsames, irgendwelche mysteriösen Zufälle, oder Ansätze von Telepathie, oder waren sonst irgendwie "off", aber eben nicht in einer erkennbaren Zukunft oder besonders technisierten Welt, wie man es von Scifi kennt, angesiedelt. Dieses Krimis waren einfach keine Scifi, sie waren nur etwas ungewöhnlich, spielten aber eigentlich in "unserer Welt".
        Gut, dann sollte man sowas vielleicht eher als Phantastik verkaufen.

        Das ist so ein interessanter Punkt, dass wieder etwas graduell verläuft. Es ist ja nicht klar, was hinreichend plausibel ist und was nicht. Man kommt mit solchen Definitionen zwangsläufig in eine Grauzone, und am Ende läuft wieder eine Menge Schwachsinn unter Science-Fiction, was diesen Namen einfach nicht verdient.

        Mir ist einfach ein Schwarzweiß-Schema lieber.
        Aber anders geht es doch garnicht. Wenn man dann irgendwie 3 Raumschiffe und 5 Aliens verlangt, schränkt man das ganze nur unnötig ein und macht diese Genre-Begriff unbrauchbar

        Was ich etwa Hard-SF nennen würde, muss quasi zu 100 Prozent im Einklang mit den Naturwissenschaften stehen, kann aber sonst Fiktion sein. Den Begriff Science Fact, den manche da ins Spiel bringen, finde ich ganz schlecht, weil "Fact" eben nicht "Fiction" ist.
        Da würde ich dir absolut zustimmen.

        Wenn jemand eine Mondlandung technisch ganz korrekt beschreibt, die eben erstmals 1970 und nicht schon 1969 stattfand, also eine Art "Alternate History", dann würde ich das auch so nennen, und nicht "Science Fact".
        Das Problem ist doch aber, dass die Genre-Bezeichnungen ihren praktischen Nutzen verlieren, wenn man da jetzt so kleinlich ist. Es geht bei diesen Schubladen doch eh nur darum etwas ohne viel Recherche ganz grob einschätzen zu können.

        Eine mit der Wissenschaft im Einklang beschriebene Reise zum Mars im Jahre 2020 würde ich Hard-SF nennen.
        Ich auch.

        Einen sonst hundsgewöhnlichen Krimi, bei dem der Kommissar hin und wieder Gedanken lesen kann, würde ich überhaupt nicht SF nennen, sondern eher Mystery-Krimi.
        Da kann ich dir wieder nur zustimmen.

        Bei den angesprochenen Anthologien hat es mich eben auch wahnsinnig genervt, alles quer durcheinander geschmissen serviert zu bekommen: Space Opera, reine Fantasy, Mystery-Krimis, usw.
        Ja, wenn es so ist, kann ich das schon verstehen. Der bessere Begriff wäre dann warscheinlich Phantastik gewesen.
        When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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          #79
          Ein Genre dient ja eben genau der groben Klassifizierung unter einem einheitlichen Begriff. "Grob" ist hier hervor zu heben. Wenn man Genres so exakt und strikt definieren will, dass alle möglichen Ausprägungen bedacht sind und kein Raum für Anderes bleibt, dann hätten wir vermutlich eine 10-Seiten-Definition allein für Science Fiction - mindestens, und zudem das Problem, dass man auch die weitere Entwicklung des Genres unnötig einschränkt.

          Sicher kann man alles über Sub-Genres genauer definieren, dann benötigt man jedoch auch bald Sub-Sub-Genres und Sub-Sub-Sub-Genres, usf., weil man es immer noch genauer definieren könnte. Klar ist das möglich, wird zum Teil auch gemacht. Dann hat man jedoch irgendwann hunderte oder tausende von Genres, was wiederum die ganze Klassifikation Ad Absurdum führt. Genres sollen eine Erleichterung sein, nichts, womit man sich das Leben schwerer macht, als es eh schon ist. Und statt jetzt genau definiert haben zu wollen, zu welchem Unter-Genre ein bestimmter Film gehört, reicht mir auch der Grundbegriff Science Fiction erst einmal hin.

          Auch muss man die Genres gar nicht mal so sehr voneinander abgrenzen. Star Wars ist sowohl Science Fiction als auch Fantasy und Action in gewissem Maße, nicht das eine oder das andere. Die ganze Sache ist eben miteinander verschachtelt, überschneidet sich, vermischt sich - Schwarz-Weiß-Definitionen sind hier nur selten möglich. Und egal wie exakt man es sich hin definiert, es wird immer Grenzfälle geben über die man diskutieren kann, wenn man das denn will.

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            #80
            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Mir ist einfach ein Schwarzweiß-Schema lieber. Was ich etwa Hard-SF nennen würde, muss quasi zu 100 Prozent im Einklang mit den Naturwissenschaften stehen, kann aber sonst Fiktion sein. Den Begriff Science Fact, den manche da ins Spiel bringen, finde ich ganz schlecht, weil "Fact" eben nicht "Fiction" ist.

            Wenn jemand eine Mondlandung technisch ganz korrekt beschreibt, die eben erstmals 1970 und nicht schon 1969 stattfand, also eine Art "Alternate History", dann würde ich das auch so nennen, und nicht "Science Fact".

            Eine mit der Wissenschaft im Einklang beschriebene Reise zum Mars im Jahre 2020 würde ich Hard-SF nennen.
            Alle Literatur ist Fiktion, auch wenn sie in unserer heutigen Gegenwart spielt und auf phantastische Zutaten vollständig verzichtet. Auch Science-Fact- Geschichten sind etwas rein Fiktives. Der Fact-Begriff bezieht sich damit nicht auf die Art der erzählten Geschichten, sondern auf die Art der verwendeten Technik und Wissenschaft.

            Was du verlangst - wo du ja nicht einmal "2001" als Hard-SF und somit auch nicht als SF als solche durchgehen lässt - ist nichts anderes als die ausschließliche, spekulationsfreie Verwendung bestehender Fakten bei wissenschaftlichen Beschreibungen. Eine Reise zum Mars ist ja im Grunde bereits machbar. Es hapert eher noch an der materiellen und finanziellen Umsetzung.

            Eine Geschichte, die eine solche Reise in naher Zukunft schildert, passt exakt in die gängige Definition einer Science-Fact-Story. Zur Science-Fiction würde das Ganze nämlich erst dann, wenn die geschilderte Zukunftswelt in signifikanter Weise von der Unseren abweichen würde oder der verwendeten Technik rein spekulative Elemente hinzugefügt würden, die lediglich auf theoretischen Annahmen beruhen. Auch wenn man auf dem Mars Artefakte einer alten Marskultur entdecken würde, könnte man von Science-Fiction sprechen.

            Die Romane von Arthur C. Clarke zählen in der Regel zur Hard - SF. Die erste Staffel von Sea Quest war reinste Science-Fact. Da kam nichts Technisches vor, was auch nur annähernd spekulativ oder gar frei erfunden gewesen wäre. Nur die wissenschaftlichen Fakten wurden verwendet und in eine Geschichte eingebunden, die in fiktiver Weise gezeigt hat, wie eine Welt aussehen könnte, die alle möglichen, bisher noch wenig genutzten technischen Möglichkeiten bereits verwenden würde.

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              #81
              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
              Die erste Staffel von Sea Quest war reinste Science-Fact. Da kam nichts Technisches vor, was auch nur annähernd spekulativ oder gar frei erfunden gewesen wäre.
              Ich weiß, was Du meinst. Aber auch in der ersten Staffel von Seaquest gab es schon merkwürdige Aliens, und ein sprechender Delphin ist auch nicht gerade Science Fact.

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                #82
                Ich glaube hier ist es passender, als im B5-Thread:

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Fantasy ist auch ein Phantasieprodukt, aber deswegen sagt niemand Fantasy Fiktion, ...
                Natürlich nicht und das beschreibt auch bereits den wesentlichen Unterschied zwischen beiden Genres, denn während man beim einen noch von einer wissenschaftlichen Fiktion sprechen kann, die sich an real Existierendes und die Naturgesetze hält, ist beim anderen der Phantasie völlig freier Lauf gelassen.

                Das ist doch der Punkt. Die SF hat ihre Wurzeln in der Realität, in einem tatsächlich denkbaren, theoretisch möglichen Universum, das nicht absichtlich jeder Logik widerspricht. Die Fantasy geht weit über solche Grenzen hinaus und muss auf kein einziges Naturgesetz Rücksicht nehmen, wenn sie das nicht möchte. SF muss das sehr wohl.

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Genauso gut könnte man es dann ja auch Science-Fantasy nennen. Mehr verlange ich ja gar nicht. Sogar die Abkürzung SF bliebe gleich.
                Da sprechen in meinen Augen zwei Gründe dagegen. Zum einen assoziiert man mit dem Wort "Fiktion" wesentlich bodenständigere Geschichten als mit dem Begriff "Fantasy" und zum anderen ist der Terminus "Science-Fantasy" bereits besetzt.

                Science-Fiction bedeutet, auf Grundlage echter Wissenschaften über deren zukünftige oder alternative Weiterentwicklung und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Folgen zu spekulieren. Es wird also eine Fiktion in Anlehnung an Gegebenes entwickelt. Damit ist die Science-Fiction auch gleichermaßen Auseinandersetzung mit Wissenschaft und Gesellschaft und behandelt in einem zu diesem Zweck verfremdeten, virtuellen Denkraum aktuelle Probleme mit realen Wurzeln.

                Fantasy liegt außerhalb solcher Grenzen. Es geht nicht mehr um ein fiktives Gedankenspiel zur Auseinandersetzung mit der Realität, sondern um reines Phantasieren ohne notwendigen Halt im Gegenwärtigen. Fantasy ist eher an Märchen und Mythen angelehnt und hat statt der Gesellschaft eher den Einzelnen und dessen Lebensweg im Blick.

                Science-Fantasy ist eine Mischform aus Beidem. Das sehe ich bei Clarkes "2001", bei Lems "Solaris" oder bei "Babylon 5" noch nicht gegeben. Wie gesagt, selbst Star Wars ist da eher noch ein Grenzgänger, als dass man es eindeutig zuordnen könnte. Zimmer-Bradleys "Darkover"-Zyklus ist Science-Fantasy. Da landen Raumfahrer auf einer Welt der Magie, die der rational technischen Welt ihrer Herkunft diametrale Gegensätze gegenüber stellt.

                Wenn Science-Fiction über mögliche Alientechnologie spekuliert, ist das absolut legitim, denn dass Aliens auf einem anderen Entwicklungsstand sein könnten oder über ganz andere Rohstoffe verfügen könnten, ist rein logisch betrachtet nicht abwegig. Auch dass ihre Körperzusammensetzung eine andere sein kann, die ihnen zusätzliche Sinne gewährt, ist nicht undenkbar.
                Dass irgendwelche Wesen zaubern können, ist es aber schon.

                Auch Q kann nicht zaubern. Seine Fähigkeiten werden mit einer hoch entwickelten Evolution erklärt. Angenommen einen uralte Spezies entwickelt sich so weit, dass es ihnen möglich wird, Energie und Materie in revolutionärer Weise zu nutzen, denn mögen sie wie Magier wirken - so wie eine Schnellfeuerwaffe in der Steinzeit ein Zauberstab gewesen wäre - aber dennoch steht dahinter eine technischeoder evolutionäre Erklärung, die selbstverständlich rein spekulativ und im Fall Q nicht wirklich glaubwürdig ist, aber das steht wieder auf einem ganz anderen Blatt.

                Schließlich ist es auch nicht ernsthaft glaubwürdiger, wenn der Held in einem Italo-Western 5 Gegner gleichzeitig abknallt ohne vorher einmal getroffen zu werden oder wenn James Bond niemals nachladen muss oder wenn die Protagonisten in einem Eastern 8 Meter hoch springen oder auf Wasser laufen können. Deshalb wird man "Spiel mir das Lied vom Tod" , "Goldfinger" oder "Tiger and Dragon" nicht gleich der Fantasy zuordnen oder lustige neue Genre wie Western - Fantasy, Fantasy-Eastern oder Agenten-Fantasy erfinden.

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Ersetze einfach den Begriff Phantastik auch durch Fantasy. Es gibt ja auch innerhalb der Fantasy noch genügend Subgenres, um sich literaturwissenschaftlich und medientheoretisch auszutoben .
                Die Phantastik ist aber ein wesentlich weiterer Begriff, als die eingegrenztere Fantasy, denn darunter fallen ja nicht nur die großen Genreeinteilungen wie Fantasy, Science-Fiction und Horror, sondern auch all die phantasievollen Geschichten, die sich einer so eindeutigen Kategorisierung entziehen. Beispielsweise zählen etliche Kunstmärchen oder phantastische Geschichten, Balladen und Gedichte der Romantik zur Phantastik, ohne dass sie gleich zur Fantasy gehören.

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Dann sind wir uns vielleicht auch einig, dass Babylon keine Hard-SF ist.
                Sicher.

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Hier wird es wirklich kompliziert. Wie unterscheidet man ein echtes Zauberwesen von einem quasi Zauberwesen ?

                Vielleicht gibt es ja eine Erklärung.

                Das ist kein besonderer Unterschied zu Gandalf.

                Mit Ausnahme der Science-Fantasy, Techno-Fantasy usw. ist das als Faustregel evtl. richtig. Aber Pseudoerklärungen oder schwache Erklärungen ändern letztlich nichts am Fantasy-Charakter.
                Ich sehe schon ein, dass sich über Überwesen wie "Q" in der SF streiten lässt, aber der Unterschied besteht eben immer noch darin, dass man zumindest eine pseudorealistische Erklärung dafür bringt, dass Q über solche Kräfte verfügt und die Welt um ihn herum ansonsten den Naturgesetzen nicht widerspricht.

                Gandalf lebt in einer Welt, in der Magie überall alltäglich ist.

                Und wie gesagt, Fantasy-Einsprengsel, die keine dominante Rolle einnehmen, machen noch keine Fantasy - nicht einmal Phantastik. Beispielsweise hat Hans Schnier in Heinrich Bölls "Ansichten eines Clowns" die phantastische Fähigkeit, übers Telefon Gerüche wahrzunehmen. Im ansonsten komplett unphantastischen Roman spielt dieses Element eine eher untergeordnete Rolle. Von Phantastik spricht man erst dann, wenn das phantastische Element signifikant handlungsbestimmend ist.

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Es gibt immer noch ein paar unerklärliche Dinge wie den Hyperraum oder Telepathie, den Seelenjäger und etliches mehr. Technomagie ist auch immer noch Magie, auch wenn so getan wird, als könnte man es erklären. Von daher ja auch der Begriff Science Fantasy.
                Hyperraum und Telepathie lasse ich durchaus als Science-Fiction durchgehen.

                Die Existenz eines Subraums, durch den sich schnelle Reisen durch den Normalraum ermöglichen lassen, widerspricht nicht völlig widerlegbar allen naturwissenschaftlichen Möglichkeiten, zumal es eigentlich reicht, die Entdeckung des Hyperraums als die revolutionäre Entdeckung der Zukunft darzustellen. Es handelt sich dabei um keine Zaubertüren, durch die man in eine andere Welt gelangt.

                Die theoretische Möglichkeit der Existenz metaphysischer Fähigkeiten, wie Telepathie sind einfach kaum erforscht und genauso wenig widerlegt. In B5 verhält es sich ja sogar noch so, dass die Vorlonen alle Völker, mit denen sie in Kontakt standen, genetisch verändert haben, damit sie diese Fähigkeit entwickeln. Auch dass nicht alle Menschen gleichermaßen darüber verfügen, halte ich für durchaus logisch. So vollkommen entmystifiziert ist unsere Welt zudem auch noch nicht, dass man die Entwicklung von so etwas wie Telepathie voll und ganz ausschließen könnte.

                Von den Technomagiern heißt es eindeutig, dass sie technische Spielereien so einsetzen, dass sie wie Magie wirken. Mir reicht das als Erklärung.

                Bei den Seelenjägern lässt sich aber tatsächlich verhandeln. Zumindest scheint es mir grenzwertig, ob man die Existenz von Seelen beweisen und sie dann auch noch extrahieren und konservieren könnte. Eindeutig finde ich es allerdings nicht und wie gesagt, die Menge macht es aus, denn insgesamt hält man sich mit ähnlich fantasyhaftem doch eher bedeckt bei B5.

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Was vielen Leuten Schwierigkeiten macht, ist sich klarzumachen, dass es auch Fantasy mit Raumschiffen geben kann. Mit dem zunehmenden Auftreten von Mischformen, wo Drachen und Zauberer gegen Raumschiffe und Technomagier kämpfen, dürfte es reichlich interessiert werden.


                Am Ende entscheidet vielleicht sogar einfach nur das Etikett.
                Wer etwas verkaufen möchte, klebt das Etikett drauf, das momentan am besten zieht. Darauf gebe ich gar nichts. Als SF gerade "in" war, wurden etliche Fantasy-Romane als SF ausgegeben. Heute ist es oft anders herum. Beides ist in meinen Augen eher irreführend und eigentlich auch ärgerlich.

                Die besagten Mischformen fallen in der Regel tatsächlich unter die Science-Fantasy, wie sie bereits definiert ist. Wo die Ausrichtung nicht ganz eindeutig ist, weil die Dominanz der Elemente nahezu gleichwertig ist und sowohl das eine als auch das andere möglich wäre, muss man eben damit leben, dass hier keine endgültige Definition machbar ist. Darunter fallen aber tatsächlich so wenige Geschichten, dass man dafür nicht sämtliche bisherige Definitionssysteme umkrempeln muss.

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Die Dominanz bestimmter Elemente zu diskutieren ist sehr mühsam.
                Eigentlich nur in seltenen Fällen, denn häufiger sind diese Dominanzen recht deutlich. Würde man beispielsweise tatsächlich eine so unwahrscheinliche Entität wie Q als Fantasy-Element werten, stünde dieses im Vergleich zum restlichen Star Trek - Universum in einem Verhältnis von 1 : 100 . Je mehr Wesen und Ereignisse dieser Art vorkommen, umso mehr kippt das Ganze in Richtung Fantasy.

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Auch ein interessanter Aspekt: Die Dosis macht das Gift .
                Hamlet ist Low Fantasy. Spielt sogar im Mittelalter, Hexen gibt es auch.
                Das mit den Hexen verwechselst du mit "Macbeth" - der genauso wenig zur Fantasy zählt.

                Die Geistererscheinung in "Hamlet" ist aus heutiger Sicht durchaus ein phantastisches Element - sogar in Todorovs Sinn, wo über das Ende hinaus nicht eindeutig wird, ob es sich nur in der Phantasie der Protagonisten abspielt - aber da die gesamte restliche Geschichte keinen Funken weiterer Elemente dieser Art beinhaltet, spricht man in diesem Fall tatsächlich nicht einmal von Phantastik. Schon gar nicht von Fantasy.

                Man sollte dabei vielleicht auch nicht ganz aus den Augen verlieren, dass Shakespeare seine Stücke zu einer Zeit geschrieben hat, als der Begriff der Fantasy noch gar nicht erfunden war und man davon ausgehen kann, dass der Aberglaube zu dieser Zeit noch weit genug verbreitet war, dass die Erscheinung von Hamlets Vater gar nicht als gezielt phantastisch intendiert, sondern eher religiös-symbolisch oder gar dem damaligen Weltverständnis gemäß motiviert ist.

                Sofern in einer Geschichte Elemente auftreten, die einem modernen Europäer phantastisch erscheinen, spricht man noch lange nicht von Phantastik, solange in der Kultur, in der die Geschichten entstanden sind, besagte Elemente als real empfunden werden. Ein afrikanischer Roman, in dem Naturgeister vorkommen, gilt nicht als phantastisch, wenn der Autor einer Kultur angehört, die tatsächlich noch an solche Geister als reale Existenzen glaubt.

                Gerade bei der SF darf man auch nicht außer Acht lassen, dass die Wissenschaft sich in bestimmten Abständen des Öfteren selbst überholt und alte Theorien überarbeitet oder gar fallen gelassen werden können. Was Jules Verne oder H.G.Wells einmal geschrieben haben, ist in vielen Fällen heute nicht mehr wissenschaftlich aktuell und müsste deiner Definition nach rückwirkend der Fantasy zugeordnet werden. Zu der Zeit, als sie geschrieben wurden, waren sie aber Science-Fiction und genau deshalb bleiben sie es dann auch. Jules Verne ist nicht plötzlich Steam-Punk, weil viele seiner wissenschaftlichen Fiktionen nie wahr wurden.

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Ich weiß, was Du meinst. Aber auch in der ersten Staffel von Seaquest gab es schon merkwürdige Aliens, und ein sprechender Delphin ist auch nicht gerade Science Fact.
                An Aliens kann ich mich da nicht erinnern - hab' es aber auch nicht regelmäßig verfolgt, weil ich es totlangweilig (und später total dämlich) fand - aber mit dem Delphin hast du natürlich recht. Mann, du bist aber auch was spitzfindig .
                Zuletzt geändert von Logan5; 29.03.2010, 19:00. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                Kommentar


                  #83
                  Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                  Fantasy-Eastern
                  Kein so gutes Beispiel insofern daß das Wuxia-Genre, dem ua. "Crouching Tiger, hidden Dragon" angehört in Richtung Fantasy-Eastern geht. (Auch wenn wikipedia es das Genre eher als "historische Eastern mit übernatürlichen Elementen bezeichnet).


                  Ansonsten kann ich dir aber größtenteils zustimmen.


                  mfg
                  Dalek
                  "The Earth is the cradle of humanity, but one can not live in a cradle forever."
                  -Konstantin Tsiolkovsky

                  Kommentar


                    #84
                    Zitat von Dalek Beitrag anzeigen
                    Kein so gutes Beispiel insofern daß das Wuxia-Genre, dem ua. "Crouching Tiger, hidden Dragon" angehört in Richtung Fantasy-Eastern geht. (Auch wenn wikipedia es das Genre eher als "historische Eastern mit übernatürlichen Elementen bezeichnet).
                    Das Wuxia - Genre ist mir durchaus bekannt, allerdings habe ich an dieser Stelle bewusst "Tiger & Dragon" als Beispiel gewählt, da dieser Film soweit ich mich erinnere - im Gegensatz zu "The Bride with the white hair" oder "A Chinese Ghost Story" etc.. - überhaupt keine phantastischen Elemente enthält und zudem recht bekannt ist.

                    Statt dessen hätte ich auch einen älteren Eastern der Shaw Brothers nennen können, in dem die Figuren ebenso aberwitzige Stunts vollführen ohne dass man es der Phantastik zurechnen würde.

                    Filme wie "Hero" oder eben "Tiger and Dragon" zählen jedenfalls nicht zur Phantastik, auch wenn dies für andere Wuxia-Filme zutreffen mag. Die hohen Sprünge und das für unsere Augen unrealistisch wirkende Balancieren auf hauchdünnen Ästen in höchsten Baumwipfeln ist der asiatischen Vorstellung von der Leichtigkeit des Kriegers geschuldet, die hier ihren symbolischen Ausdruck findet.

                    Andere überzogene Darstellungen in solchen Filmen - einige japanische Samuraifilme gehen ja ähnliche Wege - sind denen der Italo-Western nicht unähnlich. Trotz dieser unrealistisch überzeichneten Darstellungen spricht man dabei nicht von Fantasy. Darum ging es.

                    Kommentar


                      #85
                      Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                      Das ist doch der Punkt. Die SF hat ihre Wurzeln in der Realität, in einem tatsächlich denkbaren, theoretisch möglichen Universum, das nicht absichtlich jeder Logik widerspricht. [...] Science-Fiction bedeutet, auf Grundlage echter Wissenschaften über deren zukünftige oder alternative Weiterentwicklung und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Folgen zu spekulieren. Es wird also eine Fiktion in Anlehnung an Gegebenes entwickelt. Damit ist die Science-Fiction auch gleichermaßen Auseinandersetzung mit Wissenschaft und Gesellschaft und behandelt in einem zu diesem Zweck verfremdeten, virtuellen Denkraum aktuelle Probleme mit realen Wurzeln.
                      Wie sieht es dann eigentlich mit den Serien "Akte-X", "The 4400" und Lost aus ?
                      Laut
                      Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                      Nein, das wäre nicht möglich.
                      Threads zu SciFi-Serien und Filmen gehören ins SciFi-Forum.
                      kann es sich nicht um Scifi handeln, denn sonst müssten sie ins SciFi-Forum.
                      Wenn Akte-X, The 4400 und Lost ausgeschlossen werden, fällt vielleicht noch einiges weitere weg.
                      Jede Definition hat ja auch einen praktischen Hintergrund, wie man mit bestimmten Dingen umgeht.

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                        #86
                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Wie sieht es dann eigentlich mit den Serien "Akte-X", "The 4400" und Lost aus ?
                        Gerad die X-Files wären zum Beispiel so ein Fall, wo ich ganz allgemein von Phantastik sprechen würde, nicht aber von Fantasy. Die Serie stellt vor allem die gruseligen Momente in den Vordergrund und streift damit das Horrorgenre. Für viele der mysteriösen Ereignisse werden aber auch rationale Lösungen gefunden und es sind Aliens mit im Spiel, womit man auch SF-Elemente einbezieht. Ganz eindeutig ist es hier nicht.

                        "The 4400" habe ich nie gesehen, von daher kann ich dazu nichts sagen, aber "Lost" finde ich schon sehr SF-lastig. Ob es tatsächlich SF ist, wird sich wohl erst bei der Auflösung zeigen, denn so lange ist auch noch ein Fantasy-Ende denkbar. Schwer zu sagen. Auch hier finde ich den übergeordneten Begriff der Phantastik überaus brauchbar, da er auch alles erfasst, was nicht eindeutig in irgendwelche Schubladen passt. Die bereits anders besetzte Bezeichnung "Fantasy" kann das nicht.

                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        ...kann es sich nicht um Scifi handeln, denn sonst müssten sie ins SciFi-Forum.
                        Wenn Akte-X, The 4400 und Lost ausgeschlossen werden, fällt vielleicht noch einiges weitere weg.
                        Jede Definition hat ja auch einen praktischen Hintergrund, wie man mit bestimmten Dingen umgeht.
                        Gerade für diese Serien ist ja in Deutschland mittlerweile die Bezeichnung "Mystery" geläufig. Auch wenn es sich dabei eher um ein Pseudo-Genre handelt, wird der Begriff heute oft als Genrebezeichnung verwendet. Schließlich wurden all diese Serien ja auch immer als "Mystery" beworben. Dazu kommt wie gesagt die Uneindeutigkeit der Genremixtur.

                        Bei Lost ist für mich auf jeden Fall klar, dass es sich im Fall einer theoretisch denkbaren, rationalen Auflösung um eine SF-Serie handelt.

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                          #87
                          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                          "The 4400" habe ich nie gesehen, von daher kann ich dazu nichts sagen, aber "Lost" finde ich schon sehr SF-lastig
                          Ich habe nur die erste Staffel und den Anfang der zweiten von 4400 gesehen, dann hatte ich keine Lust mehr darauf. Es wurden zwar Anspielungen und auch Untersuchungen bezüglich einer Zeitreise gemacht, die diese Leute durchgemacht haben sollen, aber es streift trotzdem den SciFi Genre eher nur am Rand.

                          Gerade für diese Serien ist ja in Deutschland mittlerweile die Bezeichnung "Mystery" geläufig. Auch wenn es sich dabei eher um ein Pseudo-Genre handelt, wird der Begriff heute oft als Genrebezeichnung verwendet. Schließlich wurden all diese Serien ja auch immer als "Mystery" beworben. Dazu kommt wie gesagt die Uneindeutigkeit der Genremixtur.
                          Zu Mystery wird alles gezählt, was nicht Big Brother oder Frauentausch ist. Es ist das Super-Über-Genre, hierunter kann man wirklich alles zusammenfassen. Man sagt nur z. B. zu SciFi Serien "Mystery", da man hofft, hiermit mehr Leute anzulocken.
                          "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                            #88
                            Wann kam der Begriff Mystery denn in Deutschland genau auf, ich weiss nur noch das so Mitte der 90ger Akte X als Mystery bezeichnet wurde, zusammen mit den ganzen Plagiaten.
                            "Denkt daran, wir sind nur dazu autorisiert Gewalt anzuwenden wenn die Erde bedroht ist"
                            "Und der Mond"
                            "Ja, und der Mond."

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                              #89
                              Zitat von tbfm2 Beitrag anzeigen
                              Zu Mystery wird alles gezählt, was nicht Big Brother oder Frauentausch ist. Es ist das Super-Über-Genre, hierunter kann man wirklich alles zusammenfassen. Man sagt nur z. B. zu SciFi Serien "Mystery", da man hofft, hiermit mehr Leute anzulocken.
                              Genau so sehe ich das auch.
                              Ich hätte "Lost" im Zweifelsfall erstmal unter die Sparte Science-Fiction gepackt.

                              Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
                              Wann kam der Begriff Mystery denn in Deutschland genau auf, ich weiss nur noch das so Mitte der 90ger Akte X als Mystery bezeichnet wurde, zusammen mit den ganzen Plagiaten.
                              Der Begriff kam sogar ziemlich genau mit "Akte X" auf. Soweit ich weiß, war das die erste Serie, die unter diesem Label gelaufen ist. Da hat Pro7 wohl gemerkt, dass sich SF als Mystery einfach besser verkauft. Von da an heißt dort alles so und der Begriff wird umgangssprachlich mittlerweile tatsächlich oft so verwendet, als wäre er ein "echte" Genrebezeichnung.

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                                #90
                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Genau so sehe ich das auch.
                                Ich hätte "Lost" im Zweifelsfall erstmal unter die Sparte Science-Fiction gepackt.

                                Der Begriff kam sogar ziemlich genau mit "Akte X" auf. Soweit ich weiß, war das die erste Serie, die unter diesem Label gelaufen ist. Da hat Pro7 wohl gemerkt, dass sich SF als Mystery einfach besser verkauft. Von da an heißt dort alles so und der Begriff wird umgangssprachlich mittlerweile tatsächlich oft so verwendet, als wäre er ein "echte" Genrebezeichnung.
                                Das, was man hier in Deutschland als Mystery verkauft, ist aber schon etwas anderes als nur umgelabelte SciFi.
                                Auch würde ich Akte X keinesfalls als (klassische) SciFi bezeichnen, genausowenig wie Lost. Letztendlich handelt es sich da doch immer um eine Geschichte mit Fantasy- oder Horrorelemten. Sicherlich ist dann auch mal ein Alien dabei, aber das allein macht es noch nicht zu SciFi.

                                Wenn man den Begriff Mystery nicht mag, dann wäre Phantastik vermutlich die treffendste Beschreibung, auch wenn die dann schon wieder so weit ist, dass es eigentlich nichts aussagt.
                                When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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