Glaubt ihr an Außerirdische?

[Harmakhis]

Ich denke, was gemeint war, dass der Kontinent der Antarktis nicht immer am Südpol war. So wie Indien, nicht immer in Indien war, hat sich auch die Landmasse der Antarktis ursprünglich eher im Mittelatlantik befunden.
Zumindest habe ich das so mal in einer Reportage auf 3sat mitbekomme.
Da wurde gemeint, dass es irgendwann in der letzten Eiszeit aufgrund der ungelichmäßigen Verteilung der Milliarden Tonnen von Eis über die Erdkugel, so irgendwelchen Trudelbewegungen der Rotation und der Verschiebung der Erdplatten geführt hat, wodurch die Antarktis geologisch vergleichsweise schnell zum Südpol verschob. Damit war die Antarktis (also deren landmasse) vor irgendwelchen zehntausenden von Jahren bewohnbar, weil sie damals nicht am Südpol lag.

[LuckyGuy]

Ich habe keine Ahnung, wie schnell sich die antarktische Platte bewegt, aber bei Kontinentalverschiebungen sind 15 cm/Jahr das äußerste Maximum (und das ist höchst selten in der Ergeschichte vorgekommen).

Aber nehmen wir mal, an die Antarkits hätte diese Expressgeschwindigkeit, und sie hätte sie auch immer schon gehabt.

1 Jahr = 15 cm

10.000 Jahre = 150.000 Centimeter= 1.500 Meter = 1,5 Kilometer.

Das reicht nicht, um in wärmeren Gefilden zu landen.

[Harmakhis]

Ich sag ja, die Wissenschaftler in der Reportage (ich glaube irgendwelche Jungs aus Berkley waren das), dass es damals mehr oder weniger zu einer ruckartigen Verschiebung von einem (geologischen) Moment zum anderen (also immer noch 1000e Jahre) gab. Eben aufgrund dessen, dass die Eismaßen die damals die Erde bedeckten, nicht gleichmäßig verteilt waren, sondern irgendwo eine größere Masse lag und so ein "Druckausgleich" von nöten war und das dazuführte, dass die Antarktis so mehr oder weinger schnell verschoben wurde.

[Spocky]

Original geschrieben von agentjarod
Die Pole haben sich nachweißlich immer verschoben und tun es heute noch!!! D.h: der Südpol ist immer vereist, aber der Südpol lag nicht immer über dem Kontinent Antarktis. Lange nich so gut gelacht...

Du solltest Lucky Guys Rat ernst nehmen.

Was sich verschiebt sind lediglich die Magnetpole, aber die haben doch nichts mit den Temperaturen zu tun. Die Magnetpole liegen aktuell so um die 1000 km von den geographischen Polen entfernt, was dazu führt, dass man z.B. in Südafrika einen Kompass um 14° im Vergleich zum geraden Verlauf der N-S Richtung verdrehen muss, um den exakten Wert angezeigt zu bekommen. Bei uns sind es etwa 5° in die andere Richtung, also fast 20° Unterschied, was du mir ruhig glauben darfst, denn ich habe in beiden Ländern schon geologisch gearbeitet.

Die Antarktis begann sich zu vereisen, als sich Australien von ihr gelöst hatte, wodurch ein zirkumpolarer Kaltwasserstrom entstehen konnte.

Auch gab es nicht immer Eis an den Polen, sondern selbst die waren in den allermeisten Perioden der Erdgeschichte eisfrei.

Du solltest also nicht zu laut lachen, wenn du nicht willst, dass wir über dich lachen

[Bynaus]

Ach was, lachen ist gesund ;-)

Wie Spocky schon sagte, fror die Antarktis zu, als sich Australien löste und die Drake-Strasse (Südamerika - Anatrktis) geöffnet wurde - dadurch konnte sich vor rund 20 Millionen Jahren ein zirkumpolarer Kaltwasserstrom entwickeln, der die Antarktisch klimatisch isolierte und dazu führte, dass sie komplett zufror. Die Antarktis hat sich seither nicht mehr besonders weit bewegt, weil die antarktische Platte nur über eine sehr kleine Subduktionszone an ihrem Rand verfügt (New Scottland Graben an der Südspitze Südamerikas), der an ihr zieht. Rundum sind sonst nur Spreizungszonen - die Kontinente bewegen sich von ihr weg, aber die Antarktis bewegt sich Plattentektonisch kaum noch.

Man kann darüber hinaus die Menge an Eis, die auf dem antarktischen Kontinent liegt, messen und dann sehen, wieviel Niederschlag dass fällt. Durch die klimatische Isolierung ist die Antarktis der "trockenste" Kontinent der Erde. Die 3 km Eis können sich UNMÖGLICH in den letzten 11'000 Jahren gebildet haben, besonders wenn man noch in Betracht zieht, dass Schnee stark kompaktiert wird, wenn er sich ablagert. Dass die Niederschläge früher auch nicht mehr waren, sieht man an einer Art "Jahresringen" in Eisbohrkerne, von denen pro Jahr einer entsteht - da sind hunderttausende von Jahrringen zu sehen... Ausserdem kann man frühere Vulkanereignisse, wie den Ausbruch des Krakatau oder des Pinatubos schön in den Eiskernen nachvollziehen. Auch ältere, prähistorische Vulkanausbrüche können über eingelagerte Aschen (z.B. Tambora vor rund 50'000 Jahren) in Eisbohrkernen wiedererkannt werden.

Es besteht kein Zweifel darüber, dass das Eis der Antarktis schon viele Millionen Jahre dort ist, wos ist...

[LuckyGuy]

@ agentjarod:

Du siehst, was ich meine, ja?

[Gast]

Also ich meine auch, dass es irgendwo da draußen devinitiv Außerirdisches Leben gibt. Es wäre doch zu arrogant anzunehmen, dass wir die einzigen Intelligenten Lebewesen sind (Intelligent nach unseren Maßstäben).
Immerhinf gibt es allein in unserer Galaxie gut 500.000 Sterne mit unzähligen Planeten. Da ist sicher irgendwo noch Leben.
Lange Rede, kurzer Sinn: Meine natwort lautet: JA

[AgentJarod]

@ Bynaus. Sorry, mein Lachen war vielleicht etwas übertrieben. Ich vertrete nur die Meinung wie sie in der Reportage rüber kam, und diese klang für mich doch plausibel. Ich bezweifle ja nicht das mit der Eisdicke, ich denke nur das nicht die ganze Antarktis bedeckt war. Und welche Pole auch immer gemeint waren, es sollten sich damit die Eismassen verschieben (wachsen). Entweder war das eine Klare Falschaussage, oder es ist ein Wissenschaftlicher Streitfall.

Und ich möchte nochmal klarstellen: Ich habe NIEMANDEN ausgelacht! Ich lachte nur über meine Eigene Unwissenheit!

So, ich geh jetzt und beiß in die nächste Tischdecke...

[Spocky]

Ein wirklicher Streitfall ist das in der seriösen Wissenschaft nicht. Es gibt nur eben Leute, die überall gleich wer weiß was reininterpretieren. Ich kann mir denken, woher deine Informationen stammen. es gibt da so eine Karte, die die Umrisse eines verschollenen Kontinents zeigen sollen. Diese Karte wurde im 16. Jahrhundert (1536?) von einem Türkischen Seefahrer nach einer älteren Quelle angefertigt. Angeblich sollen die Umrisse mit denen der Antarktis übereinstimmen, die zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht entdeckt war und deren genaue Umrisse erst durch Messungen ab ca. 1949 bekannt sind. Dabei wird oft auch gesagt, dass die Originalquelle schon mindestens 11.000 Jahre als sein muss, weil ja die Antarktis angeblich schon mindestens so lange zugefroren sei. es gibt einen Roman, der auf diesem Mythos basiert, der "Missing Link" heißt und von Walt Becker (?) geschrieben wurde. Ich habe ihn mal gelesen und auch die Quellenangaben dazu gelesen. Die Wissenschaftlichen Quellen stammen zwar durchweg von anerkannten Wissenschaftlern, sind aber schon sehr sehr alt. So wird auch behauptet, der Übergang vom Homo erectus zum H. sapiens sei sehr plötzlich erfolgt, weswegen Außerirdische ins Spiel gebracht werden, die sich mit den H. e. gepaart haben und dadurch den H. s. hervorbrachten.

Heute weiß man, dass es zwischen den beiden Formen noch Zwischenstufen gab.

[AgentJarod]

Genau, um diese (und andere) Karten ging es. Und Ihr sollt nicht glauben das ich etwa leicht zu beeinflussen wäre, nur weil ich dieser Meinung bin und andere Wissenschaftliche Aspekte ausser Acht lasse. Es wird auch Zeit das mal einer die Antarktis abtaut und wir Gewissheit haben was dort los ist. Das selbe gilt auch für den Mondlandungs-tread, wird zeit das da jemand hoch fliegt und die Mondlandung bestätigt. Natürlich muss die Quelle seriös sein... am besten nimmt man mich

[Spocky]

Naja, wenn du die Antartis abtauen willst, dann wirst du ziemliche Probleme mit den Küstenbewohnern bekommen

Übrigens habe ich jetzt mal diese Karte im Internet gefunden:



Sieht für mich nicht wirklich der Antarktis ähnlich

Man findet sie, wenn man unter Google bei der Bildersuche "piri reis" als Suchbegriff eingibt. (Piri Reis ist derjenige, der sie im 16. Jh. gezeichnet hat)

Hier auch ein Bericht dazu:

http://rdmteam.piranho.at/artefakte/pirireis/pirireis.htm

[Harmakhis]

Ich finde es immer wieder erstaunlich wie Studenten glauben, dass sie schlauer als z.B. die US Airforce wären.

[Spocky]

Original geschrieben von Harmakhis
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie Studenten glauben, dass sie schlauer als z.B. die US Airforce wären.

Worin bitteschön siehst du da ein Problem ?

[Ezri Chaz]

Original geschrieben von Harmakhis
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie Studenten glauben, dass sie schlauer als z.B. die US Airforce wären.

Warum sollten sie nicht schlauer sein?

[Bynaus]

Als Student ist man wenigstens in der Lage, zu denken...

@agentjarod: keine Ursache. Natürlich war die Antarktis "unterschiedlich" stark zugefrorern, aber so wie sie jetzt ist dürfte wohl schon bald den Zustand des "Minimums" darstellen. Während den Eiszeiten werden sich die Gletscher wohl noch viel weiter ins Meer erstrecken und eventuell die Passage nach Südamerika bedecken.
Zur Karte: Ich denke, es ist unklar, ob es sich bei den Umrissen um die Südspitze Südamerikas oder etwa um die antarktische (weitgehen gletscherfreie) Halbinsel handelt. In beiden Fällen wäre es aber nicht verwunderlich, wenn die (felsige) Küste als Eisfrei dargestellt wird.

Und ja, die Antarktis abzutauen wäre gar nicht empfehlenswert. 80 Meter könnte das Meer dadurch etwa steigen, und nochmals 10 Meter für Grönland... Sehr unangenehm.

Wenn in deiner Reportage die Meinung war, dass die geographischen Pole sich schnell verändert hätten in den letzten Jahrmillionen, dann kannst du sie vergessen - das ist Unsinn. Die magnetischen Pole hingegen haben sich öfters "ausgetauscht": Nord wurde zu Süd und umgekehrt (dh, der Kompass zeigt dann plötzlich nach Süden). Doch dies hat keinen Einfluss auf die Eismassen.

@SF-Junkie: Es gibt nicht nur 500'000, sondern gut 100 Milliarden Sterne in unserer Galaxis! (noch besser :-) )