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Glaubt ihr an Außerirdische?

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    Es gibt auch noch eine dritte Möglichkeit (auch wenn Du sie ausgeschlossen hast): Sie kommen zu uns, nehmen, was sie brauchen können, ohne sich um uns zu kümmern (wenn wir aufmucken wird jeglicher Protest sofort im Keim erstickt) und gehen wieder, wenn sie haben, was sie brauchen. Klar gibt es alles, was es auf einem Planeten gibt, auch überall sonst im Universum, aber vielleicht halt nicht in der Konzentration, wie auf einem Planeten - in dem Fall: unserem. Und warum sollte ich im Universum mühsam sammeln gehen, wenn ich auf einem Planeten all das, was ich benötige, im Überfluss finden kann? (In unserem Fall vielleicht Wasser?)

    Außerdem vergesst nicht die Abwechslung! Es muss doch öde langweilig für eine nomadisierende außerirdische Rasse sein immer nur irgendwo zu schürfen. Da freut man sich doch auf ein wenig Abwechslung - und sei es nur indem man ein paar rückständige Eingeborene abschießen und Souveniers sammeln kann.

    Wie dem auch sei: ich habe keine Angst vor Außerirdischen; egal was das für Folgen das für uns haben könnte. Dazu bin ich viel zu neugierig. Wenn interstellare Raumfahrt möglich ist, dann finden sie uns früher oder später sowieso, und wenn nicht, dann kann man auch mal über die Distanzen hinweg "Hallo!" sagen, ohne dass was passiert.
    *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
    *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
    Indianische Weisheiten
    Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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      Gerade Wasser findet sich im Sonnensystem sehr viel einfacher als auf der Erde. Es reicht, einen inaktiven Kometenkern weit draussen im System anzuzapfen. Genauso für alle anderen Rohstoffe.
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        Na, aber mal ehrlich: Würdest Du an Stelle der Außerirdischen darauf verzichten, auf einem bewohnten Planeten vorbeizuschaun, wenn Du schon mal einen findest? Rein aus Neugier? Und wenn Du dann schon mal da bist, würdest Du dann nicht auch nehmen, was Du brauchst, anstatt irgendwo anders zu suchen? Schließlich kann man in dem Fall ja das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.

        Also ich würde es tun.
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        Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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          Aus Neugier vorbeifliegen, ja, vermutlich schon. Aber mal ehrlich, ich hole mir den Honig auch nicht direkt aus dem Nest, wenn gleich daneben Tonnen davon herumliegen.
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            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
            ... - Sie verhalten sich friedlich, kontaktieren uns, wir tauschen uns aus - wobei wir viel mehr profitieren als sie, da sie technisch fortgeschrittener sind. Auf lange Zeit können wir uns ihnen technologisch annähern, und ihnen damit auch gefährlich werden. Sie müssen dann darauf zählen, dass wir uns nun friedlich verhalten - und das, obwohl sie uns nicht mal im Ansatz richtig verstehen.
            Wenn es bei einem blanken "schenken" von Technologie bleiben würde, dann wäre das sicher möglich. Aber wahrscheinlich käme es zur Einbeziehung der Erde in ein pangalaktisches Wirtschaftssystem und auch zur Einbindung in interstellare Bündnissysteme. Daher würde sich der evtl. mögliche Schaden doch sehr in Grenzen halten. Bevor wir die "Aliens" bedrohen könnten, wären wir ja selbst längst Teil des Systems.

            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
            ... - Oder aber, sie erledigen die Sache von Anfang an (sagen wir, mit einem wohlplatzierten Asteroideneinschlag) und ersparen sich damit möglicherweise eine Menge Ärger mit uns. ...
            Das wäre politisch und moralisch sicher nicht so ohne weiteres durchsetzbar. Höchstens dann, wenn diese Aliens bereits extrem schlechte Erfahrungen in dieser Hinscht gemacht hätten. Allerdings müssten sie in diesem Fall überlebt und eine zweite Blütezeit erreicht haben, was diese negativen Erfahrungen dann auch wieder ein Stück weit relativieren sollte.

            Ansonsten würden sie wohl die Einbeziehung der Erde in ein interstellares Wirtschafts- und Bündnissystem anstreben.
            "Vittoria agli Assassini!"

            - Caterina Sforza, Rom, 1503

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              Aber wahrscheinlich käme es zur Einbeziehung der Erde in ein pangalaktisches Wirtschaftssystem und auch zur Einbindung in interstellare Bündnissysteme.
              Nun, wie es ausgeht, wenn man "primitive Kulturen" in ein grösseres Wirtschaftssystem einbezieht, sieht man ja auf der Erde. Die Erde würde ein Armenhaus, weil ihre Bewohner nicht die Möglichkeit haben, die Güter herzustellen, die sie in diesem Wirtschaftssystem verkaufen müssten, um ihrerseits an die Güter zu kommen, die sie brauchen, um den Anschluss daran nicht zu verlieren. Ähnlich ist das mit den Bündnissystemen, siehe Geschichte des Kolonialismus. Ganz abgesehen davon denke ich nicht, dass jeweils sehr viele Zivilisationen gleichzeitig existieren.

              Das wäre politisch und moralisch sicher nicht so ohne weiteres durchsetzbar.
              Da wir keine Ahnung haben, welche politischen und moralischen Standards die Alien haben, können wir nicht darauf zählen, dass dem so ist. Aus Sicht einer Ameise ist es sicherlich auch nicht "politisch und moralisch" vertretbar, einen Ameisenhaufen aus dem Weg zu räumen / zu zerstören, bloss weil da ein Picknickplatz hin soll - geschehen wird es trotzdem.
              Zuletzt geändert von Bynaus; 27.04.2010, 12:42. Grund: Tippfehler korrigiert.
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                Wie soll denn ein Wirtschaftssystem aussehen, bei dem die eventuelle Anlieferung einer Ware Jahrhunderte dauern kann?
                "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                  Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
                  In einem Beitrag der Londoner Times warnte Stephen Hawking davor zu versuchen mit Außerirdischen Kontakt aufzunehmen

                  "Es könne außerirdisches Leben auch in Formen jenseits unserer bisherigen Vorstellungskraft existieren, etwa nicht nur auf Planeten sondern auch im Innern von Sternen oder sogar freischwebend im interplanetarischen Raum"
                  Vor Lebensformen die im Innern von Sternen oder freischwebend im interplanetarischen Raum existieren, habe ich keine Angst. Solche Lebensformen hätten kein Interesse an unseren Planeten.

                  Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
                  "Wir müssen uns nur uns selbst ansehen, um zu verstehen, wie sich intelligentes Leben auch zu einer Form entwickelt haben könnte, wie wir sie besser nicht treffen wollen sollten. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass sie in gigantischen Schiffen nach einem zu erobernden Planeten Ausschau haltend, nomadisierend durchs All ziehen, nachdem sie ihren eigenen Heimatplaneten ausgebeutet und zerstört haben."
                  Herrje, hat Hawking das im Original wirklich so geschrieben? Oder haben die Medien den Text, in diese billige SF verdreht? Gigantische Schiffe die durch All streifen auf der Suche nach einem Planeten zum erobern, so ein Quatsch. Sublichtreisen sind ungeheuer Energie aufwendig, das setzt der Größe eines interstellaren Raumschiffes klare Grenzen. Und wer tatsächlich die Kunst des interstellaren Reisens beherrscht, ist ganz sicher nicht mehr auf Planeten als Lebensraum angewiesen.
                  In unserem Universum scheint die Expansion von intelligenten Leben über das eigene Sonnensystem hinaus, sehr schwierig zu sein. Weder bei anderen Sternen noch in unseren Sonnensystem, konnten wir bis jetzt Anzeichen für die Aktivität von extraterrestrischen Zivilisationen ausmachen. Heuschrecken-Zivilisationen die ganze Sonnensysteme ausbeuten, scheinen bis jetzt in der Milchstrasse nicht sehr erfolgreich gewesen zu sein, ansonsten hätten wir deren Spuren bereits entdeckt.
                  Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                  Dr. Sheldon Lee Cooper

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                    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                    Nun, wie es ausgeht, wenn man "primitive Kulturen" in ein grösseres Wirtschaftssystem einbezieht, sieht man ja auf der Erde. Die Erde würde ein Armenhaus, weil ihre Bewohner nicht die Möglichkeit haben, die Güter herzustellen, die sie in diesem Wirtschaftssystem verkaufen müssten, um ihrerseits an die Güter zu kommen, die sie brauchen, um den Anschluss daran nicht zu verlieren. Ähnlich ist das mit den Bündnissystemen, siehe Geschichte des Kolonialismus. ....
                    Ein wirklich dauerhaftes Imperium würde die Peripherie aufbauen. Damit das Zentrum nach dessen unweigerlichen Verfall über die Peripherie revitalisiert werden kann. So geschehen in Rom und China.

                    Aber selbst wenn es nur ein paar "Protugiesen" wären, die hier vorbeischauen. Auch das von dir beschriebene Szenario würde die Erde als "Gefahrenquelle" dauerhaft ausschalten.

                    Für einen Völkermord gibt es keinen Grund.

                    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                    ... Ganz abgesehen davon denke ich nicht, dass jeweils sehr viele Zivilisationen gleichzeitig existieren.
                    Glaube ich auch nicht. Aber wir gehen ja gerade davon aus, das welche, zumindest eine, hierher kommen.

                    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                    Da wir keine Ahnung haben, welche politischen und moralischen Standards die Alien haben, können wir nicht darauf zählen, dass dem so ist.
                    Doch, können wir. Ohne Kooperation und die Erkenntnis, das Kooperation der Konfrontation vorzuziehen ist, wären sie nie zu uns gekommen. Das soll nicht heißen, das sie nicht doch zu einem globalen Holocaust fähig wären. Aber vorher würden sie erstmal alles andere ausprobieren. Einfach deshalb, weil sich in ihrer Geschichte tausendfach erwiesen hätte, das Kooperation für sie selbst günstiger ist.

                    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                    Aus Sicht einer Ameise ist es sicherlich auch nicht "politisch und moralisch" vertretbar, einen Ameisenhaufen aus dem Weg zu räumen / zu zerstören, bloss weil da ein Picknickplatz hin soll - geschehen wird es trotzdem.
                    Wenn der Abstand so groß ist, dann ist eine Kontaktaufnahme eh unmöglich. Dann stellt unsere ganze Galaxie für diese Aliens nicht mehr dar, als besagter zukünftiger Parkplatz für uns. Dann wären das intergalaktisch reisende Gott-Wesen. Kurz gesagt: Das wären keine Aliens bzw Außerirdische mehr.

                    Wenn du schon bei Ameisen bist, dann vergleiche lieber mal Ameisen-Superkolonien miteinander. Diese setzen auch meist auf Kooperation. Kriege gibt es zwar auch, aber Vernichtungskriege sind doch sehr selten. Meist passiert das nur, wenn wirklich zwingende Gründe vorliegen.
                    "Vittoria agli Assassini!"

                    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                      Die meisten von euch gehen davon aus das Außerirdische irgendwelche Moralischen Standards haben die noch nichtmal wir Menschen ständig verfolgen.
                      Also ich kann mir gut vorstellen das es Zivilisationen gibt die aufgrund ihrer eigenen Vorstellung über das Leben und das Universum alles andere außer sich selbst als Minderwertig ansehen was auch ausgelöscht gehört.

                      Man braucht sich doch nur das Leben auf der Erde ansehen, wir sind an der Spitze der Nahrungskette, essen Tiere von denen wir ausgehen das sie keine wirkliche Intelligenz haben, oder Schlachten auch womöglich Intelligente Lebewesen (Wale) aus Profitgier ab, nennen uns aber selbst zivilisiert.
                      Ich denke diese ganze Vielfalt wird es auch bei anderen möglichen Zivilisationen geben.
                      Primitive Zivilisationen die von Haus aus Friedlich sind, dann wiederum hochentwickelte die alles plattmachen was ihnen vor die Linse kommt.

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                        Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
                        Die meisten von euch gehen davon aus das Außerirdische irgendwelche Moralischen Standards haben die noch nichtmal wir Menschen ständig verfolgen.
                        Also ich kann mir gut vorstellen das es Zivilisationen gibt die aufgrund ihrer eigenen Vorstellung über das Leben und das Universum alles andere außer sich selbst als Minderwertig ansehen was auch ausgelöscht gehört.
                        Die Erde ist schon sehr lange eine lebensfreundliche Welt mit eigener Biosphäre. Trotzdem ist in dieser sehr langen Zeit keine extraterrestrische Zivilisation aufgetaucht, welche diesen Planeten besiedelt, ausgebeutet oder zerstört hat. Wenn es dort draußen irgendwelche Superzivilisationen gibt, welche anderen intelligenten Lebensformen feindlich gesinnt sind, dann wäre eine Biosphäre wie die Erde ganz oben auf deren Observations- oder Abschussliste. Trotzdem existieren wir noch, also entweder ist anderen Zivilisationen die Biosphäre Erde und deren Entwicklungspotential vollkommen egal, oder Reisen zwischen den Sternen sind so schwierig das niemand solche Pläne verwirklichen konnte.
                        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                        Dr. Sheldon Lee Cooper

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                          Zitat von Enas Yorl
                          also entweder ist anderen Zivilisationen die Biosphäre Erde und deren Entwicklungspotential vollkommen egal, oder Reisen zwischen den Sternen sind so schwierig das niemand solche Pläne verwirklichen konnte.
                          Oder es gibt eben so wenige von ihnen, dass in 4.5 Mrd Jahren kaum eine vorbei gekommen ist... Oder, interstellare Reisen sind zwar möglich, aber interstellare Kolonisation ist nicht praktikabel oder unüblich. Das scheinen mir beides plausible Antworten zu sein.

                          Zitat von Admiral Ahmose
                          Doch, können wir. Ohne Kooperation und die Erkenntnis, das Kooperation der Konfrontation vorzuziehen ist, wären sie nie zu uns gekommen.
                          Nein, das wissen wir nicht. Könnte ja auch sein, dass die Aliens von einer Welt kommen, in der eine lokale Zivilisation alle anderen unterworfen, ausgelöscht und/oder assimiliert hat. Diese Zivilisation würde nun sich selbst als Massstab nehmen und davon ausgehen, dass es im Weltall genauso zugeht. Folglich würde sie sich an das bereits bekannte Erfolgsrezept halten und alles auslöschen, was ihr gefährlich werden könnte.

                          Du kannst das auch als evolutionäre Frage sehen: welche Spezies überleben länger: jene, die alle potentiellen Konkurrenten frühzeitig aus dem Weg räumen, oder jene, die es zunächst hoffnungsvoll auf Kooperation anlegen und dabei gelegentlich den Kürzeren ziehen? Wenn du auf ein Wespennest im Haus stösst - setzt du dann hoffnungsvoll darauf, dass die Wespen sich nicht ausbreiten, das Nest nicht grösser wird und sie dich in Ruhe lassen? Fütterst du sie vielleicht auch noch? Kaum. Zivilisation zeichnet sich ja fast dadurch aus, dass wir potentielle Gefahren für unser Überleben rechtzeitig erkennen und frühzeitig ausschalten, bevor sie zum Problem werden.

                          Wohlgemerkt: ich sage nicht, dass es zwingend so laufen muss. Es ist bloss so, dass wir nicht ausschliessen können, dass Ausserirdische letztlich nur auf ihr eigenes Wohl und ihre eigene Sicherheit bedacht sind.

                          Wenn du schon bei Ameisen bist, dann vergleiche lieber mal Ameisen-Superkolonien miteinander. Diese setzen auch meist auf Kooperation.
                          Notgedrungen. Wenn zwei Superkolonien aufeinander treffen, sind beide offensichtlich schon relativ lange relativ erfolgreich - folglich sind sie beide etwa gleich stark, und ein Vernichtungsfeldzug der einen gegen die anderen wäre vermutlich nicht zu gewinnen. Die Situation mit den potentiell aggressiven Aliens ist aber ganz anders: sie sind sehr viel weiter fortgeschritten (logische Konsequenz aus der Seltenheit von Zivilisationen), das Auslöschen der Menchheit ist für sie eine sehr einfache und schnelle Sache - es kostet sie praktisch keine Anstrengung. Das relative Stärkeverhältnis ist eben vielmehr so wie jenes zwischen der menschlichen Zivilisation und einem Ameisenhafen oder einem Wespennest.
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                            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                            Es ist bloss so, dass wir nicht ausschliessen können, dass Ausserirdische letztlich nur auf ihr eigenes Wohl und ihre eigene Sicherheit bedacht sind.
                            Wenn eine Alien-Zivilisation sehr viel weiter fortgeschritten ist als unsere, warum sollte sie nicht auf ihr eigenes Wohl und ihre Sicherheit bedacht sein ?

                            Jede fortgeschrittene Zivilisation, die z.B. unser Fernsehprogramm analysiert, wird zu einem vernichtenden Urteil kommen und vielleicht wirklich - was ja sehr elegant ist - einen Asteroiden auf die Erde lenken, so dass man von der Existenz dieser Aliens, die sich vor der Menschheit schützen, nicht einmal etwas erfahren würde.

                            Worüber ich nur lachen kann, ist, wenn in diversen SF-Serien irgendwelche weisen, alten Aliens den Menschen als "junge Rasse" ein "großes Potential" bescheinigen. Realistisch betrachtet ist die Menschheit eine riesige Gefahr für sich selbst und für andere Zivilisationen.

                            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                            Wenn es dort draußen irgendwelche Superzivilisationen gibt, welche anderen intelligenten Lebensformen feindlich gesinnt sind, dann wäre eine Biosphäre wie die Erde ganz oben auf deren Observations- oder Abschussliste. Trotzdem existieren wir noch, also entweder ist anderen Zivilisationen die Biosphäre Erde und deren Entwicklungspotential vollkommen egal, oder Reisen zwischen den Sternen sind so schwierig das niemand solche Pläne verwirklichen konnte.
                            Ich denke, interstellare Reisen sind schon möglich, und wenn es fortgeschrittene Zivilisationen schon vor langer Zeit gegeben hat, dann kommt es darauf an, ob sich wenigstens eine dieser Zivilisationen vorgewagt und in jedes Sonnensystem eben solche von-Neumann-Sonden geschickt hat.

                            Vielleicht ist das passiert, und wir finden so ein Ding, oder so ein Ding hat uns gefunden. Aber meiner Ansicht nach gibt es in unserer Milchstraße nicht mehr als eine oder zwei solcher fortgeschrittener beständiger Zivilisationen, und wie lange die schon aktiv sind, weiß man nicht.

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                              Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                              ... Nein, das wissen wir nicht. Könnte ja auch sein, dass die Aliens von einer Welt kommen, in der eine lokale Zivilisation alle anderen unterworfen, ausgelöscht und/oder assimiliert hat. Diese Zivilisation würde nun sich selbst als Massstab nehmen und davon ausgehen, dass es im Weltall genauso zugeht. Folglich würde sie sich an das bereits bekannte Erfolgsrezept halten und alles auslöschen, was ihr gefährlich werden könnte.
                              Das ist nicht möglich. Eine solche Zivilistion wäre mit einem der Steppenimperien vergleichbar. Sie bräuchte immer irgendeinen "Feind" um existieren zu können. Die gewalte Kriegsmaschinerie müsste beschäftigt werden, die Leitung eines solche Reiches würde dem sprichwörtlichen "Ritt auf dem Tiger" ähneln. Das Ganze ginge lange vor der Erfindung des interstellaren Raumfluges katastrophal schief.

                              Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                              ... Du kannst das auch als evolutionäre Frage sehen: welche Spezies überleben länger: jene, die alle potentiellen Konkurrenten frühzeitig aus dem Weg räumen, oder jene, die es zunächst hoffnungsvoll auf Kooperation anlegen und dabei gelegentlich den Kürzeren ziehen?
                              Keine Spezies, die mit anderen Spezies kooperierte, hat jemals den "kürzeren" gezogen. Dies ist nicht einmal vorgekommen. Alle höher entwickelten Gemeinschaften beruhen auf der Kooperation. Alles, was irgendwelche Herden, Gruppen, Rudel oder sonstwas, was als Vorstufe zur Gesellschaftsbildung dient, bildet, baut auf Kooperation auf.

                              Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                              ... Wohlgemerkt: ich sage nicht, dass es zwingend so laufen muss. Es ist bloss so, dass wir nicht ausschliessen können, dass Ausserirdische letztlich nur auf ihr eigenes Wohl und ihre eigene Sicherheit bedacht sind.
                              Das sind sie mit Sicherheit. Aber die Erfahrung lehrt sie, das sie es halt erstmal mit Kooperation versuchen sollten. Dieselbe Erfahrung lehrt sie auch, das sie selbst unzerstörbar und unaufhaltbar sind und daher nicht gleich direkt losballern müssen.

                              Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                              ... Die Situation mit den potentiell aggressiven Aliens ist aber ganz anders: sie sind sehr viel weiter fortgeschritten (logische Konsequenz aus der Seltenheit von Zivilisationen), das Auslöschen der Menchheit ist für sie eine sehr einfache und schnelle Sache - es kostet sie praktisch keine Anstrengung. Das relative Stärkeverhältnis ist eben vielmehr so wie jenes zwischen der menschlichen Zivilisation und einem Ameisenhafen oder einem Wespennest.
                              Interstellare Gott-Wesen müssten uns nicht auslöschen. Außer sie wollen einen intergalaktischen Parkplatz bauen. Ansonsten würden sie sich nicht wirklich um uns kümmern. Irgendeine Gefahr würden wir für diese Wesen nicht darstellen. Wir dürften unser "Wespennest" nur nicht direkt im Wohnzimmer eines dieser Gott-Wesens bauen.

                              Wenn wir schon von Aliens reden, dann darf der Abstand Mensch - Alien nicht so groß sein.
                              "Vittoria agli Assassini!"

                              - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                                Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                                Dieselbe Erfahrung lehrt sie auch, das sie selbst unzerstörbar und unaufhaltbar sind und daher nicht gleich direkt losballern müssen.
                                Warum sollte eine fortgeschrittene Alien-Zivilisation unzerstörbar sein ?
                                (Ich stimme Dir zu, dass sie nicht so fort losballern müssen.)

                                Wenn man mal realistisch bleibt und nicht von einer Spezies wie den Q ausgeht, wäre eine fortgeschrittene Alien-Zivilisation allenfalls dann unzerstörbar und unaufhaltbar, wenn sie sich bereits in alle Winkel der Galaxis ausgebreitet hätte.

                                Aber angenommen, diese Zivilisation existiert in ihrer biologischen Form nur auf einem einzigen Planeten, der wie Trantor bis auf den letzten Quadratmeter zugebaut und mit Kunstwerken usw. übersät ist und eine sakrale Bedeutung hat, d.h. diese Aliens würden den Planeten nie verlassen / aufgeben. Aber sie haben eben eine Flotte von von-Neumann-Sonden ins Weltall geschickt und nun uns entdeckt.
                                Was dann ?

                                Was man der Menschheit bescheinigen kann, ist, dass sie alles was technisch machbar ist, auch irgendwann umsetzt, irgendwann also technisch mit der fortgeschrittenen Alien-Zivilisation gleichzieht und damit zur Bedrohung wird.

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