Glaubt ihr an Außerirdische?

[Makrovirus]

Hier gibt's übrigens eine Ufo-Diskussion mit Ranga Yogeshwar und Harald Lesch von 1994, diemal mit etwas Inhalt. Der Lesch hält sich mehr oder weniger im Hintergrund, aber der Yogeshwar ist ganz gut dabei.

[Martin Shefield]

Mir wärs lieber wir sind alleine....dann haben wir wenigstens Narrenfreiheit im Universum.

Ach.. das wäre bestimmt nicht gut..

[BlackBeard]

wie hieß das noch, "es wäre sonst eine ziemliche Platzverschwendung"? (von wem war der Spruch nochmal?)

Jodie Foster im Film "Contact"!

Denke auch das es anderes Leben im Universum gibt. Nur glaub ich auch nicht das es immer Menschenähnliche Lebensformen sind.

Da gibt es einige gute Dokus dazu. Laufen ab und zu mal im Discovery Channel. Da wird über so was spekuliert wie Leben auf anderen Planeten aussehen könnte. Teilweise schon interessant. Ist natürlich rein wissenschaftliche Theorie!

gruss c.

[Martin Shefield]

Den Sender hab ich leider nich.. Aber ich weis das da oft sowas kommt. Arte und die dritten Sender zeigen aber auch ab und an mal interessante Dokus..

[KennerderEpisoden]

Jodie Foster im Film "Contact"!

Nicht ganz richtig, der Sprich kam nämlich ursprünglich von ihrem Vater.
Einer der Filme die bei weitem nicht an die Buchvorlage herankommen.

[BlackBeard]

Nicht ganz richtig, der Sprich kam nämlich ursprünglich von ihrem Vater.
Einer der Filme die bei weitem nicht an die Buchvorlage herankommen.

Ah, ok! Das Buch kenne ich leider nicht. Habe nur den Film gesehen.

Soweit ich mich erinnern kann, kam so eine Doku auch mal auf Pro7! Bei Galileo Mysterie oder so ähnlich bringen die auch sowas.

gruss c.

[BongoMercury]

Zumal er dessen Machbarkeit ja dauernd widerlegt... Ich hab Herrn Lesch schon öfter mal in solchen Diskussionen gesehen, da hat er sich eigentlich immer sehr gut geschlagen. Vor allem ist er aber einfach weniger empfindlich als Herr Bublath, der total blass geblieben ist und sich auch einfach nicht durchsetzen konnte.

Ich habe Lesch noch nie in wirklichen Diskussionen gesehen. Und wenn dann waren es keine echten Diskussionen wie mit diesen Philosophen in der Kneipe. Ich glaube auch nicht das sich Prof.Lesch besser als Bublath gegen Nina Hagen geschlagen hätte. Er hat zwar eine andere herangehensweise, aber es wäre wirklich sehr schwer. Man muß genauso bekloppt sein, dann klappt es. Das hat Herr Lucadou ja eindrucksvoll bewiesen.

[kosmoaffe]

Jodie Foster im Film "Contact"!

Denke auch das es anderes Leben im Universum gibt. Nur glaub ich auch nicht das es immer Menschenähnliche Lebensformen sind.

Da gibt es einige gute Dokus dazu. Laufen ab und zu mal im Discovery Channel. Da wird über so was spekuliert wie Leben auf anderen Planeten aussehen könnte. Teilweise schon interessant. Ist natürlich rein wissenschaftliche Theorie!

gruss c.

die BBC Doku ist echt sehenswert : "Mission Alien Planet - leben auf Darwin 4"
Kann ich nur empfehlen

[T'hya]

@Bynaus, Makrovirus, Dr.Bock

Wie gesagt, halte ich die Wissenschaft schon für wichtig, es kommt jedoch darauf an, wie man sie betreibt.
Es geht mir eben auch darum, den Unterschied diesbezüglich zwischen Herrn Bublath und Herrn Lucadou aufzuzeigen.
Herr Bublath hat Chemie und Physik studiert, jedoch eben hauptsächlich für's Fernsehen gearbeitet, Bücher veröffentlicht, aber hat doch eher weniger ein Labor von innen gesehen. Er ist eher mehr ein Publizist / Wissenschaftsjournalist, er hat Fachwissen, sicher, aber er tat so, als wüsste er schon alles. Er redete ziemlich großspurig über die Wissenschaft und meinte in punkto UFO, das wären individuelle Fälle, die für die Gesellschaft keinen Wert hätten. Beobachtung ist aber ein sehr wichtiger Bestandteil der Wissenschaft. Wie kommt er zu solcher Anmaßung? Tut mir Leid, dieser Mann ist für mich ein schlechtes Beispiel von einem "Wissenschaftler". Er ist voreingenommen und geht ungefähr so daran "Es kann nicht sein, was nicht sein darf" bzw. was seiner Meinung nach nicht geht, das geht nicht. Er ist mir zu eingeschränkt und unflexibel. Wie Herr Lesch sich z.B. mit dem Warpantrieb etc. zu beschäftigen, wie käme er denn dazu?
Herr Lucadou hat auch Bücher veröffentlicht, jedoch geht er anders an die Sachen heran. Er versucht, nach eigener Aussage, erst mal zu ergründen, ob ein Ereignis physischer oder psychischer Natur ist und tut es nicht von vorn herein als Humbug ab. Natürlich heißt UFO nicht gleich außerirdisch, das hat sich leider schon ziemlich verselbstständigt. Wissen bzw. Gewissheit zu haben, das etwas real existent ist, ist natürlich immer besser als einfach nur zu glauben, denn dadurch wird es auch nicht existenter. Herr Lucadou wollte sich aber auch nicht festnageln lassen und in punkto UFO's und Außerirdische, wo es nun mal aktuell keine eindeutigen Beweise gibt, kann er ja auch nur Vermutungen anstellen und hat ja auch noch gesagt, das er es eher für unwahrscheinlich hält und bei seinen Fällen bisher noch keinen dabei hatte, der irgendwie etwas beweisen konnte. Er wurde auch irgendwie nicht so ganz ernst genommen und Frau Maischberger mit ihrer permanenten Beweisforderung, hätte sich mal besser darüber informieren sollen, das es eben dazu bisher allenfalls Indizien gibt und es nicht nur silberne Flugscheiben gibt. Nina Hagen ist etwas sonderbar ja, und bei einigen Äußerungen von ihr wie Gott, Teufel, Das Böse, muss ich mich auch wundern aber viele sind bei ihr ja auch voreingenommen und stellen sie als komplett schwachsinnig hin, was sie ja nun auch wieder nicht ist. Mich wundert es eher, das Frau Fox mit ihren Engelsgeschichten scheinbar ernster genommen wurde als Herr Lucadou. Seltsam... Sie war ganz symphatisch und vom Auftreten her das Gegenteil von Nina Hagen. Sie ist anscheinend aber nicht wirklich in der Lage, ihre eigene innere Stimme richtig wahrzunehmen und aus eigener Stärke zu handeln, dann waren / sind es mal eben Engel, die ihr unter die Arme greifen. Oh je... Ob der Herr Erich von Däniken auch noch in die Runde gepasst hätte? Hm...
Es ist nun mal so, das Menschen einen beschränkten Horizont haben, nicht im Sinne von dumm, sondern das Erfassungs- / Begriffsvermögen nun mal begrenzt ist und wir dadurch einiges nie oder nie ganz vollständig klären können, weil es außerhalb unseres Rahmens liegt. Wir sind schon eine dolle Mischung aus Ratio und Gefühl. Hoffentlich entwickelt sich nicht nur die Technologie sondern auch der Verstand des Menschen irgendwann weiter, damit er darüber hinaus ist, sein eigenes Übel zu sein, was sich langsam zu Grunde richtet.

[brip]

Würde mich mal Interessieren wie jeder der diesem Aufruf ernsthaft und unvoreingenommen nachkommt, nach 7 Stunden UFO-Recherche, so darüber denken wird!

hey jay - das kann ich dir genau sagen. seit heute morgen lese ich, soweit es mir die zeit erlaubt, diesen thread... mitlerweile bin ich (zwar) erst bei seite 25 oder so angekommen, aber ich muss sagen, irgendwie hast du mich... ja keine ahnung, (noch) nicht ueberzeugt - aber verdammt zum denken angeregt... lese seit einiger zeit immer mehr ueber diese themen bzw. dieses thema (denke das haengt doch alles irgendwie stark zusammen) aber das hier ist definitiv das inspirierenste...

keine ahnung ich wollt dir auf diesem weg einfach mal danken (auch amoebius der ja irgendwie von anfang an die selbe einstellung vertreten hat und mich gut zum nachdenken angeregt hat)!

werde den thread auf jeden fall weiter verfolgen und - wenn ich ihn durch habe - zu aktuellen gespraechsthemen meinen geistigen erguss dazu beitragen...

in diesem sinne - ihr hoert in der zukunft wieder von mir... brip

[HiroP]

Ich mach meinen verbalen Erguss über die Maischberger-Sendung von letzter Woche mal kurz:

Als Geophysiker vertrete ich die Meinung von Joachim Bublath. Aber ich kann nicht nachvollziehen, wie er sich anfangs in dieser Sendung benommen hat. Das kam sehr arrogant rüber. Damit hat er der Wissenschaft keinen Gefallen getan, glaube ich.

Aber Nina Hagen... ist eben Nina Hagen. Sie hat sich benommen wie ein F6-Tornado in einer US-Vorstadtsiedlung! Absolut ohne jegliches Benehmen. Ich an Bublaths Stelle wäre wohl auch gegangen. Er muss sich nicht beleidigen lassen.

[conanboy]

bad news:
Damals, als sie Contact gedreht hatten, wussten die Astronomen schon, dass das Wega-System hauptsächlich aus Trümmern besteht, was die Entstehung von Leben quasi unmöglich macht. Das wird auch im Film gesagt.
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass die Zustände dort im Wega-System der Normalfall ist für einen Sonnen-ähnlichen Stern: Tau Ceti, und noch andere Sonnen-ähnliche Sonnensysteme bestehen weitestgehend aus Trümmern, wie die neuesten astronomischen Messungen ergeben.
Nur mal zur Erklärung: Selbst wenn es dort erdähnliche Planeten gibt, werden diese unablässig von den Trümmern bombardiert. Selbst wenn also dort also ein Planet den "lebens-idealen" Abstand von seiner Sonne hätte, und die richtige Atmosphären-Zusammensetzung usw., würde er dauernd von so vielen Asteroiden getroffen werden, dass dort niemals intelligentes Leben zustande kommen könnte.
Das bedeutet: unser System ist nicht der Normalfall, sondern eine absolute Ausnahme. Die Erde wird nicht dauernd von Asteroiden bombardiert, weil A) Riesenplaneten wie der Jupiter, und andere Elemente im Sonnensystem die Erde vor Asteroiden-Einschlägen weitestgehend schützt, und B) die Menge der umherfliegenden Asteroiden-Trümmer in unserem System von Beginn an weit, weit geringer war, als in ähnlichen Sonnensystemen. Warum das so ist, weiß keiner.
Mit anderen Worten: Es kann noch ne Weile dauern, bis ET sich meldet, und bis dahin sind wir vielleicht schon längst von irgendeinem Asteroiden, der unsereren kosmischen Beschützern durch die Lappen geht, ausradiert worden.

[The Guardian]

Unbekanntes Flug Objekt verfolgt Rosetta

Ich wollt jetz nicht extra nen neuen Thread aufmachen. Könnte sich nur um Außerirdische handeln

Begegnung im All: Unbekanntes Flugobjekt verfolgt Raumsonde "Rosetta" - Wissenschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

[Spacejay]

Die Wahrheit ist nicht mehr aufzuhalten!!!

Hochrangige Militärs bezeugen UFO-Phänomene bei „Larry King Live“ auf CNN

Ufo-Sichtungen sollen neu untersucht werden - Nachrichten Vermischtes - WELT ONLINE

UFO-Fieber in USA erreicht Politik

by(e) Spacejay

[T'hya]

Hier mal eine E-Mail von Herrn Lucadou, die meine Mutter und noch viele andere bekommen haben, die ihn auf die Sendung hin angeschrieben hatten.

Re: Maischberger

An alle, die mir geschrieben haben.

Ich muß gestehen, dass ich überrascht war, wie viele Menschen sich nach der TV-Sendung „Menschen bei Maischberger“, bei der ich als Talk-Gast zugegen war, mit Kommentaren, Zuspruch und Kritik an mich gewandt haben. Ich bin hierfür sehr dankbar.

Da ich leider nicht die Zeit habe, jede einzelne Zuschrift individuell zu beantworten, möchte ich hier meine Eindrücke, Kommentare und Antworten zusammenfassen.

Obwohl ich ja schon an vielen Talkrunden in Fernsehen teilgenommen habe, war ich diesmal doch einigermaßen überrascht, wie wenig man eigentlich dazu kam, über das Thema (UFOs und Aliens) selbst zu sprechen. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass bei Talk-Shows zum Thema Grenzwissenschaft immer zu viele Gesprächspartner eingeladen werden, die meist vollkommen disparate Standpunkte vertreten und es daher kaum möglich ist, detailliert auf eine Fragestellung einzugehen. Dabei stehen verständlicherweise die Erfahrungsschilderungen im Vordergrund und es bleibt dann meistens wenig Zeit, diese adäquat zu reflektieren.

Bei der vorliegenden Sendung wurde die meiste Zeit jedoch durch die Reaktion von Herrn Joachim Bublath vertan. Ich persönlich fand sein Verhalten, während der Sendung einfach zu gehen, unangemessen, unhöflich und wenig Gentleman-like. Daß die Künstlerin Nina Hagen ihre eigene Art und Weise hat, sich auszudrücken, weiß man ja, und was Frau Sabrina Fox zu sagen hatte, war auch nicht so, dass ein gestandener Wissenschaftler davonlaufen müsste. Ich persönlich fand beide Damen und natürlich auch Frau Maischberger sehr charmant und hatte keine Probleme ihnen zuzuhören. Allerdings hat es mich ein bisschen gestört, dass Frau Maischberger als Moderatorin, gleich von Anfang eine Position (nämlich die skeptische) eingenommen hat. Moderatoren sollten strikt neutral sein. Gar nicht höflich fand ich, dass sie nach Herrn Bublaths Abgang meinte, jetzt sei der „vernünftige Mensch in der Runde“ gegangen. Dass sie schließlich Frau Hagen geistige Verwirrtheit nachsagen wollte, fand ich ziemlich daneben; allerdings konnte sich die so Gescholtene ja wirkungsvoll zur Wehr setzen.

Ich finde, dass Herr Bublath eine viel zu restriktive Vorstellung von Wissenschaft hat, die übrigens außer von Mario Bunge von fast keinem Wissenschaftstheoretiker geteilt wird. Ich habe dies durch mein Beispiel mit dem „Speckle-Phänomen“ zu erläutern versucht. Herrn Bublaths allgemeine Äußerungen zur Parapsychologie und dem Rosenheim Fall, waren uninformiert, vorurteilsbeladen und schlichtweg falsch. Mir blieb also nichts anderes übrig, als ihm zu widersprechen.

Einige haben mir angekreidet, dass ich gesagt habe, dass ich der einzige „working scientist“ in der Runde sei. Man versteht unter diesem Begriff Wissenschaftler, die (zeitnah) wissenschaftliche Arbeiten in referierten (peer-reviewed) Fachzeitschriften publizieren. Ich tue das seit Jahren. Von den anderen Talkgästen sind mir solche Aktivitäten nicht bekannt. Herr Bublath und Herr von Butlar haben zwar beide als Wissenschaftsjournalisten eine Reihe von populärwissenschaftlichen Büchern verfasst; das ist aber nicht das Gleiche, weil sie dabei nicht dem üblichen fachwissenschaftlichen Diskurs und der kollegialen Kritik ausgesetzt sind, die Wissenschaft gerade ausmacht. Wissenschaft besteht also nicht nur aus abgelegtem Lehrbuchwissen, sondern gerade aus diesem lebendigen Diskurs. Es ist mir unverständlich, weshalb ein so einflußreicher Wissenschaftsjournalist wie Herr Bublath, dies nicht zu wissen scheint.

Für manche habe ich offenbar zu lange und zu langsam gesprochen; jemand hat meinen alemannischen Akzent bemängelt. Hierzu stehe ich. Ich finde, dass es eine Unsitte ist, im Schlagzeilenstil zu sprechen, auch wenn einem das im Fernsehen immer aufgedrängt wird. Die eigene Sprechweise ist eine sehr persönliche Angelegenheit, die nichts mit dem Inhalt des Gesprochen zu tun haben braucht und die von anderen Menschen respektiert werden sollte. Manche fanden mich total langweilig – nun ja – ich finde jedenfalls das Thema alles andere als langweilig.

Jemand meinte ich hätte die anderen Gesprächsteilnehmer respektlos behandelt („Ihr Auftritt bei Frau Maischberger war das respektloseste Verhalten anderen gegenüber, das mir jemals untergekommen ist. Sie sollten sich wirklich schämen“). Ich muss gestehen, dass ich das nicht nachvollziehen kann – aber vielleicht kann es mir ja jemand erklären.

Viele haben schließlich bemängelt, dass ich mich zu einer eindeutigen Stellungsnahme, ob es nun UFOs und Aliens wirklich gibt oder nicht, nicht habe durchringen können. Ich habe während der Diskussion immer wieder versucht, deutlich zu machen, dass es in der Wissenschaft noch offene Fragen gibt, die man nicht mit „ja“ oder „nein“ beantworten kann. So habe ich vergeblich versucht Herrn von Butlars Meinung die Greifswald-Photos seien „eindeutig aufgeklärt“ zu relativieren – ich bekam das Wort nicht erteilt. Offenbar bereitet es vielen Zuschauern „kognitive Dissonanzen“ keine einfache Antwort serviert zu bekommen. Leider kann man das nicht schnell ändern, aber ich arbeiten ja gerade daran...

Mit besten Grüßen,

Walter v. Lucadou