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Glaubt ihr an Außerirdische?

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    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Das Topic beschränkt es keineswegs auf unsere Milchstraße.
    Ok, klar, da ist einerseits natuerlich die philosophische Komponente der Diskussion (Kann es irgendwo sonst im Universum noch gruenen Schleim oder gar Intelligenz geben?).

    Aber wenn man anfaengt mit Zahlen zu jonglieren oder gar konkret ueber Wahrscheinlichkeiten nachdenkt, dann macht es keinen Sinn, uber unsere Milchstrasse hinauszugehen.
    Denn solange wir ueber unsere eigene Umgebung noch nicht Genaues wissen, ist es sinnlos, irgendwelche Zahlen auf andere Galaxien zu uebertragen.

    Zitat von Anaxagoras Beitrag anzeigen
    Wenn es Außerirdische Zivilisationen gibt, dann gibt es ja nur 2 Möglichkeiten. Entweder sie sind in der Entwicklung hinter uns oder sie sind uns vielleicht sogar Tausende-Millionen oder sogar Milliarden Jahre voraus.
    Warum nicht die dritte Moeglichkeit, dass mit uns ungefaehr gleichauf sind?

    (EDIT: Ich seh grad, Boltar hat es auch geschrieben, hab es ueberlesen. Sorry.)

    Zitat von Anaxagoras Beitrag anzeigen
    Wir selbst horchen ja ins Universum rein und hoffen irgendwas zu empfangen, aber wenn Zivilisationen so weit entwickelt sind dann verwenden sie doch vermutlich eine andere Kommunikationstechnologie als wir. Dann könnten wir ja gar vermutlich nichts empfangen. Und die da draußen wüssten von uns vielleicht auch noch nichts da wir ja erst relativ kurz Funksignale raussenden.
    Ja, das denke ich auch. Wir haben vor ein paar Jahrzehnten angefangen zu senden und werden wohl demnaechst (vielleicht in hundert Jahren?) damit aufhoeren, weil wir eine effizientere Form der Datenuebrtragung etablieren konnten. D.h. es wandert ein Band mit einer Breite von 200 Jahren durchs Universum, welches GENAU im richtigen Moment auf eine andere Zivilastion treffen muss (wenn DIE auch gerade ihre Funkphase haben)


    Zitat von Anaxagoras Beitrag anzeigen
    Wenn man jetzt davon ausgeht das es tatsächlich nie möglich ist schneller als das Licht durch das Universum zu fliegen dann wird es sowieso sogut wie unmöglich sein das wir irgendwann Kontakt haben. Vielleicht empfangen wir mal ein paar Fragmente von Signalen, aber wenn die Tausende von Lichtjahren unterwegs waren dann könnte diese Zivilisation schon längst wieder ausgestorben sein.
    Wie man es auch dreht, realistisch betrachtet bleiben wir in unserem Sonnensystem gefangen für immer und ewig und ohne Kontakt mit Außerirdischen selbst wenn es sie geben würde.
    So siehts aus. Nur beim letzten Satz bin ich nicht ganz so pessimistisch. Generationenschiffe wird es irgendwann geben.
    Warum? Weil es moeglich sein wird.
    .

    Kommentar


      Denn solange wir ueber unsere eigene Umgebung noch nicht Genaues wissen, ist es sinnlos, irgendwelche Zahlen auf andere Galaxien zu uebertragen.
      Das sehe ich nicht so. Erkenntnisse über andere Galaxien bringen die Menschheit vielleicht auf neue Ansätze was unsere Milchstraße anbelangt.

      Kommentar


        Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
        Das sehe ich nicht so. Erkenntnisse über andere Galaxien bringen die Menschheit vielleicht auf neue Ansätze was unsere Milchstraße anbelangt.
        Bezogen auf Astrophysik: eindeutig ja (was sonst?).

        Hier (in diesem Thread) reden wir aber ueber Exoplaneten, habitable Zonen und vor allem ueber die Wahrscheinlichkeiten von Formen von Leben, nicht ueber die Verteilung von Hauptreihensternen.

        Im Moment koennen wir noch nicht mal vernuenftig abschaetzen, was vor unserer Haustuer -geschweige denn in unserer weiteren Nachbarschaft- vielleicht so alles keucht und fleucht. Wir kennen noch nicht mal eine gesicherte Verteilung von Exoplaneten in unserer Umgebung. Die momentanen Zahlen werden sich sicherlich noch sehr stark aendern.

        Wenn wir irgendwann die Verteilung von Exoplaneten der Verteilung von bestimmten Sterntypen gegenueberstellen koennen, dann koennen wir mal zur naechsten Galaxie schielen.

        Ehrlich: was willst du sonst (zu diesem Thema) in anderen Galaxien?
        .

        Kommentar


          Hier (in diesem Thread) reden wir aber ueber Exoplaneten, habitable Zonen und vor allem ueber die Wahrscheinlichkeiten von Formen von Leben, nicht ueber die Verteilung von Hauptreihensternen.
          Das ist mir schon klar. Ich bezog mich schon auch darauf. Außerirdische, sofern es sie überhaupt gibt, könnten ja auch dort beheimatet sein.

          Im Moment koennen wir noch nicht mal vernuenftig abschaetzen, was vor unserer Haustuer -geschweige denn in unserer weiteren Nachbarschaft- vielleicht so alles keucht und fleucht. Wir kennen noch nicht mal eine gesicherte Verteilung von Exoplaneten in unserer Umgebung. Die momentanen Zahlen werden sich sicherlich noch sehr stark aendern.

          Wenn wir irgendwann die Verteilung von Exoplaneten der Verteilung von bestimmten Sterntypen gegenueberstellen koennen, dann koennen wir mal zur naechsten Galaxie schielen.

          Ehrlich: was willst du sonst (zu diesem Thema) in anderen Galaxien?
          Du hast recht, um andere Galaxien in diese Diskussion mit einzubeziehen, haben wir derzeit in der Tat zu wenig Informationen. Aber man weiß ja nie, wann wir was neues entdecken. Und es gibt ja durchaus mathematische Modelle, die sich auch damit, bezogen auf außerirdisches Leben, befassen. Ich habe gerade keine geeignete Quelle im Kopf, aber ich werde sie heute Abend mal raussuchen und hier nachliefern.

          Kommentar


            Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
            Aber man weiß ja nie, wann wir was neues entdecken.
            I want to believe!
            .

            Kommentar


              Zitat von Boltar Beitrag anzeigen
              Oder sie haben die gleichen Probleme wie wir

              Was ist das nur das einem denken lässt , entweder sind sie weit vorraus oder weit zurück??


              Rein gar nichts wissen wir ausser der Annahme das es leben gibt. Und das dies sehr sehr wahrscheinlich ist , oder gar unmöglich das es keines Gibt
              Nun, ich vermute mal, dass Anaxagoras es für unwahrscheinlich hält, dass sich außerirdische Zivilisationen parallel mit uns entwickeln. Daher dürften die meisten von ihnen eine von uns verschiedene Entwicklungsstufe aufweisen.

              Zitat von Boltar Beitrag anzeigen
              Und wir werden auch nicht immer hier bleiben. Lass die technik nur mal machen. Wir haben genügend kluge Köpfe
              Ja, fraglich ist nur, welche physikalischen Möglichkeiten uns offen stehen. Wenn das Universum bspw. FTL physikalisch auschließt, werden auch die klügsten Ingenieure niemals einen FTL-Antrieb entwickeln können und dies würde uns schon sehr stark einschränken.


              Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
              Ok, klar, da ist einerseits natuerlich die philosophische Komponente der Diskussion (Kann es irgendwo sonst im Universum noch gruenen Schleim oder gar Intelligenz geben?).

              Aber wenn man anfaengt mit Zahlen zu jonglieren oder gar konkret ueber Wahrscheinlichkeiten nachdenkt, dann macht es keinen Sinn, uber unsere Milchstrasse hinauszugehen.
              Denn solange wir ueber unsere eigene Umgebung noch nicht Genaues wissen, ist es sinnlos, irgendwelche Zahlen auf andere Galaxien zu uebertragen.
              Darin stimme ich Dir durchaus zu. Aber eine exakte, mathematische Berechnung hatte ich auch nicht im Sinn. Im Grunde beweis bereits unsere Existenz, dass Leben im Universum möglich ist. Aus der Kenntnis eines Einzelfalles lässt sich natürlich noch keine Statistik herleiten.
              Aber mein Gedankengang war viel einfacher: Wenn ich mir vor Augen halte, dass derzeit rund 50 Milliarden Galaxien beobachtbar sind und dies wohl nur ein kleiner Teil aller Galaxien ist, dann erscheint - anbetracht der gewaltigen Größe des Universums - außerirdisches Leben im intergalaktischen Raum viel wahrscheinlicher, als in unserer Milchstraße. Da fällt es immer schwerer, nicht an Außeridrische zu glauben.


              Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
              Warum nicht die dritte Moeglichkeit, dass mit uns ungefaehr gleichauf sind?
              Bereits ein für kosmische Maßstäbe relativ kleiner Zeitunterschied von eine Millionen Jahren würde einen gewaltigen Unterschied ausmachen.


              Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
              Im Moment koennen wir noch nicht mal vernuenftig abschaetzen, was vor unserer Haustuer -geschweige denn in unserer weiteren Nachbarschaft- vielleicht so alles keucht und fleucht. Wir kennen noch nicht mal eine gesicherte Verteilung von Exoplaneten in unserer Umgebung. Die momentanen Zahlen werden sich sicherlich noch sehr stark aendern.

              Wenn wir irgendwann die Verteilung von Exoplaneten der Verteilung von bestimmten Sterntypen gegenueberstellen koennen, dann koennen wir mal zur naechsten Galaxie schielen.
              Nun, man kann doch annehmen, dass die Verhältnisse in unserer Milchstraße grundästzlich auch auf andere Galaxien übertragbar sein sollte. Wenn es in unserer Galaxie Planeten gibts, dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in anderen Galaxien.
              Natürlich gibt es auch verstrahlte Galaxien, die komplett für Leben ungeeignet sind, aber selbst, wenn nur jede zehnte Galaxie eine habitable Zone aufweisen würde, so ergäben sich doch Milliarden solcher galaktischer Zonen mit Planetensystemen. Nur dürften wir vermutlich niemals Kenntnis davon erhalten, ob dort wirklich "grüne Männchen" leben.

              Dein Ansatz, erstmal von unserer Milchstraße auszugehen, ist also logisch. Dann frage ich mal so: Hälst Du es für wahrscheinlich, dass wir in unserer Milchstraße nicht alleine sind?

              Kommentar


                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Darin stimme ich Dir durchaus zu. Aber eine exakte, mathematische Berechnung hatte ich auch nicht im Sinn. Im Grunde beweis bereits unsere Existenz, dass Leben im Universum möglich ist.
                (...)
                Aber mein Gedankengang war viel einfacher: Wenn ich mir vor Augen halte, dass derzeit rund 50 Milliarden Galaxien beobachtbar sind und dies wohl nur ein kleiner Teil aller Galaxien ist, dann erscheint - anbetracht der gewaltigen Größe des Universums - außerirdisches Leben im intergalaktischen Raum viel wahrscheinlicher, als in unserer Milchstraße. Da fällt es immer schwerer, nicht an Außeridrische zu glauben.
                Also die philosophische Argumentation... Aber wir sind einer Meinung!


                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Bereits ein für kosmische Maßstäbe relativ kleiner Zeitunterschied von eine Millionen Jahren würde einen gewaltigen Unterschied ausmachen.
                Die Diskussion hatten wir neulich schon mal:
                Zitat von Rarehero
                (...)
                (und die dort folgenden Kommentare)

                Und ja, natuerlich macht 1 Million Jahre einen Unterschied. Aber ich denke, dass WIR bzgl. unserer Entwicklung guter Durchschnitt sind (siehe verlinkte Diskussion).

                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Nun, man kann doch annehmen, dass die Verhältnisse in unserer Milchstraße grundästzlich auch auf andere Galaxien übertragbar sein sollte. Wenn es in unserer Galaxie Planeten gibts, dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in anderen Galaxien.
                Bei der riesigen Zahl von Systemen in einer Galaxie (und der damit *sicheren* Statistik) waere es absolut richtig, Galaxien miteinander zu vergleichen. Aber zuerst brauchen wir halt ein paar sichere Daten zum Vergleichen...

                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Dein Ansatz, erstmal von unserer Milchstraße auszugehen, ist also logisch. Dann frage ich mal so: Hälst Du es für wahrscheinlich, dass wir in unserer Milchstraße nicht alleine sind?
                Klare Antwort: Ja, wir sind nicht allein.
                Das gilt sowohl fuer primitive Formen von Leben, aber auch fuer hoeheres Leben.
                Ersters ist fuer mich hoch wahrscheinlich, zweiteres wuerde mich nicht total ueberraschen.
                Aber ob wir mit letzteren in absehbarer Zeit kommunizieren koennen? Ich weiss nicht.
                .

                Kommentar


                  Zitat von Boltar Beitrag anzeigen
                  Oder sie haben die gleichen Probleme wie wir

                  Was ist das nur das einem denken lässt , entweder sind sie weit vorraus oder weit zurück??
                  Ich denke das kommt in hohem Maße darauf an wo in der Galaxie sich eine Spezies befindet...
                  Die Galaxie dehnt sich vom Zentrum aus nach aussen aus. Also sind die äussersten Sternensysteme die ältesten in der Galaxie.



                  Wenn man unsere Position anschaut gibts einige Systeme die viel weiter "draussen" sind als unsees. Demnach könnte es auch durchaus Völker geben die uns einiges voraus haben...

                  Kommentar


                    Zitat von DENNY_CRANE! Beitrag anzeigen
                    Ich denke das kommt in hohem Maße darauf an wo in der Galaxie sich eine Spezies befindet...
                    Die Galaxie dehnt sich vom Zentrum aus nach aussen aus. Also sind die äussersten Sternensysteme die ältesten in der Galaxie.



                    Wenn man unsere Position anschaut gibts einige Systeme die viel weiter "draussen" sind als unsees. Demnach könnte es auch durchaus Völker geben die uns einiges voraus haben...
                    So wie ich das sehe haben ältere Sterne (und damit ihr Sternensystem) weniger schwere Elemente, was bedeutet das die Warscheinlichkeit für Gesteinsplaneten sinkt und ohne Gesteinsplanet wirds schwer mit dem Leben erst recht wirds Essig mit Technologie.
                    Interessant ist auch das unsere Sonne eine höhere Metallizität aufweist als sie eigentlich in dieser gegend haben sollte. Man vermutet das die Sonne "nach aussen" gewandert ist. So könnte es durchaus sein, das auf der Erde zum allerersten Mal in unserer Galaxis Leben entstanden ist.
                    Allerdings gehe ich fest davon aus, des es im gesamten Universum nicht nur Leben gibt, sondern auch intelligentes Leben. Das liegt ganz einfach an der gewaltigen Anzahl von Sternen in unserem Universum. Denn selbst wenn etwas sehr unwarscheinlich ist, solange sich nur genug "Spieler" finden, "gewinnt" zwangsläufig irgendjemand irgendwann. Nehmen wir Lotto als Beispiel, die Warscheinlichkeit ist größer vom Blitz getroffen zu werden als im Lotto zu gewinnen, dennoch gibt es regelmäßig Gewinner, einfach weil so viele Spieler mitspielen. Analog gilt das gleiche für das Universum und Leben. Hier mag die Warscheinlichkeit gering sein, aber es gibt so viele Sterne das es mit Sicherheit etliche Gewinner der "Lebenslotterie" gibt.
                    Life is the Emperor's currency - spend it well

                    Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

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                      Es ist logisch dass die allermeisten Zivilisationen entweder viel "weiter" (was auch immer das heisst) oder viel "weniger weit" sind als wir. Innerhalb von welchem Zeitraum müssten sie denn sein, damit wir sie als "gleich weit" betrachten würden? Ein paar Jahrhunderte? Gemessen an den Milliarden Jahren, die von der Entstehung des Lebens bis heute verstrichen sind, und der Zeit, die die Zivilisation sich potentiell noch weiterentwickeln könnte, sind diese paar Jahrhunderte ein vernachlässigbar kurzer Zeitraum. Etwa so, wie wenn einige Tausend Läufer zu einem Marathon starten, aber nicht zum gleichen Zeitpunkt, sondern über mehrere Tage verteilt, und man dann erwarten würde, dass zwei der Läufer auf die Hundertstelsekunde genau gleichzeitig durchs Ziel laufen...

                      Die einfachste Erklärung für die Stille am Himmel ist, dass es eben nicht so viele Zivilisationen gibt. Es muss irgendwo in der Entwicklung vom Leben hin zu interstellaren Zivilisationen einen "Filter" geben, den nur ganz wenige durchlaufen. Wenn z.B. die Entstehung des Lebens an sich extrem unwahrscheinlich ist. Oder mehrzelliges Leben. Oder eine zivilisationsbildende Spezies. So lange dieser Filter in unserer Vergangenheit liegt, haben wir eine grossartige mögliche Zukunft - aber es darf nicht allzu viele Zivilisationen geben. Wer auf viele Zivilisationen unserer Entwicklungsstufe hofft, setzt damit auch den Filter in unsere eigene Zukunft - was bedeuten muss, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit bald aussterben werden. Deshalb ist es ein gutes Zeichen für die Menschheit, wenn wir Anzeichen dafür finden, dass der Pfad hin zum Leben und zur Zivilisation schwierig ist.

                      Zur Erinnerung: wir heute lebenden Menschen sind nach aller Wahrscheinlichkeit typische Vertreter einer typischen Zivilisation. Wir sind offensichtlich Heimatplanet-Bewohner (haben keine autarken Kolonien anderswo), wir belasten gerade unser Ökosystem massiv, haben Massenvernichtungswaffen entwickelt und nun gehen uns langsam die Ressourcen aus, auf denen unsere Zivilisation aufbaut. Die Chancen für unser langfristiges Überleben sind nicht gerade gross - und wenn das allgemein für typische Vertreter einer typischen Zivilisation gilt, dann erklärt sich daraus der "schweigende Nachthimmel" recht simpel. Wenn wir als Zivilisation wirklich langfristig überleben wollen, müssen wir eben nicht typisch, sondern aussergewöhnlich sein. Aussergewöhnlich gut darin, die anstehenden Probleme zu lösen und nach den Sternen zu greifen.
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                      Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

                      Kommentar


                        Das langfristige Überleben als Spezies sehe ich für die nächsten Millionen Jahre noch nicht in Gefahr. Zusammenbrüche der technischen Zivilisation schon eher.

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                          Sind wir die Ausnahme?

                          Zitat von DENNY_CRANE! Beitrag anzeigen
                          Ich denke das kommt in hohem Maße darauf an wo in der Galaxie sich eine Spezies befindet...
                          Die Galaxie dehnt sich vom Zentrum aus nach aussen aus. Also sind die äussersten Sternensysteme die ältesten in der Galaxie.



                          Wenn man unsere Position anschaut gibts einige Systeme die viel weiter "draussen" sind als unsees. Demnach könnte es auch durchaus Völker geben die uns einiges voraus haben...
                          Das es solche Völker geben könnte, halte ich durchaus für möglich, aber afaik ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich solche Völker im Randbereich der Milchstraße entwickeln könnten.
                          Die Grafik zeigt in grünen Bereich die galaktische habitable Zone, in der sich auch unser Sonnensystem befindet.

                          Außerhalb dieser Zone dürften fortschrittliche Zivilisationen, aus den von OliverE genannten Gründen, extrem unwahrscheinlich sein.


                          Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                          So wie ich das sehe haben ältere Sterne (und damit ihr Sternensystem) weniger schwere Elemente, was bedeutet das die Warscheinlichkeit für Gesteinsplaneten sinkt und ohne Gesteinsplanet wirds schwer mit dem Leben erst recht wirds Essig mit Technologie.
                          Interessant ist auch das unsere Sonne eine höhere Metallizität aufweist als sie eigentlich in dieser gegend haben sollte. Man vermutet das die Sonne "nach aussen" gewandert ist. So könnte es durchaus sein, das auf der Erde zum allerersten Mal in unserer Galaxis Leben entstanden ist.
                          Vielleicht gibt es auch viel älteres Leben, welches nur eben keine Raumfahrt entwickelt hat. Möglicherweise sind wir auf der galaktischen Bühne kosmische Nachzügler.

                          Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                          Allerdings gehe ich fest davon aus, des es im gesamten Universum nicht nur Leben gibt, sondern auch intelligentes Leben. Das liegt ganz einfach an der gewaltigen Anzahl von Sternen in unserem Universum. Denn selbst wenn etwas sehr unwarscheinlich ist, solange sich nur genug "Spieler" finden, "gewinnt" zwangsläufig irgendjemand irgendwann. Nehmen wir Lotto als Beispiel, die Warscheinlichkeit ist größer vom Blitz getroffen zu werden als im Lotto zu gewinnen, dennoch gibt es regelmäßig Gewinner, einfach weil so viele Spieler mitspielen. Analog gilt das gleiche für das Universum und Leben. Hier mag die Warscheinlichkeit gering sein, aber es gibt so viele Sterne das es mit Sicherheit etliche Gewinner der "Lebenslotterie" gibt.
                          Ja, bezogen auf das gesamte Universum ist Deine Argumentation absolut nachvollziehbar. Im SF-Film Contact sagte Dr. Ellie Arroway: "Wenn wir die Einzigen sind, ist das ne ziemliche Platzverschwendung."


                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          Es ist logisch dass die allermeisten Zivilisationen entweder viel "weiter" (was auch immer das heisst) oder viel "weniger weit" sind als wir. Innerhalb von welchem Zeitraum müssten sie denn sein, damit wir sie als "gleich weit" betrachten würden? Ein paar Jahrhunderte? Gemessen an den Milliarden Jahren, die von der Entstehung des Lebens bis heute verstrichen sind, und der Zeit, die die Zivilisation sich potentiell noch weiterentwickeln könnte, sind diese paar Jahrhunderte ein vernachlässigbar kurzer Zeitraum. Etwa so, wie wenn einige Tausend Läufer zu einem Marathon starten, aber nicht zum gleichen Zeitpunkt, sondern über mehrere Tage verteilt, und man dann erwarten würde, dass zwei der Läufer auf die Hundertstelsekunde genau gleichzeitig durchs Ziel laufen...
                          Völlig logisch. Bereits eine Spezies, welche uns um Tausend Jahre voraus ist, wäre auf einer ganz anderen technologischen Entwicklungstufe als wir. Spezies mit wirklich vergleichbarer Entwicklung, wie in Star Trek, erscheinen doch unwahrscheinlich.

                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          Die einfachste Erklärung für die Stille am Himmel ist, dass es eben nicht so viele Zivilisationen gibt. Es muss irgendwo in der Entwicklung vom Leben hin zu interstellaren Zivilisationen einen "Filter" geben, den nur ganz wenige durchlaufen. Wenn z.B. die Entstehung des Lebens an sich extrem unwahrscheinlich ist. Oder mehrzelliges Leben. Oder eine zivilisationsbildende Spezies. So lange dieser Filter in unserer Vergangenheit liegt, haben wir eine grossartige mögliche Zukunft - aber es darf nicht allzu viele Zivilisationen geben. Wer auf viele Zivilisationen unserer Entwicklungsstufe hofft, setzt damit auch den Filter in unsere eigene Zukunft - was bedeuten muss, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit bald aussterben werden. Deshalb ist es ein gutes Zeichen für die Menschheit, wenn wir Anzeichen dafür finden, dass der Pfad hin zum Leben und zur Zivilisation schwierig ist.
                          eine faszinierende Logik

                          Wenn ich mir die vielen Variablen vor Augen halte, so erscheint mir "Filter" in der Vergangenheit recht wahrscheinlich - ja, sogar mehrere "Filter". Wenn bspw. die Dinosauer geblieben wären, dann würde das Leben auf der Erde vielleicht immer noch im Wesendlichen dem der Kreidezeit ähneln.
                          Oder gehen wir noch weiter zurück: Warum sollte ein einfaches Ökosystem zwangläufig zu einer kambrischen Explosion führen? Dies scheint mir keinesfalls wahrscheinlich.
                          Dass wir hier sind, könnte man doch mit dem anthropischen Prinzip erklären. Damit wäre auch plausibel, warum wir von anderem, intelligenten Leben bisher nichts bemerkt haben.

                          Die Phase intelligneten Lebens, welches Technologie entwickelt und philosophisch über sich selbst reflektiert, erscheint anbetracht der Erdgeschichte sehr kurz. Ist es nicht eher unwahrscheinlich, dass ein Ökosystem überhaupt in so einer Phase mündet? Vielleicht sind wir die Ausnahme.

                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          Zur Erinnerung: wir heute lebenden Menschen sind nach aller Wahrscheinlichkeit typische Vertreter einer typischen Zivilisation.
                          Woraus schließt Du das? Anhand eines Einzelfalles ist es doch schwerlich möglich, dies zu folgern.

                          So dachte man bis in die 1919er Jahre, dass unser Sonnensystem der Normalfall wäre. Doch die neuen Entdeckungen der Explaneten zeigen uns, dass Planetensysteme, in denen die Planeten annähernd kreisförmige, elliptische Bahnen um den Zentralstern beschreiben, die Ausnahme sind. Vielleicht gilt dies auch für den Menschen.

                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          Wenn wir als Zivilisation wirklich langfristig überleben wollen, müssen wir eben nicht typisch, sondern aussergewöhnlich sein. Aussergewöhnlich gut darin, die anstehenden Probleme zu lösen und nach den Sternen zu greifen.
                          Zwischen den Zeilen lese ich hier einen Appell zu verantwortungsvollen, zukunfsortientierten Handeln. Der Gedanke gefällt mir.


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Halman schrieb nach 1 Minute und 51 Sekunden:

                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Das langfristige Überleben als Spezies sehe ich für die nächsten Millionen Jahre noch nicht in Gefahr. Zusammenbrüche der technischen Zivilisation schon eher.
                          Ein interessanter Gedanke. Falls dies der Regelfall wäre, würde dies ja bedeuten, dass es zwar viele, uralte Spezies geben könnte, aber die müssten keinesfalls zwingend über fortschrittliche Technologie verfügen.
                          Zuletzt geändert von Halman; 30.10.2012, 14:47. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                          Kommentar


                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen

                            Wenn ich mir die vielen Variablen vor Augen halte, so erscheint mir "Filter" in der Vergangenheit recht wahrscheinlich - ja, sogar mehrere "Filter". Wenn bspw. die Dinosauer geblieben wären, dann würde das Leben auf der Erde vielleicht immer noch im Wesendlichen dem der Kreidezeit ähneln.
                            Oder gehen wir noch weiter zurück: Warum sollte ein einfaches Ökosystem zwangläufig zu einer kambrischen Explosion führen? Dies scheint mir keinesfalls wahrscheinlich.
                            Mir schon. Auch propabillistische Ereignisse können über längere Zeiträume betrachtet doch ziemlich zuverlässig zu bestimmten Ergebnissen führen.
                            Wobei die kambrische Explosion auch nicht so besonders ist, wie sie uns im Nachhinein erscheint.
                            Im Grunde schaust du jetzt auf die dicken Äste am Stamm eines Baums und wunderst dich, warum die dicken Äste alle am Stamm sind und nicht weiter oben in der Verzweigung liegen.

                            Ist es nicht eher unwahrscheinlich, dass ein Ökosystem überhaupt in so einer Phase mündet? Vielleicht sind wir die Ausnahme.
                            Nach unserem bisherigen Wissen kann es völlig unwahrscheinlich oder weitgehend zwangsläufig sein.

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                              @Bynaus
                              Oder der Weg zu den Sternen bleibt allen oder den meisten Zivilisationen auf ewig verwehrt. Oder es schaffen nur sehr, sehr wenige Zivilisationen, zu den Sternen zu reisen. Jedenfalls sehe ich keinen zwingenden Grund, dass wir die meisten "Filter" bereits durchlaufen haben. Es können noch sehr viele "Filter" vor uns liegen, denn der "Filter" der uns von raumfahrenden Zivilisationen trennt, kann noch sehr weit entfernt sein - wenn ein solcher Filter überhaupt existiert.

                              @Halman
                              Ich glaube nicht, dass unsere Existenz ein so großer Zufall ist. Zumindest ging alles relativ schnell, nachdem die Säugetiere erst einmal das Kommando übernommen hatten. Ein Problem an der Stelle: Humanoide Spezies mit komplexer Intelligenz scheinen sehr dominant zu sein. Sie breiten sich schnell über den ganzen Planeten aus und würgen so die Entstehung weiterer ähnlicher Spezies ab. Auf eine hypothetischen Welt, auf der sich humanoide Spezies nicht in die Quere kommen können, würde man vielleicht feststellen, dass sich aus höheren Primaten immer auch humanoide Spezies mit komplexer Intelligenz entwickeln. Und vielleicht existieren ja irgendwo Welten mit zwei "afrikanischen" Kontinenten, die in der entscheidenden so abgeschottet sind wie Australien, und vielleicht entstehen dort unabhängig voneinander zwei humanoide Zweige.

                              Ein solches Szenario war auf der Erde nicht gegeben, und in der Rückschau mag es daher so wirken, als habe eine Vielzahl von Zufällen zu unserer Existenz geführt, aber ich denke dass man diesen Schluß nicht so ohne Weiteres ziehen kann. So mag man geneigt zu sagen, dass der Chicxulub-Einschlag ein großer Zufall gewesen ist, allerdings sind derartige Ereignisse, die zu einem Massenausterben, gar nicht so selten und unwahrscheinlich. Wenn es kein Asteroid ist, dann ist es vielleicht außergewöhnliche vulkanische Aktivität, der Kontinental-Drift, ein solares Ereignis oder schlicht eine kontinuierliche Abkühlung des Klimas. Wenn anstelle eines "Zufalles" viele anderen Zufälle treten können, dann besteht der Zufall nur noch darin, dass es genau so geschehen ist, nicht aber darin, dass es geschehen ist.

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                                Ausserirdische?

                                Gibt es sie wirklich? Ich denke schon das wir schon in ferner Zunkunft irgendwo unbekannte Lebewesen Entdecken werden. Der Mars bietet scih ja schon mal an. Er ist nicht soweit entfernt und vielleicht gab es ja dort mal Leben. Das wir in der Lage sein werden es wiederzubeleben.

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