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    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    ... Das bezweifle ich schwer. Um Jäger/Sammler zu sein, brauchst du ein tiefes, lokalisiertes Wissen über allerlei Pflanzen/Tiere, ihr Vorkommen, ihr Verhalten, ihre Zubereitung... Jäger und Sammler aus sogenannt primitiven Kulturen haben ein enormes Wissen über ihre lokale Umwelt, und dieses Wissen ist absolut überlebensnotwendig. Das ist nichts, was sich eine Gruppe Touristen aus dem 21. Jahrhundert mal so eben aneignen können.
    Darum ging es doch gar nicht. Du hast behauptet, das ich allein nicht überleben würde. Dem stimme ich zu. Aber ein Jäger/Sammler allein würde auch nicht überleben. Das ist Fakt. Einfach NIEMAND kann allein überleben, kein Urmensch, kein Menschenaffe und auch kein Neanderthaler. Allein würden sie alle sterben.

    Ich sagte, das heute eine Gruppe Menschen gute Überlebenschancen hätte. Ich sagte nicht, das sich diese Gruppe in urzeitliche Jäger/Sammler verwandeln würde.

    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    ... Der Sinn liegt ganz einfach darin, dass die Menschen erhalten bleiben. Lieber ein auf ewig 50 oder 60-jähriger Einstein als ein toter Einstein, sozusagen. Heute - und in Zukunft - bist du mit 50 oder 60 Jahren normalerweise körperlich gesund.
    Mit 50 oder 60 ist nur noch ein Teil der Menschheit körperlich und geistig gesund. Nicht ein einziger Fünfzigjähriger ist körperlich und geistig noch so leistungsfähig wie ein Zwanzigjähriger.

    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    ... Das dachte man mal, gilt aber heute als überholt. Man kann heute das Wachstum von Nervenzellen stimulieren, u.a., erstaunlicherweise, mit Cannabis.
    Man kann kein Gehirn nachzüchten und genau das müsste man tun. Ein paar neue Nervenzellen nützen rein gar nichts, wenn es um das Gehirn geht.

    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    ... Wir altern aus unterschiedlichsten Gründen. ...
    Sicher. Nur: Auch wenn man es eines Tages schafft, den Alterungsprozess des Körpers zu stoppen, kann man den des Gehirns noch lange nicht aufhalten. Man hätte also irgendwann einen vielleicht 200 Jahre alten Menschen, körperlich Ende 20, aber trotzdem total senil.

    Aber ich zweifle weder an, das man eines Tages die körperliche Alterung in den Griff bekommt, noch das es irgendwann möglich sein wird ein Gehirn zu reparieren bzw nachzuzüchten. Nur: Wer das kann, für den ist doch "ewige" Fruchtbarkeit ein Klacks.

    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    ... Es reicht auch schon, wenn fürs Erste die Lebensspanne um 50, 100 Jahre verlängert wird. In dieser Zeit wird die Technologie (gerade auch, weil all die Experten des biologischen Alterns erhalten bleiben) enorme Fortschritte bis zum definitiven Durchbruch machen. In einer solchen Welt wird die Bevölkerungszahl anwachsen, so dass es keine besondere Motivation geben wird, diesen Leuten weiterhin die Fortpflanzung zu ermöglichen.
    Warum sollte die Bevölkerung wachsen? Genau dieser Prozess findet doch gerade statt. Aber die Bevölkerung wächst keineswegs. Sie hat aber ebensowenig aufgehört sich zu vermehren. Sie schrumpft, obwohl sie sich vermehrt UND älter wird...

    Damit deine Annahmen funktionieren, müsste man sehr schnell Durchbrüche im Bezug auf Langlebigkeit erreichen. Und diese müssten dann sehr schnell auf die Gesamtbevölkerung wirken. Beides eher unwahrscheinlich.

    Zudem sehe ich keinen Grund, warum sich Menschen, die 150 Jahre alt werden, nicht mehr vermehren sollten. Alle Gründe, die heute in unserer westlichen Gesellschaft für Vermehrung sprechen, würden dann immer noch gelten.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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      Forscher schätzt: "Entdeckung zweiter Erde 2011"

      Die letzte Meldung stammt aus dem August: Da wurde ein Himmelskörper entdeckt, der nicht einmal anderthalb Mal so schwer wie die Erde ist und vermutlich aus Gestein besteht: Der Exoplanet beim Stern HD 10180 begeisterte die Astronomen - auch wenn es dort kein Leben geben dürfte.

      Nun wagen Gregory Laughlin von der University of California in Santa Cruz und sein Harvard-Kollege Samuel Arbesman eine Prognose, die für einiges Aufsehen sorgt. Noch im ersten Halbjahr 2011, so schreiben sie, werde man den ersten bewohnbaren Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdecken. Die Chancen dafür stünden bei immerhin 50 Prozent. Bis zum Jahr 2020 haben die Forscher einen Wert von 75 Prozent errechnet, das Niveau von 95 Prozent wird im Jahr 2264 erreicht. Die Studie wurde nach Angaben der beiden US-Forscher beim Fachblatt "PLoS ONE" eingereicht und akzeptiert, bislang ist sie nur bei arxiv.org abrufbar.

      Entdeckung zweiter Erde fr 2011 vorausgesagt - Weltraum bei WEB.DE
      Ich weiß ja nicht was ihr davon haltet, aber klingt für mich nach Bild-Aufmerksamkeits-Taktik.
      You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
      Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

      Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
      >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

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        Zitat von Admiral Ahmose
        Ich sagte, das heute eine Gruppe Menschen gute Überlebenschancen hätte.
        Und ich sage, dass eine solche Gruppe (ein Einzelner wohl erst recht nicht, mag sein, obwohl ich nicht sicher bin, ob wir wirklich ausschliessen können, dass es in der Steinzeit keine Einzelgänger gab, die nur extrem sporadisch mit anderen Menschen in Kontakt traten) langfristig keine Überlebenschancen hätte, aus den oben genannten Gründen: uns heute lebenden Menschen fehlt einfach das lokalisierte und spezifische Wissen, das nötig ist, um in der Wildnis zu überleben.

        Ein paar neue Nervenzellen nützen rein gar nichts, wenn es um das Gehirn geht.
        Es reicht, wenn man ersetzt, was kaputt geht. Mit embryonalen Stammzellen kann man z.B. bereits heute Parkinson bei Mäusen vollständig heilen. "Senilität" ist keine zwingende Konsequenz des Alterns, sondern eine Krankheit, die nur einen Teil der Menschen betrifft (und sie hat nichts damit zu tun, dass Gehirnzellen nicht nachwachsen, sonst würde sie ja alle betreffen...) - das wird dadurch belegt, dass es Menschen gibt, die bis ins höchste Alter nicht senil werden, wie schon mal erwähnt. Ich zweifle nich daran, dass die Krankheit "Senilität" heilbar ist - aber das hat nichts mit der biologischen Unsterblichkeit zu tun.

        Nur: Wer das kann, für den ist doch "ewige" Fruchtbarkeit ein Klacks.
        Nein, weil Fruchtbarkeit eben ganz anders funktioniert (begrenzte Anzahl befruchtbarer Zellen, die jedem Menschen zur Verfügung stehen). Sicher ist es denkbar, dass auch dieses Problem irgendwie irgendwann umgangen wird. Aber selbst wenn man "auf Wunsch" fruchtbar werden kann: Man wird es gar nicht wollen. Fruchtbarkeit wird heute von den allermeisten Menschen in der westlichen Welt unterdrückt (mit der Pille). Die Fruchtbarkeit bringt permanente und latente Beschwerden mit sich (Menstruation, Gefahr von speziellen Krebssorten). Wenn es eine einfache, zuverlässige Operation gäbe, mit der man die Fruchtbarkeit ganz entfernen, aber später auch wiedererlangen kann - was meinst du, wieviele Menschen (gerade, wenn sie unsterblich werden können) würden das tun? Die allermeisten, vermutlich.

        Aber wie in dem Szenario oben erwähnt, wird es vermutlich gar nicht erst dazu kommen. Der Stopp der Alterung wird kommen, lange bevor man die Fruchtbarkeit künstlich wieder "anschalten" lässt, wenn ihr biologisches Limit erreicht ist. Das heisst, die Menschen der Zukunft werden zunächst ihre Alterung verlangsamen und schliesslich stoppen. Einige von ihnen werden zu diesem Zeitpunkt noch fruchtbar sein - aber nicht bis in alle Ewigkeit. Im Verlauf der Jahrzehnte wird der Anteil der Menschen, die noch fruchtbar sind, stetig zurück gehen (so lange deren Reproduktionsrate unter 2 liegt), denn wenn, sagen wir, in der ersten Generation noch 10000 Menschen fruchtbar sind, diese im Schnitt 0.9 Kinder pro Paar haben, dann sind es in der zweiten Generation nur noch (maximal) 4500 fruchtbare Menschen. In der dritten dann noch 2025, und so weiter. Nach 10 Generationen sind gerade noch 8 von 10000 Menschen fruchtbar. Sicher, vielleicht werden einige der anderen mittlerweile ihre Fruchtbarkeit irgendwie wiederherstellen können, vielleicht gelingt es, Eizellen direkt aus Stammzellen zu züchten, wer weiss. Bloss: Kinder zu haben, wird bis dahin alles andere als normal sein. Es wird eine grosse Investition von Zeit und Geld nötig sein, mehr noch als heute. Schulen, Kinderhorte, solche Dinge wird es nur noch in den grössten Städten geben, wo genügend Menschen zusammenkommen, dass das Geschäftsmodell auch aufgeht, und die Spezialisten ("Lehrer") werden höchste Löhne verlangen.

        Sicher, ich zeichne das alles ziemlich stark, in Wirklichkeit wird es eine lange Übergangsphase geben. Alles in allem würde ich erwarten, dass die Geburtenkurve der Zukunft (Anzahl Geburten pro Jahr) ungefähr spiegelbildlich zu jener der Vergangenheit ist. Der Peak liegt wohl noch vor uns, aber wie weit, das lässt sich jetzt nicht so genau sagen - müsste ich schätzen, würde ich sagen, irgendwann im Verlauf des 21. Jahrhhunderts.

        Warum sollte die Bevölkerung wachsen? Genau dieser Prozess findet doch gerade statt. Aber die Bevölkerung wächst keineswegs.
        Die Lebenserwartung steigt nicht schnell genug. Jedes Jahr stirbt ein Teil der Bevölkerung weg - dieser Teil ist in einer schrumpfenden Bevölkerung (wenn wir Migration mal ignorieren) grösser als die Anzahl der Geburten. Fallen alle Todesfälle weg, wird die Bevölkerung wachsen, selbst wenn die Geburtenzahl zurückgeht. Selbst eine Reproduktionsrate von, sagen wir, 0.00001 wird dann noch zu einem Anstieg der Bevölkerung führen. Sicher, man muss auch Unfalltode etc berücksichtigen, aber das ändert nichts am generellen Bild.
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          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Und ich sage, dass eine solche Gruppe (ein Einzelner wohl erst recht nicht, mag sein, obwohl ich nicht sicher bin, ob wir wirklich ausschliessen können, dass es in der Steinzeit keine Einzelgänger gab, die nur extrem sporadisch mit anderen Menschen in Kontakt traten) langfristig keine Überlebenschancen hätte, aus den oben genannten Gründen: uns heute lebenden Menschen fehlt einfach das lokalisierte und spezifische Wissen, das nötig ist, um in der Wildnis zu überleben.
          Eine Gruppe Urmenschen, die du in einem ihnen unbekannten Gebiet, mit ihnen unbekannten Waffen/Werkzeugen, aussetzt, stirbt mindestens genauso schnell wie eine "Touristengruppe", mit der du dasselbe machst.

          Um ein Beispiel zu bringen: 20 Neanderthaler auf Papua Neuguinea haben auch keine besseren Überlebenschancen als 20 Touristen im Amazonas-Dschungel.

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          "Senilität" ist keine zwingende Konsequenz des Alterns, sondern eine Krankheit, die nur einen Teil der Menschen betrifft...
          Die Zahl der Demenzkranken steigt mit zunehmenden Alter rapide an. Man schätzt, das mindestens 50 Prozent aller über 65jährigen an irgendeiner Form von Demenz leiden. Bei über 90jährigen liegt die Zahl der schweren Demenzfälle schon bei 25 Prozent oder mehr, irgendeine Form der Demenz hat in dieser Altersgruppe fast jeder.

          Also ja: Senilität IST eine zwingende Folgeerscheinung langen Lebens.

          Demenz hat auch nicht wirklich viel mit Parkinson zu tun.

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          ... Sicher ist es denkbar, dass auch dieses Problem irgendwie irgendwann umgangen wird. Aber selbst wenn man "auf Wunsch" fruchtbar werden kann: Man wird es gar nicht wollen..
          Da sind wir wieder am Anfang unserer Diskussion. Die Supermedizin, die du annimmst, arbeitet bei dir ziemlich selektiv, damit deine Argumentation funktioniert. Ewiges Leben: Ja. Ewige Fruchtbarkeit: nein. Warum? Das anzunehmen ist nicht gerade logisch.

          Vielmehr wird man, wenn man schon so eine Supermedizin hat, auch alle evtl. auftretenden Probleme (Krebs, Fehlgeburten, Behinderungen, usw) längst in den Griff bekommen haben. Ein Kind zu bekommen wird für Vater, Mutter und Kind völlig risikolos sein. Schon heute ist es weitaus gefährlicher für eine Frau mit dem Auto zu fahren als schwanger zu werden.

          Was bleibt also als Argument gegen Kinder? Überbevölkerung? Ein schwaches Argument, wenn es pro Paar nur ein oder zwei Kinder geben wird. Mangel an Ressourcen? Na dann ist diese Zivilisation so oder so praktisch erledigt.

          Kein Geld für Bildung vorhanden? Keine Zeit um sich um den Nachwuchs zu kümmern? Die Blagen nerven nur rum? ... usw.

          Wenn man will, findet man sehr, sehr viele Gründe, die gegen Kinder sprechen. Wenn ich wollte, würde ich aber genausoviele Gründe finden, die gegen ewiges Leben sprechen. Oder gegen Diskussionen in einem Forum.
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            Eine Gruppe Urmenschen, die du in einem ihnen unbekannten Gebiet, mit ihnen unbekannten Waffen/Werkzeugen, aussetzt, stirbt mindestens genauso schnell wie eine "Touristengruppe", mit der du dasselbe machst.

            Um ein Beispiel zu bringen: 20 Neanderthaler auf Papua Neuguinea haben auch keine besseren Überlebenschancen als 20 Touristen im Amazonas-Dschungel.
            Das bezweifle ich.

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              Zitat von Admiral Ahmose
              Um ein Beispiel zu bringen: 20 Neanderthaler auf Papua Neuguinea haben auch keine besseren Überlebenschancen als 20 Touristen im Amazonas-Dschungel.
              Ihre Chancen wären nicht gleich gut wie jene von Papua-Neuguineanern. Aber immer noch viel besser als jene von ein paar Touristen. Draussen zu Leben, zu jagen, zu sammeln ist für die Touristen eine völlig fremde Umgebung. Sie würde nicht lange überleben.

              Also ja: Senilität IST eine zwingende Folgeerscheinung langen Lebens.
              Nein. Wie gesagt: Es gibt Menschen, die nie an Senilität leiden. Jeanne Calment wurde 122 Jahre alt, ohne Spur von Senilität (sie litt lediglich an Altersgebrechen). Wo eine Korrelation ist, ist nicht auch automatisch eine Kausalität. Und selbst wenn eine Kausalität da wäre, ist noch lange nicht gesagt, dass Senilität mit der Unfähigkeit von Gehirnzellen zu tun hat, sich zu teilen (so dass man sagen könnte: "wir würden alle senil"). Zum Beispiel steigt die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, ebenfalls mit dem Alter. Das heisst aber nicht, dass jeder Körper früher oder später ZWINGEND Krebs entwickelt.

              Ewiges Leben: Ja. Ewige Fruchtbarkeit: nein. Warum?
              Das habe ich nun mindestens drei Mal erklärt, ohne Reaktion von dir (liest du meine Posts? Ich hatte die Aussage, die du hier so extrem darstellst, bereits vor zwei längeren Posts relativiert, im letzten Post sogar recht deutlich). Ich werde es sicher nicht nochmals tun, so lange du nicht konkret darauf eingehst.
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                Ja ich empfand die Dokumentation als eine kleine Zusammenfassung, die etwas an der oberfläche kratzt. Dennoch ist Sie sehr nett gemacht und für jeden verständlich.
                Das Thema ist zwar etwas älter dennoch interessiert es mich immernoch, von daher trifft sie schon das was ich sehen möchte - Davon allerdings zu wenig.

                LG Infinitas
                Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                  Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                  Ja, warum denn?

                  Eine Theorie zur Science Fiction hatte er wirklich (das mit der Inspiration), das wurde ihn hier nicht unterstellt.
                  Ich denke der Smiley gibt Ausdruck darüber, dass Dir der Grund klar ist.
                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Unwahrscheinlich. Sehr unwahrscheinlich. Selbst unsere Technologie ist nahezu ausreichend. Eine hundert oder tausend Jahre fortschrittlichere Zivilisation hätte da überhaupt keine Probleme.
                  Es sei denn sie hätten auch politisch eine ähnliche, nur minimal abweichende Entwicklung erlebt, wie wir im 20 Jahrhundert und gemessen am Verhältnis zwischen allgemeiner charakterlicher Reife und technischer Entwicklung, sind wir heute nicht besser, als damals, nur haben wir uns in beider Hinsicht weiter entwickelt, doch wir sind beispielsweise gegenüber der Natur nur noch rücksichtsloser geworden.
                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Maximal wären es hunderttausend Jahre. Da wären Lebensspuren schon mehr als deutlich. Und Homo sapiens streunert auch schon rum.
                  Da ist was dran, aber wie kommst Du auf maximal 100'000 Jahre?
                  Eine bewohnte Welt durch optische Erkundung zu finden, sofern man alle Welten in der Galaxie gleichzeitig hinreichend erforschen kann, mag dies zutreffen, aber für einen Erstkontakt müsste man dort noch hin gelangen, was ohne FTL sehr lange dauern kann.
                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  SInnlos wäre es keineswegs. Unverantwortlich vielleicht.
                  Nehmen wir an, dass FTL nicht möglich ist und eine außerirdische Kultur nur 50 Lichtjahre entfernt wäre, dann würde nicht einmal sicher sein, ob das Schiff an sein Ziel ankommt und dieses Schiff müsste nach menschlichen Maßstäben ein Generationenschiff sein.
                  Was eine innerhalb der Galaxie maximal denkbare Entfernung angeht, so würde es ebenso vorstellbar sein, dass verglichen mit dem Warpantrieb aus Star Trek eine Reise immer noch mindestens 70 Jahre dauern würde, womit wir ebenfalls auf ein Generationenschiff schließen müssten.
                  In letzterem Fall ist die Gefahr irgendwelcher astronomischer Objekte, die eine sichere Reise vorzeitig beenden könnten sogar noch größer als bei nur 50 Lichtjahren.
                  Demnach wäre es vermutlich unverantwortlich UND sinnlos.
                  Möglicherweise sogar so sinnlos, dass die Gefahr besteht, dass sich die beobachtete Kultur in der Zwischenzeit zwischen ausgehender lichtschneller Information und Ankunft der Information beim Beobachter selbst vernichtet hat - egal ob direkt oder indirekt.
                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Der SInn einer Kolonisierung steckt ja darin, das eine Zivilisation auch den Untergang der Heimatwelt überstehen kann. Jeder Planet hat nur eine begrenzte "Lebensdauer".
                  Es sei denn dieser Untergang wurde von dieser Zivilisation selbst herbeigeführt.
                  Selbst wenn die Kolonisten daraus gelernt haben, laufen sie dennoch Gefahr, dass ihnen selbiges wieder geschieht, denn es liegt in ihrer Natur.
                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Nein, leichtere Sterne haben eine sehr viel größere Lebensdauer. Kleine rote Zwerge brennen locker 100 Milliarden Jahre. Unsere Sonne ca. 10 Milliarden Jahre. Blaue Riesen vielleicht 10 Millionen Jahre.
                  Wobei sich bei roten Zwergen dann die Frage stellt, ob sie genug Materie im System haben, um terrestrische Planeten in ihrer grünen Zone hervorzubringen, oder genug eigene Masse um Elemente hervorzubringen, die als chemische Grundlagen von Leben dienen zu können.

                  Bezüglich dem ewigen Leben und der ewigen Fruchtbarkeit finde ich diese Unterhaltung sehr interessant, nur bin ich in letzter Zeit nicht dazu gekommen, dieses Thema zu verfolgen und eventuelle Links zu vorherigen Beiträgen sind sehr dürftig.
                  Darum würde ich Bynaus gern bitten, mir seinen Standpunkt dazu aufzuzeigen.
                  Es geht mir nicht um eine Diskussion dahingehend auch wenn ich dazu eine Ansicht habe, die eher in den Bereich einer "himmlischen Existenz" geht.
                  Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                  Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                  Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                    Zitat von J_T_Kirk2000
                    Wobei sich bei roten Zwergen dann die Frage stellt, ob sie genug Materie im System haben, um terrestrische Planeten in ihrer grünen Zone hervorzubringen, oder genug eigene Masse um Elemente hervorzubringen, die als chemische Grundlagen von Leben dienen zu können.
                    Während ersters durchaus diskutabel ist (Rote Zwerge haben bisher eher masseärmere Planeten, so dass die Frage berechtigt ist, ob sie genauso häufig Felsplaneten bilden wie schwerere Sterne - allerdings kennt man auch Felsplaneten um Rote Zwerge - Gliese 581 e mit ~1.7 Erdmassen etwa), die zweite Frage hingegen basiert auf einem Missverständnis. Erstens trägt der Stern bzw. dessen Kernfusion NIE zu den Elementen auf seinen Planeten bei - Elemente werden im Kern des Sterns fusioniert und bleiben dort, Planeten bilden sich ganz am Anfang (vor der Kernfusion) aus demselben Nebel wie der Stern (dh, der Kohlenstoff, aus dem du unter anderem bestehst, wurde nicht in der Sonne, sondern in einem Riesenstern einer früheren Generation erzeugt). Zweitens können Rote Zwerge eben gerade keine schweren Elemente ausser Helium erzeugen (sogar die Sonne wird einmal aus Helium Kohlenstoff und Sauerstoff erzeugen, was letztlich ihr Untergang sein wird).

                    Darum würde ich Bynaus gern bitten, mir seinen Standpunkt dazu aufzuzeigen.
                    Ähm, nein. Mein Standpunkt steht deutlich genug in den Beiträgen weiter vorn.
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                      Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen


                      Da ist was dran, aber wie kommst Du auf maximal 100'000 Jahre?
                      Wenn sie noch weiter entfernt wären, wären sie weit außerhalb der Milchstraße.

                      Eine bewohnte Welt durch optische Erkundung zu finden, sofern man alle Welten in der Galaxie gleichzeitig hinreichend erforschen kann, mag dies zutreffen, aber für einen Erstkontakt müsste man dort noch hin gelangen, was ohne FTL sehr lange dauern kann.
                      Das habe ich jetzt einfach mal vorausgesetzt. Wenn es eine Hyperzivilisation mit FTL in unserer Galaxis geben würde, könnten wir uns vor ihr nicht verstecken.
                      Und wenn es keine gibt, brauchen wir uns nicht zu verstecken.

                      Es gibt nämlich manche, die der Ansicht sind, das unsere Radiosignale ins All eine Gefahr für uns darstellen, da wir so Aufmerksamkeit erregen könnten.


                      In letzterem Fall ist die Gefahr irgendwelcher astronomischer Objekte, die eine sichere Reise vorzeitig beenden könnten sogar noch größer als bei nur 50 Lichtjahren.
                      Das Universum ist ziemlich leer. Die Gefahr astronomischer Objekte ist astronomisch klein.


                      Es sei denn dieser Untergang wurde von dieser Zivilisation selbst herbeigeführt.
                      Selbst wenn die Kolonisten daraus gelernt haben, laufen sie dennoch Gefahr, dass ihnen selbiges wieder geschieht, denn es liegt in ihrer Natur.
                      Falsch. Wenn die Wachstumsrate nur etwas größer ist, als die "Sterberate" ist das egal.


                      Wobei sich bei roten Zwergen dann die Frage stellt, ob sie genug Materie im System haben, um terrestrische Planeten in ihrer grünen Zone hervorzubringen, oder genug eigene Masse um Elemente hervorzubringen, die als chemische Grundlagen von Leben dienen zu können.
                      Die Fragen stellen sich nicht. Die Elemente stammen aus Vorgängersonnen und Planeten wären auch nicht das Problem.
                      Aber die grüne Zone ist bei Roten Zwergen so dicht an der Sonne, das es zur Synchronisation zwischen Planet und Sonne kommt. Die Planeten zeigen dann immer dieselbe Seite zur Sonne. Eine Seite der Welt wird also ständig von der Sonne erhitzt, die andere liegt in ewiger Kälte. Und dazwischen herrschen gewaltige Stürme

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                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        Ihre Chancen wären nicht gleich gut wie jene von Papua-Neuguineanern. Aber immer noch viel besser als jene von ein paar Touristen. Draussen zu Leben, zu jagen, zu sammeln ist für die Touristen eine völlig fremde Umgebung. Sie würde nicht lange überleben..
                        Papua Neuguinea ist für Neanderthaler doch mindestens genauso "fremd" wie der Amazonas für Touristen. Zudem sind Touristen geimpft und würden wohl erstmal alles kochen, bevor sie es essen/trinken.

                        Aber so ein Vergleich wäre eh sinnlos, wie ich schon geschrieben hatte. Wenn man es fair gestalten wollte, müsste man schon zwei Gruppen beobachten, die auf halbwegs vertrautem Gebiet, mit halbwegs vertrauten Waffen/Werkzeugen, leben.

                        Und dann hätten Touristen keineswegs so wahnsinnig viel schlechtere Chancen als Neanderthaler. Wenn überhaupt.

                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        Nein. Wie gesagt: Es gibt Menschen, die nie an Senilität leiden.
                        Klar, es gibt Ausnahmen.

                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        Wo eine Korrelation ist, ist nicht auch automatisch eine Kausalität.
                        Warum denn nicht? Nur weil du einen Einzelfall zitiert hast? Eine Ausnahme? Die meisten Menschen, die älter als 90 werden, haben nun mal irgendeine Form von Demenz.

                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        Und selbst wenn eine Kausalität da wäre, ist noch lange nicht gesagt, dass Senilität mit der Unfähigkeit von Gehirnzellen zu tun hat, sich zu teilen (so dass man sagen könnte: "wir würden alle senil").
                        Wir werden aber alle, bzw fast alle, senil, wenn wir nur lange genug leben. Einzelfälle bzw Ausnahmen ändern daran auch nichts. Und selbst wenn "nur" 99,99 Prozent (oder 99,98 oder 99,97) der Menschen senil werden. Was hilft das deinen langlebigen Menschen?

                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        Zum Beispiel steigt die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, ebenfalls mit dem Alter. Das heisst aber nicht, dass jeder Körper früher oder später ZWINGEND Krebs entwickelt.
                        Na ja, zumindest theoretisch führt die derzeitige Entwicklung genau zu diesem Punkt. Sehr viele Menschen über 90 haben nicht nur Demenz sondern auch Krebs.

                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        ... Die Fruchtbarkeit bringt permanente und latente Beschwerden mit sich (Menstruation, Gefahr von speziellen Krebssorten). Wenn es eine einfache, zuverlässige Operation gäbe, mit der man die Fruchtbarkeit ganz entfernen, aber später auch wiedererlangen kann - was meinst du, wieviele Menschen (gerade, wenn sie unsterblich werden können) würden das tun? Die allermeisten, vermutlich.
                        Bei dem Stand der Supermedizin, den wir hier in der Diskussion annehmen, ist das alles doch kein Problem mehr. Alle Risiken und Beschwerden werden beseitigt worden sein. Kinder zu zeugen/zu bekommen wird für alle Beteiligte völlig risikolos sein.

                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        ... Aber wie in dem Szenario oben erwähnt, wird es vermutlich gar nicht erst dazu kommen. Der Stopp der Alterung wird kommen, lange bevor man die Fruchtbarkeit künstlich wieder "anschalten" lässt, wenn ihr biologisches Limit erreicht ist. Das heisst, die Menschen der Zukunft werden zunächst ihre Alterung verlangsamen und schliesslich stoppen.
                        Na ja, du lässt die Medizin arg selektiv arbeiten. Der Erhalt der Fruchtbarkeit wird in der Prioritätenliste nicht weit unter dem Ewigen Leben stehen.

                        Und mit "ewigen Leben" meine ich keinen dreitausend Jahre alt werdenden demenzkranken Krebshaufen. SO etwas wird man vielleicht tatsächlich vor der ewigen Fruchtbarkeit zustande bringen.

                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        ... Sicher, ich zeichne das alles ziemlich stark, in Wirklichkeit wird es eine lange Übergangsphase geben. Alles in allem würde ich erwarten, dass die Geburtenkurve der Zukunft (Anzahl Geburten pro Jahr) ungefähr spiegelbildlich zu jener der Vergangenheit ist. Der Peak liegt wohl noch vor uns, aber wie weit, das lässt sich jetzt nicht so genau sagen - müsste ich schätzen, würde ich sagen, irgendwann im Verlauf des 21. Jahrhhunderts.
                        Das die Geburtenrate zurückgehen wird, zweifle ich nicht an. Aber das Vermehrung völlig wegfällt, oder medizinisch nicht machbar sein soll, das glaube ich nicht.
                        "Vittoria agli Assassini!"

                        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          Mit dem Mechanismus, den ich erwähnt habe, kann jedes Paar (oder jeder Mensch, wie mans sehen will) einmal im Leben Kinder haben (nämlich dann, wenn die Biologie das erlaubt) und trotzdem geht die Fähigkeit zur Reproduktion verloren. Alles was ich damit sagen wollte, war, dass es einen einfachen Mechanismus gibt, der von der heutigen Welt in diese Welt der unsterblichen, sich nicht fortpflanzenden Menschen überleitet, ohne jeglichen Zwang von oben.
                          Nur glaube ich nicht, das die Verfügbarkeit der persönlichen Unsterblichkeit, zu einen konformen Umgang mit der Fortpflanzung führen wird. Verschiedene Kulturen und Interessengruppen werden mit dem Thema unterschiedlich umgehen. Einige religiöse Gruppierungen verzichten womöglich sogar auf die Unsterblichkeit.
                          Das Ergebnis wäre eine Menschheit, in der Staaten existieren, welche sich durch Altersstruktur und Fortpflanzungsrate extrem unterscheiden.
                          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                          Dr. Sheldon Lee Cooper

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                            Wieder mal ne Ufo Doku. An und für sich immer interessant aber dennoch schon ein alter Schuh. Lustig wie paranoid die Menschheit doch ist. Klar, die Aliens werden Millionen Lichtjahre weit fliegen nur um dann nicht mal Hallo zu sagen. Hin und wieder entführt man halt ein paar Erdlinge die dann völlig von Sinnen nackig durch irgendwelche Kornfelder hüpfen und dem E.T. huldigen.
                            Für mich alles absoluter Blödsinn und da können noch so viele Silversterraketen von Kik am Himmel gesichtet werden.

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                              Fortpflanzung ist gewissermaßen die Unsterblichkeit des kleinen Mannes, bei der zumindest ein Teil der eigenen Gene gerettet wird. Wenn es erst möglich wird, die ganze Person zu erhalten, muss man entscheiden welche Variante verfolgt werden soll.

                              Ich vermute mal, bei den meisten Gesellschaften wird die Wahl schließlich für die Selbsterhaltung und gegen die Fortpflanzung ausfallen. Längere und längere Lebenszeit führt zu weniger und weniger Nachwuchs, führt zu weniger und weniger Siedlern, die das Universum nach irgendwelchen bewohnbaren Planeten absuchen, führt zu einer deutlichen Abschwächung des Fermi-Paradoxons.
                              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                                Das war ja mal schöne Abendunterhaltung. Jetzt noch eine eigenproduzierte SciFi-Serie, liebes ZDF, und wir sind völlig zufrieden.
                                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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