Glaubt ihr an Außerirdische? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Glaubt ihr an Außerirdische?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Warum gehen eigentlich immer alle davon aus, dass man auf Planeten Kolonien errichten will / soll / wird? Planetenoberflächen sind nicht besonders attraktiv. Erstens ist da die Schwerkraft - will man ins All, muss man zuerst aus dem Gravitationstrichter raus
    Ich glaube, du wiederholst das immer wieder ... . Für das Wort "Gravitationstrichter" hast du wahrscheinlich auf deiner Tastatur einen Shortcut definiert .

    Natürlich sind deine Argumente rational kaum wiederlegbar, aber vielleicht haben Planeten ja eine kultische Bedeutung. Nicht alles wird rational-ökonomisch entschieden.

    Kommentar


      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen

      Die Erde stand Milliarden Jahre bereit, um kolonisiert zu werden. Sie wurde aber nicht kolonisiert. Also war vermutlich niemand da, der sie hätte kolonisieren können.
      Oder aber die Raub-Mord-Aliens haben Angst vor uns. Erinnert ihr euch noch an die Voyager-Folge, in der die Hierachie die Träume des Doktors als Realität interpretiert hat und so der Meinung war, die Voyager wäre ein Superkriegsschiff mit einem übermenschlichen Captain? Oder an die Galaxy Quest-Aliens, die Fernsehaufnahmen für "historische Dokumente" hielten? Womöglich studieren die Boogeymänner aus dem Weltall schon lange unsere Filmkultur und weil sie selbst keine Filme kennen halten sie es für Realiät und machen sich folglich gehörig in die Beinbekleidung. Die können auf geheimsvolle Art Viren in jedes noch so fremdartige Computersystem jagen!! Deren natürliche Viren töten alles, was auf der Erde Fuß fassen will!!! Die haben Chuck Norris auf ihrer Seite!!!!!

      Zitat von Bynaus
      Es gibt aber keine universelle Moral, die man ähnlich wie physikalische Gesetzmässigkeiten oder mathematische Zusammenhänge nach und nach entdecken könnte.
      Ah, Ah, Ah... Professor Kant lässt ausrichten: das universelle Moralgesetz gilt auch für E.T! Ok, ich würde Moral jetzt auch nicht in die Kategorie von Naturgesetzen stecken, aber so subjektiv, wie sagen wir mal der Begriff der Schönheit, ist sie auch nicht.
      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

      Kommentar


        Zitat von transportermalfunction
        Ich glaube, du wiederholst das immer wieder ...
        Mag sein - ein Kampf gegen Windmühlen...

        Nicht alles wird rational-ökonomisch entschieden.
        Auch das mag sein. Bloss, wieviele Menschen leben in der Antarktis, weil sie kultische Bedeutung hat?

        EDIT:

        Zitat von KennerDerEpisoden
        Oder aber die Raub-Mord-Aliens haben Angst vor uns.
        Ich glaube, du bist Dannyboys Argument nicht ganz gefolgt. Der Punkt ist: Lange bevor es die Menschheit gab, war die Erde da. Und da war niemand weit und breit, der sie besiedeln wollte. Also wird das jetzt, wo die Menschheit da ist, auch niemand wollen. Vermutlich, weil eben gar niemand da ist...

        aber so subjektiv, wie sagen wir mal der Begriff der Schönheit, ist sie auch nicht
        Sondern? Gut, ein Teil ist evolutionär entstanden: Genetisch verankerte Moralvorstellungen, die den Fortpflanzungserfolg des Individuums begünstigen, werden sich durchsetzen. Aber das heisst noch lange nicht, dass auf verschiedenen Planeten die gleichen Moralvorstellungen entwickelt würden.
        Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
        Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

        Kommentar


          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Sondern? Gut, ein Teil ist evolutionär entstanden: Genetisch verankerte Moralvorstellungen, die den Fortpflanzungserfolg des Individuums begünstigen, werden sich durchsetzen. Aber das heisst noch lange nicht, dass auf verschiedenen Planeten die gleichen Moralvorstellungen entwickelt würden.
          Hinzu kommt das die Biologie einer extraterrestrischen Spezies, zu gänzlich anderen sozialen und moralischen Maßstäben führen kann. Zum Beispiel eine Spezies mit eusozialen Verhalten, hätte ein anderes Verhältnis zur Freiheit und den Rechten eines Individuums, als wir Menschen. So etwas wie einen universalen moralischen Standart, zwischen verschiedenen Spezies, kann es deshalb auch nicht geben.
          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
          Dr. Sheldon Lee Cooper

          Kommentar


            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
            Warum gehen eigentlich immer alle davon aus, dass man auf Planeten Kolonien errichten will / soll / wird? Planetenoberflächen sind nicht besonders attraktiv. Erstens ist da die Schwerkraft - will man ins All, muss man zuerst aus dem Gravitationstrichter raus, man ist also von allen vernünftig ausnutzbaren Rohstoffen abgeschnitten ...
            Nunja, im Ufokontext ist das mit den Kolonien auf den Planeten eine durchaus berechtigte Frage.


            Denn im Ufokontext haben die Außerirdische ja bekanntermaßen Raumschiffe mit Gravitationsantrieb, weswegen ein Gravitationstrichter keine Hürde darstellt.

            Betrachtet man aber nun das ganze aus unserem Blickwinkel und geht man von solchen Raumschiffen mit Gravitationsantrieben aus, dann erscheint die Kolonisierung eines natürlichen Planeten mit Lebensbedingungen wirtschaftlicher als irgendwelche Selbstbaukonstruktionen im Weltraum.



            D.h. auch wenn fortgeschrittene Alienrassen solche Dysonsphärenähnlichen Konstruktionen bauen könnten, würde man es aus wirtschaftlicher Sicht wohl nicht machen, wenn ums Eck ein natürlicher Planet mit Lebensraum vorhanden ist, den man nur besiedeln und gegebenenfalls von der Konkurrenz beseitigen muß.







            Das Hausen auf Planetenoberflächen ist ein Science Fiction Klischee. Sicher werden Menschen dereinst auch auf Planetenoberflächen (über)leben: so wie wir heute auf Bohrinseln, in Minen oder in der Antarktis (über)leben. Einige Freaks werden sich sogar permanent niederlassen. Die grosse Mehrheit hingegen wird damit kaum was anfangen können.
            Wir könnten heute Problemlos unsere Städte auf dem Wasser bauen, es hätte im übertragenen Sinn sogar alle Vorteile die du für die Dysonähnlichen Dinger angibst. Wie z.b.: die Möglichkeit einem Torpedo auszuweichen, dann hinzuschippern wo das Wetter schön ist, Sich den richtigen Breitengrad rauszusuchen. Dann muß man weder Tunnel graben noch über Berge Straßen bauen, denn im Meer ist, bis auf die Erdkrümmung und dem Wellengang alles nahezu eben.

            Die Frage warum wir also nicht schon längst unsere Städte auf dem Wasser bauen ist einfach zu beantworten, es ist zu teuer und unwirtschaftlich.

            Aus genau diesem Grund denke ich, daß auch Planeten für Aliens weiterhin lukrativere Orte sein dürften.
            Ein paar praktische Links:
            In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
            Aktuelles Satellitenbild
            Radioaktivitätsmessnetz des BfS

            Kommentar


              Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
              Wir könnten heute Problemlos unsere Städte auf dem Wasser bauen, es hätte im übertragenen Sinn sogar alle Vorteile die du für die Dysonähnlichen Dinger angibst. Wie z.b.: die Möglichkeit einem Torpedo auszuweichen, dann hinzuschippern wo das Wetter schön ist, Sich den richtigen Breitengrad rauszusuchen. Dann muß man weder Tunnel graben noch über Berge Straßen bauen, denn im Meer ist, bis auf die Erdkrümmung und dem Wellengang alles nahezu eben.

              Die Frage warum wir also nicht schon längst unsere Städte auf dem Wasser bauen ist einfach zu beantworten, es ist zu teuer und unwirtschaftlich.
              Tatsächlich, gibt es heutzutage ernsthafte Überlegungen zu Floating Citys. Bei der Aussicht auf einen steigenden Meeresspiegel, kann es für Ballungsräume in Küstennähe lohnend werden, Teile ihrer Bevölkerung auf schwimmende Plattformen zu verlagern.
              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
              Dr. Sheldon Lee Cooper

              Kommentar


                Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen

                Ich glaube, du bist Dannyboys Argument nicht ganz gefolgt. Der Punkt ist: Lange bevor es die Menschheit gab, war die Erde da. Und da war niemand weit und breit, der sie besiedeln wollte. Also wird das jetzt, wo die Menschheit da ist, auch niemand wollen. Vermutlich, weil eben gar niemand da ist...
                Ja,ich mag den guten Dannyboy ein wenig für einen seicht humoristischen Einschub missbraucht haben, ganz gemäß der Threadtradition (apropos, wo ist eigentlich der Threadstarter abgeblieben?) Und der Schluss war, dass die Erde nicht kolonisiert wurde, weil sie keiner kolonisieren konnte (nicht "wollte") und sie daher auch nicht mehr kolonisiert werden würde. Nicht ganz folgerichtig, wie ja schon der Exkurs über die Weltraumsiedler zeigt.

                Sondern? Gut, ein Teil ist evolutionär entstanden: Genetisch verankerte Moralvorstellungen, die den Fortpflanzungserfolg des Individuums begünstigen, werden sich durchsetzen.
                Aber das heisst noch lange nicht, dass auf verschiedenen Planeten die gleichen Moralvorstellungen entwickelt würden.
                Nicht zwangsläufig, aber es ist trotzdem keine abwegige Vorstellung. Menschen (einige Tiere übrigens auch) sind mit einem natürlichen Zahlsinn ausgestattet, dessen evolutionäre Vorteil auf der Hand liegt (wenn man in einer Höhle übernachten will, die zwei Bären betreten, aber nur ein Bär verlassen hat, sollte man sich nicht auf sein Glück verlassen). Das heißt nicht, dass Zahlen und Subtraktion, oder allgemein Mathematik, irgendetwas vom Menschen Erfundenes wäre. Jeder halbwegs schlaue Außerirdische kann zu den gleichen mathematischen Wahrheiten kommen. Und jeder schlaue Außerirdische kann ebenfalls verstehen, dass es besser ist, nicht zu schlagen als zu schlagen und geschlagen zu werden. Ich würde das Konzept nicht per se ausschließen, so wie ich auch moralischen Fortschritt nicht ausschließe (ja, wir stehen moralisch auch objektiv über antiken Sklavenhaltern).
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                Kommentar


                  Zitat von Cordess
                  Denn im Ufokontext haben die Außerirdische ja bekanntermaßen Raumschiffe mit Gravitationsantrieb, weswegen ein Gravitationstrichter keine Hürde darstellt.
                  Ja, und im Rotkäppchenkontext fliegen die sieben Zwerge auf Einhörnern herum. Man muss sich schon an der realen Welt orientieren, wenn man ernsthaft diskutieren will.

                  Selbst ein Super-Duper-Wunder-Gravitationsantrieb wird Energie benötigen, um aus dem Trichter zu starten. Das Argument der Rohstoffe bleibt das selbe, ebenso das Argument der widrigen Umstände auf Planetenoberflächen.

                  Ich spreche übrigens nicht von Dysonsphären.

                  Die Frage warum wir also nicht schon längst unsere Städte auf dem Wasser bauen ist einfach zu beantworten, es ist zu teuer und unwirtschaftlich.
                  Die Analogie ist unglücklich. Auf dem Wasser gibt es keine Rohstoffe. Um im Wasser vorwärts zu kommen, musst du permanent Energie aufwenden: aber unsere reibungsdominierte Wahrnehmung von Strecken lässt sich nicht ohne weiteres auf den freien Raum übertragen. Nicht zuletzt kommt hinzu, dass die Erdoberfläche ohne technische Hilfsmittel besiedelbar ist - im Kontrast dazu ist das Leben auf dem Meer selbstverständlich unwirtschaftlich und teuer. Für Planetenoberflächen gilt das aber nicht.

                  Zitat von KennerderEpisoden
                  Jeder halbwegs schlaue Außerirdische kann zu den gleichen mathematischen Wahrheiten kommen.
                  Selbstverständlich. Dass Mathematik neuerdings zur Moral gehört, muss ich allerdings verpasst haben...

                  (ja, wir stehen moralisch auch objektiv über antiken Sklavenhaltern)
                  Und wie hast du unsere objektive moralische Überlegenheit festgestellt? Wieviele Punkte auf der objektiven Moralskala haben wir, und wie wurde das genau gemessen?
                  Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                  Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

                  Kommentar


                    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                    Nein, tue ich nicht. Und du wiederholst auch nur was du oben schon geschrieben hast.
                    Durch Wiederholung wird es nicht richtiger.
                    Willkommen im Club, denn Du handelst nicht anders.

                    Vergleichen wir mal die Möglichkeiten der technischen Entwicklung bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts.
                    In Hinsicht auf Kriegswaffen war der Mensch immer besonders einfallsreich, wandelte deren Grundlagen, sofern möglich, aber auch ab, um etwas konstruktives daraus zu gestalten.
                    Ich möchte dabei noch nicht einmal bei Speeren, Pfeil und Bogen anfangen, sondern eher beim Schießpulver, welches für Kanonen, Gewehre und Faustfeuerwaffen ebenso eingesetzt wurde, wie für Feuerwerk.
                    Raketenantrieb und atomare Reaktionen wurden zunächst für den Waffeneinsatz entwickelt, später jedoch nicht nur für taktische Raketen, sondern auch für Trägerraketen von Sonden, bemannte Missionen im All sowie für die Errichtung von orbitalen Labors bzw. bei dem Prinzip der Nutzbarkeit nuklearer Reaktionen wurde deren Konstruktivität im Rahmen von Kraftwerken eingesetzt.
                    Dass wir uns im Rahmen der technischen Entwicklung in Folge der entsprechenden Möglichkeiten im Laufe des zweiten Weltkrieges und erst recht des kalten Krieges noch nicht selbst vernichtet haben, ist ein Zeichen dafür, dass die Menschen ein um das andere Mal bewiesen haben, dass sie moralische Werte entwickelt und nach diesen gelebt haben, um eine Selbstvernichtung zu verhindern.
                    Dies nicht anzuerkennen, ist dies zu ignorieren.
                    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                    Selbst wenn deine Beschreibung zu 99,999 % zutrifft, reicht eine winzige Ausnahme von der strengen Regel und schon bricht alles zusammen, wie ein Flächenbrand, der nur einmal einen kleinen Funken benötigt. Frühe roder später kommt der Funke.
                    Und dann trifft diese Ausnahme doch nur auf das zu, was direkt durch diese Ausnahme beeinflusst.
                    Nehmen wir einmal an, dass diese Wahrscheinlichkeit von 99,999%, also 1:99999 auf insgesamt 100000 verschiedene Kulturen übertragen werden kann, dann wird sich vielleicht diese eine trotz ihrer (im Vergleich zur technischen und wissenschaftlichen Entwicklung) rückständigen moralischen Entwicklung über ihr Potential der Selbstvernichtung hinaus weiter entwickeln und womöglich andere Kulturen durch ihre moralischen Werte benachteiligen, aber diese anderen 99999 Kulturen würden sich bei rückständiger Moral irgendwann selbst vernichten oder durch zumindest ein Gleichgewicht an Moral und technischer Entwicklung vielleicht sogar irgendwann diese eine feindselige Kultur überwältigen.
                    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                    Warum gehen eigentlich immer alle davon aus, dass man auf Planeten Kolonien errichten will / soll / wird? Planetenoberflächen sind nicht besonders attraktiv. Erstens ist da die Schwerkraft - will man ins All, muss man zuerst aus dem Gravitationstrichter raus, man ist also von allen vernünftig ausnutzbaren Rohstoffen abgeschnitten (Rohstoffe sind auf Planetenoberflächen ohnehin ein Problem: während sie auf Asteroiden sehr einfach zu gewinnen sind, muss man auf Planetenoberflächen entweder damit vorlieb nehmen, was bei der Entstehung des Planeten zufällig auf der Oberfläche war, oder aber man hofft darauf, dass der Planet lange genug geologisch aktiv war, um wenigstens ein paar Erze zu konzentrieren, die man dann nur noch suchen und mühsam abbauen darf.) Zudem macht sie den Bau von jeglichen Strukturen und Maschinen schwieriger, weil man sie immer berücksichtigen muss. Sicher, Menschen brauchen Schwerkraft: aber unsere Nachfahren, die dereinst das All bereisen / besiedeln, werden sie entweder nicht brauchen (weil sie in Maschinen leben, im weitesten Sinn) oder sie werden sie nur dort künstlich erzeugen (mit Rotation oder konstanter Beschleunigung, wenn es nicht anders geht), wo sie sie brauchen. Zweitens haben Planetenoberflächen oft widrige Bedingungen: Mikrostaub, oder Strahlung, oder hohe atmosphärische Drucke... Die Tiefe des Alls ist hingegen immer gleich: sauberes, strahlungsdurchflutetes Vakuum. Wenn man sich mal daran angepasst hat, muss man sich nie mehr weitere Gedanken machen. Der dritte Grund, warum man nicht auf einem Planeten sitzen möchte, ist die Verletzlichkeit: eine Kolonie auf einer Planetenoberfläche ist extrem exponiert. Sie hat keine Möglichkeit, abzuhauen oder sich zuverstecken, wenn Schwierigkeiten drohen (z.B. ein paar Verbrecher, die mit nichts anderem als ein paar grossen Wolframpfeilen im Orbit auftauchen und damit drohen, sie einfach auf die Kolonie runterzuwerfen, wenn nicht dies oder das gemacht wird...) - ein Raumschiff hingegen schon.

                    Das Hausen auf Planetenoberflächen ist ein Science Fiction Klischee. Sicher werden Menschen dereinst auch auf Planetenoberflächen (über)leben: so wie wir heute auf Bohrinseln, in Minen oder in der Antarktis (über)leben. Einige Freaks werden sich sogar permanent niederlassen. Die grosse Mehrheit hingegen wird damit kaum was anfangen können.



                    Nö, man muss nicht. Die Amerikaner wären auch ohne Abschaffung der Sklaverei zum Mond geflogen, hätten die Atombombe auch so entwickelt. Wir sprechen der Abschaffung der Sklaverei einen hohen moralischen Wert zu, weil wir so aufgewachsen sind und es so gelernt haben. Weder für die Menschen der Südstaaten noch für Römer und Griechen, noch für das Christentum war die Sklaverei verwerflich (die Sklaverei wurde ja z.B. auch mit der Bibel verteidigt). Natürlich stehe ich da nicht abseits: Sklaverei ist verwerflich. Es gibt aber keine universelle Moral, die man ähnlich wie physikalische Gesetzmässigkeiten oder mathematische Zusammenhänge nach und nach entdecken könnte. Moralisch ist schlicht das, was wir heute dafür halten. Daher kann es auch keinen objektiv messbaren "Fortschritt" in der Moralität geben, nur den Eindruck dessen, weil sich die Moral der Welt im Verlauf der Geschichte (natürlicherweise) immer mehr der geltenden Moral der Gegenwart annähert.

                    Ausseridische Kulturen sind uns deshalb nicht "moralisch überlegen", weil es objektive moralische Überlegenheit schlicht nicht gbit. Deren Werte könnten genausogut die Ausrottung von anderen Kulturen als hochmoralischen Akt (vielleicht der Gnade) betrachten, oder deren rituellen Verzehr, oder deren erlösende "Reinigung" im nuklearen Feuer, oder was auch immer. Objektiv betrachtet ist der einzige Unterschied zwischen der Menschheit und anderen Kulturen der technologische Abstand. Die Geschichte unserer eigenen Welt lehrt uns, dass wir solchen Begegnungen eher aus dem Weg gehen sollten...
                    Der Grundgedanke dieser Kolonisation kam nicht von mir, sondern ich habe diesen nur aufgegriffen um nahezubringen, dass man einen gewissen technischen Entwicklungsstand erreichen muss, um überhaupt einen anderen Planeten kolonisieren zu können, ungeachtet dessen ob man eine solche Kolonie errichten möchte.

                    Dannyboy ging von einer solchen Kolonie als Basis dafür aus, dass entsprechende Kolonisten nicht unbedingt davon beeinträchtigt würden, wenn sich die Kultur der Heimatwelt selbst vernichtet, sofern diese Vernichtung nur im Umfang der Heimatwelt stattfindet.
                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Ah, Ah, Ah... Professor Kant lässt ausrichten: das universelle Moralgesetz gilt auch für E.T! Ok, ich würde Moral jetzt auch nicht in die Kategorie von Naturgesetzen stecken, aber so subjektiv, wie sagen wir mal der Begriff der Schönheit, ist sie auch nicht.
                    Sofern das jetzt von Immanuel Kant stammt, wäre das wohl das erste von ihm, das ich lese und es befürworten würde.

                    Bezüglich der Kolonisierung gab es natürlich Jahrmilliarden vor der Entwicklung der menschlichen Kultur genug Zeit, die Erde zu kolonisieren, aber wer sagt denn, dass eine außerirdische Kultur uns soweit voraus (gewesen) ist, dass diese damals schon dazu in der Lage war?

                    Es gibt ein gewisses Alter, welches man dem Universum zubilligt, und welches überhaupt erforderlich ist um über Generationen von Sonnensystemen für Leben erforderliche Elemente hervorzubringen.
                    Von daher ist es denkbar, dass noch vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren vielleicht die Elemente, die grundlegend für biologisches Leben sind, gar nicht existierten.
                    Demzufolge hätte ein Planet, auf welchem sich in Milliarden von Jahren Leben ähnlich der Evolution der Erde (nur ähnlich in Bezug auf die Grundlagen der Entwicklung, aber nicht unbedingt auf die entstandenen Arten) entwickeln konnte, vergleichbar viel Zeit benötigt, plus minus ein paar Millionen Jahren.
                    Vielleicht waren diesen Außerirdischen die Saurier zu aggressiv und eventuelle Klimawandel wie zwischen Eiszeiten und Warmzeiten zu wechselhaft, als dass die Erde für eine Kolonisierung attraktiv erschienen wäre.

                    Andererseits finde ich sehr interessant, dass es vorstellbar ist, dass man ab einem gewissen technischen Entwicklungsstand durchaus den im Universum wohl am meisten zugänglichen Rohstoff Wasserstoff sowohl zunächst chemisch, als auch später nuklear nutzen kann, wodurch eine Kolonisierung ab Erreichen eines gewissen technischen Levels einfach nicht mehr notwendig ist - jedenfalls wenn es um die entsprechenden Rohstoffe geht.
                    Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                    Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                    Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

                    Kommentar


                      Zitat von J_T_Kirk2000
                      Bezüglich der Kolonisierung gab es natürlich Jahrmilliarden vor der Entwicklung der menschlichen Kultur genug Zeit, die Erde zu kolonisieren, aber wer sagt denn, dass eine außerirdische Kultur uns soweit voraus (gewesen) ist, dass diese damals schon dazu in der Lage war?
                      Du hast eine reichlicht verzerrte Sicht der involvierten Zeiten. Die Erde war sicher die letzten 2 Milliarden Jahre lang bewohnbar. Das sind 2000 Millionen Jahre oder 2 Millionen Jahrtausende. Die Menschheit hat sich erst in den letzten paar Jahrtausenden entwickelt. Selbst wenn wir grosszügig sind und die Erde für die letzten 2 Mio Jahren (= früheste Formen der Gattung Homo) als "besetzt" annehmen, ist das nur gerade ein Promille in der Geschichte der bewohnbaren Erde. Das heisst, wenn irgendwann in den letzten 2 Mrd Jahren eine ausserirdische Zivilisation zur Erde kam (was problemlos denkbar ist), stehen die Chancen 999:1, dass sie zu einem Zeitpunkt kamen, wo weit und breit keine zivilisationsfähige Spezies zu finden war, auf die man hätte Rücksicht nehmen müssen.

                      Von daher ist es denkbar, dass noch vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren vielleicht die Elemente, die grundlegend für biologisches Leben sind, gar nicht existierten.
                      Die Galaxis hat schon seit mindestens 8 Mrd Jahren genügend Elemente für biologisches Leben. Kohlenstoff etwa ist das dritthäufigste Element im Universum überhaupt.

                      plus minus ein paar Millionen Jahren
                      Du scheinst irgendwie davon auszugehen, dass Evolution gerichtet stattfindet. Treten auf jedem Planeten nach 4.567 plusminus ein paar Millionen Jahren die genau gleichen genetischen Merkmale auf (dazu zählt z.B. Intelligenz wie beim Menschen)? Das heisst, auf jedem bewohnbaren Planeten finden wir zu diesem Zeitpunkt Tiere mit Rüsseln wie Elefanten, Flügeln wie Fledermäusen, Magnetsinnen wie bei Haien, Fluken wie bei Buckelwalen? Aber Achtung, nicht dass du dich um ein paar Millionen Jahre vertust: dann nämlich erwarten wir Rückenplatten wie bei Stegosaurus, Gehörnte Raubsaurier wie bei Carnotaurus, spaltbare Kiefer wie bei Tylosaurus, gefiederte Hautflügel wie bei Pteranodon, etc. Das ist grosser Quatsch. Evolution funktioniert nicht so. Genetische Merkmale sind die Folge von zufälligen Mutationen (und deren anschliessenden Selektion), die treten nicht in besonderen Reihenfolgen oder Zeitabständen auf. Wenn es auf einem Planeten 4.5 Mrd Jahre dauert, bis Intelligenz entsteht, dauert es auf einem anderen 1.5 Mrd, und wieder auf einem anderen 150 Mrd Jahre.
                      Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                      Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

                      Kommentar


                        Außerirdische vor unserer Haustür!?

                        Hallo,

                        und gibt es sie eigentlich tatsächlich, oder sind Außerirdische nur Ausgeburten unserer Fantasie? Und sind sie bereits unter uns? Leben sie mit uns zusammen, ohne dass wir es bisher gemerkt haben?

                        Unsere Doku "Die Außerirdischen – Mythos und Wahrheit" läuft heute Abend (14. September) um 20.15 Uhr im Fernsehen. Jetzt könnt Ihr sie bereits
                        vollständig in unserer Mediathek anschauen – und zwar hier:

                        "Die Außerirdischen - Mythos und Wahrheit"

                        Geht mit uns auf Spurensuche. Irgendwo müssen sie doch sein, diese Außerirdischen - und sagt uns doch danach, ob Euch unsere Doku gefallen hat.

                        Schöne Grüße aus dem verregneten Mainz,

                        zdf.de

                        Kommentar


                          nd dann trifft diese Ausnahme doch nur auf das zu, was direkt durch diese Ausnahme beeinflusst.
                          Nehmen wir einmal an, dass diese Wahrscheinlichkeit von 99,999%, also 1:99999 auf insgesamt 100000 verschiedene Kulturen übertragen werden kann, dann wird sich vielleicht diese eine trotz ihrer (im Vergleich zur technischen und wissenschaftlichen Entwicklung) rückständigen moralischen Entwicklung über ihr Potential der Selbstvernichtung hinaus weiter entwickeln und womöglich andere Kulturen durch ihre moralischen Werte benachteiligen, aber diese anderen 99999 Kulturen würden sich bei rückständiger Moral irgendwann selbst vernichten
                          Ja, 99999 Kulturen würden sich vernichten, aber die eine wäre übrig und würde die Galaxis erobern.
                          Da der dafür benötigte Zeitraum im Vergleich zum Alter der Milchstraße sehr sehr kurz ist, weniger als ein zehntausendstel, hätte es eigentlich schon längst passieren müssen.

                          Da es noch nicht passiert ist, ist die Wahrscheinlichkeit, das es in nächster Zeit geschieht, auch ziemlich gering.


                          oder durch zumindest ein Gleichgewicht an Moral und technischer Entwicklung vielleicht sogar irgendwann diese eine feindselige Kultur überwältigen.
                          So ein Gleichgewicht wäre eine ziemlich instabile Angelegenheit.
                          Um eine expansive Spezies zu überwältigen, muss man selbst Expansiv sein.

                          Kommentar


                            Ja, das war wieder ein gutes Beispiel für "alten Wein in neuen Schläuchen". Ganz nett anzuschauen.
                            Republicans hate ducklings!

                            Kommentar


                              WOW! Was für ein Thread!

                              Hab' mich gerade durch die ersten 340 Beitäge gelesen und muss sagen: Sehr, sehr unterhaltsam!

                              Meine Zwischenbilanz: Die Wahrheit ist irgendwo da draussen. Die [ich nenne sie mal] Unverbesserlichen sind es aber auch!

                              Teilweise hatte das bisher von mir gelesene fast Comedy-Charakter...

                              Schade, das viele der verlinkten Seiten nicht mehr onine sind. Ich führe das auf den brisanten Inhalt zurück, der einigen Regierungen und Geheimdiensten wohl zuviel Wahrheit enthielt! *SCNR*
                              LOAD "SCIFI-FORUM.DE",8,1

                              Kommentar


                                Ja, solche Dokus gibt es ja alle Jahre wieder. Hatte ZDF nicht irgendwann 2009 auch schon mal so eine Doku im Programm? Oder was ähnliches?

                                Na ja, egal. Diese Doku ist jedenfalls nicht schlecht gemacht. Hat mir ganz gut gefallen.
                                "Vittoria agli Assassini!"

                                - Caterina Sforza, Rom, 1503

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X