Glaubt ihr an Außerirdische? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Glaubt ihr an Außerirdische?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Ich weiß nicht, dieses Fermiparadoxon flasht mich irgendwie nicht. Ich meine so sehr haben es Funkwellen mit der Reichweite, ich möchte bezweifeln ob wir eine Zivilisation in 10.000 LJ "hören" könnten. Un bei der Größe des Raums dürfte es auch schlecht stehen mit "physischen" Beweisen wie Sonden und sofort. Und wenn man mal davon ausgeht, dass sie nicht über FTL verfügen bzw dieser nicht möglich ist sieht's noch schlechter aus.

    Ich persönlich gehe aus von:
    - 99,9 % von Außerirdischem Leben in der Milchstraße
    - 80% von "intelligentem Leben", inwiefern man halt Intelligenz definiert
    - 60% von "Hochkulturen", so wie Inka oder Ägypter, bis zu nem Stand von 1900.
    - 40% zu einer "Sublicht-Raumfahrenden" Zivilisation, von Raumsonden bis Raumstationen und "Kolonien" im Heimatsonnensystem, maximal Schläferschiffe
    - 20% das irgend eine Art von FTL möglich ist und (eine) Zivilisation(en) ihn regelmäßig nutzen, also auch über die Erde stolpern könnten
    - 0,001% wir ständig von Vulkaniern oder sonstigen Geviech beobachtet und untersucht werden
    You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
    Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

    Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
    >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

    Kommentar


      Zitat von Hades Beitrag anzeigen
      ich möchte bezweifeln ob wir eine Zivilisation in 10.000 LJ "hören" könnten.
      Könnten wir, wenn sie:
      -Sehr sehr sehr genau mit ihrem RUndfunk auf uns zielen würden
      oder
      -wirklich wirklich viel Power in ihre Sender stecken.

      Ich schätze, Zivilisationen die auf dem Niveau stehen, solche Dinge zutun, haben schon besseres vor.
      Virtuelle Realitäten erforschen, zum Beispiel.

      EIne hochentwickelte außerirdische Zivilisation könnte uns möglicherweise mit ihren hochleistungsfähigeren Teleskopen entdecken.

      Kommentar


        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Könnten wir, wenn sie:
        -Sehr sehr sehr genau mit ihrem RUndfunk auf uns zielen würden
        oder
        -wirklich wirklich viel Power in ihre Sender stecken.

        Ich schätze, Zivilisationen die auf dem Niveau stehen, solche Dinge zutun, haben schon besseres vor.
        Virtuelle Realitäten erforschen, zum Beispiel.

        EIne hochentwickelte außerirdische Zivilisation könnte uns möglicherweise mit ihren hochleistungsfähigeren Teleskopen entdecken.
        Ich ging jetzt von allgemeinen Funkwellen aus. Um uns gezielt was senden zu können müssten sie uns entdecken und hätten ja nur das, was die Erde vor [Anzahl der Lichtjahre Entfernung] Jahren hätte abstrahlen können was auf uns hinweißt.
        You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
        Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

        Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
        >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

        Kommentar


          Zitat von Hades Beitrag anzeigen
          Ich ging jetzt von allgemeinen Funkwellen aus. Um uns gezielt was senden zu können müssten sie uns entdecken und hätten ja nur das, was die Erde vor [Anzahl der Lichtjahre Entfernung] Jahren hätte abstrahlen können was auf uns hinweißt.
          Ja, zumindest wüssten sie, das die Erde Lebewesen beherbergt.

          Kommentar


            Ich denke, dass eine Zivilisation, die zu uns Signale schicken würde, die stark und gestreut genug sind, damit wir diese egal in welcher solaren Umlaufbahnposition wir sind, um uns zu kontaktieren, auch zuvor die Erde analysiert hat - beispielsweise per Spektralanalyse, sofern es bei terrestrischen Planeten möglich ist - um festzustellen, ob sie von Tausenden oder Millionen von Jahren lebensfreundlich sein konnte.
            Einen toten Planeten brauchen sie ja nicht anfunken.

            Zudem ist es eher wahrscheinlich, dass sie, sofern sie über FTL verfügen, zunächst ein Späherschiff schicken, um uns aus der Nähe zu beobachten und vielleicht zu kontaktieren, sofern sie das für eine weise Entscheidung halten.
            Ungeachtet davon, dass ich es aufgrund unserer internationalpolitischen und -wirtschaftlichen Spannungen garantiert für eine schlechte Entscheidung halten würde - darf man nicht von menschlicher Moral und Weisheit ausgehen, sondern von der der beobachtenden Spezies, welche allein durch ihren technologischen Fortschritt und ihr Überleben bis zu diesem eine größere Wertschätzung von Moral und Weisheit annehmen lässt.

            Was das empfangen unserer Signale angeht, die wir seit etwa 70 Jahren ausstrahlen und die anfangs noch relativ schwach waren und wohl heute auch nicht sehr weit gelangen, ohne von der Hintergrundstrahlung überschattet zu werden, sehe ich eher schwarz, denn selbst ohne Hintergrundstrahlung könnten wir allenfalls von einer Zivilisation eine Antwort bekommen, die höchstens etwa 35 oder 36 Lichtjahre entfernt ist und einen ausreichenden Entwicklungsstand verfügt, um stark genug zu uns senden zu können, damit wir diese anderen Funkwellen auffangen können.
            Ungeachtet davon, müssten wir zumindest eines unserer Radioteleskope auf den Sender im geeigneten Moment richten, sobald diese Antwort uns erreicht.

            Von daher ist ein Kontakt mit Schiffen eher wahrscheinlich, wenn auch nicht unbedingt gleich mit einer Landung auf der Erde sondern eher mit einem Funkkontakt von innerhalb des Sonnensystems, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Kontakts gesteigert würde.
            Immerhin könnten diese Außerirdischen in den Fokus eines Radioteleskops fliegen und uns von dort kontaktieren, sofern sie in der Lage sind per FTL zwischen den Sonnensystemen und per Sublicht oder FTL innerhalb von Sonnensystemen zu navigieren.
            Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
            Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
            Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

            Kommentar


              Zitat von J_T_Kirk2000
              welche allein durch ihren technologischen Fortschritt und ihr Überleben bis zu diesem eine größere Wertschätzung von Moral und Weisheit annehmen lässt
              Genauso wie wir westliche Menschen dank unseres technologischen Fortschrittes und unserem Überleben bis heute der natürlichen Umwelt eine sehr viel grössere Wertschätzung entgegen bringen als andere, prmitivere Kulturen und auch im Vergleich mit diesen eine sehr viel höhere Moral haben, selbstverständlich...
              Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
              Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

              Kommentar


                Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                Genauso wie wir westliche Menschen dank unseres technologischen Fortschrittes und unserem Überleben bis heute der natürlichen Umwelt eine sehr viel grössere Wertschätzung entgegen bringen als andere, prmitivere Kulturen und auch im Vergleich mit diesen eine sehr viel höhere Moral haben, selbstverständlich...
                Ja irgendwie schon.
                Anderenfalls, sofern wir immer noch wie einzelne Stämme rivalisieren würden, hätten wir uns schon längst selbst ausgerottet, denn aus größerer technischer Entwicklung entsteht auch größere Verlockung, weshalb sprichwörtlich aus großer Macht große Verantwortung entsteht (wobei dies nur den einen Punkt dieser Verantwortung aufzeigt, während der andere dafür steht, dass es dieser Verantwortung entspricht, diese Macht für das Gute einzusetzen).

                Die Menschen sind nicht perfekt in Hinsicht auf ihre Moral, aber selbiges trifft auch auf ihre Wissenschaft zu.
                Menschen verschiedener Nationen mit hohem Entwicklungsstand konnten, obwohl sie es moralisch besser wussten, Menschen in Entwicklungsländer dazu ausnutzen, einen Stamm gegen einen anderen aufzulehnen.
                Dies funktionierte zur Zeit des Kolonialismus ebenso wie zur Zeit des Neokolonialismus leider nur allzu gut.
                Die Menschen weiter entwickelter Nationen wussten um ihre moralischen Fehler und ignorierten sie, während die der weniger entwickelten Nation sich durch Begünstigungen dazu beeinflusst fühlten, dem Willen der Eindringlinge zu entsprechen.

                Dies zeigt ebenso auf, dass die Menschen sich weiter entwickelt haben, wenn auch sicher nicht fehlerfrei, ebenso wie sich moralisches Verständnis weiter entwickelt hat.
                Ab einer gewissen technischen Entwicklung muss man allerdings Anfeindungen, aufgrund von Rohstoff-, Macht-, Markt- oder Glaubensinteressen aufgeben, um eine völlige Vernichtung der eigenen Zivilisation in Form der Bevölkerung des gesamten Planeten zu verhindern.
                Ein FTL-Antrieb benötigt ein Ingenieurswissen und vermutlich nach unserem Ermessen astronomisch hohes Energiepotential, welches zur Zeit unserer allgemeinen charakterlichen Reife und unseres allgemeinen moralischen Verantwortungsgefühls trotz unserer moralischen Entwicklung in den letzten Jahrtausenden immer noch apokalyptische Auswirkungen haben dürfte, denn irgendwo gibt es immer noch Anfeindungen und Interessen, solche Möglichkeiten dazu einzusetzen anderen zu schaden, auch wenn das bedeutet, sich selbst mit zu vernichten.

                Demnach ist es also erforderlich, ab einem gewissen technischen Stand, eine entsprechende moralische Entwicklung und Wertschätzung des Lebens zu erreichen, in dem Sinne kein Leben gefährden zu wollen, sondern vielmehr dieses im Sinne des Allgemeinwohls zu fördern.
                Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

                Kommentar


                  Da hast du recht.

                  Allerdings leidet die Argumentation unter dem "Schwarzfahrerproblem".
                  In der Biologie bezeichnet das ein Problem der Instabilität altruistischen Verhaltens (für welches es einige Lösungen gibt).
                  In diesem Fall hieße das, daß wenn auch nur eine außerirdische Rasse in unserer Galaxis es an moralischer Festigkeit und Wertschätzung des Lebens anderer missen lassen würde, würde sie, so sie technisch in der Lage wäre, sich in der Galaxis stärker als alle anderen ausbreiten, da sie ihre Aggessivität nach außen statt nach innen richten könnte und das Fermi-Paradoxon wird wieder akut.

                  Kommentar


                    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen

                    Demnach ist es also erforderlich, ab einem gewissen technischen Stand, eine entsprechende moralische Entwicklung und Wertschätzung des Lebens zu erreichen, in dem Sinne kein Leben gefährden zu wollen, sondern vielmehr dieses im Sinne des Allgemeinwohls zu fördern.
                    Das muß nicht zwangsläufig so sein, denn eine Gesellschaft kann, trotz besserem Wissen, auch in ihrer Moral um Jahrzehnte wieder zurückfallen aber die Technologie dennoch behalten.
                    Und dann gibt es Nationen die von heute auf Morgen in eine moderne Welt gestoßen werden und damit gar nicht umgehen können, im schlimmsten Fall sind sie sogar der Auslöser dafür, der andere Nationen wieder um Jahre zurückwirft und global betrachtet die Welt wieder ein Stückchen kälter werden läßt.
                    Ein paar praktische Links:
                    In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
                    Aktuelles Satellitenbild
                    Radioaktivitätsmessnetz des BfS

                    Kommentar


                      @J_T_Kirk2000: Wir nehmen diese grössere Verantwortung für grössere Macht jedoch offensichtlich nicht wahr. Statt mit Speeren und Pfeilen bekriegen wir uns halt einfach mit Interkontinentalraketen, Marschflugkörpern und Tarnkappenbombern - oder aber mit selbstgebastelten Bomben und zweckentfremdeten Linienflugzeugen. Zusammen mit unseren Fähigkeiten und unsrem Wissen sind nämlich auch unsere Bedürfnisse gewaltig gewachsen, weshalb wir auch den hintersten und letzten Winkel des Planeten nach Rohstoffen durchsuchen und dabei nicht davor zurückschrecken, einheimische Kulturen zu verjagen oder zu unterdrücken (auch heute noch).
                      Genau wie den sogenannt primitiven Kulturen ist uns jedoch das Konzept des "Total War" (Atomkrieg, oder totale Ausrottungskriege zwischen Stämmen) grundsätzlich fremd, und wir versuchen es bis ins Äusserste zu vermeiden (es kommt aber trotzdem gelegentlich vor). Wir setzen trotzdem regelmässig und systematisch Gewalt ein, wo wir es können und es unseren Bedürfnissen entspricht: genauso wie es rivalisierende Stämme tun. Natürlich haben wir eine kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung durchgemacht: wir sind aber letztlich immer noch die gleichen Menschen. Das Produkt unserer kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung wird uns nie in die Gene übergehen, weil sich Erkenntnis über die Verletzlichkeit der Biosphäre oder die Vermeidung von Krieg zumindest nicht positiv auf den Fortpflanzungserfolg der Individuen auswirkt.

                      Deshalb werden auch interplanete oder interstellare Kulturen sich insgesamt nicht viel friedlicher verhalten als planetare. Im Gegenteil: solche Kulturen wären es gewohnt, in einer feindlichen Umgebung zu leben, das heisst, nicht von einer natürlichen Umwelt abhängig zu sein, die es zu schützen gilt. Das Verständnis für die natürlichen Grenzen eines regenerativen Systems (wie der Biosphäre der Erde) könnte ihnen komplett abgehen, nach Jahrhunderten oder Jahrtausenden im tiefen Raum, an Bord von durchtechnologisierten Schiffen oder Raum-Kolonien (vielleicht haben sie die Biosphäre ihres Heimatplaneten bis dahin ohnehin zugrunde gerichtet). Der Einsatz einer Atombombe etwa ginge ihnen viel leichter von der Hand, denn im Kontext der Kräfte (oder der Strahlung), die sonst im Universum üblich sind, ist eine Atombombe lediglich ein kleiner "Furz" (möglicherweise sind Atombomben sogar die Methode der Wahl für einen praktikablen interplanetaren/interstellaren Antrieb).

                      Sicher, nicht jede ausserirdische Kultur wird diesem Muster folgen. Aber sich diesem zu verschliessen, weil man lieber Träumen von friedlichen, technologisch, geistig und kulturell überlegenen "Raumbrüdern" anhängt, ist auch keine Lösung. Zu unserem Glück scheint das Universum nur selten Zivilisationen hervorzubringen, so dass wir uns mit den Motivationen und Veranlagungen von ausserirdischen Kulturen wohl erst in der tiefen Zukunft auseinandersetzen müssen (wenn überhaupt).
                      Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                      Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

                      Kommentar


                        Wie schon erwähnt würden gewisse technische Entwicklungen entsprechende Potentiale mit sich bringen, die nicht nur konstruktiv, sondern auch destruktiv genutzt werden können.
                        Allein die Kernkraft ist ein besonders gegenwärtiges Problem unserer Zeit, aber ebenso gilt dies natürlich auch für herkömmliche Technologien.

                        Man muss nicht unbedingt ein Interesse daran oder Kenntnis davon haben, dass es außerirdische Kulturen gibt, um moralische Werte zu entwickeln oder zu verwerfen.
                        Ein Einfluss einer auf die andere Kultur ist natürlich immer mit einem gewissen Risiko versehen, aber sofern beide Kulturen in bester Absicht handeln, wird die Moral sich bei beiden nicht zurück entwickeln - im Gegenteil wird die minder entwickelte Kultur auf lange Sicht versuchen, sofern es nicht deren kulturellen Hintergrund im Widerspruch steht, sich den höheren moralischen Werten anzupassen.

                        Es stimmt, dass Menschen sich nur all zu leicht verblenden lassen, was moralische Werte gegenüber anderen Völkern angeht, sobald wir glauben, dass es uns so schlecht geht, dass wir es verdient haben, dass es uns gemessen an anderen Menschen besser geht.
                        Die Vergangenheit hat dies mehrmals gezeigt, sowohl was das letzte Jahrhundert, als auch die letzten Jahrzehnte und Jahre angeht.
                        Manchmal geschahen diese Anfeindungen sogar nur aus einem religiösen Glauben heraus.
                        Solange wir uns selbst so wenig vertragen, brauchen wir keine Außerirdischen, um ein Feindbild zu haben, denn unsere eigene Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile reichen schon aus, dass der Mensch des Menschen größter Feind ist.
                        Wir sind zudem noch weit entfernt von dem notwendigen Energiepotential eines denkbaren FTL-Antriebs, welches aber auch die negative Seite der wohl mächtigsten Massenvernichtungswaffe mit sich bringen würde.
                        Aus genau diesem Grund sehe ich das so, dass man entsprechend der technischen Entwicklung eine entsprechende moralische Entwicklung miterleben muss, da man sonst Gefahr läuft, sich gegenseitig schon auf dem eigenen Planeten auszulöschen.

                        Mir ist klar, dass einige dies anders sehen, aber allein unsere heutige Situation industrieller Entwicklung befindet sich an einem Scheidepunkt, wo es darum geht, mit unserer Umwelt ähnlich wie zuvor rücksichtslos umzugehen, damit wir nur keine wirtschaftlichen oder lebensqualitativen Einbußen haben, oder mal etwas darin zu investieren, miteinander zu einem besseren Weg zu finden, sich insgesamt weiter zu entwickeln und zu überleben.
                        Der Klimawandel wird nicht insofern enden, dass es immer heißer wird, die Ozeane immer weiter ansteigen und so weiter, sondern, wie ganz treffend beschrieben wurde, wird durch die Aussüßung der Ozeane ein Zusammenbruch der Meeresströmungen die Folge sein und somit eine Eiszeit folgen, welche nur wenige Menschen überstehen würden - von dem Verlust technischer und vermutlich kultureller und moralischer Entwicklung mal zu schweigen.
                        Möglicherweise würde dies aber auch in der Hinsicht als Katalysator für letzteres wirken, da bei einer Neuentwicklung der Menschheit ein besseres Verständnis für die Umwelt mitwirken könnte - das muss aber nicht unbedingt sein.
                        Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                        Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                        Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

                        Kommentar


                          Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                          Aus genau diesem Grund sehe ich das so, dass man entsprechend der technischen Entwicklung eine entsprechende moralische Entwicklung miterleben muss, da man sonst Gefahr läuft, sich gegenseitig schon auf dem eigenen Planeten auszulöschen.
                          Das ist ja alles schön und gut. Aber das Problem ist, das es eben nur eine Gefahr der Selbstzerstörung ist und keine Gewissheit. Eine Zivilisation, die interstellare Kolonisierung betreiben kann, kann im übrigen die Gefahr einer planetaren Selbstzerstörung in Kauf nehmen ohne daran zu Grunde zu gehen.

                          Kommentar


                            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                            Das ist ja alles schön und gut. Aber das Problem ist, das es eben nur eine Gefahr der Selbstzerstörung ist und keine Gewissheit. Eine Zivilisation, die interstellare Kolonisierung betreiben kann, kann im übrigen die Gefahr einer planetaren Selbstzerstörung in Kauf nehmen ohne daran zu Grunde zu gehen.
                            In dieser Sichtweise vernachlässigst Du die erforderliche technische und wirtschaftliche Entwicklung bis diese Kultur sowohl technisch, als auch logistisch in der Lage ist, auf anderen Planeten Kolonien einzurichten.
                            Das schließt entsprechende Schiffe ebenso mit ein wie entsprechende Kolonieeinrichtungen auf den entsprechenden Zielplaneten.
                            Gemessen an der Entwicklung der Menschheit zwischen den ersten Massenvernichtungswaffen bis hin zu solchen Kolonieschiffen und -basen liegen mindestens 150 bis 200 Jahre.
                            Misst man es sogar von Beginn der Industrialisierung an, kommen da noch 2 Jahrhunderte hinzu.
                            Von daher muss man gewisse moralische Werte entwickeln - man denke nur mal an die Abschaffung der Sklaverei, was die allgemeine Kultur der Industriestaaten betrifft, ja selbst die Überwindung von Fremdenhass und anderen Vorurteilen, die ein ganz erforderlicher Teil unserer Entwicklung wurden, auch wenn diese leider noch nicht ultimativ sind.
                            Letztlich gibt es aber auch keine Vorurteile oder Geheimnisse mit Ausnahme derer, die sich selbst bewahren. (Unterstrichen deshalb, weil es auf Gegenwart bezogen ist, denn deren Bewahrung muss nicht auf die Zukunft mit bezogen bleiben)
                            Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                            Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                            Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

                            Kommentar


                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              In dieser Sichtweise vernachlässigst Du die erforderliche technische und wirtschaftliche Entwicklung bis diese Kultur sowohl technisch, als auch logistisch in der Lage ist, auf anderen Planeten Kolonien einzurichten.
                              Nein, tue ich nicht. Und du wiederholst auch nur was du oben schon geschrieben hast.
                              Durch Wiederholung wird es nicht richtiger.

                              Selbst wenn deine Beschreibung zu 99,999 % zutrifft, reicht eine winzige Ausnahme von der strengen Regel und schon bricht alles zusammen, wie ein Flächenbrand, der nur einmal einen kleinen Funken benötigt. Frühe roder später kommt der Funke.

                              Die Erde stand Milliarden Jahre bereit, um kolonisiert zu werden. Sie wurde aber nicht kolonisiert. Also war vermutlich niemand da, der sie hätte kolonisieren können.

                              Kommentar


                                auf anderen Planeten Kolonien einzurichten
                                Warum gehen eigentlich immer alle davon aus, dass man auf Planeten Kolonien errichten will / soll / wird? Planetenoberflächen sind nicht besonders attraktiv. Erstens ist da die Schwerkraft - will man ins All, muss man zuerst aus dem Gravitationstrichter raus, man ist also von allen vernünftig ausnutzbaren Rohstoffen abgeschnitten (Rohstoffe sind auf Planetenoberflächen ohnehin ein Problem: während sie auf Asteroiden sehr einfach zu gewinnen sind, muss man auf Planetenoberflächen entweder damit vorlieb nehmen, was bei der Entstehung des Planeten zufällig auf der Oberfläche war, oder aber man hofft darauf, dass der Planet lange genug geologisch aktiv war, um wenigstens ein paar Erze zu konzentrieren, die man dann nur noch suchen und mühsam abbauen darf.) Zudem macht sie den Bau von jeglichen Strukturen und Maschinen schwieriger, weil man sie immer berücksichtigen muss. Sicher, Menschen brauchen Schwerkraft: aber unsere Nachfahren, die dereinst das All bereisen / besiedeln, werden sie entweder nicht brauchen (weil sie in Maschinen leben, im weitesten Sinn) oder sie werden sie nur dort künstlich erzeugen (mit Rotation oder konstanter Beschleunigung, wenn es nicht anders geht), wo sie sie brauchen. Zweitens haben Planetenoberflächen oft widrige Bedingungen: Mikrostaub, oder Strahlung, oder hohe atmosphärische Drucke... Die Tiefe des Alls ist hingegen immer gleich: sauberes, strahlungsdurchflutetes Vakuum. Wenn man sich mal daran angepasst hat, muss man sich nie mehr weitere Gedanken machen. Der dritte Grund, warum man nicht auf einem Planeten sitzen möchte, ist die Verletzlichkeit: eine Kolonie auf einer Planetenoberfläche ist extrem exponiert. Sie hat keine Möglichkeit, abzuhauen oder sich zuverstecken, wenn Schwierigkeiten drohen (z.B. ein paar Verbrecher, die mit nichts anderem als ein paar grossen Wolframpfeilen im Orbit auftauchen und damit drohen, sie einfach auf die Kolonie runterzuwerfen, wenn nicht dies oder das gemacht wird...) - ein Raumschiff hingegen schon.

                                Das Hausen auf Planetenoberflächen ist ein Science Fiction Klischee. Sicher werden Menschen dereinst auch auf Planetenoberflächen (über)leben: so wie wir heute auf Bohrinseln, in Minen oder in der Antarktis (über)leben. Einige Freaks werden sich sogar permanent niederlassen. Die grosse Mehrheit hingegen wird damit kaum was anfangen können.

                                Von daher muss man gewisse moralische Werte entwickeln
                                Nö, man muss nicht. Die Amerikaner wären auch ohne Abschaffung der Sklaverei zum Mond geflogen, hätten die Atombombe auch so entwickelt. Wir sprechen der Abschaffung der Sklaverei einen hohen moralischen Wert zu, weil wir so aufgewachsen sind und es so gelernt haben. Weder für die Menschen der Südstaaten noch für Römer und Griechen, noch für das Christentum war die Sklaverei verwerflich (die Sklaverei wurde ja z.B. auch mit der Bibel verteidigt). Natürlich stehe ich da nicht abseits: Sklaverei ist verwerflich. Es gibt aber keine universelle Moral, die man ähnlich wie physikalische Gesetzmässigkeiten oder mathematische Zusammenhänge nach und nach entdecken könnte. Moralisch ist schlicht das, was wir heute dafür halten. Daher kann es auch keinen objektiv messbaren "Fortschritt" in der Moralität geben, nur den Eindruck dessen, weil sich die Moral der Welt im Verlauf der Geschichte (natürlicherweise) immer mehr der geltenden Moral der Gegenwart annähert.

                                Ausseridische Kulturen sind uns deshalb nicht "moralisch überlegen", weil es objektive moralische Überlegenheit schlicht nicht gbit. Deren Werte könnten genausogut die Ausrottung von anderen Kulturen als hochmoralischen Akt (vielleicht der Gnade) betrachten, oder deren rituellen Verzehr, oder deren erlösende "Reinigung" im nuklearen Feuer, oder was auch immer. Objektiv betrachtet ist der einzige Unterschied zwischen der Menschheit und anderen Kulturen der technologische Abstand. Die Geschichte unserer eigenen Welt lehrt uns, dass wir solchen Begegnungen eher aus dem Weg gehen sollten...
                                Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                                Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X