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Glaubt ihr an Außerirdische?

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    Ich glaube auch ds es Auserirdisches Leben irgendwo in diesem reisigen Universum gibt, vileicht soagr näher als wir denken
    Zu auserirdischem Leben das auf die Erde kommt, es gibt keine Beweise die zu 100% dagegen Sprechen und nicht alle Beweise dafür können zu 100% verneint werden, also würd ich sagen das es möglich ist, obwohl ich nicht daran glaube.
    Die 2 Seiten der Medaille
    Alles hat zwei Seiten, wer seine Augen öffnet wird beide sehen, wird die Realität erkennen.
    Doch wer seine Augen verschließt wird nur eine Seite sehen können, wird nur das Schlechte in allem sehen.
    ein netter kleiner Sinnspruch.....

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      Zitat von Karikpotis Beitrag anzeigen
      Wir halten also fest:
      --- der Alien muss uns ähnlich sein
      --- er sollte aus Kohlenstoff bestehen, wenn er intelligent sein will.

      Wir halten also Fest:
      -- Der Stern muss zwischen 0,8 und 1,2 Sonnenmassen haben
      -- Es sollte kein Mehrfachsystem sein
      -- Sonne der mindestens 2 Generation
      -- Beheimatet in einer passenden Galaxie innerhalb der Lebenszone


      Halten wir fest:
      -- Planeten Größe muss stimmen
      -- Planet muss in der Lebenszone sein
      -- Sonne, Planet, System müssen Milliarden von Jahren stabil sein
      -- Gasriese im richtigem Abstand ist nötig
      -- großer Mond ist nötig
      -- Vulkanismus und Plattentektonik ist nötig
      -- evolutionäre Notwendigkeit von Intelligenz ist nötig
      -- verdammt viel Glück ist nötig
      Deine Schlußfolgerungen kann ich wiederum nicht folgen, denn alles was du aufgezählt hast trifft auf die Erde und die Entstehung des Lebens auf der Erde zu.

      Wieso müssen Außerirdische wie wir sein usw....
      Das ist doch eher ein Tunnelblick, ich denke das es auch intelligentes Leben gibt das sich sehr von uns unterscheidet.

      Klar wir kennen zurzeit nur das Leben auf der Erde, und wie es entstanden ist, aber das heist nicht das es für möglicherweise Milliarden von anderen Planeten auch so zutreffen muss.

      Fast bei jeder neuen Planetenentdeckung gibt es Dinge die die Wissenschaftler vorher nicht für möglich gehalten haben, aber es ist doch möglich.
      z.B das ein Planet größer ist als er eigentlich sein sollte usw....

      Kommentar


        Wieso müssen Außerirdische wie wir sein usw....
        Sehe ich auch so. Das was Karikpotis geschrieben hat, ist etwa so, wie wenn eine Lottogewinnerin folgende "Anleitung zum Lottogewinn" verfassen würde: "Nimm ein Stift und dann kreuze folgende Zahlen auf dem Lottoschein an: 2, 13, 17, 39, 41, 44 - und dann wartest du, bis diese Zahlen gezogen werden!" - denn die Lottogewinnerin hatte genau mit diesen Zahlen gewonnen! Natürlich ist das nicht falsch - aber es ist auch nicht die einzig richtige Antwort. Es sind auch andere "Zahlenkombinationen" denkbar.

        Genauso ist es beim intelligenten Leben: wir wissen schlicht nicht, auf welche Arten alles intelligentes Leben entstehen kann. Aus dem kopernikanischen Prinzip heraus sollte man zwar vermuten, dass wir und unser Weg zur Intelligenz "typisch" sind - aber wie weit dies geht (sind wir typisch nur in Bezug auf unsere Kohlenstoffbasiertheit? Oder ist auch ein grosser Mond typisch?) können wir ohne weiteres Wissen über andere Zivilisationen nicht abschätzen.

        Für mich zumindest sieht das Universum unberührt und uralt aus. Daraus würde ich jetzt schliessen, dass Zivilisationen nicht allzu häufig sein können.
        Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
        Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Für mich zumindest sieht das Universum unberührt und uralt aus. Daraus würde ich jetzt schliessen, dass Zivilisationen nicht allzu häufig sein können.
          Was meinst du mit unberührt??

          Uralt ist das Universum klarerweise und ich bin mir sicher das schon auf Planeten leben entstanden ist (auch intelligentes) als es unsere Sonne noch nicht mal gab.

          Kommentar


            Was meinst du mit unberührt??
            Sieh dir unser Sonnensystem an. Alle Mondoberflächen, alle Oberflächen der Asteroiden, die wir bisher besucht haben: seit Jahrmilliarden eine Einöde, ohne irgendwelche Spuren intelligenter Tätigkeit. Niemand hat jemals auf irgend einem der bisher untersuchten Himmelskörper eine Forschungsstation, einen Handelsposten, ein Freizeitressort gebaut - nicht in 4.5 Milliarden Jahren. Hier bin ich mir ziemlich sicher: wenn in den letzten 4.5 Milliarden Jahren jemand das Sonnensystem besucht hat, ist er nicht geblieben. Wahrscheinlich war schlicht und einfach niemand da.

            Oder sieh raus ins All. Keine Radiosignale. Keine Dysonsphären oder andere Megastrukturen, keine leuchtschwachen Fusionsquellen, die man als Abgasstrahlen von Raumschiffen deuten könnte. Hier bin ich mir nicht ganz so sicher - wir könnten einfach noch nicht genau genug hingeschaut haben. Aber alle bisherigen Suchen nach irgend einer der oben genannten "Signale" blieben Ergebnislos. Kein Ergebnis ist in diesem Fall auch ein Ergebnis...

            und ich bin mir sicher das schon auf Planeten leben entstanden ist (auch intelligentes) als es unsere Sonne noch nicht mal gab.
            Da wäre ich mir nicht so sicher. Leben, ja. Intelligentes Leben eher nicht. Sicher, IRGENDWO im Universum, ja. Aber nicht, sagen wir, "typischerweise". Warum?

            Rein mathematisch gesehen ist es extrem unwahrscheinlich, dass zwei Prozesse, die nichts miteinander zu tun haben, gleich lang dauern. Die Lebensdauer der Biosphäre auf der Erde (also die Zeit, in der es auf der Erde überhaupt komplexes Leben geben kann) sowie die Zeit, die es gedauert hat, bis Intelligenz entstanden ist, sind praktisch gleich gross, etwa 4-5 Milliarden Jahre. Die Lebensdauer der Biosphäre hängt nun aber von der Lebensdauer der Sonne ab, und deren Lebensdauer hat keinen bekannten Einfluss auf die Dauer der Entwicklung von Intelligenz (wäre es anders, müsste man z.B. erwarten, dass das Leben auf Planeten, die um massivere / weniger massive Sterne kreisen, sich schneller / langsamer (oder umgekehrt) zu Intelligenz entwickelt). Dass beide Prozesse einfach so zufällig genau gleich lang dauern, ist sehr unwahrscheinlich.

            Viel wahrscheinlicher ist also, dass sie "typischerweise" nicht gleich lang dauern. Wenn die Evolution von intelligentem Leben "typischerweise" sehr viel schneller ginge als 4-5 Milliarden Jahre, dann wäre es äusserst erstaunlich, warum sie dann ausgerechnet auf der Erde so lange gebraucht hat - das Universum müsste wimmeln von Zivilisationen. Wenn hingegen die Evolution von intelligentem Leben "typischerweise" sehr viel länger dauern würde als die 4-5 Milliarden Jahre, dann wäre unsere eigene Existenz recht unwahrscheinlich: offenbar wären wir im Schnellzugstempo zur Intelligenz geschritten. Aber vielleicht ist genau das nötig: die meisten Sterne bieten nun mal ihren Biosphären nicht deutlich mehr Zeit als 4-5 Milliarden Jahre (sagen wir, 10, 100, 1000, 10000 mal länger...), zumindest nicht auf einem zudem noch geologisch aktiven Planeten (bis dahin sind diese längst ausgekühlt und es gibt keine chemischen Kreisläufe mehr). Intelligenz gäbe es nur auf jenen Planeten, wo die Evolution untypisch schnell vorwärts geschritten ist, und da wir zu diesen intelligenten Spezies gehören, befinden wir uns natürlich auf einem dieser seltenen Planeten.

            Diese ganze Argumentation ist dann auch mit der Beobachtung des "leeren" Weltalls verträglich und scheint mir deshalb recht plausibel. Mit der oberen Argumentation, und der Beobachtung, dass Leben relativ schnell nach Entstehung der Erde aufgetreten ist, komplexes Leben hingegen spät und intelligentes Leben sehr spät und ziemlich knapp am Rand zum Ende der Biosphäre, lässt mich schliessen, dass primitives Leben weitverbreitet ist, komplexes deutlich seltener und intelligentes Leben sehr selten. Ich würde z.B. deutlich weniger als eine Zivilisation pro Galaxis erwarten. Auf das ganze (sichtbare) Universum verteilt würde ich aber immer noch Millionen von Zivilisationen erwarten.
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              Was man dabei leicht vergisst, ist die Tatsache, wie ungeheuer groß und wie unvorstellbar alt allein unsere Galaxis ist.

              Selbst wenn man von einer extrem optimistisch langen Lebensdauer einer technischen Zivilisation von einer Million Jahre ausginge und annähme, es gebe immer nur eine technische Zivilisation zur Zeit in der Galaxis, könnten alleine während der Lebensdauer unserer Sonne 5000 (!) Zivilisationen entstanden, erblüht und wieder verschwunden sein.

              Man könnte auch annehmen, es gäbe gleichzeitig tausend technische Zivilisationen, die über die Galaxis verstreut wären, die währen dann im Schnitt mindestens hunderte von Lichtjahren voneinander entfernt.

              Auf diese Entfernung können wir nicht einmal große Planeten direkt sehen, geschweige denn Raumfahrzeuge.

              Mid den Radiowellen ist das auch so eine Sache. Selbst wenn außerirdische Zivilisationen eine Art Radio, Fernsehen und Funk verwenden würden und wir zufällig in günstiger Zeit und Entfernung leben, sodass wir in dem winzigen Zeitraum von wenigen Jahrzehnten, in dem wir erst in den Weltraum lauschen, ihre Signale auffangen könnten (dazu müssten wir auch noch in die richtige Richtung lauschen), wäre immer noch nicht gesagt, dass wir das erkennen würden.
              Um aus einem irgendwie modulierten elektromagnetischen Signal eine darin verborgene Information in Form zufälliger Bilder oder Töne zu filtern, müsste man ja die passende Modulations- und Wiedergabetechnik kennen.

              Prof. Heinz Haber hat es in einer seiner frühen TV-Sendungen mal sinngemäß so ausgedrückt: Wir sind verloren in Zeit und Raum.
              "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                Je mehr Zivilisationen man zulässt, desto drängender wird das Fermi-Paradoxon: Wenn es so viele Zivilisationen gibt oder gegeben hat - warum hat es dann keine einzige geschafft, sich bis zu uns durchzuschlagen und unserem Sonnensystem die Unberührtheit zu nehmen? Was auch immer sie daran hindert, es muss ein recht starker "Zensor" sein (Antworten wie die Zoohypothese sind recht "instabil", weil sie leicht umgangen werden können) Nur mit wenigen Zivilisationen lässt sich das Fermi-Paradoxon zwangslos auflösen.
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                  Dazu habe ich in einem anderen Thread schon mal was geschrieben:
                  Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!

                  Es kann alle möglichen Gründe dafür geben.
                  Ich halte drei Möglichkeiten sehr wahrscheinlich:
                  - insterstellare Reisen sind aufwändiger als wir uns das vorstellen
                  - sie waren/sind schon da (ungeklärte Sichtungen gibt es ja genug)
                  - es gibt relativ wenige Zivilisationen, die das Stadium erreichen, in dem interstellare Raumfahrt möglich wird (das heißt aber auch nix - selbst wenn tausende Zivilisationen sich aufmachen und hunderte von Millionen anderer Sterne besuchen, müssen sie trotzdem nicht zu uns kommen; selbst wenn - wieso sollten sie sich zu erkennen geben?)
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                    ICh hb jetzt letztens auch ein Zitat gehört.

                    Warum sollen wir nah außerirdischemleben suchen? Wenn es dümmer ist als die Menschheit bringt es uns eh nichts und wenn es inteligenter ist wie wir, dann bringt es denen nichts.
                    Drum hab ich mich der Magie ergeben,
                    Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
                    Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
                    Daß ich erkenne, was die Welt - Im Innersten zusammenhält!

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                      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                      Sieh dir unser Sonnensystem an. Alle Mondoberflächen, alle Oberflächen der Asteroiden, die wir bisher besucht haben: seit Jahrmilliarden eine Einöde, ohne irgendwelche Spuren intelligenter Tätigkeit. Niemand hat jemals auf irgend einem der bisher untersuchten Himmelskörper eine Forschungsstation, einen Handelsposten, ein Freizeitressort gebaut - nicht in 4.5 Milliarden Jahren. Hier bin ich mir ziemlich sicher: wenn in den letzten 4.5 Milliarden Jahren jemand das Sonnensystem besucht hat, ist er nicht geblieben. Wahrscheinlich war schlicht und einfach niemand da.
                      Naja bitte, wir tun uns ja schon schwer auf dem Mars oder dem Mond Wasser bzw gefrorenes nachzuweisen. Genausogut kann unter Meter oder sogar Kilometer dickem Gestein irgendwas verborgen liegen.
                      Diese Argumentation ist für mich nicht haltbar.

                      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                      Oder sieh raus ins All. Keine Radiosignale. Keine Dysonsphären oder andere Megastrukturen, keine leuchtschwachen Fusionsquellen, die man als Abgasstrahlen von Raumschiffen deuten könnte. Hier bin ich mir nicht ganz so sicher - wir könnten einfach noch nicht genau genug hingeschaut haben. Aber alle bisherigen Suchen nach irgend einer der oben genannten "Signale" blieben Ergebnislos. Kein Ergebnis ist in diesem Fall auch ein Ergebnis...
                      Da stellt sich eben auch immer die Frage, ob wir es auch erkennen wenn wir solche Signale empfangen.

                      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                      Rein mathematisch gesehen ist es extrem unwahrscheinlich, dass zwei Prozesse, die nichts miteinander zu tun haben, gleich lang dauern. Die Lebensdauer der Biosphäre auf der Erde (also die Zeit, in der es auf der Erde überhaupt komplexes Leben geben kann) sowie die Zeit, die es gedauert hat, bis Intelligenz entstanden ist, sind praktisch gleich gross, etwa 4-5 Milliarden Jahre. Die Lebensdauer der Biosphäre hängt nun aber von der Lebensdauer der Sonne ab, und deren Lebensdauer hat keinen bekannten Einfluss auf die Dauer der Entwicklung von Intelligenz (wäre es anders, müsste man z.B. erwarten, dass das Leben auf Planeten, die um massivere / weniger massive Sterne kreisen, sich schneller / langsamer (oder umgekehrt) zu Intelligenz entwickelt). Dass beide Prozesse einfach so zufällig genau gleich lang dauern, ist sehr unwahrscheinlich.

                      Viel wahrscheinlicher ist also, dass sie "typischerweise" nicht gleich lang dauern. Wenn die Evolution von intelligentem Leben "typischerweise" sehr viel schneller ginge als 4-5 Milliarden Jahre, dann wäre es äusserst erstaunlich, warum sie dann ausgerechnet auf der Erde so lange gebraucht hat - das Universum müsste wimmeln von Zivilisationen. Wenn hingegen die Evolution von intelligentem Leben "typischerweise" sehr viel länger dauern würde als die 4-5 Milliarden Jahre, dann wäre unsere eigene Existenz recht unwahrscheinlich: offenbar wären wir im Schnellzugstempo zur Intelligenz geschritten. Aber vielleicht ist genau das nötig: die meisten Sterne bieten nun mal ihren Biosphären nicht deutlich mehr Zeit als 4-5 Milliarden Jahre (sagen wir, 10, 100, 1000, 10000 mal länger...), zumindest nicht auf einem zudem noch geologisch aktiven Planeten (bis dahin sind diese längst ausgekühlt und es gibt keine chemischen Kreisläufe mehr). Intelligenz gäbe es nur auf jenen Planeten, wo die Evolution untypisch schnell vorwärts geschritten ist, und da wir zu diesen intelligenten Spezies gehören, befinden wir uns natürlich auf einem dieser seltenen Planeten.
                      Auch diese Argumentation ist für mich nicht haltbar, denn du darfst nicht vergessen das das Leben auf der Erde mehrmals fast ausgerottet wurde durch Asteroiden Einschläge.
                      Auf einem anderen Planeten, wo es solche Ereignisse kaum gab, da könnte sich Leben viel schneller entwickelt haben.

                      In einer Folge von Voyager gabs ja diese Spezies die von den Dinosauriern abstammten. Das ist gar nicht so abwegig denn es gibt ansatzweise Forschungen die der Frage nachgehen wie sich die Dinosaurier entwickelt hätten wenn sie nicht ausgestorben wären.
                      Es gab ja arten die nach unserem heutigen Wissensstand durchaus zu gemeinsamen Aktionen in der lage waren und denen man schon eine gewisse Intelligenz zugesteht.
                      Paläontologie: Dinosaurier mit Präzisionsgriff - Natur - FOCUS Online
                      Dinosaurier-Interesse - Dinosaurier: Velociraptor

                      Der hier wird als der möglicherweise Intelligenteste eingeschätzt.
                      Troodon – Wikipedia
                      Wer weiß, möglicherweise wären die schon vor 1Million Jahren dort gewesen wo wir heute sind.

                      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                      Diese ganze Argumentation ist dann auch mit der Beobachtung des "leeren" Weltalls verträglich und scheint mir deshalb recht plausibel. Mit der oberen Argumentation, und der Beobachtung, dass Leben relativ schnell nach Entstehung der Erde aufgetreten ist, komplexes Leben hingegen spät und intelligentes Leben sehr spät und ziemlich knapp am Rand zum Ende der Biosphäre, lässt mich schliessen, dass primitives Leben weitverbreitet ist, komplexes deutlich seltener und intelligentes Leben sehr selten. Ich würde z.B. deutlich weniger als eine Zivilisation pro Galaxis erwarten. Auf das ganze (sichtbare) Universum verteilt würde ich aber immer noch Millionen von Zivilisationen erwarten.
                      Da bin ich optimistischer, klar wird wohl primitives leben überwiegen, aber ich denke schon das sich allein in unserer Galaxie ein paar Dutzend intelligente Lebensformen entwickelt haben.
                      Zuletzt geändert von Atahualpa; 28.03.2008, 11:42.

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                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        Je mehr Zivilisationen man zulässt, desto drängender wird das Fermi-Paradoxon: Wenn es so viele Zivilisationen gibt oder gegeben hat - warum hat es dann keine einzige geschafft, sich bis zu uns durchzuschlagen und unserem Sonnensystem die Unberührtheit zu nehmen? Was auch immer sie daran hindert, es muss ein recht starker "Zensor" sein (Antworten wie die Zoohypothese sind recht "instabil", weil sie leicht umgangen werden können) Nur mit wenigen Zivilisationen lässt sich das Fermi-Paradoxon zwangslos auflösen.
                        Für Interessierte - der Wikipedia-Artikel zum Fermi-Paradoxon:
                        Fermi-Paradoxon - Wikipedia

                        Aus meiner Sicht ist die Annahme, eine technische Zivilisation würde die Galaxis kolonisieren wollen/können ziemlich gewagt. Das ist im Grunde genau so eine Kaffeesatzleserei wie alle bisher angenommenen Lösungen der Drake-Gleichung - Wikipedia, weil wir absolut nichts über die Werte der Variablen wissen.

                        Man muss sich nur ansehen, wie schwer alleine eine bemannte Mission zu unserem Nachbarplaneten zu bewerkstelligen ist, und dass dafür wohl internationale Anstrengungen erforderlich sind.
                        Eine bemannte interstellare Mission ist ohne Zweifel ein gewaltiges Unterfangen. Außerdem stellt sich dabei die Frage nach dem Sinn. Sicher gibt es Menschen, die auf der Stelle dazu bereit wären, aber die Menscheit als Ganzes hätte eigentlich keinen Nutzen davon. Wissenschaftliche Erkenntnnisse ließen sich durch unbemannte Sonden erlangen.
                        Dieser Aspekt lässt bei mir immer gewisse Zwiefel aufkommen, ob wirklich alle seltsamen UFO-Sichtungen mit irdischen Ursachen erklärt werden können. Man könnte das als einen Hinweis verstehen, dass wir andauernd "Kontakt" haben, dass die Drake-Gleichung einen sehr hohen Wert ergibt und dass es gar kein Fermi-Paradoxon gibt.

                        EDIT
                        Noch ein interessanter Artikel, wie lange es dauern würde, die Galaxis nach intelligentem Leben zu durchsuchen: wissenschaft.de - Warum uns die Außerirdischen noch nicht gefunden haben

                        .
                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        Mondkalb schrieb nach 1 Stunde, 17 Minuten und 36 Sekunden:

                        Es gibt ja auch Menschen, die Angst haben, wir könnten mit dem elektromagnetischen Funk-Feuerwerk, das wir nun seit einem Jahrhundert abstrahlen, und darüber hinaus mit gezielten ins All geschickten Botschaften das Interesse bei Aliens wecken, deren Aufmerksamkeit wir lieber nicht auf uns lenken sollten:
                        TP: Ist es gefhrlich, Botschaften an Auerirdische zu senden?
                        Ich meine, Harald Lesch hätte sich auch schon mal in dieser Richtung geäußert.
                        Zuletzt geändert von Mondkalb; 28.03.2008, 13:44. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                        "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          Sieh dir unser Sonnensystem an. Alle Mondoberflächen, alle Oberflächen der Asteroiden, die wir bisher besucht haben: seit Jahrmilliarden eine Einöde, ohne irgendwelche Spuren intelligenter Tätigkeit. Niemand hat jemals auf irgend einem der bisher untersuchten Himmelskörper eine Forschungsstation, einen Handelsposten, ein Freizeitressort gebaut - nicht in 4.5 Milliarden Jahren. Hier bin ich mir ziemlich sicher: wenn in den letzten 4.5 Milliarden Jahren jemand das Sonnensystem besucht hat, ist er nicht geblieben. Wahrscheinlich war schlicht und einfach niemand da.
                          Nur weil es in der menschlichen Natur liegt, im Allgemeinen invasiv zu sein, muss das keineswegs bedeuten, dass andere intelligente Lebensformen ebenso sind.
                          Das fehlen von Überresten anderer Kulturen auf Monden oder Asteroiden, welche für diese anderen Kulturen von geringerem Interesse waren als für uns, die wir noch am Anfang einer wirklichen Raumfahrt stehen, sagt also dahingehend gar nichts aus.
                          Selbst wenn solche Kulturen sogar ein interplanetares oder interstellares Handelsnetz verwendet haben oder noch verwenden, muss es dafür keine Anzeichen geben, die für uns erkennbar sind, denn wenn es in deren Interesse liegen würde, minder Entwickelte Kulturen ihren natürlichen Entwicklungsweg zu ermöglichen und möglicherweise sogar vor überlegenen, möglicherweise agressiv gesinnten Kulturen zu bewahren, dann wäre es ziemlich dumm, wenn durch solche offensichtlichen Beweise unsere Aufmerksamkeit vorzeitig bestätigt werden würde.
                          Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                          Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                          Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                            Zitat von J_T_Kirk2000
                            Nur weil es in der menschlichen Natur liegt, im Allgemeinen invasiv zu sein, muss das keineswegs bedeuten, dass andere intelligente Lebensformen ebenso sind.
                            Doch. Sie müssen von ihrer Natur aus schon invasiv und im gewissen Maße auch agressiv sein. Sonst hätte auf ihren Heimatplaneten die Evolution zu nicht zu ihren Gunsten entschieden.
                            Zitat von Atahualpa
                            In einer Folge von Voyager gabs ja diese Spezies die von den Dinosauriern abstammten. Das ist gar nicht so abwegig denn es gibt ansatzweise Forschungen die der Frage nachgehen wie sich die Dinosaurier entwickelt hätten wenn sie nicht ausgestorben wären.
                            Es gab ja arten die nach unserem heutigen Wissensstand durchaus zu gemeinsamen Aktionen in der lage waren und denen man schon eine gewisse Intelligenz zugesteht.
                            Die Dinos hatten genügend Zeit um sich in alle Richtungen zu entwickeln. Daraus kann man schon nachvollziehen, dass die Intelligenz nicht immer notwendig ist. Eine körperliche Anpassung bringt für gewöhnlich mehr Vorteile als eine geistige Anpassung.
                            Auch die Idee, Dinos hätten sich zu einer Art von Humanoiden entwickelt, wären sie nicht ausgestorben, setzt zielgerichtete Evolution voraus, die ja nicht stimmen kann.
                            Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                              Zitat von MrData Beitrag anzeigen
                              Tjo, würd mich mal interessieren, wer von euch glaubt, dass es INTELLIGENTES außerirdisches Leben gibt, bzw. für wie warscheinlich ihr es haltet. Also ich halte es prinzipiell für möglich. Außerdem kann ich mir nicht erklären, wieso einige viele Leute glauben, dass sie bereits des öfteren eine Begegnung der dritten Art hatten, und vor allem, wieso sie meistens von kleinen weißen Wesen mit schwarzen Augen, ähnlich denen aus Akte X, oder den Asgard aus Stargate sehen. Könnte es wirklich sein, dass sie uns beobachten, oder haltet ihr das für bloße Massenhysterie?
                              Ich frage mich, wenn es sie wirklich gibt, wie sie denn zu uns gelangen können, immerhin ist das Weltall riesig, und eine Reise, sogar von den nächsten Planeten aus würde mit Lichtgeschwindigkeit ziemlich lange dauern. Ich würd gern mal die ehrliche Meinung drüber hören, und nicht bloße Witze
                              Sind sie vielleicht bereits unter uns?

                              cu, MrData
                              Ich glaube daran, dass eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür besteht.

                              Unsere Galaxis enthält weit mehr metallhaltiges Sterne als metallarme Sterne, da mittlerweil 10+ Mrd Jahre seit der Entstehung vergangen sind. (auf eine genaue Zahl leg ich mich jetzt mal nicht fest)

                              Es gibt in unserer Galaxie insgesamt knapp 300 Mrd Sterne, davon dürfte etwa 90% Zwergsterne und etwa 10% "normale" Sterne sein, also etwa 30 Mrd.
                              Etwa 1/3 der "normalen" Sterne sind Einfachsterne und wiederrum ca 1/3 davon sind vom Typ F-K.
                              Es gibt also ~ 3 Mrd Kandidaten in der Milchstraße, die eine ausgdehnte Lebenszone ähnlich unserer Sonne haben.

                              Wenn davon wiederum die Hälfte Planeten haben, was hochgerechnet auf die bisher entdeckten Exoplaneten durchaus grob hinkommen dürfte, haben wir etwa 1,5 Mrd Planetensysteme mit einer Lebenszone die weit genug vom Stern entfernt liegt, damit es nicht zu einer gebundenen Rotation kommt.

                              Wenn von diesem 1,5 Mrd Planetensystem etwa 10% einen Planeten innerhalb der Lebenszone haben, was man durchaus grob annehmen kann, gäbe es 150 Mio Planeten mit flüssigem Wasser.

                              Wenn sich auf 1% dieser Planeten Leben entwickelt hat, was jetzt mal eine reine Schätzung von meiner Seite ist, gäbe es 1,5 Mio Planeten mit mehr oder weniger primitivem Leben

                              Ich denke die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch, dass es unter 1,5 Mio lebendiger Planeten mehr als nur einen Planeten mit intelligentem Leben gibt, selbst wenn man noch Fakten wie großen Gasriesen als Schutz gegen Asteroideneinschläge, einen rotationsstabilisierten Satelliten und ein schützendens Magnetfeld miteinbezieht.

                              Ich würde mal davon ausgehen das wir nicht die einzigen sind.

                              Was ich mir aber vorstellen kann, dass die Menschen somit zu der ersten Generation intelligentem Lebens in der Milchstraße zählen und das wir vielleicht einen kleinen Vorsprung haben, warum wir auch noch keine Spuren anderem intelligenten Lebens gefunden haben.

                              Vermutlich ist erst nach soundsoviel Mrd Jahren die Zeit Reif, dass sich intelligentes Leben entwickeln kann.

                              Außerdem... was ist eigentlich intelligentes Leben bzw was kennzeichnet es?

                              Vielleicht gibt es 1000te andere Planeten mit intelligenten Meeresbewohner, die aufgrund ihres Aussehen nicht in der Lage sind Raumfahrt zu betreiben.

                              Wale sind in gewissem Maße auch intelligent, genau wie manche Raben-Vögel, trotzdem besitzen sie keine Raumfahrt.

                              Ich denke, natürlicherweise geht der Mensch zusehr von sich aus aus, wenn er intelligentes Leben definiert. Wir könnne uns nur schwerlich andere Formen intelligenten Lebens vorstellen, weil wir unsere Grundform für ausschlaggebend halten, was sich durchaus als böser Fehler herausstellen kann.
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                                @Atahualpa:

                                Naja bitte, wir tun uns ja schon schwer auf dem Mars oder dem Mond Wasser bzw gefrorenes nachzuweisen. Genausogut kann unter Meter oder sogar Kilometer dickem Gestein irgendwas verborgen liegen. Diese Argumentation ist für mich nicht haltbar.
                                Ich kann das Bedürfnis, die Welt so zu deuten, dass wir nicht alleine sind, durchaus verstehen. Natürlich hast du recht, dass man nichts ausschliessen soll (man kann auch gar nicht, denn irgendwo, irgendwie könnte dies oder jenes eben doch unserer Aufmerksamkeit entgangen sein... - das kannst du immer sagen).

                                Wissenschaftlich-rational ist diese Haltung aber nicht besonders. Wissenschaft interessiert sich für das, was wirklich da ist, nicht für das, was man nicht ausschliessen kann, dass es da ist. Die harte Wahrheit ist nun mal, dass wir keinen einzigen Hinweis auf die Anwesenheit von Ausserirdischen, zum jetzigen oder irgend einem früheren Zeitpunkt im Sonnensystem, haben. Es würde zu weit gehen, deswegen ihre Anwesenheit in allen Zeiten gleich auszuschliessen, da stimme ich dir völlig zu. Aber du wirst mir auch zustimmen, dass die vernünftigste Haltung immer die ist, dass alles so ist, wie es aussieht: die einfachste Erklärung ist in den allermeisten Fällen die beste.

                                Da stellt sich eben auch immer die Frage, ob wir es auch erkennen wenn wir solche Signale empfangen.
                                Auch hier: bisher haben wir nichts erkannt. Mag sein, dass wir gewisse Signale nicht erkennen würden - aber zumindest einige würden wir erkennen, und solche sind bisher eindeutig noch nicht eingetroffen.

                                Auch diese Argumentation ist für mich nicht haltbar, denn du darfst nicht vergessen das das Leben auf der Erde mehrmals fast ausgerottet wurde durch Asteroiden Einschläge.
                                Auf einem anderen Planeten, wo es solche Ereignisse kaum gab, da könnte sich Leben viel schneller entwickelt haben.
                                Du verstehst mich falsch. Es geht mir nicht darum, ob sich das Leben anderswo hätte schneller entwickeln können, und mein Argument lässt sich dadurch auch nicht entkräften. Es geht um den Umstand, dass Lebensdauer der Biosphäre und Dauer bis zur Entwicklung von Intelligenz etwa gleich gross sind. Das ist entweder ein gewaltiger Zufall, oder aber es legt nahe, dass die Entwicklung von Intelligenz typischerweise sehr viel länger dauert, als eine typische Biosphäre lebt.

                                Wenn es kein gewaltiger Zufall ist und die Entwicklung von Intelligenz typischerweise länger dauert, dann spielt es auch keine Rolle, wie oft Leben auf anderen Planeten durch Asteroideneinschläge dezimiert wird - die typische Entwicklungszeit IST dann im universumsweiten Schnitt viel grösser. Selbst wenn es einige Orte gibt, an denen es ebenfalls schnell geht, oder von mir aus noch schneller als bei uns, es ist nicht die typische Entwicklungszeit. Doch um die mittlere Entfernung zwischen zwei Zivilisationen zu ermitteln, ist die typische Entwicklungszeit wichtig, nicht die Einzelfälle. Natürlich gibt es auch die Zufälle, wenn wir Riesenglück haben, befindet sich die nächste Zivilisation gleich bei Alpha Centauri: aber man sollte seine Weltbilder besser nicht auf so grosse Zufälle aufbauen, sondern nach dem Mittelwert fragen.

                                Wer weiß, möglicherweise wären die schon vor 1Million Jahren dort gewesen wo wir heute sind.
                                Du meinst, vor 65 Mio Jahren? Aber eine Million Jahre, oder auch 65 Millionen Jahre, machen im Vergleich zur Dauer der Biosphäre / der Dauer bis zur Entwicklung von Intelligenz, jenen 4-5 Milliarden Jahren, praktisch nichts aus. Es ist in etwa das gleiche.

                                @Mondkalb:

                                Man muss sich nur ansehen, wie schwer alleine eine bemannte Mission zu unserem Nachbarplaneten zu bewerkstelligen ist, und dass dafür wohl internationale Anstrengungen erforderlich sind.
                                Gleichzeitig musst du auch bedenken, dass die Menschheit immer mächtiger wird, dank dem exponentiellen Wachstum. Wenn z.B. die Wirtschaft weiter wächst wie bisher (sagen wir, 5% konstantes Wachstum), dann wird in nur rund 300 Jahren JEDER Mensch mit einem Einkommen, das im Vergleich zum Weltprodukt gleich gross ist wie jenes eines mittelständischen Westeuropäers sein eigenes Apollo-Mondprogramm berappen können - kostet dann etwa ein Jahresgehalt (das ist auch schon heute so: mit einem heutigen Jahresgehalt können Dinge getan werden, die früher kein noch so reiches Königreich allein auf die Beine gebracht hätte). Nun kann man vielleicht sagen, die Menschheit würde niemals konstant weiterwachsen - aber man kann sich dann auch fragen, was sie denn letztlich stoppen wird? Mit der Sonnenenergie haben wir eine gewaltige Energiequelle zur Hand, die wir noch nicht mal im Ansatz angezapft haben, mit der Kernfusion kommt potentiell noch eine weitere hinzu. Gelingt es dazu, die Lebensspannen von Menschen stark zu steigern, so dass auch die Bevölkerung weiter steigt (was sicherlich einige grössere - aber nicht unüberwindbare - Probleme mit sich bringen wird), sehe ich eigentlich keine grösseren Hindernisse.

                                Überleg mal: Wenn es eine Möglichkeit gäbe, ein vergleichsweise günstiges (nehmen wir das oben genannte Jahresgehalt) Raumschiff zu bauen, das in der Lage ist, einige Menschen zu beherbergen und die sichere Reise von Stern zu Stern zu ermöglichen - wieviele Millionen oder Milliarden Menschen würden langfristig (man bedenke: sie haben eine sehr viel grössere Lebensspanne) diese Chance nutzen? Endlich weg von der überfüllten Erde, wo man eh schon alles gesehen und gehört hat, und auf zu den Sternen, um woanders alles besser, oder einfach anders zu machen: im Prinzip nichts anderes als eine Neuauflage der Zeit, als die Menschen die Erde besiedelten. Das brauchte auch kein grosses, koordiniertes "Besiedlungsprogramm", keinen unmittelbaren "Nutzen" ausser dem, den die einzelnen Siedler darin sahen.

                                Die Flucht, der Aufbruch in neue Welten, die Neugier auf eine neue Umgebung gehört zu den erfolgreichsten Strategien, die die Evolution hervorgebracht hat. Auf anderen Planeten, bei anderen Zivilisationen wird das nicht viel anders sein. Alles Leben ist, @Kirk, "invasiv". Leben, das nicht invasiv ist, stagniert und stirbt aus. So lange eine technische Zivilisation die Möglichkeit hat, das All zu bereisen, wird sie es auch tun. Dass offenbar keine von ihnen es dabei bis zu uns geschafft hat, deutet für mich darauf hin, dass Zivilisationen nicht besonders dicht gesät sein können.

                                Nochmals @Mondkalb:

                                Noch ein interessanter Artikel, wie lange es dauern würde, die Galaxis nach intelligentem Leben zu durchsuchen:
                                Die vorgeschlagene Strategie ist enorm ineffizent. Es wäre viel effizienter, sich die "Macht" der exponentiellen Vermehrung zu Nutze zu machen. Jede Raumsonde baut am Zielort erst Mal ein paar Kopien ihrer selbst und schickt diese wieder los. Diese machen an ihrem Zielort das gleiche, und so weiter. Innert weniger Millionen Jahre liesse sich so jeder Stern der Galaxis besuchen und untersuchen.

                                Es gibt ja auch Menschen, die Angst haben, wir könnten mit dem elektromagnetischen Funk-Feuerwerk, das wir nun seit einem Jahrhundert abstrahlen, und darüber hinaus mit gezielten ins All geschickten Botschaften das Interesse bei Aliens wecken, deren Aufmerksamkeit wir lieber nicht auf uns lenken sollten:
                                Das ist völliger Unsinn. Es gibt nichts, was wir haben, was Ausserirdische, welche die Distanz zu uns überbrücken können, nicht schon im Überfluss besitzen müssen. Der einzige echte Grund wäre das Ausschalten unliebsamer Konkurrenz, aber angesichts des scheinbar unberührten Alls scheint mir das kein besonders dringendes Problem zu sein. Noch (?) ist genug für alle da.

                                Selbst wenn solche Kulturen sogar ein interplanetares oder interstellares Handelsnetz verwendet haben oder noch verwenden, muss es dafür keine Anzeichen geben, die für uns erkennbar sind, denn wenn es in deren Interesse liegen würde, minder Entwickelte Kulturen ihren natürlichen Entwicklungsweg zu ermöglichen und möglicherweise sogar vor überlegenen, möglicherweise agressiv gesinnten Kulturen zu bewahren, dann wäre es ziemlich dumm, wenn durch solche offensichtlichen Beweise unsere Aufmerksamkeit vorzeitig bestätigt werden würde.
                                Das ist zwar durchaus möglich, wie ich schon gegenüber Atahualpa einräumte. Das Problem ist einfach, dass erstens sich die Frage stellt, ob sich wirklich alle an diese "Oberste Direktive" halten, und zweitens, warum man eine so komplizierte Hypothese aufstellt, wenn man es doch sehr viel einfacher haben kann...
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