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    Zitat von Nilani Beitrag anzeigen
    Selbst wenn ich vorhätte, den Rohbau zu zerstören, dürfte mir das doch nicht gelingen, irgendwas muss schief gehen. Denn die Geschichte sagt, der Rohbau wurde niemals zerstört.
    Korrekt.
    Du hast den Dreh raus.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das geht nur, wenn die Zeitbombe schon da ist, wenn du in die Vergangenheit aufbrichst. Aber dann hättest du nix geändert.
    Denkfehler.
    Fakt ist: Irgendwann muss sie gelegt werden. In dem Beispiel vom Zeitreisenden.
    Sagen wir der reist dazu 10 Jahre in die Vergangenheit und legt da die Bombe. Würde er ein zweites Mal nur 9 Jahre in die Vergangenheit reisen wäre die Bombe bereits da - würde er hingegen 11 Jahre in die Vergangenheit reisen wäre sie nicht da, denn die Bombe wird, von diesem Punkt der Zeit aus erst in einem Jahr gelegt werden.

    Kern der Sache: Vom normalen Zeitablauf betrachtet ist die Bombe erst ab dem Zeitpunkt da, an dem der Zeitreisende auftaucht und sie tatsächlich legt. Das Beispiel ist schon korrekt.

    Natürlich ist die Bombe beim Aufbruch des Zeitreisenden bereits in der Station - aber (und das ist wesentlich) nur dann, wenn der in die Vergangenheit reist und sie dort tatsächlich legt.
    Würde er sich zurücklehnen und sagen: "Wozu soll ich in die Vergangenheit reisen um die Bombe zu legen, wenn sie doch längst an Bord ist?" - so wäre das ein fürchterlicher Fehler. Denn dann wäre eben keine Bombe in der Station. (Das Prinzip von Ursache und Wirkung lässt sich nicht durch den Denkfehler aushebeln, dass es genügt, eine Ursache nur zu planen um eine Wirkung zu erzielen. Man muss schon die Ursache schaffen - das gilt für Zeitreisen, wie für das normale Leben.)

    Zitat von Nilani Beitrag anzeigen
    Was kann man denn dann überhaupt ändern? Die Zeitreise / die Vergangenheit sind ja schon passiert. Aus der Sicht der Gegenwart kann man doch höchstens zurückreisen, um die Vergangenheit zu schaffen, an die sich alle erinnern, oder?
    Jepp.

    Zitat von Martok01 Beitrag anzeigen
    Meine Theorie bezieht sich auch darauf das es nur eine Zeitlinie gibt, welche man zwar mittels einer Zeitmaschine auch nach belieben ändern könnte aber dadurch würde dann trotzdem keine zweite Zeitlinie entstehen.
    Eine Zeitlinie ja - der Rest ist reichlich abenteuerlich, und ich schätze mal, dass du uns nicht wirklich glaubhaft schildern kannst, WIE das gehen soll.

    Zitat von Martok01 Beitrag anzeigen
    Ich nehme hier mal typische Großvaterparadoxon als Beispiel. Ich Reise in die Vergangenheit und töte mein Großvater, weshalb ich nicht geboren werde. Wenn ich aber nicht geboren wäre, hätte ich auch nicht in die Vergangenheit Reisen können um mein Großvater zu töten.
    So weit - so richtig.

    Zitat von Martok01 Beitrag anzeigen
    In Meiner Theorie ist das Großvaterparadoxon aber doch möglich. Wenn es nur eine Zeitlinie gibt dann sind vergangene Ereignisse schon geschehen und erstmal nicht änderbar. Wenn ich nun in die Vergangenheit reise und meinen Großvater töte, hat das aber keine Auswirkungen auf mich weil die Zeitreise selber auch schon Vergangenheit ist und somit geschehen ist.
    Sehr abenteuerlich und sehr unmöglich.
    Denn: Wenn man seine Geburt verhindern würde, so wäre das eindeutig eine signifikante Auswirkung. Würde halt nur nicht klappen, denn wer sollte dann in der Zeitmaschine sitzen? Ein nie Geborener auf gar keinen Fall.

    Zitat von Martok01 Beitrag anzeigen
    Würde ich jetzt wieder in die Zukunft Reisen hat sich die Zukunft aus der ich kam natürlich geändert, allerdings kann nur ich mich daran erinnern.
    Wie willst du denn das anstellen...?? (Nur mal für eine Schrecksekunde angenommen, die erste Korrektur würde doch klappen - auch wenn´s nicht geht.)
    In dem Fall: Du wirst nie geboren. Wie willst du in dem Fall nochmal eine Korrektur vornehmen? Nein - das klappt auf gar keinen Fall.
    Ich fürchte, das hast du nicht in allen Konsequenzen bedacht.

    Zitat von Martok01 Beitrag anzeigen
    Wirklich irreperabel geschädigt wäre deine Zukunft auch nicht weil du könntest wiederum in die Vergangenheit Reisen und die erste Zeitreise verhindern^^
    Nicht, wenn du nie geboren wirst - nein, nein, das wäre eine wirklicher Grund zum Grübeln...

    Zitat von Martok01 Beitrag anzeigen
    PS: Zeitreisen sind extrem egoistisch weil sie nur dem Zeitreisenden selber was bringen. Es ist nicht gesagt ob nach dem ändern von dingen danach alles besser wird. Klar könnte es für den Zeitreisenden besser werden aber dadurch könnte es für andere wiederum schlechter werden.
    Das würde ich nicht so stehen lassen, da dies wohl eindeutig von den Intentionen der Zeitreisenden abhängt.
    Will jemand nur beobachten und historische Ereignisse für seine Geschichtsbücher prüfen, so würde ich das nicht unbedingt als egoistisch bezeichnen.

    Ich würde eher sagen "Zeitkorrekturen" sind (zumeist) egoistisch - zumindest in Filmen, aber auch diese müssten es nicht zwangsläufig sein. Hingegen "vermessen" wären sie ganz bestimmt...
    Zuletzt geändert von hawk644; 10.09.2014, 12:53.
    Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

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      Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
      Denkfehler.
      Fakt ist: Irgendwann muss sie gelegt werden. In dem Beispiel vom Zeitreisenden.
      Sagen wir der reist dazu 10 Jahre in die Vergangenheit und legt da die Bombe. Würde er ein zweites Mal nur 9 Jahre in die Vergangenheit reisen wäre die Bombe bereits da - würde er hingegen 11 Jahre in die Vergangenheit reisen wäre sie nicht da, denn die Bombe wird, von diesem Punkt der Zeit aus erst in einem Jahr gelegt werden.

      Kern der Sache: Vom normalen Zeitablauf betrachtet ist die Bombe erst ab dem Zeitpunkt da, an dem der Zeitreisende auftaucht und sie tatsächlich legt. Das Beispiel ist schon korrekt.

      Natürlich ist die Bombe beim Aufbruch des Zeitreisenden bereits in der Station - aber (und das ist wesentlich) nur dann, wenn der in die Vergangenheit reist und sie dort tatsächlich legt.
      Würde er sich zurücklehnen und sagen: "Wozu soll ich in die Vergangenheit reisen um die Bombe zu legen, wenn sie doch längst an Bord ist?" - so wäre das ein fürchterlicher Fehler. Denn dann wäre eben keine Bombe in der Station. (Das Prinzip von Ursache und Wirkung lässt sich nicht durch den Denkfehler aushebeln, dass es genügt, eine Ursache nur zu planen um eine Wirkung zu erzielen. Man muss schon die Ursache schaffen - das gilt für Zeitreisen, wie für das normale Leben.)
      Ja, wo ist das Problem bzw. der Denkfehler? Der Zeitreisende reist 2014 ins Jahr 86 um dort wie immer zu dieser Zeit die Bombe zu legen, die dann 2015 hochgehen wird. Also wo is nu der Unterschied zwischen dem was wir beide schreiben?

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        Man kann nicht in die zeitliche Vergangenheit reisen und wird es niemals können. Ansonsten würde das bedeuten, dass die Zukunft vorherbestimmt ist. Es würde bedeuten, dass die Zeit (die eigentlich nur eine Abfolge von physikalischen Wechelwirkungen ist) unveränderlich und berechenbar abläuft und es einen einzigen unveränderlichen Weg gibt. Zum Glück gibt es da die Quantenmechanik, die alles "durcheinander" wirbelt.

        Theoretisch könnte mandas gesamte Universum zurückdrehen, indem alle Wechselwirkungen umgekehrt würden. Die Vergangenheit würde dann zur Gegenwart. Jedoch würde die Zukunft niemals wieder die selbe sein und keiner wüßte das.

        Man kann Zeit nur dehnen/stauchen, da physikalische Wechselwirkungen (im Grunde nur energetische Wechselwirkungen) auch nur relativ sind.

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          Meine Theorie bezieht sich darauf das es irgendwo einen Anfang geben muss und dieser Anfang ist der Urknall.

          Mal angenommen die Zeitlinie beginnt beim Urknall, dann würde sie bis jetzt immer konstant vorwärts gehen. So irgendwann werde ich dann geboren und komme zu dem Punkt wo ich mich in eine Zeitmaschine setze. In dem Moment wo ich mich in die Zeitmaschine setze bzw. sobald ich sie aktiviere, müsste ich die normale Raumzeit ja irgendwie verlassen um überhaupt in die Vergangenheit zu kommen. In dem Moment wo ich die Raumzeit verlasse, bin ich ja nicht mehr Teil der Zeitlinie, demzufolge haben Ereignisse in der Vergangenheit keinerlei Auswirkung auf mich. Sprich, würde ich selber verhindern das ich Geboren werde, würde sich die Zeitlinie bis zu meinen Abreisen in der Zukunft zwar anders entwicklen aber auf mich hat es dann keine Auswirkung, weil ich in der Zukunft ja die Raumzeit verlassen habe.
          Today is a good day to die

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            @Martok01

            Das ist genau das, wenn man das gesamte Universum zurückdrehen würde. Den einzelnen Atomen des "Zeitreisenden" ist es hierbei egal was vorher war.

            Raumzeit ist nur etwas, was durch unsere Vorstellungskraft vorhanden ist. Es gibt keine Zeit und sogar Raum ist ausserhalb von Massekonzentrationen eher relativ.
            Man kann somit nicht in sowas wie der Zeit reisen, weil es nunmal sowas nicht gibt. Zeit ist nur etwas womit wir den Ablauf von Wechselwirkungen in einem für uns relativ konstanten Interval messen.

            Das Universum selbst versteht nur 1,-1 und 0 in unserem Verständnis. Entweder es ist etwas da und hat einen Gegenpol oder es ist nichts da. Es gibt eigentlich kein Früher oder Später. Das ist die Grundlage von Allem in unserem Universum und der Rest basiert nur darauf.
            Zuletzt geändert von Kristian; 10.09.2014, 21:11.

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              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              Ja, wo ist das Problem bzw. der Denkfehler? Der Zeitreisende reist 2014 ins Jahr 86 um dort wie immer zu dieser Zeit die Bombe zu legen, die dann 2015 hochgehen wird. Also wo is nu der Unterschied zwischen dem was wir beide schreiben?
              DU hast geschrieben, dass der Zeitreisende - bei erwähntem Beispiel - keine Veränderung vornimmt. Das aber ist inkorrekt. Er handelt und greift in den Ablauf ein - auch wenn die Wirkung erst nach seiner Rückkehr eintritt.

              Zitat von Martok01 Beitrag anzeigen
              Meine Theorie bezieht sich darauf das es irgendwo einen Anfang geben muss und dieser Anfang ist der Urknall.

              Mal angenommen die Zeitlinie beginnt beim Urknall, dann würde sie bis jetzt immer konstant vorwärts gehen. So irgendwann werde ich dann geboren und komme zu dem Punkt wo ich mich in eine Zeitmaschine setze. In dem Moment wo ich mich in die Zeitmaschine setze bzw. sobald ich sie aktiviere, müsste ich die normale Raumzeit ja irgendwie verlassen um überhaupt in die Vergangenheit zu kommen. In dem Moment wo ich die Raumzeit verlasse, bin ich ja nicht mehr Teil der Zeitlinie, demzufolge haben Ereignisse in der Vergangenheit keinerlei Auswirkung auf mich. Sprich, würde ich selber verhindern das ich Geboren werde, würde sich die Zeitlinie bis zu meinen Abreisen in der Zukunft zwar anders entwicklen aber auf mich hat es dann keine Auswirkung, weil ich in der Zukunft ja die Raumzeit verlassen habe.
              Aber wie willst du denn zu irgendeinem hypothetischen Zeitpunkt die normale Raumzeit verlassen, wenn du nie geboren wirst. Dann - mein Freund - würdest du gar nichts tun, inklusive der Tatsache, dass du nie in der Zeit zurückreisen würdest.

              Deine schöne Theorie basiert auf der Annahme, dass du auch dann geboren wirst um eine Zeitreise zu unternehmen, wenn du nie geboren wirst um eine Zeitreise zu unternehmen. BEIDES geht nun mal nicht - das sollte dir klar sein, bei deiner (sehr abenteuerlichen) Theorie. Der Tod des Großvaters würde IMMER in deiner Vergangenheit geschehen, du bringst ihn NICHT in deiner Gegenwart um. DAS ist der Punkt, den du bei deiner Theorie schlicht ignorierst.
              Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

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                Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                Aber wie willst du denn zu irgendeinem hypothetischen Zeitpunkt die normale Raumzeit verlassen, wenn du nie geboren wirst. Dann - mein Freund - würdest du gar nichts tun, inklusive der Tatsache, dass du nie in der Zeit zurückreisen würdest.

                Deine schöne Theorie basiert auf der Annahme, dass du auch dann geboren wirst um eine Zeitreise zu unternehmen, wenn du nie geboren wirst um eine Zeitreise zu unternehmen. BEIDES geht nun mal nicht - das sollte dir klar sein, bei deiner (sehr abenteuerlichen) Theorie. Der Tod des Großvaters würde IMMER in deiner Vergangenheit geschehen, du bringst ihn NICHT in deiner Gegenwart um. DAS ist der Punkt, den du bei deiner Theorie schlicht ignorierst.
                Den Atomen deines Körpers ist es egal was vorher war. Es gibt kein Logbuch für Atome. Entweder es ist etwas da oder nicht. Deine Atome wechselwirken mit anderen Atomen deiner Umgebung (in diesem Fall im Universum der "Vergangenheit"). Sowas wie Zeit gibt es jedoch ganz einfach nicht. Die Vergangenheit wäre nur ein wiederhergestellter Zustand des Universums. Was ab diesem Zeitpunkt geschieht, kann dann ganz anders sein, als man es selbst in Erinnerung hat.

                Kommentar


                  Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                  Deine schöne Theorie basiert auf der Annahme, dass du auch dann geboren wirst um eine Zeitreise zu unternehmen, wenn du nie geboren wirst um eine Zeitreise zu unternehmen. BEIDES geht nun mal nicht - das sollte dir klar sein, bei deiner (sehr abenteuerlichen) Theorie. Der Tod des Großvaters würde IMMER in deiner Vergangenheit geschehen, du bringst ihn NICHT in deiner Gegenwart um. DAS ist der Punkt, den du bei deiner Theorie schlicht ignorierst.
                  Nein, innerhalb von Martoks Theorie macht das durchaus Sinn. Seine Theorie ist eine leichte Abwandlung der „Viele-Welten-Theorie“, mit dem Unterschied, dass es nicht viele Äste und Gabelungen gibt, sondern nur einen Ast, der während der Zeitreise abgeschlagen wird und dann neu wächst.

                  Vielleicht noch mal anders ausgedrückt: Während der Zeitreise wird alles von der Gegenwart bis zu dem Zeitpunkt in der Vergangenheit, an dem der Zeitreisende landet, ausgelöscht, mit Ausnahme des Zeitreisenden selbst. Ab diesem Zeitpunkt wird die Zeit neu geschrieben.

                  Wo diese Theorie keinen Sinn macht, da gebe ich dir Recht, wäre innerhalb eines selbstkonsistenten Universums, welches du hier vertrittst. Aber das ist auch nur eine Theorie und es ist wenig sinnvoll die eine Theorie als falsch darzustellen, weil sie innerhalb einer anderen parallel existierenden Theorie keinen Sinn ergibt. Beides sind Theorien, beide schließen sich gegenseitig aus, aber man kann nicht sagen, welche „richtiger“ ist, bis man das ganze in der Praxis ausprobiert hat.

                  Ich selbst bin eher ein Vertreter der Viele-Welten-Theorie, weil ein selbstkonsistentes Universum bedeuten würde (wie glaube ich Kristian schon geschrieben hat) dass alles Vorherbestimmt ist und es keinen freien Willen geben würde.


                  Edit: Da war Kristian wohl schneller ...
                  Wormhole GalaXy
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                  Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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                    @hawk644

                    So habe ich früher auch gedacht, bevor ich begriff, dass es die "Zeit" gar nicht gibt.

                    Ein Parodoxon war in meiner früheren Denkweise auch gar nicht möglich, denn, wie du schon gesagt hast, ein Zeitreisender landet immer in einer Zeitlinie, die konsistent und logisch ist. Es kann somit keine Zeitlinie geben, in der ich meinen Großvater töte.

                    Diese Vorstellung ist vollkommen logisch. Hat aber den Hacken, dass Zeit wirklich als Entität existieren müsste. Jedes Atom im Universum würde eine Geschichte besitzen und die Zeit könnte "ausgelesen" werden bzw. als Sache erfasst werden.

                    Wo steht jedoch die Zeit geschrieben? Woher soll eine Zeitmaschine wissen wie die Vergangenheit war? Hat das Univerum ein Gedächtnis, welches man aufrufen könnte?

                    Sowas wie Zeit gibt es einfach nicht. Im Universum existert entweder etwas und kann wechselwirken (auch evlt. mit seiner Anti-Entität) oder es gibt etwas nicht (selbst da streitet man sich aber noch drüber, ob es sowas wie NICHTS physikalisch wirklich gibt).

                    Ich begreife die Quantenmechanik auch nicht so ganz im vollen Umfang. Aber da wird die Zeit nur als mathematisches Hilfsmittel genommen, denn alles läuft in Zyklen, Drehungen und Schwingungen ab. Dabei "dauert" ein Vorgang dann nicht, sondern er "passiert" in seiner eigenen Zähl-Einheit (mathematisch gesehen).

                    Kommentar


                      Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
                      Den Atomen deines Körpers ist es egal was vorher war. Es gibt kein Logbuch für Atome. Entweder es ist etwas da oder nicht. Deine Atome wechselwirken mit anderen Atomen deiner Umgebung (in diesem Fall im Universum der "Vergangenheit"). Sowas wie Zeit gibt es jedoch ganz einfach nicht. Die Vergangenheit wäre nur ein wiederhergestellter Zustand des Universums. Was ab diesem Zeitpunkt geschieht, kann dann ganz anders sein, als man es selbst in Erinnerung hat.
                      Sag mal...
                      Glaubst du das...??

                      Zitat von Redlum49 Beitrag anzeigen
                      Nein, innerhalb von Martoks Theorie macht das durchaus Sinn. Seine Theorie ist eine leichte Abwandlung der „Viele-Welten-Theorie“, mit dem Unterschied, dass es nicht viele Äste und Gabelungen gibt, sondern nur einen Ast, der während der Zeitreise abgeschlagen wird und dann neu wächst.
                      Was wächst...??
                      Die Zeit... wächst nach...??
                      Ist die auch garantiert biologisch abbaubar...??

                      Auch an dich nun meine Aufforderung: Bitte erkläre das anhand eines Fallbeispiels so, dass es Sinn macht - abseits abgeschlagener (Zeit-)Äste...!!

                      Kannst du das, werde ich mir das gerne anschauen - kannst du das nicht, dann macht ein Weiterdiskutieren gar keinen Sinn.

                      Zitat von Redlum49 Beitrag anzeigen
                      Vielleicht noch mal anders ausgedrückt: Während der Zeitreise wird alles von der Gegenwart bis zu dem Zeitpunkt in der Vergangenheit, an dem der Zeitreisende landet, ausgelöscht, mit Ausnahme des Zeitreisenden selbst. Ab diesem Zeitpunkt wird die Zeit neu geschrieben.
                      Toll, dann braucht´s gar keine Korrektur, sondern nur eine Zeitreise zurück und wieder vor.
                      Und reist er zurück wird´s... HUI... Überraschung - da ja alles gelöscht wurde (bis auf den armen ungelöschten Zeitreisenden...!!)

                      Heh... ehehe... Hehehehehehehehehehehe...

                      Zitat von Redlum49 Beitrag anzeigen
                      Ich selbst bin eher ein Vertreter der Viele-Welten-Theorie, weil ein selbstkonsistentes Universum bedeuten würde (wie glaube ich Kristian schon geschrieben hat) dass alles Vorherbestimmt ist und es keinen freien Willen geben würde.
                      Ah... ich liebe die Fraktion, die mir einreden will, dass man, wenn man erst die Hälfte eines Weges gegangen ist, man zwangsläufig keine andere Wahl hat, als die zweite Hälfte, unabänderlich auf einer vorgegebenen Route, auch zu gehen.

                      Fakt aber ist - und das lässt diese Fraktion nun wirklich sehr ignorant jedesmal wieder unter den Tisch fallen: Den Weg bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann ich nicht abändern (der ist Geschichte) - aber sehr wohl ALLES was von der Gegenwart noch vor mir liegt. Natürlich kann ich von zig Möglichkeiten nur eine existent werden lassen, aber welche, das entscheide ganz allein ich. Dass das so aussieht, als wäre auch die Zukunft in einem konsistenten Universum bereits festgelegt macht sich genau diese Fraktion immer und immer wieder zunutze ohne den Irrtum dabei zu begreifen - oder begreifen zu wollen.

                      Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
                      Ich begreife die Quantenmechanik auch nicht so ganz im vollen Umfang.
                      Das ist der erste Satz von dir, den ich in vollem Umfang glaube und aus vollem Herzen nur bestätigen kann...

                      Ich würde sogar weiter gehen und vermuten, dass du nicht einmal in der Lage bist den Begriff Quantenmechanik annähernd zu erklären.

                      Fazit:
                      Ne, Jungs - solche gequirlte ... (zensiert) werde ich mir nicht länger reinziehen.
                      Zum ursprünglichen Thema (Großvaterparadoxon) habe ich meinen Senf dazu gegeben, und dazu wäre auch meinerseits nichts weiter zu sagen.
                      Den restlichen gequirlten ... (zensiert) müsst ihr hier ohne mich unter euch ausmachen - ich lach mir dann in einem Jahr beim Durchlesen einen Ast... (DAS ist bereits heute ein Fakt für die Zukunft, Leute, soviel steht fest, selbst wenn diese Zukunft vom nächsten Zeitreisenden gelöscht wird - denn so gründlich könnte selbst der nicht löschen.)
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                        @hawk644

                        Ich habe erst kürzlich einen interessanten Artikel über Trolle im Internet gelesen. Einfach alle ausgelacht, quergestellt und "verpisst". Bravo Tihomir.

                        Wenn Du Redlum49 nicht verstanden hast, dann tut es mir um deine beschränkte Vorstellungskraft leid. Er hat eindeutig über Äste geschrieben... wie ein Ast eines Baumes mit den verschiedenen Verzweigungen der auch wächst. Entspricht auch in etwa der Viele-Welten-Theorie. Man springt auf einem Ast zurück und ab diesem Zeitpunkt schreitet diese Zeitlinie wie ein Ast weiter fort. Was vorher die Zukunft war, ist dann nicht mehr existent.

                        Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                        Ah... ich liebe die Fraktion, die mir einreden will, dass man, wenn man erst die Hälfte eines Weges gegangen ist, man zwangsläufig keine andere Wahl hat, als die zweite Hälfte, unabänderlich auf einer vorgegebenen Route, auch zu gehen.

                        Fakt aber ist - und das lässt diese Fraktion nun wirklich sehr ignorant jedesmal wieder unter den Tisch fallen: Den Weg bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann ich nicht abändern (der ist Geschichte) - aber sehr wohl ALLES was von der Gegenwart noch vor mir liegt. Natürlich kann ich von zig Möglichkeiten nur eine existent werden lassen, aber welche, das entscheide ganz allein ich. Dass das so aussieht, als wäre auch die Zukunft in einem konsistenten Universum bereits festgelegt macht sich genau diese Fraktion immer und immer wieder zunutze ohne den Irrtum dabei zu begreifen - oder begreifen zu wollen
                        In Deinem Zeitreiseverständnis ist der Ablauf sehr wohl vorherbestimmt. Ein Zeitreisender, der sich eine Bombe umschnallt und zum Zeitpunkt seiner Geburt springt, genau neben seiner eigenen gebärenden Mutter, kann die Bombe auf Teufel komm raus nicht Zünden. Etwas wird passieren, so dass die Bombe nicht gezündet wird, denn alle anderen Zeitlinien, in denen es gelingt die Bombe zu zünden, gibt es nicht.

                        Selbst dein Erscheinen neben Deiner Mutter mit einer Bombe ist schon festgelegt, denn in Deiner Vergangenheit hat Dir Deine Mutter von einem Typen erzählt, der mit einer Bombe neben Ihr erschienen ist.

                        Egal was Du denkst, dass Du es beinflussen kannst, es ist dann schon geschehen. Und wenn Du jemanden "spontan" auf der Straße erschießt, dann ist das auch schon Vergangenheit. Alles andere wäre Paradox, weil nicht mit Deiner Vergangenheit übereinstimmend.

                        In solch einem Model entscheidest Du somit gar nichts. Selbst, dass Du dich darüber ärgerst, dass du nichts verändern kannst, ist sogar vorherbestimmt, weil die aktuelle Gegenwart die Vergangenheit deiner Ursprungszeit ist.

                        Wenn Du also nichts verändern kannst, bzw. alle Deine Veränderungen bereits Vergangenheit sind, bevor Du diese überhaupt einleitest, welchen Sinn macht dann Zeitreisen überhaupt? Es wäre nicht logisch und das Universum kann mit sowas nicht umgehen.

                        Deshalb kann es sowas wie Zeitreise gar nicht geben.

                        Und die Quantenmechanik hat bisher auf der Erde niemand wirklich ganz begriffen. Ich kann Dir auch nur darüber schreiben, was ich so bisher durch neue Veröffentlichungen in diesem Bereich mitbekommen und verstanden habe. Theorien habe ich selbst keine aufgestellt. Google mal bitte den Begriff Quantengravitation. Mir gefiel dieses Beispiel ganz gut:

                        "So paradox es klingt: Das Problem der Zeit hat sich in der
                        Quantengravitation mit ihrem Verschwinden von selbst gelöst.
                        Doch wie kann das sein? Schließlich scheint uns nichts
                        selbstverständlicher als die Zeit. Die Sache verhält sich
                        ungefähr so wie das Lesen dieses Textes. Er liegt gedruckt in
                        zeitloser Form vor, und dennoch stellt sich bei der Lektüre
                        die Illusion eines zeitlichen Vorgangs ein, bewirkt durch
                        die Korrelation des Bewusstseins mit den Sätzen, die
                        nacheinander gelesen werden. Auf ähnliche Art folgt unser üblicher
                        Zeitbegriff aus der Wheeler-DeWitt-Gleichung."

                        Nur weil unser Verstand nur nacheinander Informationen verarbeitet und wir an sowas wie die "Zeit" glauben, bedeutet das noch lange nicht, dass es so etwas wie die Zeit gibt.

                        Aber vielleicht kannst ja du Einstein² erklären was Sache ist. Mit Opaparadoxon brauchst Du nicht kommen, wenn nichtmal die Frage des Zeitreisens geklärt wurde.
                        Zuletzt geändert von Kristian; 12.09.2014, 18:10.

                        Kommentar


                          @ Kristian:

                          Was ich in diesem Forum vermisse ist ein Danke-Button. Sieh den imaginären Danke-Button hiermit als betätigt an


                          @ hawk:

                          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                          Was wächst...??
                          Die Zeit... wächst nach...??
                          Ist die auch garantiert biologisch abbaubar...??
                          Das kommt darauf an, ob du eine Zeitmaschine mit ökologischem Antrieb verwendest oder nicht

                          Auch an dich nun meine Aufforderung: Bitte erkläre das anhand eines Fallbeispiels so, dass es Sinn macht - abseits abgeschlagener (Zeit-)Äste...!!

                          Kannst du das, werde ich mir das gerne anschauen - kannst du das nicht, dann macht ein Weiterdiskutieren gar keinen Sinn.
                          Das macht es für mich ehrlich gesagt jetzt schon nicht mehr. Deine Theorie ist ein unwiderlegbarer Fakt, alles andere ist Zitat: "gequirlte ... (zensiert)" weil ... ja ... weil es nicht zu deiner Theorie passt, die ein unwiderlegbarer Fakt ist.

                          Aus diesem Zirkelschluss wirst du dich auch nicht lösen, wenn aus der Metapher ein Fallbeispiel wird ^^

                          Ah... ich liebe die Fraktion, die mir einreden will, dass man, wenn man erst die Hälfte eines Weges gegangen ist, man zwangsläufig keine andere Wahl hat, als die zweite Hälfte, unabänderlich auf einer vorgegebenen Route, auch zu gehen.

                          Fakt aber ist
                          Wer sagt dass es Fakt ist? Ist es nicht. Es ist eine Theorie(!), deine Theorie. Punkt. Und wie ich gerade feststelle nicht mal die des konsistenten Universums, zumindest nicht ab dem Zeitpunkt der Gegenwart.

                          - und das lässt diese Fraktion nun wirklich sehr ignorant jedesmal wieder unter den Tisch fallen: Den Weg bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann ich nicht abändern (der ist Geschichte) - aber sehr wohl ALLES was von der Gegenwart noch vor mir liegt. Natürlich kann ich von zig Möglichkeiten nur eine existent werden lassen, aber welche, das entscheide ganz allein ich. Dass das so aussieht, als wäre auch die Zukunft in einem konsistenten Universum bereits festgelegt macht sich genau diese Fraktion immer und immer wieder zunutze ohne den Irrtum dabei zu begreifen - oder begreifen zu wollen.
                          Mal als Fallbeispiel, weil du die ja so gerne hast
                          Angenommen Person A will in der Gegenwart gerade einen Lottoschein ausfüllen, als just in dem Moment Person B, ein Zeitreisender aus der Zukunft auftaucht. Person B informiert Person A darüber, dass er die falschen Zahlen tippen wird und gibt ihm die richtigen.

                          Unabhängig davon ob Person A Person B glaubt oder nicht - hätte Person A die Möglichkeit die Zahlen von Person B zu tippen?
                          - In deinem Universum ja, da wir uns ja in der Gegenwart befinden und Person A völlige Entscheidungsfreiheit hat.
                          - In einem konsistenten Universum nein, da von vorn herein feststeht, dass Person A die falschen Zahlen tippen wird (da aus Sicht von Person B bereits geschehen).

                          Und jetzt erkläre mir bitte meinen Irrtum, dass würde mich jetzt wirklich interessieren (kann auch ruhig erst in einem Jahr sein, ich bin da ein geduldiger Mensch ^^).
                          Wormhole GalaXy
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                          Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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