[06x12] "Zeit zu gehen" / "Closing Time"

[Skeletor]

Ja, nur finde ich es einfach extrem fantasielos wenn endlos die selben Elemente in unterschiedlichen Kombinationen recycelt werden, und das nicht mal besonders gut.

Das meine ich mit Lieblos. Ideenlos. Fantasielos. Nix neues. Immer nur Kiddies/Eltern-Kind Zeug, Zeitspielchen, eher lahme Gruselgeschichteneffekte auf Kinderfilmniveau, wiederholte Phrasen, Doppelgänger aller Art, irgendeine Hauptperson stirbt, stirbt dann aber doch nicht, Emotionen retten den Tag, der Baddie ist irgendeine technische Fehlfunktion und man kann darauf warten wie das DIESMAL neu rekombiniert wird weil ernsthaft Neues gibt es einfach nicht. Mit diesen paar Stichpunkten ist die ganze Staffel 6 beschrieben.

Ich gähne da bloss noch und verdreh die Augen, selbst wenn die Geschichte an sich vieleicht sogar ganz gut wäre. Aber eben nicht mehr wenn man das Schnitzel schon gefühlte 957 Mal vorher durchgekaut worden ist

Und da muss ich dann auch gähnen. Weil sich damit nur an irgendwelchen Oberflächlichkeiten hochgezogen wird. Deine Auflistung ist mir zu undifferenziert betrachtetet. Im Detail unterscheiden sich die von dir aufgelisteten vermeindlich gleichen Elemente doch meistens sehr stark in Bezug auf Inhalt, Intention, Inszenierung, Bedeutung, Gewichtung und dramaturgischen Gehalt für den Plot. Oberflächlich betrachtet sind Doctor Who Episoden sowieso sehr ähnlich. Das ist bei einer Fernsehserie nun einmal so.

Doctor Who hat ein begrenztes Set an Möglichkeiten und viele viele Standards. Die meisten Elemente sind auch meistens schon mal da gewesen. Völlig korrekt. Das kann man auch sicher kritisieren, aber so etwas lässt sich bei einer so langlebigen Serie nicht vermeiden. Jeder Showrunner hat seine Lieblinge. RTD hatte andere Elemente auf die er sich immer wieder verlassen hatte und das hat Moffat auch. Ich sehe daher auch nur ein strukturelles Problem, welches zu vernächlässigen ist. Wiederholungen von Stilelementen gehören zu einer Serie dazu.

Ich habe in diesem Punkt auch immer stärker das Gefühl, dass zwar nach Innovation geschrieen wird, aber stattdessen beim Betrachten lediglich nach Ähnlichkeiten gesucht wird und sämtliche Innovationen dabei übersehen werden.

Es sollte lieber darauf geachtet werden wo der Autor bewusst anders an gewisse Dinge herangeht. Die letzten beiden Staffeln sind voller Herangehensweisen die so vorher noch nicht in Doctor Who zu sehen waren. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger macht Moffat viele Dinge bewusst sehr anders, experimentiert und bricht mit vielen Konventionen. Dadurch schafft er auch selbst neue Konventionen und es wird sich Zeigen, ob er auch in der Lage ist sich von seinen eigenen eigenen Konventionen zu lösen wenn die Thematik dieser Staffel abgeschlossen ist.


.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Skeletor schrieb nach 27 Minuten und 40 Sekunden:

Also ich fand zB 3 oder 4, und sogar 7, dem man ja ständig nachsagt ein Geheimniskrämer und Manipulator zu sein da zugänglicher. Bei mir ist Matt Smith im Doctor Ranking mittlerweile ziemlich auf den hinteren Rängen gelandet nachdem ich ihn in 11th Hour auch klasse fand.

Wobei ich jetzt keine spezifische Reihenfolge angeben will, aber meine "Lieblinge" sind 3,4,8,9,10, dann kommen 7,5,2,1, wobei ich von 1 nur An Unearthly Child und eine die ich nicht so toll fand kenne, und dann abgeschlagen 11 und 6.

Wobei für mich ein Faktor der 11 für mich auch runterzieht der ist, daß selbst 9 und 10, die mit dem Time War irgendwie schon eine Bürde zu tragen hatten nicht so von irgendwelchem vagen, dräuenden Zeugs überschattet das er irgendwie erahnt rüberkommen wie 11. Das verdirbt für mich einen grossen Teil der Zeit den Spassfaktor, den Who für mich haben muss, ganz egal wie viel er rumkaspert und wie viel "Gags" in die Folgen geschrieben wurden. Das gab es bei RTD auch mal zeitweise, aber es hat nie so unangenehm überhand genommen.

Um das mal abzuschließen. Was unangenehm ist und was nicht, das liegt wohl an den Vorlieben des Betrachters. Ich mag die Komibination vieler unterschiedlicher Elemente (Bsp. Comedy, Grusel, Drama, Action) innerhalb einer Episode. Also wenn man innerhalb einer Episode beispielsweise Comedy mit Grusel und Drama verbindet. Das wird so unter Moffats Schirmherrschaft praktiziert und das finde ich gut. Thematisch gibt es zwar auch Schwerpunkte, aber ich wüßte oft nicht, ob eine Episode jetzt eher in diese Richtung oder in eine andere tendiert. Ich kann nur spekulieren, aber vielleicht resultiert daraus auch die häufig zu hörende Meinung "Unter Moffat gibt es keine richtig schlechten Episoden, aber auch keine richtigen Highlights mehr." Unterschiedliche Geschmäcker werden innerhalb der Episoden gleichzeitig bedient. So findet im Prinzip jeder (außer du vielelicht ) in jeder Episode immer etwas, womit er etwas anfangen kann.

RTD hat zwar auch kombiniert, aber eher von Episode zu Episode. Auf eine eine reine Comedy-Episode folgt eine reine Drama-Episode und darauf eine reine Grusel-Episode (usw.) Ich kann nur vermuten, dass viele diese Art der "Mischung" wiederhaben wollen und das unter Abwechselung verstanden wird. Die Kontraste zwischen den Episoden ist hier sicherlich größer. Ob ich das aber wiederhalben will? Ich weiß nicht.

Mein Ranking, was im Prinzip auch von meiner Laune abhängig ist, wäre momentan wohl 11, 2, 9, 7, 4, 5, 3, 8, 1, 6, 10. Dürfte ziemlich entgegen deiner Reihenfolge liegen.

[Bethany Rhade]

"Besser WIE" is in manchen Regionen Umgangssprache und somit in nichtformellen Texten legitim.

Ey Alter ist in manchen Regionen auch Umgangssprache, aber es ändert nichts daran, dass "besser wie" grammatikalisch total falsch ist.

Leider bürgert sich falsche Grammatik immer mehr ein.

- Viel in dieser Folge eigentlich sowas wie ein "delete"?

R:

Wird ja immer schlimmer. Gestern auf FB das hier gelesen: vertig - und heute "viel" statt "fiel".



Folge: Immer diese Kiddie Folgen. Würg...

[shootingstar]

Ey Alter ist in manchen Regionen auch Umgangssprache, aber es ändert nichts daran, dass "besser wie" grammatikalisch total falsch ist..

Aber "total falsch" ist sprachlich genauso fragwürdig. Weil falsch ist eigentlich nicht steigerbar.

[Albedo]

Leider bürgert sich falsche Grammatik immer mehr ein.

Gestern auf FB das hier gelesen:

Gut zu wissen.

[Bethany Rhade]

Aber "total falsch" ist sprachlich genauso fragwürdig. Weil falsch ist eigentlich nicht steigerbar.

Nein, nein, nein.

Das ist nochmal das Hinweisen darauf, dass es wirklich falsch ist.

Also Fazit S06, damit es darauf bleibt: Zu viele Kiddies. Ich vermisse die Alien Planeten Folgen in dieser Staffel.

[Moogie]

Eure Sorge um die Rechtschreibung ist ja rührend, ich bitte aber darum, das hier nicht statt der Episode zu diskutieren.

[Rommie's Greatest Fan]

Mir hat die Folge nicht so gut gefallen. Irgendwie finde ich das nie so richtig Spannung aufkam und die Cyberman wirkten überhaupt nicht bedrohlich. Auch das diese so einfach ausgeschaltet werden konnten, fand ich wenig überzeugend.
Gut gefallen hat mir jedoch die Zusammenarbeit des Doctors mit Craig, sowie auch die Einbindung des Babys gelungen gemacht wurde. Somit vergebe ich drei Sterne für diese Episode.

[irony]

Ich vermisse die Alien Planeten Folgen in dieser Staffel.

Das ist genau das, was mir an dieser Staffel so gut gefällt.

Insgesamt würde ich knappe 5 Sterne vergeben, weil das einzige was mir an der Folge nicht gefallen hatte, war einmal das schmalzige Ende (Liebe besiegt alles)

Das geht mir auch so, und wahrscheinlich werde ich meine Bewertung mit fünf Sternen * * * * * irgendwann bereuen. Allgemein finde ich viele Folgen der fünften und sechsten Staffel schwer zu bewerten, weil sehr vieles von der Darstellung des Doctors abhängt. Auch hier ist es hauptsächlich die Darstellung, warum ich fünf Sterne vergebe. Matt Smith gelingt es wie kaum einem anderen Darsteller, den Doctor als uraltes fremdes Wesen darzustellen. Er ist eben kein Mensch, er sieht nur so aus.

Die Geschichte mit den Cybermen war teilweise komisch, besonders mit dieser silbernen "Ratte", am Ende aber zu dick aufgetragen, und es wurde auch zu viel mit dem Screwdriver herumgefuchtelt. In der Wertung bleiben dann nur die Charakterszenen.

[Mondkalb]

Die Geschichte mit den Cybermen war teilweise komisch, besonders mit dieser silbernen "Ratte",...

Cybermats hat es bei den verschiedenen Treffen mit den Cybermen immer mal wieder gegeben:

http://tardis.wikia.com/wiki/Cybermat

[irony]

Cybermats hat es bei den verschiedenen Treffen mit den Cybermen immer mal wieder gegeben:
Cybermat - TARDIS Index File, the Doctor Who Wiki

Im Fernsehen aber nur vier Mal:

TV: The Tomb of the Cybermen
TV: The Wheel in Space
TV: Revenge of the Cybermen
TV: Closing Time

Die sind schon sehr witzig, und ich mag auch den Slapstick-Humor, wenn so ein Ding attackiert. Das hätte man in der Folge auch noch ausbauen können.

Sehr schade fand ich es, dass der Plan des Doctors, den Cybermat umzubauen und gegen die Cybermen zu verwenden, nicht funktionierte. Ein Cybermen tritt mit dem Stiefel drauf, und das war's. Stattdessen gibt es dann "Liebe besiegt alles". Statt selbst in die Höhle (das Schiff) zu kraxeln hätte er auch erst einmal den Cybermat vorschicken können.

[hismoom]

Ein Wiedersehen mit Craig, dem Vermieter von einst. War er früher ein schlechter Frauenkenner, so ist er nun ein schlechter Vater. Das Paar Doctor / Craig harmoniert zwar sehr gut, aber bei Craig ist der Nervfaktor sehr hoch.

Schon wieder die Cybermen als Gegner? Das ist ja zum Gähnen. Witzig ist natürlich, dass sie Craig zum Cybercontroller machen wollen, zum Anführer der Cybermen. Die Silbernen müssen ja in arger Verlegenheit sein.

Insgesamt gesehen ist mir die Folge drei Sterne wert.

[Rommie's Greatest Fan]

Ich muß zugeben das mir die Folge diesmal sehr gut gefallen hat. Alleine schon Craig und Sophie wieder zu sehen fand ich sehr schön. Ich vermute ja einmal sehr stark das der Doctor die beiden besuchte um mit ihnen eventuell neue Begleiter zu bekommen.
Die Zusammenarbeit vom Doctor und Craig fand ich hervorragend, weil diese einige sehr gute und lustige Dialoge und Szenen lieferte und mit der Einbindung des Babys in die Handlung wurde für zusätzlichen Humor gesorgt.
Lustig fand ich die Aussage des Doctors: "Ich spreche Babysch!
Endlich wurde im Zusammenhang mit den Cybermen auch mal wieder die Cybermat gezeigt, welche auch schon in der alten Serie zu sehen waren.
Klasse war auch der Schluß, wo die folgenübergreifende Handlung weitergebracht wurde.
Somit gebe ich der Folge diesmal fünf Sterne.

[Mr.Viola]

Ich mag Craig. Ein richtig liebenswerter Charakter, obwohl es mich doch ein wenig störte, dass er so hingestellt wurde, als würde er selbstständig gar nichts auf die Reihe bekommen. Schade dass man von Sophie sowenig gesehen hat, sie mag ich genauso gerne.
Die Interaktionen zwischen Craig und dem Doctor passten wiedermal gut, auch die Einbindung des Babies war super. Höhepunkt der Folge natürlich das Gespräch des Doctors mit dem Baby über die Zukunft. Total herzerwärmend.
Die Handlung rund um den Cybermen und seine Cyberratte war so mittelmäßig, diese Charakterepisode brauchte allerdings keine bombastische Handlung.
Nett dass auch Amy und Rory einen Kurzauftritt hatten, Amy ist jetzt ein Werbemodel. Aber war es Zufall dass sie auch in Colchester waren oder wurde erwähnt dass sie auch da in der Nähe wohnen?
Bin jetzt auf die kommende Episode gespannt, ob dies wirklich die Abschiedstour des Doctors ist.

4 Sterne